Wie berechnet man die Eigenresonanz eines Gehäuses?

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janmm
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Aug 2008, 14:17
Wie muss man vorgehen, wenn man die Eigenresonanz von einem geschlossenen quaderförmigen Lautsprechergehäuse (ohne den Lautsprecher oder irgendwelche Dämmungen zu berücksichtigen) berechnen will? Was bei Wikipedia zur Eigenresonanz steht verstehe ich nicht.

Edit: Sorry, Ich meine natürlich Eigenfrequenz.


[Beitrag von janmm am 08. Aug 2008, 14:19 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#2 erstellt: 08. Aug 2008, 15:25
Hallo Jan,

meinst du evtl die Hohlraum-Resonanz?

wenn ja, so nimm zunächst die längste Abmessung deiner Box in Metern.

Jetzt teilst du 343 (die schallgeschwindigkeit) durch 2 und anschließend durch diesen Meter-Wert.
Das Ergebnis ist die Hohlraumresonanz in Hz

In der Praxis sieht das so aus: Die Box hat eine Höhe von 0,85m Innenmaß und 0.2m breite und 0.4m tiefe

Das gibt:

343/2/0.85=~201

-> 201Hz Hohlraumresonanz / Stehwelle im Gehäuse

Für die breite ergibt sich 857Hz als Stehwelle und für die Tiefe 428Hz.

Es gilt zu beachten, das jede Resonanz auch geradzahlige Oberwellen hat, deren Ausprägung aber mit zunehmendem Grad abgeschwächt ist.


Grüße,

Alex
Böötman
Inventar
#3 erstellt: 08. Aug 2008, 15:31
Inwieweit hat das verwendete Material bzw die Materialstärke auswirkungen auf diese Frequenz?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Aug 2008, 16:30
Keine.
leartes
Stammgast
#5 erstellt: 08. Aug 2008, 17:21
Hallo

Basscade (googln) runterladen. Bei Gehäuseberechnen werden automatisch die Resonanzen berechnet. Sehr praktisch.

Gewicht und Materialstärke der Gehäusewände beeinflussen den Faktor um den das gesamte Gehäuse mitschwingt. Daher sind schwere Gehäuse von Vorteil, gegen stehende Wellen hilft das nicht.

Stehehnde Wellen benötigen paralele Wände. Je kleiner der Abstand zwischen zwei paralelen Wänden umso höher die Frequenz der Welle.

Stehende Wellen bekämpft man daher am besten indem man in der Basskammer des Lautsprechers Unterteilungen mit einem geringen Abstand einzieht (40cm) oder Unterteilungen so einzieht, dass keine paralelen Flächen mehr gegeben sind.

Leartes
Böötman
Inventar
#6 erstellt: 08. Aug 2008, 17:26
Oder halt hohen Noppenschaumstoff verwenden, denn dieser ist so gestaltet das eintreffende Schallwellen so gebrochen werden das kein echo zurückgeworfen werden kann.

Granuba
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2008, 18:13
Hi,


Stehende Wellen bekämpft man daher am besten indem man in der Basskammer des Lautsprechers Unterteilungen mit einem geringen Abstand einzieht (40cm) oder Unterteilungen so einzieht, dass keine paralelen Flächen mehr gegeben sind.


das und auch


Noppenschaum


hilft gar nicht, ebenso ist Wolle fast unwirksam. Hilfreich sind ein IHA, ebenso die Bedämpfung mit Steinwolle.

Harry
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Aug 2008, 19:03
Murray hat recht. Steinwolle ist das Optimum, IHA schwierig abzustimmen.
SRAM
Inventar
#9 erstellt: 08. Aug 2008, 19:30
...aus dem ppa:

http://members.chello.at/martin.heller/tmtmitundohnedaempfung.jpg

...der Kollege wollte auch erst den Hohlraum nicht füllen, ließ sich aber überzeugen und hats einfach mal ausprobiert...


Gruß SRAM
M.D
Stammgast
#10 erstellt: 09. Aug 2008, 10:01
Hallo
Hier gibt es was dazu . Hifi – Selbstbau hat einige Tests durchgeführt zu dem Thema.
Die gute Alte Glaswolle hat das Rennen gemacht od. die Steinwolle durch ihre Eigenschaften genau so gut ist weis ich nicht .
http://hifi-selbstba...iew&id=235&Itemid=35
Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Raum Wuppertal
Treffen in der Bastel Werkstatt ist Samstags ab 16Uhr.
Gedacht ist ein Probe Hören von einigen Breitbändern.
Bastel Arbeiten an Projekten und an fiel Mehr.
In den Nachsten Monaten stehen einig Neubauten von Amps an wie Hiraga
Eine 6B4G Röhre und eine EL 84 für ein Mitglied.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-79-215.html
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 09. Aug 2008, 12:02
Das problem ist das es Glaswolle bei exzessiven Musikgenuss zerbröselt und das was da rauskommt will ich sicher nicht einatmen.
M.D
Stammgast
#12 erstellt: 10. Aug 2008, 10:41
Hallo
Wie kommst du auf das schmale Brett das Glaswolle Zerbröselt.
Die Boxen aus den 50-60-70 Jahren hatten alle Glaswolle drin
und da ist nichts zerbröselt. Selbst Moderne Boxen haben Glaswolle drin.
Bei richtiger Anwendung gibt es keine Probleme zweitens kannst du ja was drauflegen
Stoff dein Noppen Zeug und es kommt nichts mehr rüber.
Oder benutze gleich Akustik Matten die haben vom Werk aus einen Riesleschutz drauf.
Grüße
M.D
Böötman
Inventar
#13 erstellt: 10. Aug 2008, 14:20
Ich glaub Ich hau grad Stein und Glaswolle durcheinander...


[Beitrag von Böötman am 10. Aug 2008, 14:24 bearbeitet]
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