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Joachim Gerhards Diffusorbox

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Autor
Beitrag
PPM
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jul 2008, 17:18
Hallo zusammen,

hat schon jemand Joachim Gerhards Diffusorbox gebaut? Ich bin gerade dabei; die Rohbauten stehen aufm Balkon und trocknen. Die Frage ist, welchen Treiber einsetzen?

Zur Verfügung stehen mir:
Visaton FR87
Omnes Audio BB3.01
Peerles FR35/8 (sieht verdammt nach Vifa aus)
Vifa 10BG 120/6

Leider haben die unterschiedliche Einbaudurchmesser

Was meint ihr? Ich tendiere zum Vifa. Obwohl, der Visaton als Superbillig-Variante hätte vielleicht auch seinen Reiz...

Gruß
PPM


[Beitrag von PPM am 14. Jul 2008, 17:20 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 14. Jul 2008, 18:43
Hi,

kannst du uns mehr Infos zur Box geben? Mir sagt allein "Joachim Gerhards Diffusorbox" zum Beispiel garnichts und Google ist auch nicht sehr ergiebig. Wie soll man dann eine Empfehlung abgeben?

Grüße,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 14. Jul 2008, 18:44 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Jul 2008, 18:56
Letzte Klang+Ton lesen!
FloGatt
Inventar
#4 erstellt: 14. Jul 2008, 18:59

Frank.Kuhl schrieb:
Letzte Klang+Ton lesen!


Sorry, aber ich lese diese Blättchen nicht (mehr). Wenns wirklich so toll ist, muss es auch Infos außerhalb diesen geben.

Grüße,
Florian
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Jul 2008, 19:16
Was liest Du denn jetzt? Gitarre + Bass ? Ja, so ein alter Marshall oder ähnliches drückt schon anders und dann kann man an Hifi schon verzweifeln

Hast Du eigentlich die passenden Celestion Gitarrenspeaker bekommen?


[Beitrag von Frank.Kuhl am 14. Jul 2008, 19:18 bearbeitet]
PPM
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jul 2008, 19:32
Hey Florian,
dann wollen wir mal dafür sorgen, daß Google bald mehr ausspuckt. Stell Dir einfach eine Box vor aus 7 oder wahlweise 8 Platten 30*40 cm. Hinten ist die Box offen mit zwei, wahlweise drei "Diffusoren". Rein kommt ein kleiner Breitbänder. Im Original ist dies ein speziell beschichteter Vifa 10BGS119/4. Da er nicht mehr lieferbar ist, sind Experimente mit Alternativen angedacht!
Insgesamt ist also nichts großartig aufwendiges, ich sehe das als einfaches und günstiges "Nebenbei-Projekt" aus Spaß an der Freude.
Ich könnte mir vorstellen, daß der 10BG120/6 sogar einen Tick besser passt als der 10BGS119/4. Etwas mehr Hub, höherer Qt?

Gruß
PPM


[Beitrag von PPM am 14. Jul 2008, 19:33 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#7 erstellt: 14. Jul 2008, 19:55
Hi Florian,

war in der K+T 4/2008.
betitelt mit: Joachim Gerhard: "Mein Geschenk an die Selbstbauwelt".

Einer Bewertung der Konstruktion enthalte ich mich auch deshalb, weil ich sie bisher nicht gehört habe.

Gruß
Rainer
eoh
Inventar
#8 erstellt: 14. Jul 2008, 21:21

Einer Bewertung der Konstruktion enthalte ich mich auch deshalb, weil ich sie bisher nicht gehört habe.


zumindest die phrase "mein geschenk an die selbstbauwelt" lässt sich ja bewerten


[Beitrag von eoh am 14. Jul 2008, 21:22 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#9 erstellt: 14. Jul 2008, 21:31

Frank.Kuhl schrieb:
Hast Du eigentlich die passenden Celestion Gitarrenspeaker bekommen?


Ne, war nicht nötig. Es hat sich beim Ausbau dann herausgestellt, dass nur die Zentrierspinnen im Inneren rundum gelöst waren - der Kleber war staubtrocken und brüchig. Alle viere haben wir wieder in Gang gesetzt - die Box spielt wieder wie neu.
Die Gewebesicken sind eh noch einwandfrei.

Grüße,
Florian
saltonm73
Stammgast
#10 erstellt: 14. Jul 2008, 23:17
The_Guitar_Tux

kannst du uns mehr Infos zur Box geben? Mir sagt allein "Joachim Gerhards Diffusorbox" zum Beispiel garnichts


so in etwa sehen die aus !
ich frage mich wieso hat Joachim Gerhard der Chassis nicht mittig im Gehäusefront platziert

FloGatt
Inventar
#11 erstellt: 14. Jul 2008, 23:29
Danke.


saltonm73 schrieb:
ich frage mich wieso hat Joachim Gerhard der Chassis nicht mittig im Gehäusefront platziert


Bafflestep, Kantenbrechungen und -beugungen, Reflexionen etc.

Grüße,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 14. Jul 2008, 23:29 bearbeitet]
eoh
Inventar
#12 erstellt: 15. Jul 2008, 01:27

Bafflestep, Kantenbrechungen und -beugungen, Reflexionen etc.


viele worte für genau ein phänomen ; )
Christoph_Gebhard
Inventar
#13 erstellt: 15. Jul 2008, 07:13

eoh schrieb:

Bafflestep, Kantenbrechungen und -beugungen, Reflexionen etc.


viele worte für genau ein phänomen ; )


Sicher?
PPM
Stammgast
#14 erstellt: 15. Jul 2008, 07:16

eoh schrieb:


zumindest die phrase "mein geschenk an die selbstbauwelt" lässt sich ja bewerten :.


Moin,

wenn schon bewerten, dann richtig! Das Zitat war der Aufreißer auf dem Titelblatt. Der Artikel selber hat die Überschrift "Und plötzlich ging alles ganz schnell". Und das trifft es sehr gut, handelt sich doch um eine schnell zu bauende Box, die durch ihr super simples Konzept besticht. Bashing erübrigt sich also, ist die Mühe nicht ansatzweise wert.

Interessiert es denn jemanden, wie es nun klingt?

PPM
ton-feile
Inventar
#15 erstellt: 15. Jul 2008, 07:32

PPM schrieb:


Interessiert es denn jemanden, wie es nun klingt?

PPM


Ja!

Gruß
Rainer
Fosti
Inventar
#16 erstellt: 15. Jul 2008, 10:11
Ich weiß nicht, aber in den Hamsterkäfigen bekommt man schon eine anständige 3-Wege-Box unter oder meine Boxen (s. Avatar) und da ist immerhin schon ein 10" TMT am werkeln.

OK, wenn das Budget auf den kleinen Breibänder beschränkt ist, würde ich ihn eher in den Ikeaschalen als Wandbox verbauen ("Bamboo" HH 4/05). Aber das ist wahrscheinlich nicht exotisch genug
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Jul 2008, 10:31
Warum immer diese negative Voreingenommenheit? Ich höre privat ja nun mal sehr gerne mit offenen Schallwänden die eine gewisse Größe haben müssen. Daher kann ich mir gut vorstellen das diese Konstruktion recht gut klingen kann. Ein Vergleich mit einer Bamboo oder ähnlichem halte ich da für wenig zielführend. Ein BB in einer Open Baffle kann durchaus viel mehr Spaß machen als irgendeine 10,1; 12/1 usw. Kombi - kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Fosti
Inventar
#18 erstellt: 15. Jul 2008, 10:43
Hallo Frank,

ein Freund von mir hat auch eine OB mit dem B200 und 2 10" Seas in CB jeweils als TT-Unterstützung und das hört sich wirklich gut an. Ich habe auch lange mit kleinen BBs gehört (FE83, FE127, FX120) aber grade diese kleinen profitieren von den bis zu 6 dB Pegelgewinn durch eine Wandmontage und machen so zudem eine Bafflestep-Entzerrung obsolet.

Natürlich kann eine Seifenkiste (mal ) Spaß machen, aber wenn es was dauerhaftes sein soll ist ein richtiges Auto schon angenehmer.

Viele Grüße,
Christoph
PPM
Stammgast
#19 erstellt: 15. Jul 2008, 11:08
Kommt drauf an, von welcher Seite man sich der Sache nähert. Geht es um den cheap, quick and dirty-Ansatz, kämen als Vergleich die TenÖre in Betracht. Angesichts des Preises des verbauten Vifas bewegt man sich allerdings eher in der Region einer Picolino. Wobei, das sind Konstruktionen, die, jeweils abgestimmt auf einen ganz konkreten Breitbänder, Bass machen möchten. Die Diffusorbox geht wohl eher den Weg der Open Baffles, das Prinzip erinnert doch an die Auditorium 23 SoloVox, eine ganz schön teure Seifenkiste
Schaun'mer mal, was das Kistchen kann.....
leartes
Stammgast
#20 erstellt: 15. Jul 2008, 11:22
Hallo,
ich verstehe das Prinzip hinter dieser Box nicht. Der BB strahlt doch von selbst recht kugelförmig nach hinten ab und erzeugt auch in einer OB ein "diffuses Klangbild".

Soll diser Diffusor das Prinzip Mini-TML (die obere und untere Kammer)und Horn (die mittleren Kammern) miteinander vereinen?


LG Leartes
eoh
Inventar
#21 erstellt: 15. Jul 2008, 14:05

Christoph_Gebhard schrieb:

eoh schrieb:

Bafflestep, Kantenbrechungen und -beugungen, Reflexionen etc.


viele worte für genau ein phänomen ; )


Sicher?


ja doch. es findet eine beugung an den kanten statt, mit phantomschallquellen. reflektion kommt nicht in frage aufgrund des grossen membrandurchmessers.
leartes
Stammgast
#22 erstellt: 15. Jul 2008, 15:01
Hallo,
die praktische Auswirkung unterschiedlicher Schallwandpositionen ist bei

http://www.dipolplus.de/frameset.htm

beschrieben und mit Messergebnissen belegt.

Mich würde interessieren, was dieser "Diffusor" denn nun eigentlich bewirken soll.


LG
Leartes
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 15. Jul 2008, 15:07
Das kann man doch einfach ausprobieren. Auch bei einfachen offenen Schallwänden führen wenige Grad Winkeländerung schon zu enormen Klangveränderungen. Mit diesen Flügeln lässt sich der Diffusschall wahrscheinlich stark beeinflussen. Je nach Winkel kommen da beträchtliche Laufzeitunterschiede der Reflektionen zustande. Bei einfachen Schallwänden muß man da sehr mit dem Abstand zu den angrenzenden Wänden experimentieren - da hat man hier mit den Flügeln ein weiteres Element zur Anpassung zur Verfügung.
donhighend
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 15. Jul 2008, 15:11
Ich möchte mich jetzt nicht an der Diskussion über den eventuellen Klang dieser Lautsprecher einklinken. Schliesslich habe ich sie nie gehört. Aber, mal im Ernst, wer stellt sich solche Dinger in die Stube???

An Hässlichkeit imho kaum zu überbieten.

Gruß
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 15. Jul 2008, 15:13
Du glaubst garnicht was alles so in guten Stuben bei den Freaks steht. Die wenigsten die ich kenne haben es zu einem Oberflächenfinish der MDF Kisten gebracht - hauptsache es klingt. So ein Klipschorn z.B. ist ja auch selten hässlich
leartes
Stammgast
#26 erstellt: 15. Jul 2008, 15:20
Mal eben ausprobieren, da habe ich leider nicht die Zeit zu.

Also große Laufzeitunterschiede zwischen Forder- und Rückseite kann es durch die Flügel eigentlich nicht (bzw. nur partiell) geben, da ja die Seiten der Flügel offen sind. Ich habe jetzt aber auch nur die Zeichnungen oben zur Verfügung.

Die Diffusoren sind ja ein deutlicher Schritt vom Ideal der H- bzw der i- Schllwand weg, die (zumindest in der Theorie) ein annähernd gleiche Front- und Rückabstrahlung haben.

Ist die Box so nicht eher ein Horn?

LG
Leartes
20Hertz
Stammgast
#27 erstellt: 15. Jul 2008, 18:58
Hallo,

erwähnenswert erscheint mir noch die Tatsache, daß alle zum Bau benötigten Platten die Maße 300x400mm aufweisen. Angeblich gibt es solche 8mm Sperrholzplatten (Pappel?) fertig zugeschnitten im Baumarkt, was den Bau natürlich erheblich vereinfachen würde. Mir sind solche Plattenzuschnitte zwar noch nie aufgefallen, habe aber auch noch nie speziell darauf geachtet. Wahrscheinlich gibt's die der Abteilung, wo's auch Laubsägen gibt.


Grüße
Matthias


[Beitrag von 20Hertz am 15. Jul 2008, 19:00 bearbeitet]
veloplex
Stammgast
#28 erstellt: 15. Jul 2008, 19:34

leartes schrieb:


Also große Laufzeitunterschiede zwischen Forder- und Rückseite kann es durch die Flügel eigentlich nicht (bzw. nur partiell) geben, da ja die Seiten der Flügel offen sind.



Hallo,

ich kann mir schon vorstellen, dass es zu den Laufzeitunterschieden kommt und erkläre mir das so. Das Chassi strahlt nach vorn und hinten kugelförmig ab. Der Schall der Vorderseite gelangt quasi auf direktem Weg zum Ohr. Der Schall der Rückseite muss den Umweg um die Flügel und Seitenwände nehmen. Zusätzlich wird der Schall durch die Flügel (ähnlich wie durch ein WG) in eine bestimmte Richtung "gebündelt" nach hinten abgegeben, so dass sich die Bedeutung des reflektierten Schalls der Zimmerwand erhöht. Sind damit alle Klarheiten beseitigt?
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 15. Jul 2008, 20:21
Du hast es verstanden Obwohl kugelförmig zu den hohen Frequenzen immer weniger stimmt. Aber der Schall wird zu den Raumwänden hin abgelenkt und da machen wenige Grad je nach Wandabstand schon eine große Weglänge aus. Ich kann wirklich nur jedem einmal empfehlen mit offenen Schallwänden zu experimentieren. Ich wollte anfangs auch nicht an diese von vielen geschilderten Klangeindrücke glauben bis ich es selber ausprobiert habe. Seitdem stehen immer OB in diversen Ausführungen bei mir rum. Am liebsten sind mir die klappbaren die man auch wieder schnell wegpacken kann.



[Beitrag von Frank.Kuhl am 15. Jul 2008, 20:30 bearbeitet]
leartes
Stammgast
#30 erstellt: 15. Jul 2008, 23:52

Frank.Kuhl schrieb:
Du hast es verstanden Obwohl kugelförmig zu den hohen Frequenzen immer weniger stimmt. Aber der Schall wird zu den Raumwänden hin abgelenkt und da machen wenige Grad je nach Wandabstand schon eine große Weglänge aus. Ich kann wirklich nur jedem einmal empfehlen mit offenen Schallwänden zu experimentieren. Ich wollte anfangs auch nicht an diese von vielen geschilderten Klangeindrücke glauben bis ich es selber ausprobiert habe. Seitdem stehen immer OB in diversen Ausführungen bei mir rum. Am liebsten sind mir die klappbaren die man auch wieder schnell wegpacken kann.



Hallo,
schön mal von einem OB Fan zu lesen.
Ich habe mit OB und Breitbändern das Basteln angefange, die Röhrenbude hatte mich damals fasziniert. Inzwischen bin ich zwar bei Drei-Wege angekommen aber HT und MT als Dipol. Damit geht man m.E. ebenfalls den in Richtung Klangeindruck OB. Man verliert natürlich den Vorteil des BB und gewinnt dafür die deutlich bessere Auflösung. Ich muss dazu sagen, das ich selber noch keine richtig- teuer BB hatte. Schade finde ich, dass man kaum etwas zur Verwendung von zwei CB als Dipol findet, obwohl dies allgemein als gutes Konzept betrachtet wird. (Dipo 1) Hast Du zufällig mal die Phönix von Linkwitz gehört?

Aus den bisherigen Beiträgen schließe ich, dass keiner so genau weiß wass diese Diffusoren eigentlich machen sollen. Ich denke auch, dass eine stärkere Bündelung von Teilen des rückwärtigen Schalls erreicht wird, frage mich aber wofür das gut sein soll. Die U-Form bündelt nach hinten sowieso stärker als nach Forne.

Leartes
PPM
Stammgast
#31 erstellt: 16. Jul 2008, 17:38

20Hertz schrieb:
Hallo,

erwähnenswert erscheint mir noch die Tatsache, daß alle zum Bau benötigten Platten die Maße 300x400mm aufweisen. Angeblich gibt es solche 8mm Sperrholzplatten (Pappel?) fertig zugeschnitten im Baumarkt, was den Bau natürlich erheblich vereinfachen würde. Mir sind solche Plattenzuschnitte zwar noch nie aufgefallen, habe aber auch noch nie speziell darauf geachtet. Wahrscheinlich gibt's die der Abteilung, wo's auch Laubsägen gibt.


Grüße
Matthias


Hi Matthias,

die Maße 300x400mm habe ich auch nirgends gefunden, aber überall 297x420mm. Ich entschied mich für die Empfehlung aus der K+T, MDF 10mm auf 300x400 zuschneiden zu lassen.

Was soll ich zum Klang sagen. Ich probierte verschiedene Chassis aus und bin enttäuscht. Ich weiß nicht, ob es (zum Teil) am MDF liegt, aber nackt ist das Gehäuse nicht zu gebrauchen. Es klingt topfig, dröhnt tierisch im Grundton und klingt irgendwie nach dem Holz, aus dem es gebaut ist. Zur Frage, was denn eigentlich die Diffusoren bewirken. Naja, ohne klingts halt noch mehr nach Gießkanne...
Mit Dämmwolle im "V" wird es dann schon interessanter. Trotzdem hat die Konstruktion einen derart dominanten Eigenklang, daß es eigentlich fast egal ist, welchen Treiber man rein schraubt. Vielleicht könnte man noch etwas retten, indem man Front und Deckel bedämpft, aber dazu habe ich momentan keine Lust.
Am besten gefiel mir noch der Visaton FR87. Der spielte in der Kiste recht locker-flockig auf und man freut sich sogar, daß der billige Visatöner doch ganz groß klingen kann. Ein charmantes kleines Chassis!
Zur Raumwirkung: ja, richtig aufgestellt durchaus beeindruckend. Aber insgesamt....Schwamm drüber...

Gruß
PPM
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 16. Jul 2008, 18:36
Nun, das ist natürlich Schade um die Arbeit - aber aus den Brettern kann man ja auch noch was anderes bauen oder hast Du jetzt die Nase voll von solchen Kisten?
veloplex
Stammgast
#33 erstellt: 16. Jul 2008, 21:26
Hallo,

ist zwar etwas OT aber da es sich bei der Diffusorbox ja um eine quasi OB-Konstruktion handelt, will ich mal diesen Link anbringen. Hiere kannst du dir mal ein paar Ideen holen, wenn du bei OB bleiben möchtest. Die Diffusorbox scheint wohl nicht das Ende aller Dinge und wie Frank schon angedeutet hat, soll in OB-Konstruktionen eine Menge klangliches Potenzial stecken.


leartes
Stammgast
#34 erstellt: 16. Jul 2008, 23:57
Hallo,
versuch doch mal nicht das V sondern die obere und untere Kammer zu bedämpfen.(evtl nach hinten verstopfen)

Am MDF kans eigentlich nicht liegen, dass die Konstruktion nicht gut klingt. MDF liegt ja ziemlich nahe bei Multiplex und wird durchgängig für alle Anwendungen empfohlen. Außerdem brauchen OBs sowieso nicht die Masse geschlossener Boxen.

Im Forum war letztens ein langer Disput über die beste Dipol-Form. Einige lehene U-Dipole wegen Gehäusereflektionen ab. Die Difusorbox muss ja zwangsläufig noch mehr Gehäuserefelxionen aufweisen.

Vielleicht ein Vorschlag für das Gehäuse, da du sowieso am rumprobieren bist. Wenn die Zeichnung oben halbwegs richtig ist, müsste das Gehäuse dem goldenen Schnitt Nahe kommen (auch Wilmzig- Gehäuse genannt)also Kantenlängen im Verhältnis 1,61 aufweisen. Manche schwören auf diese Gehäuseform. (röhrenbude googln) Hinten zumachen und ein BR- Rohr einsetzen. (Erst mal aus zwei Pappröhren zum verschieben der Länge)

Leartes
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 17. Jul 2008, 16:04
Moin,


MDF liegt ja ziemlich nahe bei Multiplex und wird durchgängig für alle Anwendungen empfohlen.


bei allen LS-Konzepten, die bewusst Interaktionen zw. Gehäuse und Schallabstrahlung anstreben, (Diffusorbox, Reso-Gehäuse, auch zT OB-Konzepte)
werden durch MDF komplett versaut...

Leider.

Und das MDF und MPX ausser drei Kürzeln irgendwas gemein haben...

Nee, im Ernst- mit MDF kann ich 'schalltote' CB oder BR Gehäuse bauen, und die hohe Dicte hilft dabei auch noch.

Für die oe Gehäuseformen a la Reso oder Diffusor etc ist MPX eigentlich Pflicht- und wenn man's beidseitig lackt, klingts nochmal (imo besser) anders.
leartes
Stammgast
#36 erstellt: 17. Jul 2008, 16:23
Hallo,
da muss ich mich entschuldigen. Dass MDF schwingungsärmer ist, wusste ich. Habe aber die Diffusor- Box nicht als "Schwingungsbox" erkannt.


LG
Leartes
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 18. Jul 2008, 11:32
Moin,

ich habe halt einfach aufgrund der eingesetzten Wandstärken angenommen, das die Wände & Flügel ihren Teil zum Klang beitragen sollen...

Aber bei den mittlerweile herrschenden MPX-Preisen sollte ich mich vielleicht doch wieder mehr mit MDF anfreunden...
leartes
Stammgast
#38 erstellt: 18. Jul 2008, 12:18
Hallo,
eigentlich baue ich immer mit Birke MPX. Konstuktionen für MTs oder BB wie Wilmzig- Box mit 9mm sonst 18 oder 21 mm. Bei Bedarf doppel ich mit Faser und/oder MDF auf. Wenn komplett MPX zu teuer ist, nimmm doch 15mm und doppel auf.( zumindest für gedämpfte Boxen) Aufdoppeln hat den Nebeneffekt, dass man die die Platten noch einmal begradigt, wenn man auf einer planen Oberfläche mit oderdentlich Anpressdruck verleimt.

MPX hat den Vorteil, dass man geschliffen und lackiert superschöne Oberflächen bekommt. Besonders schön: Bio- Leinöllack. Da wird das Holz nicht nur lackiert sonder vorher geölt und man hat die Vorteile beider Methoden. (Muss allerdings konservativ mit Lackieren Schleifen Lackieren Schleifen ... aufgetragen werden und braucht jeweil min 24 h zum trockenen.)

Habe bisher nur eine Schllwand zum Test mit MDF gebaut und die war ok. Das Ding ging aber auch eher in Richtung Visaton NoBox.

LG
Leartes
PPM
Stammgast
#39 erstellt: 18. Jul 2008, 12:59
Hallo,

10mm MDF war die ganz konkrete Materialempfehlung der K+T! Im Text wurde sinngemäß noch irgendwas von optionaler Wandbedämpfung oder -verstärkung geschrieben, müsste ich nochmal raus suchen.

Also ich werde das Konzept nicht mehr ernsthaft verfolgen. Doch bevor die Kiste im Kamin landet, möchte ich vielleicht noch etwas ausprobieren. Und zwar kam mir der Gedanke, daß das dröhnige im Grundton evtl. zumindest teilweise durch stehende Wellen zwischen den Seitenwänden verursacht wird. Könnte das sein? Andere parallele Wände gibt es ja nicht! Könnte man also vielleicht das Dröhnen minimieren, indem man eine Seitenwand mit Bohrungen versieht und somit Druck aus dem Dröhn nimmt? Nur so ein unqualifizierter Gedanke....

Gruß
PPM
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#40 erstellt: 18. Jul 2008, 14:03
Hallo PPM,
was steht denn in der Klangbeschreibung in Bezug auf "Dröhn"? Vielleicht gibt es ja auch irgendwo vorher im Text einen Hinweis, wie man ihn eliminiert. Löcher in den Seiten sind jedenfalls nicht das probate Mittel. Dagegen hilft bestenfalls das Vollpacken mit Dämmmaterial. Aber dann kannst du dir die Flügel auch sparen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Joachim Dröhnkisten erfindet.

Gruß Udo


[Beitrag von Udo_Wohlgemuth am 18. Jul 2008, 14:04 bearbeitet]
leartes
Stammgast
#41 erstellt: 18. Jul 2008, 14:37
Hallo,
hast Du mal Watte in die ober und untere Kammer also nicht in nicht das V (mittlerer Teil des Diffusors) gestopft?

Sind die Diffusoren auch so besfestigt wie vorgeschrieben? (Wenn die schwingen, obwohl sie es nicht dürfen könnte das ne Menge Dröhn erklären.)

Wenn die Box die Maaße Höhe mal Breite mal Tiefe von

(l x 0,61) x l x (l x 1,61) L = Kantenlänge

entspricht das dem goldenen Schnitt. Dann lohnt es sich das Gehäuse mal zu schließen, denn viele BB-Verwender schwören auf diese Maaße.

Ich habe nur die Zeichnung und kenne die genauen Maaße nicht.

Zur stehenden Welle. Lad dir mal Basscad runter. Bei Gehäuseberechnung kannst Du die Resonanfrequenz deiner Gehäusewandabstände berechnen lassen. Schau mal, ob eine mögliche stehende Welle überhaupt in dem Frequenzbereich liegt, in dem Du Probleme hast.

Leartes
PPM
Stammgast
#42 erstellt: 19. Jul 2008, 08:14
Moin,

die Gehäuse sind natürlich absolut solide nach Plan zusammen gebaut. Die Chassis mit einem Ring aus Dichtungsgummi beklebt und nicht angeknallt. Die Idee, die Dämmung zu verteilen, ist gut gemeint, bringt aber auch nicht sehr viel. Ich denke, es kommen mehrere Faktoren zusammen. Das was nicht schwingen soll, schwingt bzw. wenn etwas schwingen soll, schwingt es nicht "richtig". Letztlich passen die Box und ich nicht zusammen. Will sie jemand haben? Wer will, kann sie in Hattingen abholen...

Gruß
PPM
SeeTon
Stammgast
#43 erstellt: 21. Jul 2008, 12:56
Hi PPM ! also wenn dein Zuhause das Hattingen auf der Schwäbischen Alp ist rette ich die Kisten vor deinem Kamin. Ich hab noch zwei Triangle Mitteltöner übrig die das zeug eines Breitbänders haben. Vielleicht lässt sich ja doch noch was draus machen.

SeeTon
hat langsam Hochwasser zuhause !
anymouse
Inventar
#44 erstellt: 21. Jul 2008, 13:19

PPM schrieb:
Wer will, kann sie in Hattingen abholen...

Meinst Du Hattingen an der Ruhr?

SeeTon schrieb:
Hattingen auf der Schwäbischen Alp

Wie, es gibt mehr Orte mit dem Namen??
SeeTon
Stammgast
#45 erstellt: 21. Jul 2008, 13:29
Komando falscher Buchstabe das auf der Alp heißt H e ttingen nicht Hattingen ! Sollte dennoch einer ( eine ) aus dem Süden hier im Forum die Kiste Bauen ! Dann bitte hören lassen.

SeeTon
PPM
Stammgast
#46 erstellt: 21. Jul 2008, 17:50
Ich meine Hattingen/Ruhr!

@Seeton: Mit Triangle höre ich sonst auch (Titus)

PPM
SeeTon
Stammgast
#47 erstellt: 06. Aug 2008, 22:33
Hallo Gemeinde ! Hab das Gerhardsche Ding mit 2 Flügeln und Triangle T16pp82c nachgewastelt und dann zum Grillanzünden genommen. Hat noch jemand ein versuch unternommen oder war das vielleicht ein Geschenke Vorschlag aus der April ausgabe
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 07. Aug 2008, 00:41

SeeTon schrieb:
Hallo Gemeinde ! Hab das Gerhardsche Ding mit 2 Flügeln und Triangle T16pp82c nachgewastelt und dann zum Grillanzünden genommen. Hat noch jemand ein versuch unternommen oder war das vielleicht ein Geschenke Vorschlag aus der April ausgabe :L



-das ist doch explizit ein Mitteltöner??

Unabhängig davon, was Joachim's Vorschlag ist- Wunderheilungen macht der ja wohl keine...

Oder was hättest du erwartet?
ESELman
Stammgast
#49 erstellt: 07. Aug 2008, 08:42
Hi,

bei allen Dipolstrahlern ist die Kontrolle des rückwärtig abgestrahlten Schallanteils wichtig. Neben der Tonalität wird dadurch entscheidend auch der Räumlichkeitseindruck des LS verändert. Dieser Punkt -und NUR dieser- macht die Positionierungschwierigkeiten bei Dipolstrahlern aus. Acoustat (ehemals einer der renommiertesten Elektrostatenhersteller- bot früher ein Diffusor-/Dämpferelement zur Kontrolle des rückwärtigen Schallanteils an, das hinter dem LS positioniert wurde). Die Gerhardschen Flügel könnten beispielsweise den Zweck haben, das Dipolböxchen wandnäher aufstellen zu können.

Insofern verstehe ich das ´Geschenk´ Herrn Gerhards in der -anscheinend doch zu gut versteckten Aufforderung- sich seines gottgegebenen Verstandes zu bemühen und sich Gedanken über das Verhalten und die Behandlung dieses Schallanteils zu machen! Das Kistchen selbst verstehe ich nur als eine praktische Verdeutlichung des Prinzips und nicht als konkreten Bauvorschlag.

jauu
DERESELman
leartes
Stammgast
#50 erstellt: 07. Aug 2008, 10:30
Hallo Eselmann,
ich suche nach einer Möglichkeit den rückwärtigen Schall meines AMT 1 zu reduzieren. Hast Du vielleicht mehr Infos zu dem von Dir angesprochenen Diffusor / Dämpfer? Ist es wie eine Akstischen Linsen die vor HT-Hörnern verwendet werden?

Ansonsten stimme ich Dir zu. Ich habe meinem MT- Dipol, früher ein offfenes Chassi durch zwei Chassis ersetzt, wobei eines nach Forne und eines nach Hinten strahlt. Es entstand ein deutlicher Klangvorteil. Ich erkläre mir das dadurch, dass durch die Änderung eine annährernd gleiche Anstrahlung in beide Richtungen erreicht wurde.

LG
Leartes
SeeTon
Stammgast
#51 erstellt: 07. Aug 2008, 19:55
@kinodehemm könnte man meinen! der T16pp82c hat noch nen Bruder den T16pp80c der ( wurde) explizid als MT eingesetzt. Der 82 lief als Tief-Mitteltöner /o. nur Mitteltöner in Bauartgleicher Ausführung, nur kleiner, als reiner Mitteltöner oder auch als Tief-Mitteltöner beide gab es auch mit Alu Zucker-Hütchen dann als reine Mitteltöner. Seis drumm ! der 82 hat allemal mehr, als andere als Breizbänder propagierten 17, wirklich das Zeug dazu. Aber nun zu dem was bei mir Passiert ist. Die ganze Kiste hat einfach nur gedröhnt und gewackelt. Abhilfe hat dan aber das verspannen mit 4 Schraubzwingen pro kiste gebracht. Ich nehme an das das Gerhardsche Geschenk nur für recht kleine Impotente Breitbänder zu gebrauchen ist.

SeeTon
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