Ich will einen perfekten Lautsprecher bauen

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Tom05
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 03. Aug 2008, 18:26

Die Problematik habe ich schon vor einigen Jahren in diesem Forum gepostet, jedoch wusste ich die Ursache nicht (ich wusste nur,

dass es bei zB. einer Kalotte bei 4-5kHz "extrem weh" tat, obwohl die Messungen dies nicht "prophezeiten").


Hallo Loiti,

der Grund hierfür kann evtl. sehr einfach sein. Und zwar die hohe Empfindlichkeit des Ohres in dem Bereich. Weshalb eine Absenkung des Bereiches um 2 - 3 dB sinnvoll sein kann.

Die Grenze, ab wann genau "es weh tut oder nicht mehr weh tut" entscheiden dabei Größenordnungen von +/- 0,3dB beim austarieren so einer Absenkung. (Deren Breite ebenfalls durch Hörexperimente ermittelt werden sollte).

Grüße

Tom05
Loiti
Stammgast
#52 erstellt: 03. Aug 2008, 18:55

Tom05 schrieb:

Die Problematik habe ich schon vor einigen Jahren in diesem Forum gepostet, jedoch wusste ich die Ursache nicht (ich wusste nur,

dass es bei zB. einer Kalotte bei 4-5kHz "extrem weh" tat, obwohl die Messungen dies nicht "prophezeiten").


Hallo Loiti,

der Grund hierfür kann evtl. sehr einfach sein. Und zwar die hohe Empfindlichkeit des Ohres in dem Bereich. Weshalb eine Absenkung des Bereiches um 2 - 3 dB sinnvoll sein kann.


Das Problem trat aber bei den 2 genannten Kalotten nicht auf, obwohl dieser Bereich bei den Kalotten linear ist.


Für mich kristalisiert sich langsam heraus, dass
- du mit Elektrostaten nicht glücklich werden würdest
- du mit kleinen, feinen HiFi-Lautsprechern auch nicht glücklich würdest
- du mit einem 2-3Wegerich mit eher großen Treibern wohl besser bedient sein dürftest
- du im Hochton eventuell an einen Treiber mit Hornvorsatz denken könntest.


Das Projekt soll keinesfalls in die PA-Richtung abdriften, das habe ich mit hohen Pegeln nicht gemeint.
Jedoch sollten die Lautsprecher, um auch ein Heimkino laut zu beschallen, in etwa 4m noch "richtig Dampf" (Ich sehe mir zB. sehr gerne Live-Konzerte an) machen.
Das ganze möglichst verzerrungsfrei, deshalb auf alle Fälle 3-Wege.

Angenommen ich entscheide mich dafür, dieses 3-Wege Projekt so zu realisieren, dass ich im Mittelton eine hohe Bündelung erhalte (um dem schlechten Wiedergaberaum etwas entgegenzuwirken), aber kein Waveguide benutze. Das Abstrahlverhalten wird demnach keinesfalls konstant.

Ich hätte zum Beispiel folgende Treiber in Aussicht:

Seas CA26RFX
Usher 8945P/A (oder 8948A)
Peerless DM26 (oder Seas 22TAFG)

Was sagt ihr dazu?
hreith
Inventar
#53 erstellt: 03. Aug 2008, 20:55
Hi Loiti,

das mit der PHL-Kombi war durchaus ernst gemeint. Dazu gibts in der k+t 1/2008 auch einen Testbericht. Die k+t gibts auch online unter
http://www.lloxx.de/testberichte/heft-downloads/klang-ton.html
zu kaufen.
Wenn du Spaß an der Dynamik hast, solltest du die das schon mal ansehen, besser anhören und überlegen. Das gehäusedesign ist sicher auch anpassbar.
Loiti
Stammgast
#54 erstellt: 05. Aug 2008, 16:08
Habt ihr keine Tipps für mich? Oder seid ihr sauer weil ich keinen Eton oder Visaton FRS8 genannt habe
DDaddict
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 05. Aug 2008, 16:20
Die Chassis mit denen ich baue bekommst du nicht und die kennt auch keiner. Mein Tipp?

Bau dein Teil entsprechend deiner Anforderungen. Du bist emotionaler Lauthörer? Dann ist Membranfläche der wichtigste Punkt für dich, damit du deine gehobenen Pegel sauber wiedergeben kannst. Vergiss den Abstrahlmüll und die Bündelungsmantras, was nützt dir eine Bündelungstheorethische Krücke die nicht mal Zimmerlautstärke A machen kann.

Will sagen:

Lauthörer------- Membranfläche-------- D'appolito mit zwei 17erTMTs bis 2 kHz betrieben, laute Kalotte dazwischen (>90db/ Okt, zb diverse Morel, Seas Modelle...), dazu Suppenwerfer (Subwoofer) mit 25 oder 30cm durchmessendem TT, evtl mehreren, und fertig. Das ganze als geschlossene Kiste (die 17er) der Subwoofer (am besten 2 Woofer, einer links, eine rechts) aktiv und entweder entzerrt geschlossen oder veniliert (vntiliert brauchst du weniger Verstärkerleistung). Die Daytons (270 und grösser) sind hier gut geeignet, aber auch sonst jeder Peerless der SLS usw Serie.

17er fallen mir pontan die Audaxe ein sowie die neuen Papiersease, die allesamt vom Frequenzgang sauber genug arbeiten um bis 2 oder 3kHz zu arbeiten. Kallottis gibts wirklich wie Sand am Meer.

Das "pöhse" D'appo eignet sich hierfür wirklich ganz gut.
Bündelung/ Abstrahlverhalten in diesem Fall? WURSCHT und der Prämisse "laut, verzerrungsarm, wenig Hub" unterzuordnen.

PPS: HEil EMT und 2 laute französische Woofer drunter ist auch Klasse dafür... wie hiess das Ding noch mit dem EMT und den Franznasenchassis von lsv achenbach... wurde damals zu K&T Zeiten vorgestellt...


[Beitrag von DDaddict am 05. Aug 2008, 16:23 bearbeitet]
Loiti
Stammgast
#56 erstellt: 05. Aug 2008, 19:56

DDaddict schrieb:

Lauthörer------- Membranfläche-------- D'appolito mit zwei 17erTMTs bis 2 kHz betrieben, laute Kalotte dazwischen (>90db/ Okt, zb diverse Morel, Seas Modelle...), dazu Suppenwerfer (Subwoofer) mit 25 oder 30cm durchmessendem TT, evtl mehreren, und fertig.


Hi DDaddict!

Das ist viel zu viel Aufwand. Wenn man das vergleicht mit einem guten 3-Wege-Projekt benötigt man 4 statt 2 Gehäuse, Aktivweiche, 2 Verstärker und dann stehen noch lauter Gehäuse im Wohnzimmer herum! Ich habe aber nur eine Verstärker und will nichts dazukaufen.

Einen guten Hochtöner zu finden ist wirklich nicht schwierig, einen guten Bass findet man auch wenn man lange sucht aber einen exzellenten Mitteltöner?
Mir fallen da wirklich nur die Usher ein, die bei uns kaum erhältlich sind. Aber laut den Messungen bei zaphaudio.com sind sie ja messtechnisch nicht mal von ScanSpeak Chassis zu toppen! Und gut aussehen tut das PhasePlug Modell auch, was sagt ihr dazu?

Mfg Stefan
DDaddict
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 05. Aug 2008, 21:43
Ahoi

Usher gibts bei proraum. Das der SS8945 und seine Verwandten (oder nahen Verwandten) als guter MT durchgeht... hmm naja Geschmackssache?!? Manch einer findet die DKM Membran klingt wie eingeschlafene Fuesse?!? Was auch immer das heissen mag
Sicher sind die genannten Treiber aber ordentlich.

PS: Ich will den perfekten LS bauen" beisst sich aber mit "das ist zuuu viel Aufwand, das ist dir klar oder


[Beitrag von DDaddict am 05. Aug 2008, 21:44 bearbeitet]
Loiti
Stammgast
#58 erstellt: 05. Aug 2008, 21:47
Du hast Recht

Hab mich nochmal intensiv mit einigen Messschrieben beschäftigt und da ist mir der Peerless HDS Exclusive 134 positiv aufgefallen. Werd nochmal im Forum suchen ob es da Messungen / Projekte gibt.

Mfg
Granuba
Inventar
#59 erstellt: 05. Aug 2008, 23:59

Loiti schrieb:
Du hast Recht

Hab mich nochmal intensiv mit einigen Messschrieben beschäftigt und da ist mir der Peerless HDS Exclusive 134 positiv aufgefallen. Werd nochmal im Forum suchen ob es da Messungen / Projekte gibt.

Mfg


Hi,

wenn Du ihn hier meinst:



kannst du hier mal nachlesen:

http://www.hifi-foru...3886&back=&sort=&z=1

Alternativ bei ihm hier:

http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/isis/isis.html

Sehr brauchbares Chassis.

Harry
Loiti
Stammgast
#60 erstellt: 06. Aug 2008, 00:08
Bin etwas verwirrt wegen der Bezeichnung - 134 gibts eigentlich gar nicht, die kleinste Version ist der 10cm und die nächstgrößere der 152er stimmts?
Granuba
Inventar
#61 erstellt: 06. Aug 2008, 00:11

Loiti schrieb:
Bin etwas verwirrt wegen der Bezeichnung - 134 gibts eigentlich gar nicht, die kleinste Version ist der 10cm und die nächstgrößere der 152er stimmts?


Hi,

es gibt zwei unterschiedlich preisige Varianten des Dreizehners, früher hießen die Nomex 134 (An den Seiten abgeflachter Korb, kein PhasePlug, ansonsten fast baugleich), der hier gezeigte ist der ehemalige Exclusive 152: PhasePlug, runder, aber ansonsten identischer Korb, dafür noch etwas klirrärmer.

Harry
Loiti
Stammgast
#62 erstellt: 06. Aug 2008, 01:37

Murray schrieb:

Loiti schrieb:
Bin etwas verwirrt wegen der Bezeichnung - 134 gibts eigentlich gar nicht, die kleinste Version ist der 10cm und die nächstgrößere der 152er stimmts?


Hi,

es gibt zwei unterschiedlich preisige Varianten des Dreizehners, früher hießen die Nomex 134 (An den Seiten abgeflachter Korb, kein PhasePlug, ansonsten fast baugleich), der hier gezeigte ist der ehemalige Exclusive 152: PhasePlug, runder, aber ansonsten identischer Korb, dafür noch etwas klirrärmer.

Harry


Wieso ehemalig?

Was hältst du von Usher 8945X?
Und lohnt sich der Sprung von 22cm auf 26cm? Pegeltechnisch laut Simulation sehr wohl, aber preislich liegen da auch Welten dazwischen :(. Ich vergleiche eben L22RN4X und CA26RFX.

Mfg
ESELman
Stammgast
#63 erstellt: 06. Aug 2008, 09:48
Hi,

schade, jetzt ist wieder passiert, was ich befürchtet habe. Durch die vielen Vorschläge, von denen eine ganze Reihe mit Loitis ursprünglicher Absicht nicht einmal mehr ansatzweise vereinbar sind(!), ist er von seinem Konzept verunsichert.
Gegen die Chassisauswahl und das Konzept ist doch zunächst einmal nichts einzuwenden. Wie er selber ja erkannt hat, dürfte der Mitteltöner die kritischste Stelle der Geschichte darstellen. 50er Kalotten wie die Dayton sind üblicherweise nur als Filler-driver eingesetzt worden, da sie relativ schmalbandig arbeiten. Ein Einsatz unter 800Hz ist aus Dynamik Gründen kaum angesagt und der CA26 mit Alu-Membran könnte weichentechnisch erhöhte Anforderungen stellen. Eine 75er Kalotte, beispielsweise die Vifa D75MX-41-08 oder die gute alte Seas H304 (immer wieder mal bei ibäi) ab 500-600Hz eingesetzt könnten eine Alternative darstellen, ebenso wie kleinere Konusmitteltöner der 10er bis 13er-Klasse, die ab ca. 400Hz einsetzbar sind. Von denen gibts bei Vifa (PL11), LOGIC (BC11), Peerless (der gute alte bolyblobb 821615), oder Monacor (MSH-115) excellente Teile zu wirklich guten Kursen. Das sind alles sehr anständige Mitteltöner und keine verkappten Möchtegerntieftönerchen, die zwar Alles ein wenig, aber nichts wirklich gut können.
Es muss auch nicht immer ScanSpeak oder EXCEL sein. Vernünftig eingesetzt zeigen die ´Billigheimer´ den überteuerten Modepüppchen nämlich durchaus auch mal, wie Musik richtig wiedergegeben werden kann.
Sollte also eine 50er Kalotte Deine Anforderungen nicht erfüllen, dann gibt es eine Reihe günstiger Alternativen, ohne gleich das ganze Konzept, das Budget und die Optik über den Haufen werfen zu müssen.

jauu
DerESELman
Loiti
Stammgast
#64 erstellt: 06. Aug 2008, 12:52
Damit wenigstens das Gehäuse so bleiben kann wie es ist, werde ich wahrscheinlich den CA26RFX nehmen (kein Alu!). Ein downgrading auf einen 22cm Tieftöner macht irgendwie keinen Sinn, außerdem müsste bei 22 Litern das BR Rohr extrem lang werden, was sich dann auch vom Design her nicht ausgeht.

Mitteltonkalotten wären auch meine ursprüngliche Wahl gewesen, mit einem Konusmitteltöner bin ich aber auch einverstanden. Ich frage mich immer noch wie groß der Unterschied durch die unterschiedliche Bündelung ist.

Mfg Stefan
Loiti
Stammgast
#65 erstellt: 06. Aug 2008, 17:08
Wenns ein Konusmitteltöner werden soll: Dann wahrscheinlich der Peerless HDS Exclusive 152. Vom Usher 8945P bin ich mittlerweilen abgekommen, obwohl dieser nach wie vor super aussieht. Mich stört aber der FG Dip bei 1,2 kHz der erfahrungsgemäß nicht kleiner sondern größer wird und schwer wegzubekommen ist. Weiters eine kleine Anomalie im Distortion Plot bei 1 kHz, die eventuell sogar schneller hörbar werden könnte.
Wenn man sich beim Peerless alles unter 500 Hz und über 3,5 kHz wegdenkt, sieht es sehr passabel aus. Vorallem der FG ist wirklich nett und vorallem - er ist um einiges günstiger

Mitteltonalternativen sind gerne willkommen, aber bitte mit Frequenzgang und Klirrdiagramm!

Mfg Stefan
el`Ol
Inventar
#66 erstellt: 07. Aug 2008, 07:41

Loiti schrieb:

Und jetzt die Frage: Wie schaffe ich es ohne Waveguide, eine konstante Bündelung zu erreichen? Meine Idee ist es, eine Mitteltonkalotte zu verwenden! Die bündelt nämlich bis 3kHz fast überhaupt nicht. Was dann fließend in die Hochtonkalotte übergehen könnte, die nämlich bei 3kHz auch überhaupt nicht bündelt. Und somit wäre ja rein theoretisch die Bündelung (zumindest in den Mitten) konstant.
Aber meine Bedenken sind: Wenn ich einen nicht professionell gedämpften Hörbereich habe und einen Lautsprecher der sehr stark in jede Richtung abstrahlt, dann ist der diffuse Schall der reflektiert wird ebenfalls viel stärker als bei oben genannten 18cm 4kHz Kombinationen! Verschlechtert dies jetzt die Qualität meines Lautsprechers? Bringt mir der "originalgetreue" Diffusschall weniger als mir die stärkeren, reflektierten Mitteltonanteile schaden?


In der Tat heißt "konstante Bündelung" bei Studiomonitoren traditionell "enge Bündelung". Die neueren Versionen der Spendor BC1 z.B. verwenden die 2"-Kalotte nicht bis sondern ab 3kHz. Die aktuellen Klein+Hummel Monitore verwenden keine 2", sondern eine 3"-Kalotte.
Loiti
Stammgast
#67 erstellt: 07. Aug 2008, 20:24
Ich bedanke mich recht herzlich bei den Leuten, die sich wenigstens ein bisschen engagieren um anderen Forenteilnehmern zu helfen!

CAD




Mfg
el`Ol
Inventar
#68 erstellt: 08. Aug 2008, 17:54
Troels Gravesen hat mal was in die Richtung gebaut, nur so zur Inspiration:
http://www.troelsgravesen.dk/3WClassic.htm
Loiti
Stammgast
#69 erstellt: 08. Aug 2008, 18:23
Die einzige Gemeinsamkeit die ich erkennen hat, ist dass die 3-Wege hat?
el`Ol
Inventar
#70 erstellt: 08. Aug 2008, 19:01

Loiti schrieb:
Die einzige Gemeinsamkeit die ich erkennen hat, ist dass die 3-Wege hat?


Dass sie, wie die klassischen Studiomonitore, noch einen echten Mitteltöner hat, darum der Name "Classic 3-Way".

...und dass sie ungestört kurz und dick sein darf.


[Beitrag von el`Ol am 08. Aug 2008, 19:04 bearbeitet]
Loiti
Stammgast
#71 erstellt: 08. Aug 2008, 19:14

el`Ol schrieb:

Loiti schrieb:
Die einzige Gemeinsamkeit die ich erkennen hat, ist dass die 3-Wege hat?


Dass sie, wie die klassischen Studiomonitore, noch einen echten Mitteltöner hat, darum der Name "Classic 3-Way".

...und dass sie ungestört kurz und dick sein darf.



Willst du damit sagen sie sei fett????
Loiti
Stammgast
#72 erstellt: 10. Aug 2008, 23:42

Loiti schrieb:





Hinblickend auf Stehende Wellen und Gehäuseresonanzen:

In meinem Falle wären es: Resonanz 1 bei 239Hz (71,2cm Höhe), Resonanz 2 bei 458Hz (37,1cm Tiefe) und Resonanz 3 bei 675Hz (25,2cm Breite).
Nun die Frage wie ich sie am effektivsten bekämpfe, Resonanz 3 kann man hier außer Acht lassen da ich den Tieftöner vorraussichtlich bei 500Hz trennen werde.

Ich hatte vor 1 Querstrebe (im Kreuzriss auf der rechten Gehäusehälfte) auf die linke Seite zu spiegeln und beide so zu verlängern, dass sie sich in der Mitte um ca. 1cm überlappen (damit sich keine Stehende Welle in der Mitte bilden kann). Nun habe ich aber in diesem Artikel von Hifi-Selbstbau gelesen, dass in ihrem Experiment eine "Umleitung" der stehende Welle nichts bringt (nur die Resonanzfrequenz sinkt).
Bezüglich dieser Testbox habe ich mich aber gefragt, wie sich hier eine vertikale Stehende Welle überhaupt bilden kann? Es gibt ja keine parallele Wand zum Boden.

2.) Da sich eine Stehende Welle nur bei einer parallelen Wand bilden kann, könnte ich ja probieren den Deckel nicht parallel zum Boden zu planen, sondern rechtwinkelig zur Front. Meine Bedenken sind aber, dass diese 5 Grad nicht ausreichen, um eine Wellenbildung vollständig zu verhindern.

Könnt ihr mir weiterhelfen?
Mfg Stefan
Loiti
Stammgast
#73 erstellt: 11. Aug 2008, 16:02
Hat keiner eine Idee?
hreith
Inventar
#74 erstellt: 11. Aug 2008, 16:30
Hi Loiti,

schaue mal auf
http://www.kirchner-elektronik.de/de-fotos.php
und dort in
"Fotostory Teil 1 - Lautsprecher Entwicklung"
da steht aich was über Zwischenwände drin.

Ob die gegenüberliegenden Wände nun schräg sind oder gerade - eine Resonanz ergibt sich dennoch. Mag sein, dass sie weniger hoch und dafür breiter wird - aber es ist dennoch eine Problemstelle.
Christoph_Gebhard
Inventar
#75 erstellt: 11. Aug 2008, 19:03
Hi Loiti,

im Bass bilden sich in jedem Gehäuse Stehwellen. Das kann man einfach nicht verhindern. Die Wellenlänge ist im Bass viel zu groß, als das sie sich durch schräge Wände beeindrucken ließe. Selbst in einer großen Kugel oder in einer Pyramide bilden sich Stehwellen, obwohl es keine parallelen Wände gibt.

Mit effektiv und gezielt eingesetzter Bedämpfung kriegt man das aber ganz gut kontrolliert. Einen IHA würde ich das auch zutrauen, habe es aber selber noch nicht probiert.
Oder du baust im Bass einen Dipol

Gruß, Christoph
Loiti
Stammgast
#76 erstellt: 11. Aug 2008, 23:49

Christoph_Gebhard schrieb:
Hi Loiti,

im Bass bilden sich in jedem Gehäuse Stehwellen. Das kann man einfach nicht verhindern. Die Wellenlänge ist im Bass viel zu groß, als das sie sich durch schräge Wände beeindrucken ließe. Selbst in einer großen Kugel oder in einer Pyramide bilden sich Stehwellen, obwohl es keine parallelen Wände gibt.


Dann glaub ich dir mal
Granuba
Inventar
#77 erstellt: 11. Aug 2008, 23:56

Loiti schrieb:

Christoph_Gebhard schrieb:
Hi Loiti,

im Bass bilden sich in jedem Gehäuse Stehwellen. Das kann man einfach nicht verhindern. Die Wellenlänge ist im Bass viel zu groß, als das sie sich durch schräge Wände beeindrucken ließe. Selbst in einer großen Kugel oder in einer Pyramide bilden sich Stehwellen, obwohl es keine parallelen Wände gibt.


Dann glaub ich dir mal ;)


Glauben brauchst du das gar nicht, es ist leider so.
Schwierige Sache mit der Bedämpfung, vor allem bei BR: Packst du zuviel Wolle rein, leider der Tieftonpegel. Packste gar nichts rein, hast Du den üblichen "boxigen" Klang, der ja meist dem BR-Prinzip zugeschrieben wird. Ist allerdings eher mangelnde Bedämpfung, so meine Höreindrücke.
Für die interne Höhe deines Bassgehäuses kriegst Du keinen IHA abgestimmt: Verleg das BR-Rohr nach hinten auf ~2/3 Höhe und bedämpfe das untere Drittel des volumens mit Steinwolle. Am besten schon vor dem kompletten Verleimen, das ganze deckst du dann mit einer Lage Wolle oder ähnlichem ab.

Harry
hreith
Inventar
#78 erstellt: 12. Aug 2008, 00:06
Hi Harry,

und wenn er die BR-Öffnung da lässt und die Streben im Gehäuse so machen würde, dass er den oberen Teil des Gehäuse bis etwa zum TT mit irgend was füllen könnte ohne dass es runterfällt?
Dann wäre ein Kanal vom Treiber zur Öffnung frei, der Rest locker bedämpft. Wäre das nicht auch eine Möglichkeit?
Reinstopfen (und rausnehmen) könnte er den Kram dann durch die TT-Öffnung.
Granuba
Inventar
#79 erstellt: 12. Aug 2008, 00:12
Hi Hubert,

am Boden ist ein BR-Rohr aus meiner Sicht immer suboptimal, der Bass wird meist recht dominant, zudem ist das für die Position des BR-Rohres im Gehäuse selbst ein klanglich schlechter Ort, optimalerweise ist es aus meiner sicht auf 1/3 bzw 2/3 Höhe positioniert.
Zumal oben auch für die Steinwolle ein doofer Ort ist, die Schwerkraft lässt grüßen...

Harry
hreith
Inventar
#80 erstellt: 12. Aug 2008, 00:20
Ich dachte es sollte die Aufgabe der BR-Öffnung sein, den Bass dominanter zu machen. Da kann Wirkungsgrad doch nur von Vorteil sein.
Welchen Grund gibt es für die 1/3?
Wenn man möchte, dass die Stehwelle vom Gehäuse nicht aus der Öffnung rauskommt, dann wäre doch 1/2 günstiger oder?
Bei der Abstimmfrequenz müsste der Treiber ja fast stehen bleiben und um die Öffnung gibts einen extremen "Hub". Je weiter Treiber und Öffnung auseinander liegen, desto mehr Reibungsverluste müsste es dazwischen geben. Oder sehe ich das falsch?

Ok, ich geben es zu. BR ist nicht mein Ding. Lieber 2 aktive Treiber
Granuba
Inventar
#81 erstellt: 12. Aug 2008, 00:38
Hi,


Ich dachte es sollte die Aufgabe der BR-Öffnung sein, den Bass dominanter zu machen. Da kann Wirkungsgrad doch nur von Vorteil sein.


klaro ist das ein "Vorteil". Nur mir persönlich wirds zu dominant, es enstpricht halt nicht mehr der Simulation. Ist aber halt ein erlaubtes hilfsmittel, wenn mehr Basspegel gewünscht wird.


Wenn man möchte, dass die Stehwelle vom Gehäuse nicht aus der Öffnung rauskommt, dann wäre doch 1/2 günstiger oder?


Alles hat so seine Vor- und Nachteile, auch die Positionierung von diesem Rohr. Viele Wege führen nach Rom, klanglich am besten finde ich die 1/3-Lösung, messtechnisch ist die auch nicht zu beanstanden.
Aktuell vielleicht auch ganz interessant:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-8836.html

Harry
Loiti
Stammgast
#82 erstellt: 12. Aug 2008, 02:56
Welche mess/hörbaren Auswirkungen hat das Gehäuse denn noch, AUßER den stehenden Wellen (die sich im Frequenzgang und CSD bemerkbar machen)?
Reicht es denn nicht wenn man das Gehäuse so konstruiert, dass die Frequenzen der stehende Wellen über dem Frequenzbereich des Tieftöners liegen?

Mfg
LineArray
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 12. Aug 2008, 03:16
[quote="Loiti"]

Hinblickend auf Stehende Wellen und Gehäuseresonanzen:

In meinem Falle wären es: Resonanz 1 bei 239Hz (71,2cm Höhe), Resonanz 2 bei 458Hz (37,1cm Tiefe) und Resonanz 3 bei 675Hz (25,2cm Breite).
Nun die Frage wie ich sie am effektivsten bekämpfe, Resonanz 3 kann man hier außer Acht lassen da ich den Tieftöner vorraussichtlich bei 500Hz trennen werde.

[/quote]


Bei einer Trennfrequenz von 500 Hz erwischst Du ALLE
von dir abgeschätzten Resonanzen.

Ich würde das Hauptgehäuse eher als Subwoofergehäuse
auslegen und sehr viel tiefer trennen, so dass es im
gesamten Arbeitsbereich möglichst klein gegen die
Wellenlänge ist, dann brauchst Du dich nur noch um
eines zu kümmern: Es so steif wie irgend möglich zu
bekommen und alle Plattenresonanzen (über die haben
wir noch nicht gesprochen) nach oben aus
dem Arbeitsbereich des Woofers zu schieben ...

Du kannst es mit einem Gummihammer abklopfen und
das Geräusch mit einem Spektrumanalyser ansehen.
Wenn es nennenswerte Anteile unterhalb oder im
Bereich der angestrebten Trennfrequenz produziert
wirfst Du es weg ...

Eine Trennfrequenz zwischen 100 und 200 Hz ist mit einem
Konus Mitteltöner durchaus machbar, wenn er genügend
Verschiebevolumen (und linearen Hub) hat.

Soll Dein LS passiv werden ?

Dann wirst Du die Bauteile im Tiefpass-Zweig des Woofers
in der Gehäuseauslegung berücksichtigen müssen.

Der Mitteltöner wird über seinen Antrieb bei seiner
Eigenresonanz weniger bedämpft, weil die Eigenresonanz
im Sperrbereich der Weiche liegt.

Du benötigst ein Mitteltongehäuse, welches die Dämpfung
mechanisch bereitstellt und die Einbauresonanz
des MT auf einen geeigneten Wert bringt.

Das Hochpassverhalten des MT im Gehäuse muss in
der Weiche berücksichtigt werden.

Von der Bauform und Bedämpfung des MT Gehäuses wird
die Qualität Deines LS entscheidend abhängen.

Wie soll denn Dein MT Gehäuse aussehen ?

Der Mitteltöner darf sein eigenes Gehäuse nicht zum
Schwingen anregen.

Wie baust Du ein Mitteltongehäuse, welches im Bereich
100 - 3000 Hz weder Plattenschwingungen noch
Hohlraumresonanzen hervorbringt ?

Wie verhinderst Du, dass der Mitteltöner das Hauptgehäuse
zum Schwingen anregt ? Denn das wird gerne im
Mittenbereich schwingen und hat eine schöne große
Oberfäche, die effizient abstrahlt ...

Wo liegt Deine Übernahmefrequenz zum HT und warum ?

Ich stelle die Fragen nicht um Dich zu ärgern,
aber ein "perfekter" Lautsprecher sollte auf diese
Fragen schon Antworten haben.

Wenn Gehäuseaufbau und Bestückung sich dann irgendwann
konkretisieren, wird es bestimmt noch unterhaltsam,
wenn sich die hier Versammelten über ein Weichenkonzept
unterhalten ...


Grüße Oliver


[Beitrag von LineArray am 12. Aug 2008, 04:16 bearbeitet]
hreith
Inventar
#84 erstellt: 12. Aug 2008, 11:25
Hi Oliver,

meinen nächsten perfekten Lautsprecher habe ich gestern abend bekommen. Ist ca. 2,1m hoch und 65cm breit.
Gehäuseresonanz? Mitteltongehäuse? Frequenzweiche? Sind alles Fremdwörter für das Teil
Pita1
Stammgast
#85 erstellt: 12. Aug 2008, 11:47
Man kann übrigens die Übertragung der Korbschwingungen auf das Gehäuse stark reduzieren, wenn man das Chassis (Korb) mit Silikon einklebt. High Ender sollten diese Radikalmethode anwenden. 3-EUR-Silikon bewirken mehr als 300-EUR-Kabel
Dazu gibt es irgendwo im Netz eine Untersuchung (von Pioneer glaub ich), einfach mal googln.
LineArray
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 12. Aug 2008, 11:54
Hallo hreith,

meine derzeitige Präferenz für ein LS Konzept
dürfte ja bekannt sein ...

Aber man muss ja nicht zwangsläufig jeden auf den
OB Trip schicken. Kann durchaus interessant sein,
Loitis 3-Wege Konzept zu durchdenken.

Meine Anmerkungen habe ich absolut ernst gemeint:

Bei der Variante mit niedriger Trennfrequenz für den TT
- über die Loiti ja auch laut nachdenkt -
wird der Bass-Mitteltöner und das MT Gehäusekonzept
unter Berücksichtigung der Weiche von
entscheidender Bedeutung sein.

Eigentlich muss man alles andere drumherum konstruieren ...


Gruß Oliver


[Beitrag von LineArray am 12. Aug 2008, 11:55 bearbeitet]
hreith
Inventar
#87 erstellt: 12. Aug 2008, 12:06
Hi Oliver,

eine tiefe Trennung geht nur mit eher großem MT. Besonders dann, wenn es auch laut gehen soll.
Aufgrund der Gehäuseplanung sehe ich da im Moment keine Luft. Das sieht eher nach klassischem 3Wegerich mit eher hoher Trennung und eher kleinem MT aus.
Ich denke, Loiti hat da im Moment so seine Vorstellungen und sollte die dann durchziehen.
Neue Ansätze können dann ja in den nächsten perfekten Lautsprecher fließen
LineArray
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 12. Aug 2008, 12:22

Pita1 schrieb:
Man kann übrigens die Übertragung der Korbschwingungen auf das Gehäuse stark reduzieren, wenn man das Chassis (Korb) mit Silikon einklebt. High Ender sollten diese Radikalmethode anwenden. 3-EUR-Silikon bewirken mehr als 300-EUR-Kabel
Dazu gibt es irgendwo im Netz eine Untersuchung (von Pioneer glaub ich), einfach mal googln.


Meine Überlegungen gingen auch in die Richtung einer
schwimmenden Aufhängung für den MT. Am besten für das
gesamte MT Gehäuse. Aber wie soll das MT Gehäuse aussehen?

Ein Gehäuse aus Hartmaterial mit festen Verleimungen würde
ich nicht bevorzugen ... Höchstens aus vielen Segmenten
die mit flexiblen (dauerplastischen) Fugen versehen sind.

Vielleicht auch eine Röhre mit rundem oder ovalem
Querschnitt aus Bitumenmatten oder Gummigranulat ?

Das Ganze als "akustischer Sumpf" ausgeführt mit viel
Dämpfung und Umweg ?

Zwei ineinander geschachtelte Röhren ? Vieleicht mit einer
Umlenkung am Ende oder mit Schlitzen verbunden ?

Die Dämpfung im Bereich der Eigenresonanz muss
auch irgendwoher kommen, wenn der Verstärker
sie nur eingeschränkt bereitstellen kann.
Das Mitteltongehäuse wird nicht ganz klein werden,
weil die Rückstellkräfte passen müssen. Wo soll die
Einbauresonanz zu liegen kommen ?
120 Hz vielleicht ?
Welche Einbaugüte ? 0.5 ... 0.7 ?

Der Schallwandausschnitt für den Mitteltöner muss
rückseitig großzügig aufgeweitet werden, oder die
Schallwand and der Stelle hinreichend dünn sein,
um den Korb des MT möglichst frei zu lassen. Das geht
nicht ohne eine gewisse Breite der Schallwand. In der
Zeichnung sieht es ja doch so aus, als ob um den MT herum
nicht viel Platz ist.

Ohne eine Idee für das Mitteltongehäuse und die Festlegung
seiner Bestückung kann man gar nicht anfangen den
Lautsprecher zu konstruieren.

Grüße Oliver


[Beitrag von LineArray am 12. Aug 2008, 13:04 bearbeitet]
LineArray
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 12. Aug 2008, 12:59

hreith schrieb:
Hi Oliver,

eine tiefe Trennung geht nur mit eher großem MT. Besonders dann, wenn es auch laut gehen soll.
Aufgrund der Gehäuseplanung sehe ich da im Moment keine Luft. Das sieht eher nach klassischem 3Wegerich mit eher hoher Trennung und eher kleinem MT aus.



Ja das sehe ich. Loiti hat aber auch schon erkannt,
welche Konsequenzen das hat:

Der übliche Kistenklang im Grundton ist kaum zu vermeiden.

Nur als Anregung:

Verwendung eines kleinen Bass-Mitteltöners oder
eines Fullrange Chassis mit hinreichender Auslenkung ?

Es wäre auf der Schallwand auch Platz für 2 Mitteltöner ...
die könnten dann evt. kleiner ausfallen.

Was dann wieder die Frage nach dem Konzept im MHT aufwerfen
würde.
Anordnung MMT ? MTM ?

Müssen beide Mitteltöner zwangsläufig den gesamten
Frequenzbereich übertragen ? Man kann zwei MT in Reihe
schalten und einen zu höheren Frequenzen mit einem
C oder RC überbrücken. Das schafft durch Verdopplung des
Strahlungswiderstandes und des Verschiebevolumens Luft
für eine tiefere Übernahmefrequenz zum TT.

Beim Einsatz von Fullrange Chassis kann man dann sogar
den Hochtöner erstmal abgeklemmt lassen und das Ganze
optimieren, bis es sich etwas gesetzt hat ...

Grüße Oliver


[Beitrag von LineArray am 12. Aug 2008, 13:00 bearbeitet]
Loiti
Stammgast
#90 erstellt: 12. Aug 2008, 18:04

LineArray schrieb:

Soll Dein LS passiv werden ?


Ja. Eine Trennung unter 500Hz erhöht den Aufwand daher leider extrem! Leider habe ich jetzt auch bemerkt dass die 1. unerwünschte Resonanz des BR-Rohrs bei ca. 600Hz liegt - als Sofortmaßnahme habe ich es nach hinten verlegt.



Wie soll denn Dein MT Gehäuse aussehen ?







Wo liegt Deine Übernahmefrequenz zum HT und warum ?

Wenn Gehäuseaufbau und Bestückung sich dann irgendwann
konkretisieren, wird es bestimmt noch unterhaltsam,
wenn sich die hier Versammelten über ein Weichenkonzept
unterhalten ...


Grüße Oliver


Hallo, konkretisiert hat sich schon viel

Im Bass wird zu 99,9% ein Seas CA26RFX werkeln. Als Mitteltöner steht zu 75% ein Peerless HDS Exclusive 152 fest. Und als Hochtöner stehen zu 50% entweder Seas 27TBFCG oder 29TAFN fest.

Durch die Wahl eines Hochtöners, der auch tiefe Trennungen verträgt hab ich mir etwas Spielraum bezügl. der Trennfrequenz eingehandelt. Ursprünglich geplant war eine Trennung bei 3-4kHz wegen der großen Bündelung im Stimmbereich, von der ich mir durch die abgeschwächten Reflektionen irgendwas tolles erwarte.

Mfg
Loiti
Stammgast
#91 erstellt: 12. Aug 2008, 18:13
Meine Überlegungen zu den Gehäuseresonanzen gehen in diese Richtungen:

Ich werde keinen unmenschlichen Aufwand betreiben, um diese vollständig zu eliminieren! So perfekt muss der Lautsprecher auch wieder nicht werden. Das Gehäuse und vorallem die Überlegungen sollen genauso wie die geplante Bestückung ein gutes Preis/Leistungsverhältnis (oder: Effekt/Aufwandsverhältnis) aufweisen.

Das Design will/werde ich nicht so schnell ändern, da ich mir sicher bin dass man die stehenden Wellen mit einer ordentlichen Planung unhörbar (das ist mein Ziel!) machen kann.

Noch bin ich mir auch komplett unsicher, was es mit der "Schallablenkung" auf sich hat. Funktioniert es wenn man Versteifungen so platziert dass sich visuell gar keine großen stehenden Wellen bilden können??

Mfg
LineArray
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 12. Aug 2008, 18:49
Hi,

Angst vor Kernspulen im Bassbereich ?

Bezüglich der Übernahmefrequenzen:

Je nach Flankensteilheit und gewünschtem Maximalpegel
ist eine Trennung unter 200 Hz bei Deinem gewählten
MT tatsächlich nicht mehr sehr gesund.

300 Hz kannst du aber m.E. durchaus anstreben.

Hast Du den MT mal in dem Gehäuse simuliert ?


Bezüglich Bündelung:

Mit einer Übernahmefrequenz von 3-4 Khz zum HT holst Du
Dir einen starken frequenzabhängigen Sprung in der
Richtwirkung herein.

Der Lautsprecher wird dann sehr unterschiedlich klingen,
je nachdem

- in welcher Entfernung Du ihn abhörst
- ob seitliche Wände in der Nähe sind usw.

Ein solches Verhalten mitten im Präsenzbereich ist
nicht sonderlich förderlich für ein homogenes
Klangbild ... Das wird ein sehr zickiger Lautsprecher,
der extrem empfindlich auf Raum und Hörposition reagiert.

Ich empfehle Dir eine Übernahmefrequenz zwischen
2 .. 2,3 Khz zusammen mit einem Hochtöner, der das gut
mitmacht und nicht allzu steil getrennt werden muss.

Grüße Oliver


[Beitrag von LineArray am 12. Aug 2008, 19:11 bearbeitet]
sansuii
Stammgast
#93 erstellt: 12. Aug 2008, 20:26
Moinsen,


Loiti schrieb:

So perfekt muss der Lautsprecher auch wieder nicht werden. (...) ein gutes Preis/Leistungsverhältnis ...


Wenn du dat verstanden hast, is die halbe Miete schon im Sack !



Gruß,
hreith
Inventar
#94 erstellt: 12. Aug 2008, 20:37
Hi sansuii,

ist zwar OT, aber wo du gerade da bist 2 Fragen:
Konntest du das Problem mit deinem laptop lösen?
Kannst du uns eventuell deine Messungen zur Audagörscan zeigen?

Danke
sansuii
Stammgast
#95 erstellt: 12. Aug 2008, 21:30
Moinsen,


hreith schrieb:

ist zwar OT,


Jupp, n bischen ...



hreith schrieb:

Konntest du das Problem mit deinem laptop lösen?


Ja, konnte ich, PC platt gemacht !



hreith schrieb:

Kannst du uns eventuell deine Messungen zur Audagörscan zeigen?


Nö, kann ich nich ! Frag mal den "robert_förster" ...



hreith schrieb:

Danke


Bitte bitte immer wieder gern ...



Gruß,
Loiti
Stammgast
#96 erstellt: 13. Aug 2008, 16:06
So, ich hab jetzt entschieden einen 22cm Bass statt des CA26RFX zu nehmen. Gründe dafür sind: Fast um die Hälfte günstiger, weniger Platzverbrauch (20l netto statt 55l) und vorallem bin ich jetzt flexibler bei der Gehäusegestaltung.

Dadurch dass der Bass bei einer sauberen BR-Abstimmung nur 20l netto braucht, kann ich jetzt experimentieren was stehende Wellen betrifft. Außerdem erhoffe ich mir, dass die Metallmembran stabiler ist als die Papiermembran!

Das Design sollte weitgehendst gleich bleiben:



Mfg Stefan
hreith
Inventar
#97 erstellt: 13. Aug 2008, 17:45
Hi Stefan,

du weis aber schon, dass du mit einem kleineren Bass in der Regel
- weniger maximalen Schalldruck
- einen höheren Klirr
- weniger Wirkungsgrad
- und eventuell auch weniger Tiefbass
bekommst?
Loiti
Stammgast
#98 erstellt: 13. Aug 2008, 18:10
Keine Angst, die Abstimmung ist die Gleiche. Die Gruppenlaufzeit wird besser und die Belastbarkeit sinkt auf 70-80W (Wirkungsgrad sinkt um 3dB).

Mfg
Tom05
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 13. Aug 2008, 19:08

kann ich jetzt experimentieren was stehende Wellen betrifft.


Hi,

genauso würde ich es auch machen:

lieber erstmal ein Testgehäuse fertigen an den man noch rum-modeln kann, als evtl. am aufwändigem Edelstück dann rumsägen und ausbessern zu müssen.

Viel Erfolg !

Grüße

Tom05
hreith
Inventar
#100 erstellt: 13. Aug 2008, 19:53
Hi Loiti,

also entweder die Abstimmung ist die gleiche
oder die Gruppenlaufzeit ist bessser.
Beides gleichzeitig geht nicht.

Was der Bass nicht an Fläche hat, müsste er mit Hub ausgleichen. Und das geht nur begrenzt. Meist haben die kleineren Bässe auch weniger maximalen Hub.

Es ist oft eine gute Idee, einen kleinen Bass nicht so tief abzustimmen wie einen großen. Der Verzicht auf etwas Tiefgang bringt mehr Belastbarkeit im oberen Bereich. Man sollte von niemanden etwas verlangen, was er nicht kann.
Granuba
Inventar
#101 erstellt: 13. Aug 2008, 19:55
Hi,



Dadurch dass der Bass bei einer sauberen BR-Abstimmung nur 20l netto braucht,


welcher Bass ist das genau?

Harry
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