2-Wege Kompakt-LS, Anfängerfrage

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ThaDamien
Inventar
#1 erstellt: 04. Aug 2008, 12:40
Hy folks,

folgendes "Projektchen" schwebt mir als erstes vor:

Habe noch ein Magnat Pro2160 rum liegen aus meinem alten Auto.
Handelt sich um je 1x16er TMT und HT mit passender Weiche.

Und da diese quasy über sind und man auch keine Reichtümer dafür bekommt, würde ich evtl. gern 2 Kompakt LS daraus machen, nur stellt sich da ein Problemchen es gibt keine TSP daten dafür und ich frage mich jetzt wie wichtig bei Kompaktlautsprechern das Gehäuse Voloumen ist.

Bei Subwoofern ist dieses ja extrem wichtig, die Trennung soll eh ab ca 120/150 Hz erfolgen und wären eigentlich nur mal so "Fun" lautsprecher zum wechseln.

Grob geschätzt haben ähnliche Kompakt-LS ja eigentlich "immer" zwischen 6-10 Litern.
Ist jetz ne grobe schätzung, ist es hoffnungslos mehr oder weniger nen 10 Liter-Testgehäuse zu bauen und bei nicht gefallen etwas durch einlegen das Volumen zu verkleinern.

bzw. wie stark sind die Auswirkungen des Gehäuse-Vol. bei kompakten LS ?!?
kleinhorn
Stammgast
#2 erstellt: 05. Aug 2008, 15:17

wie stark sind die Auswirkungen des Gehäuse-Vol. bei kompakten LS


Hi,
ich würde das Gehäuse noch größer machen...so 25-27 Liter, als Baßreflex (Abstimmung auf 40 Hz mit HP 70)und nicht sehr breit. Ich war beim 13" Tangband schon bei 11 Litern. Wenn Das Gehäuse nicht paßt, wird der Lautsprecher nicht klingen. Normalerweise braucht man die TSP Grenzfrequenz, VAS und QTS um das Gehäuse zu berechnen.

Ich würde als Dämmstoff Noppenschaumstoff für die Seitenwände nehmen und für die Rückwand Damping 10.


Im Auto herrschen nunmal andere akustische Gegebenheiten.
Ob daher Deine Weiche so paßt, glaub ich mal nicht.
Versuch macht klug.

Aber alles nur in eine Glaskugel geschaut...

Letztendlich ist ein Versuch ohne Werte schwierig, wenn nicht gar erfolglos

Gruß Peter
sNaKebite
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2008, 15:34
Wenn der Lautsprecher bereits so hoch getrennt werden soll, sollten ~10 Liter Gehäusevolumen wohl ausreichend sein.

In einer Autotür verbaut hat der Lautsprecher zwar ein größeres Gehäusevolumen zur Verfügung, allerdings muss er dort auch bedeutend weiter runterspielen. Ausserdem leidet der Würgegrad im Auto doch sehr.

Wobei, Gehäuse verkleinern ist einfacher als sie zu vergrößern


[Beitrag von sNaKebite am 05. Aug 2008, 15:35 bearbeitet]
kleinhorn
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2008, 15:47
@sNaKebite

ups, falsch gelesen..mit der Trennung. Allerdings ist die Weiche, so ich verstand, doch gegeben.
Die Frequenz wird doch eh tiefer liegen als 120 Hz ???

Gruß Peter
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Aug 2008, 17:25
Wenn der LS bei 120-150 abgetrennt wird, kann man von nem Sub-Sat-System ausgehen, in dem die LS dann eingesetzt werden.
Das Gehäuse ist in der Tat am ehesten im Bassbereich maßgebend, da es mit die Grenzfrequenz bestimmt. Da diese aber offensichtlich weniger wichtig ist, könnte man das Gehäuse doch recht klein halten. Da aber die Güte von solchen TMT aus dem Car-Hifi-Bereich oft im Bereich 0,6-0,7 liegen, muss das Gehäuse doch etwas größer werden. Ich würde mindestens 10-15l bauen. Das ist dann schon recht groß. BR auf gar keinen Fall, das macht bei unbekannten TSP kaum Sinn. Das wird eher schlechter klingen als besser.
Zum vorgeschlagenen Noppenschaumstoff kann ich nur sagen: kannst Du dann auch gleich weglassen. Noppenzeugs an der Wand bringt kaum was. Nimm ne Tüte Sonofil für 2,50€ oder so und füll die locker in's Gehäuse.
Die Weiche wird nicht passen, aber die kann man zur Not auch anpassen nach Gehör.
kleinhorn
Stammgast
#6 erstellt: 05. Aug 2008, 19:19
@sakly

Zum vorgeschlagenen Noppenschaumstoff kann ich nur sagen: kannst Du dann auch gleich weglassen


Huch, da sind aber Timmermanns, Gather und Co auf dem Holzweg ¿?

Sonofill ist bestimmt nicht immer das Medium.
Diese Lautsprecher kommen aus einem anderen Audiobereich.
Die Mischung aus Damping und Noppenschaumstoff ist hier in meinen Augen die ideale Kombi...

Gruß Peter
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Aug 2008, 21:34
Nur weil ein Material von "Profis" benutzt wird, muss es ja kein Wundermittel sein. Noppenschaumstoff bringt höchstens bei sehr hohen Frequenzen etwas, wenn man es an der Gehäusewand anbringt. Rechne einfach mal ein paar Wellenlängen durch.
Timmermanns ud wie sie alle heißen, revolutionieren nicht die Physik.

Und ohne Dir nahe treten zu wollen: wenn der BR-Vorschlag von Dir auch Dein idealer Vorschlag war, dann deckt sich das meiner Meinung nach auch mit dem Dämmungsvorschlag.

Gruß zurück
ThaDamien
Inventar
#8 erstellt: 05. Aug 2008, 22:41
Danke erstmal für die Antworten.

Ja sie sollen mal zur Probe als "rears" an meinem 5.1 System, wenn sie sich da ganz ordentlich schlagen kommt evtl. noch nen Selbstbau sub als zweites projekt.

Und halt mal so zum Testen, man will ja auch mal was anderes hören, nicht immer über die gleichen Speaker.



Geschlossen sollte bei diesem Projekt aus zweierlei Gründen Pflicht sein, wenn ich mich da nicht Irre.

Durch den "unterdruck" der bei der Auslenkung entsteht sind Treiber in geschlossenen Gehäusen meist schneller und präziser.

Ist eine geschlossene Bauweise meist kompakter.

Der Richtwert mit 10-15 Litern hört sich gut an ;-) so was um die Kante dachte ich mir dann auch.

wollte dann Iterativ bissel volumen verkleinern, halt eine Testbox zusammenbauen, nich lackieren einfache abmessung und Hauptsache dicht.


Die Weiche trennt bei 3.500 Hz und hat nen noch mal nen Switch für den Hochtöner um ihn 3db/6db zudämpfen.


Die Weiche kann man sicher noch etwas modden


Zur Dämmung, schön das ihr so heiss diskutiert ;-), aber bitte nicht streiten es gibt sicher immer verschiedene Ansichten und ich freue mich über jeden Vorschlag der ernst gemeint ist.



Der Beginn des Selbstbaus steht so in 2 Wochen an, dann sind meine Klausuren vorbei.

Werde evtl. mal beides Ausprobieren, kost ja nicht die Welt und die chassis sind ja quasy umsonst ;-) fürs Testgehäuse habe ich noch 13mm Spanplatte rumliegen.

Endgehäuse wird evtl. etwas extrem habe noch 29mm Küchentischspanplatte und wollte die Abrundung nach vorne ansetzen, alles schon Spritzfüllern / Spachteln und dann lackieren um ne schöne Runde Front zuerhalten, innen noch etwas verstreben und dann sollte da nix schwingen :-P.


Gehäuse wird noch mit 15 Litern "kompakt" genug sein.
Front wäre dann 26cm breit und 36cm hoch dabei 31 tief, wenn ich grobe 30mm für die Wanddicke beaufschlage. evtl wird zum ende hin etwas schmaler vorne und dafür etwas tiefer mal sehen.

Freue mich erstmal über eure Antworten :-)
kleinhorn
Stammgast
#9 erstellt: 05. Aug 2008, 23:07
@sakly

"Wir werden sehen, sprach der Blinde"

Gruß zurück
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Aug 2008, 17:29
Klingt doch zum Austesten ok. Bei 13mm Wandstärke sind Verstrebungen auch beim Testgehäuse aber eher Pflicht als optional. Bei den 30mm Endgehäusestärke könnte man die eher weglassen. Aber min eine Strebe würde ich auch da anbringen.

@kleinhorn:
Es geht mir hier nicht darum, irgendwas oder gar genau Deine Statements schlecht zu reden. Wenn Du das begründen kannst, was Du schreibst, dann diskutiere ich auch gern darüber und lasse mich von meinem Standpunkt abbringen, wenn die Argumente passen.
Wenn Timmermanns und Co. das einzige Argument ist, dann sehe ich wenig Grundlage für eine gescheite Diskussion.
ThaDamien
Inventar
#11 erstellt: 06. Aug 2008, 19:09
Ja werd dann mal schauen,
Habe ca 1x3 Meter von der Spanplatte da kann ich einiges im Testgehäuse vertreben.

beim Endgehäuse dachte ich auch an geschickte Wandplatzierung um schwingungen zuvermeiden, dazu halt noch ein paar querstrecken etc.
Von der Küchenplatte hab ich auch noch ca 70x200cm sollte auch ausreichen :-)

Wenns dann soweit ist, werd ich sicherlich auch nen paar Bilder Posten ;-)

Wenn ich die Zeit finde mache ich in den kommenden Tagen mal nen ProE 3-D Modell und poste das mal.. wie ich mir die Optisch vorgestellt habe :-)


Mache es dann ganz in Ruhe und werd euch dann nochmal übers Klangbild aufklären ob es sich gelohnt hat.
Paar stündchen zeit zuinvestieren.


@ Sakly & Kleinhorn

Solang mir keiner von euch sagt ich soll Eierkartons in die LS kleben, sind mir eure beiden Meinungen Recht.

Wenn kleinhorn mich noch über den Preis des Noppenschaums aufklären würd wers mir recht das mal zu testen zum gegeben Zeitpunkt.
kleinhorn
Stammgast
#12 erstellt: 06. Aug 2008, 19:44
@sakly

wie ich schrieb schaut man in eine Glaskugel.
Da aber Magnat durchaus Lautsprecher mit QTS 0,43 anbietet, ist es nicht ausgeschlossen, dass dieses Sytem ähnlich liegt.
Damit wäre ein BRG durchaus vertretbar.
Mittlerweise weiß ich, dass die Teile bei 32 Hz losgehen.
Da ein BR-Gehäuse einen Gewinn bis zu 6 dB bringen kann, ist die Bauform BR nicht abwegig.
Die Literangabe hab ich aus anderen 16 cm Anwendungen für den Bass übernommen und teilweise geschätzt.
Anwendungen hinsichtlich der Kombi aus Damping, Noppenschaum und Sonofill sind absolut nicht selten und nicht ungewöhnlich.
Wenn man ein wenig recherchiert wird Noppenschaumstoff öfter genommen als man vermutet.
Gerade auch im Car-Hifibereich, wo diese Teile beheimatet sind.

ein anderer interessanter Artikel http://www.picosound.de/D_lstips.htm#d%EF%BF%BDmpfung


Das mit dem Sub hatte ich allerdings erstmal so nicht verstanden. Sollten diese Teile hier erst ab 150 Herzchen laufen, kann das Gehäuse kleiner werden...

Sodele

Gruß Peter
ThaDamien
Inventar
#13 erstellt: 07. Aug 2008, 07:29
Also zur Info, das sind die "High-End" 2-kompo-Systeme von Magnat eines älteres Baujahres.
Welche sich in den letztes 4 Jahren fast nur noch rein optisch unterscheiden ;-)
Und jedes neue Release eigentlich ziemlich gute Testberichte bekommt.
1.xx ist standard in der Mittel bis Oberklasse :-P

BR will ich aber aus Platzgründen nicht. es sollen halt keine Stand-LS werden
sakly
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Aug 2008, 17:26
Hi Peter,

ich bestreite immer noch nicht, dass Noppenschaumstoff (viel) eingesetzt wird. Aber wie Du da in Deinem verlinkten Text auch lesen kannst, ist seine Durchlässigkeit recht hoch, so dass das Zeug an der Gehäusewand wenig bis nichts ausrichtet. Rechne einfach die Wellenlängen nach, die Du damit bedämpfen willst und wie dick das Zeug dann sein muss, damit es überhaupt was kann.

Und nur weil Magnat auch LS mit QTS von 0,43 anbietet, ist es hier aber ein reines Ratespiel. Deshalb habe ich geschrieben, wenn das Dein optimaler Vorschlag wäre, könne man das mit dem Niveau des Vorschlags für die Gehäusefüllung mit Dämmmaterial gleichsetzen.
Und das sehe ich auch immer noch so.

@ThaDamien:
High-End ist immer so eine Sache. Die Testbedingungen kennt man auch nicht. Ich will nicht anzweifeln, dass die Teile in einem Fahrzeug sehr gut sind, aber zu Hause hat man andere Gegebenheiten und vor allem auch andere Einbaugegebenheiten. Und das gilt es eben zu berücksichtigen, wenn man ein optimales Ergebnis haben will. Das werden wir in Deinem Fall aber nicht erreichen können, da wir ja gar keine Angaben haben.
ThaDamien
Inventar
#15 erstellt: 07. Aug 2008, 19:02
Hehe, du brauchst mich nicht davon überzeugen ;-)
High-End fürs Auto hat auch andere Namen... sind aber ziemlich ordentlich also die chassis ;-)

Wollte damit nur sagen, dass ich hier nicht Magnat Bull-Power etc. verbauen will, welche unter Garantie müll sind, Magnat hat halt nen schlechten Ruf wegen Low-Budget produkten, das die neuen Quantum gut sind, haben die leute auch nicht sofort glauben wollen ;-)


Das sie suboptimal werden ist mir klar, deshalb ja meine Frage ob man überhaupt ne Chance auf halbwegs akzeptablen Klang hat ;-)

Aber wenn ihr mir sagt, es "könnte" klappen werd ichs mal testen.

Wieviel Sonofil bekomm ich denn für 2.5€ ?!?
sakly
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Aug 2008, 21:04
Ein Beutel Sonofil kostet so um die 2,50€, denke ich. Ein Beutel reicht für 15-20l Volumen, Du bräuchtest also zwei.
ThaDamien
Inventar
#17 erstellt: 10. Aug 2008, 11:04
Um die Speaker mal ins Bild zu bringen




sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Aug 2008, 15:40
Naja, sind halt Lautsprecher...:)
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