Lautsprechersimulationsprogramm

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Grind_King
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Mai 2008, 17:51
Hallo,
es gibt ja verschieden Lautsprechersimulationsprogramme aber welches ist für einsteiger am besten geeignet?

Gruß! Philip
lui551
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Mai 2008, 18:00
Boxsim ist sicher einigermaßen einsteigerfreundlich. macht aber nur Sinn, wenn du Vistonchassis simulierst oder selber messen kannst (Datenimport).
Früher habe ich mit Lasip simuliert und die Daten von Hand eingegeben. Mühsam, aber besser als nichts.

Gruss Lutz
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#3 erstellt: 22. Mai 2008, 18:00
Hallo Philipp,
die Antwort ist einfach: keins! Am Anfang steht das (geschriebene) Wort, das steht in den Dingern, die man auch heute noch Bücher nennt. Ohne Kenntnis der Zusammenhänge nützt dir ein Simulationsprogramm ungefähr gar nicht.

Gruß Udo
Grind_King
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Mai 2008, 18:09
Hallo,

ich habe schon Bücher über lautsprecherbau gelesen und auch schon mal BoxSim probiert, was ich eigentlich für ein sehr gutes Programm halte, aber ich will nicht mit Visaton Chassis arbeiten.

Gruß! Philip
lui551
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Mai 2008, 18:12
Wenn es wirklich was bringen soll, kommst du um ein bisschen Messtechnik nicht herum.
Besorg dir erstmal sowas und simuliere mit den gemessenen Daten.


[Beitrag von lui551 am 22. Mai 2008, 18:13 bearbeitet]
Grind_King
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Mai 2008, 18:21
Hallo,

was würdest du mir als Messprogramm empfehlen? und wo bekomme ich es?


Gruß! Philip
jhohm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Mai 2008, 18:44

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo Philipp,
die Antwort ist einfach: keins! Am Anfang steht das (geschriebene) Wort, das steht in den Dingern, die man auch heute noch Bücher nennt. Ohne Kenntnis der Zusammenhänge nützt dir ein Simulationsprogramm ungefähr gar nicht.

Gruß Udo



Hallo Udo,

eine gute Antwort! Eigenentwicklungen sind eh schlecht (für Dich...), also lieber auf (die von Dir entwickelten) Bausätze zurückgreifen... - oder wie war Deine Antwort gemeint?

Ich denke, Deine Antwort ist etwas unpassend; da Du wohl kaum etwas über das Grundwissen von Philipp bescheid weisst...

@ Phillipp : wenn Du Abonent bei Hifi-Selbstbau bist, kannst Du auch die daten der dort gemessenen Chassis in Boxsim importieren; genauso wie die daten, die Udo auf seiner Webseite anbietet...
Ansonsten ist wirklich messen angesagt; ARTA wäre wohl die erste Wahl; ATB-PC (pro) die 2te...

Gruß Jörn
lui551
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Mai 2008, 18:45

Grind_King schrieb:
Hallo,

was würdest du mir als Messprogramm empfehlen? und wo bekomme ich es?


Gruß! Philip



Da kann ich schlecht eine Empfehlung aussprechen. Auf der Höhe der Zeit ist sicher Arta.
Das benutzen einige hier im Forum.
Ich selber habe ein altes DLSA. Das ist einfach und zuverlässig, hat aber eine schlechte grafische Darstellung.


[Beitrag von lui551 am 22. Mai 2008, 18:47 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#9 erstellt: 22. Mai 2008, 19:16
Hallo Jörn,
ein Simulationsprogramm ist bestenfalls so gut, wie die Kunst des Nutzers reicht. Wer verstehen will, was das Programm ihm sagen will, muss erst lesen, dann messen, hören, mehr lesen, ändern, messen, hören, ... Wenn er dann weiß, in welchen Bereichen sein Ohr empfindlich und in welchen gegenüber Änderungen fast gleichgültig ist, die eigene Reaktion auf Pegelunterschiede in verschiedenen Frequenzbändern erfasst hat, kann er mittels Simulation seine Arbeitsgeschwindigkeit erhöhen. Das ist ein langer Weg, ich bin noch nicht soweit gekommen, aus einer Simulation die Klangqualität eines Lautsprechers herauszulesen. Deshalb messe und höre ich immer noch. Wer Eigenentwicklungen ohne diesen zugegeben umständlichen Aufwand hinbekommt, verdient meine Bewunderung.
Lui hat dazu den richtigen Satz geschrieben:


Wenn es wirklich was bringen soll, kommst du um ein bisschen Messtechnik nicht herum.


Dem schließe ich mich an.

Gruß Udo
Grind_King
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Mai 2008, 21:22
Hallo,

so wie es aussieht ist ARTA auschließlich in Englisch,
gibt es dazu eine Anleitung in deutsch mein Englisch ist nämlich nicht das beste.

Gruß! Philip
dachfix
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Mai 2008, 22:43
Hallo Philip,

zu ARTA gibt es ein deutsches Kompendium

kannst Du Dir hier als PDF runterladen

Grüße,
Carsten
Jogi42
Inventar
#12 erstellt: 23. Mai 2008, 00:16
Hallo Gemeinde,
ich denke Udo ist viel zu sehr ein "Freak", als dass er jemanden die Eigenkonstruktion ausreden will. Er gibt einem eher noch Tipps. Simulationsprogramme sind gut, den unerfahrenem User ein Gefühl für Bauteile zu geben, was im Frequenzgang es für Auswirkungen hat, wenn man was ändert. Bei Boxsim und Arta ist man auch ganz gut bedient, denn sie entsprechen der Wirklichkeit. So einfach zu bedienen sind sie aber nicht, man kann sehr viel falsch machen.
Meine Erfahrung war aber, da kommt Udos Ratschlag wieder voll, du kannst Bauteile einbauen, die dir laut Boxsim die kurve glatt bügeln, aber es hört sich fürchterlich an.
Deswegen, auch hier Stereo vorgehen, messen und simulieren, wobei bei messen, das hören dazu gehört.


[Beitrag von Jogi42 am 23. Mai 2008, 09:43 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#13 erstellt: 23. Mai 2008, 09:39
Hallo,

da muß ich Udo und Jörg beipflichten..

zum erfolgreichen Einsatz eines Simuprogramms gehören 1a. eigene Messungen (ausser bei Boxsim, wenn man mit Visatonchassis arbeitet), 1b. auch Messerfahrung, wie man was misst und 2. doch eine gehörige Portion Erfahrung über die technischen Zusammenhänge, um die Einzelfrequenzgänge zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzufügen.

Mit anderen Worten: Auch mit Simuprogs ist Wissen und Erfahrung wichtig.

Gruß
Peter Krips
DDaddict
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Mai 2008, 18:18
Nur mal so:

Wenn du vorwissen hast- einmal B Starks LS Buch gelesen und mal so grob die Theorie- dann schnapp dir ein Simuprogramm, egal ob XYZ oder ...

Gib die Chassisdaten und gedachten Trennfrequenyen uswusw ein und lass das Simuprogramm erstmal die theorethische Weiche darstellen.

Diese Weerte nimsmt du als Anfang (meinetwegen er meint 10uF Kondensator und ... mH SPule uswusw). Jetzt weisst du grob in welcher Region deine Bauteilwerte sein werden. Aber glaube bloss nicht das am Ende du noch wirklich den 10uF benutzt. Anhand dieser ersten Simu kannst du losgehen und dir billige Kondis und Spulen kaufen gehen. Bipolare tuen es zu diesem Zwecke.

Du weisst grob 10uF, also nimmste ein paar drunter und ein paar Bauteilewerte drueber. Analog bei der Spule. So baust du dir ein kleines Teilereservoir auf das pi mal Daumen fuer die gedachten Trennfrequenzen passen sollte.

Dann baust du am besten mal ein Bautel reni (Hochpass? wegen mir) und... misst den Mist mit Arta. Vergleiche mit dem Simuprogramm... und *Boing* Erkenntnissgewinn garantiert.

So wie hier beschrieben kann man eine Simu nutzen ein wenig Feeling zu bekommen oder aber grob die Bauteilwerte abzustecken die man braucht aber... mehr auch nicht wirklich. Ohne Messstechnik ist das wie Fish and Chips ohne England. Oder andersherum

Gruss
lui551
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Mai 2008, 21:22
Ein interressantes kostenloses Simulationsprogramm ist WINBOXSIMU. Kannst du beim Autor not0815 runterladen.


@DDaddict
Die Messtechnik verhilft dir zuallererst mal zu Daten, mit denen die Simulation verwertbare Ergebnisse liefert.

Gruss Lutz
Grind_King
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Mai 2008, 15:03
Hallo,


was für Hardware braucht (Messmikro) man für ARTA und wo bekomme ich diese?
lui551
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Mai 2008, 15:28

Grind_King schrieb:
Hallo,


was für Hardware braucht (Messmikro) man für ARTA und wo bekomme ich diese?


Guck mal beim Uibel nach
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#18 erstellt: 24. Mai 2008, 15:44
Hallo Philip,
falls dir noch alles zum Messen fehlt, ist das neue ATB 701 von Leo Kirchner sehr empfehlenswert. Es beinhaltet die Soundkarte, den Messverstärker und ein kalibrierte Mikrofon. Angeschlossen wird es über einen USB-Stecker, die restliche Installation läuft dann selbsttätig ab. Alle Komponenten zusammen kosten um die 400 Euro.

Gruß Udo
lui551
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Mai 2008, 15:53

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Alle Komponenten zusammen kosten um die 400 Euro.

Gruß Udo


Auf der Kirchseite steht etwas von 300,-€ mit kalibriertem Mikrofon

Positiv an dem Messsystem ist das gute Handbuch. Wertvoll für Einsteiger.

Gruss Lutz


[Beitrag von lui551 am 24. Mai 2008, 15:54 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#20 erstellt: 24. Mai 2008, 16:02
Hallo Lutz,
soweit ich das verstanden habe, kostet die Software auch noch 100 Euro. Für 300 Euro gibt es das Frontend, das man wohl auch mit ATB-PC nutzen kann. Aber da kann Leo Kirchner besser Auskunft geben. Ich habe mir das Messsystem auf der High End ansehen können, testen will ich es so schnell wie möglich. Wahrscheinlich wird es dann das alte ATB precision ablösen, das ich für einige Messungen im Magazin nutze.

Gruß Udo
Grind_King
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 24. Mai 2008, 16:32
Hallo,

kann man mit dem Messprogramm auch fenstern?

Gruß! Philip
Grind_King
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Mai 2008, 16:51
Das ATB sieht sonst sehr vielversprechend aus man braucht nur noch eine passende Soundkarte.

Gruß! Philip
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#23 erstellt: 24. Mai 2008, 16:54
Hallo Philip,
das alte ATB precision fenstert sich selbst über die Mikrofon-Abstandsmessung, wie es beim ATB 701 aussieht, weiß ich nicht. Doch es steht auf Leos Seite ein Hinweis:

"Haben Sie Fragen?

Rufen Sie uns einfach an unter Telefon: +49 (0)531 46 41 2
oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

Wir beraten Sie gerne!"

Gruß Udo
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