Selbstbau mit LS aus dem Car-HiFi-Bereich

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SteffDA
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Sep 2008, 15:37
Hallo Zusammen,
ich plane einen Boxenselbstbau mit Lautsprechern aus dem Car-HiFi-Bereich. Ich habe entweder den Sony XS-F1775 oder den Magnat Car 3 XL aufgrund der Breitbandigkeit der Systeme im Auge.
Gibt es triftige Gründe, die gegen diese Lautsprecher sprechen?

Grüße
Steffen

PS: Die TS-Parameter habe ich bei den Herstellern angefragt, mal sehen ob und wie schnell sie antworten


[Beitrag von SteffDA am 06. Sep 2008, 16:46 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#2 erstellt: 06. Sep 2008, 16:48
es wird keine TSP zu den speakern geben, da für das auto imho nicht notwendig.

es gibt doch sehr schöne koaxe für home audio. diese sind auch mit tsp erhältlich.
warum greifst du dann zu car hifi pappen?

gruß
christof


[Beitrag von testfahrer am 06. Sep 2008, 16:48 bearbeitet]
Gnubeatz
Inventar
#3 erstellt: 06. Sep 2008, 17:00
Hi!

Es gibt im Car Hifi zwar auch Lautsprecher die Zuhause in Gehäusen gut funktionieren. Aber meistens sind die Lautsprecher aufs Türvolumen ausgelegt.

Die Sony und Magnat Teile sehen nicht gerade hochwertig aus. Da würde ich lieber Home Hifi LS nehmen.

Gruß GnuBeatz!
SteffDA
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Sep 2008, 17:45

es gibt doch sehr schöne koaxe für home audio. diese sind auch mit tsp erhältlich.
warum greifst du dann zu car hifi pappen?


Da bin ich leider nicht fündig geworden, es sollte dann schon ein dreiwegesystem sein. Gibt es da Empfehlungen?

Achso, ich wollte es mit Kugelboxen versuchen, bin aber im Netz nicht fündig geworden was die Berechnungen angeht. Hat hier jemand Tips für mich?

Grüße
Steffen


[Beitrag von SteffDA am 06. Sep 2008, 17:46 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#5 erstellt: 06. Sep 2008, 18:21
die gibt es mit berechtgkeit nicht, da das mit einem echten koax nicht mehr viel gemein hat. warum genau soll es denn ein 3-wegesystem sein?

was hast du vor? was sind deine ziele?

ich persönlich würde car hifi da lassen, wo es hingehört...

du willst es breitbandig? wie wäre es denn mit einem breitbänder (keine ironie)

gruß
christof
SteffDA
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Sep 2008, 18:52
Ich möchte Kugelboxen für ein 5.1-System ohne Subwoofer, also quasi ein 5.0-System. Aus diesem Grund sollten sie auch sehr breitbandig sein.
Und die breitbandigsten (zumindest nach den Herstellerangaben) habe ich im Car-HiFi-Bereich gefunden mit den oben angegebenen Typen.

Grüße
Steffen
Gnubeatz
Inventar
#7 erstellt: 06. Sep 2008, 21:40
Kugelboxen die für Car-Hifi LS genug Volumen bereitstellen dürften ziemlich groß werden.

Und Breitbandig sind die laut Herstellerangaben, die stimmen aber gerade bei Sony und Magnat nicht unbedingt mit der Realität überein.

Die bei dem Magnat Lautsprecher angegebenen 22-34000hz wird der nie und nimmer erreichen. Zum Sony habe ich nichts gefunden.

Das mit den Autolautsprechern würde zwar funktionieren, aber grottig klingen und kaum/keinen Bass liefern.

Nenn lieber ein paar Anhaltspunkte, z.B:

- Budget
- Raum
- Verstärker
- Einsatzzweck (Musik/Filme)

Einsatzzweck ist ja denke ich Filme, denn Musik hört man in Stereo.

Gruß GnuBeatz!
DeadWeasel
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Sep 2008, 22:03
Hallo,


SteffDA schrieb:
Da bin ich leider nicht fündig geworden, es sollte dann schon ein dreiwegesystem sein. Gibt es da Empfehlungen?

Wenn Du einen guten Sub hast kannst Du 3-Wege fürs Heimkino getrost vernachlässigen. Gute Zweiwegssysteme gehen ohne weiteres unter 80 Hz.

Als Anhaltspunkt seien z. B. sie Tangband Koaxe genannt oder auch der von Mission, alles unter http://www.lautsprechershop.de zu finden und - teurer geht immer

Ich persönlich bin sehr überzeugt von den Fostex Breitbändern, ich betreibe ein FE126E System in einer 8l BR-Box und muss deren Breitbändigkeit (was fürn scheussliches Wort), Auflösung, Detailtreue und sehr exakte und punktgenaue Widergabe loben. Sie Fostex kannst Du prima und einfach ohne großartige Weichenkonstrukte verbauen, mit oder ohne Sperrkreise ist ne Glaubensfrage.

Aber Finger weg von den Car-Hifi Teilen: falsches Einsatzgebiet, geschönte Werte

Grüße
Mats
SteffDA
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Sep 2008, 22:08
Wie groß ist denn "groß genug" für einen Car-HiFi LS? Gibts da 'nen Anhaltspunkt?

Ich dachte an Kugeln mit 40cm Innendurchmesser, das sind ca. 32l wenn man den Ausschnitt für den LS abzieht (ich hoffe ich habe richtig gerechnet).

Der Raum ist normales möbliertes Wohnzimmer, der Verstärker wird ein Yamaha RX-V363 und es ist für Film und Musik gedacht.
Wenn ich die gesamte Bandbreite mit einem solchen System abdecken kann liegen die Kosten in der Größenordnung der der Lautsprecher. Ich habe also vor den Aufwand relativ gering zu halten und da bei solchen Lautsprechern dann keine Weichen etc. notwendig wären, wäre das ja (fast) ideal.

Grüße
Steffen


[Beitrag von SteffDA am 06. Sep 2008, 22:10 bearbeitet]
DeadWeasel
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Sep 2008, 22:45

SteffDA schrieb:
Wie groß ist denn "groß genug" für einen Car-HiFi LS? Gibts da 'nen Anhaltspunkt?

Wieso bestehst Du so extrem auf Car-Hifi, ich mein ich wills Dir nicht ausreden, muss jeder selber wissen.

Deine Frage: Bedenke bitte dass nicht nur das Volumen Probleme machen kann, auch die Schallwand (ganze Tür beim Auto bzw. Heckablage) und die Größe des Innenvolumen des Autos im Vergleich zum Zimmer.

Sagen wir so - ich denke Dir wird niemand so richtig weiterhelfen können... Alle Vorschläge, Hilfe etc. führen Dich nur zu einem mittelprächtigen (im besten Fall) Ergebnis.

Weiss nicht was ein Satz der Autolautsprecher kostet aber Hifi-Koaxbausätze incl. Weiche gibt es ab etwa 80 EUR das Pärchen und die werden besser klingen als die Car-Hifi Variante.

Grüße
Mats

EDIT Überlesen:

SteffDA schrieb:
da bei solchen Lautsprechern dann keine Weichen etc. notwendig wären, wäre das ja (fast) ideal.

Ideal ist nun wirklich anders... keine Weiche würde ich bei einem Zweiwegsystem eher als Nachteil ansehen. Nehme an die werden einen Kondi irgendwo im LS vor den HT schalten, von einer vernüftigen Abstimmung wollen wir erst gar nicht reden. Weichenbau ist nicht schwer, bisschen Handwerksgeschick und n Lötkolben, haben viele schon beim ersten mal prima hinbekommen.

Wenn ohne Weiche - Fostex oder andere Breitbänder. Bei Fostex hast Du den Vorteil gleich n Gehäusevorschlag mitzubekommen, aber der genannte Lautsprechershop bietet viele und günstige Breitbandsysteme an.

Verwechsle Hifi Breitbänder nicht mit Radioweckern oder TV-Quieckern.


[Beitrag von DeadWeasel am 06. Sep 2008, 22:50 bearbeitet]
SteffDA
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Sep 2008, 23:03
Ich bestehe nicht auf Car-HiFi. Für micht verhalten sich diese Lautsprecher wie sehr breitbändige Breitband-LS (22Hz - 34Khz bei Magnat bzw. 30Hz - 26kHz bei Sony). Wie die Hersteller das machen kann mir ja im Grunde genommen egal sein (ob mit 'nem Dreiwege-, Zeiwege- oder sonst irgendeinem System), wichtig für mich ist ja das Gesamtverhalten des Systems. Außerdem liegen die schallerzeugenden (Teil-)Systeme nahezu auf einer Achse, was für den Klang gut sein soll.
Insofern liegt die Idee nahe, solche Lautsprecher in Boxen zu verbauen und auf den Subwoofer zu verzichten.
Die Entscheidung für Kugelboxen steht für mich fest.
Vielleicht nochmal zum Verständnis, ich bin kein high-end-user. Dazu habe ich gar nicht die Räumlichkeiten. Ich möchte was besseres als 50€-Boxen, individuell und mit ordentlichem Klang. Das ist eigentlich schon alles

Grüße
Steffen


[Beitrag von SteffDA am 06. Sep 2008, 23:04 bearbeitet]
DeadWeasel
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Sep 2008, 00:10

SteffDA schrieb:
22Hz - 34Khz bei Magnat



Du wirst mir hoffentlich mein Grinsen verzeihen aber 22 Hz - die nehme ich dem System nur halb ab... die 34 kHz sind egal, man hört eh nur (je nach Alter) bis etwa 20 kHz, ob man es braucht - gehört nach VooDoo IMHO.


SteffDA schrieb:
Außerdem liegen die schallerzeugenden (Teil-)Systeme nahezu auf einer Achse, was für den Klang gut sein soll.

stimmt, da man sonst auf Grund der großen Schallwellenlänge der tiefen, im Kontrast zu der sehr kurzen der hohen Töne eine gewisse Verschiebung hat.

Ist aber der Abstand größer, so wirst Du auch kaum eine Verschiebung bei konventionellen Zweiwegsystemen hören. Ich persönlich mag die Bündlung von Koax- und Breitbandsystemen sehr gerne.


SteffDA schrieb:
Insofern liegt die Idee nahe, solche Lautsprecher in Boxen zu verbauen und auf den Subwoofer zu verzichten.

man korrigiere mich, Du wirst aber meiner Ansicht nach keinen guten Bass, sei das Gehäuse noch so groß, aus den Lautsprechern herausbekommen. Die tonale Qualität kehren wir mal unter den Teppich.


SteffDA schrieb:
Ich möchte was besseres als 50€-Boxen

Grenzwertig - im DIY Bereich findest Du sehr gutes für 50 - 80 EUR das Stück.


SteffDA schrieb:
individuell

das wird es auf jeden Fall


SteffDA schrieb:
und mit ordentlichem Klang

no comment


Ok...
kann ich Dich von sowas nicht überzeugen?
Oder als Alternative Nummer eins oder Nummer zwei?

Generell: Auch diese Box (steht bei mir z. H.) geht lt. Messiagramm weit runter:
http://www.uibel.net...h_mita_mita2fw10.gif
nur beachte den Abfall der Lautstärke.

Wenn wir Dich nicht davon überzeugen können das Car-Hifi im Heimkino fehl am Platze ist wären die T&S Parameter hilfreich um eine Näherung für die Gehäuse zu bekommen, glaube nur dass diese Werte nur sehr schwer eine Berechnung zulassen, einen Versuch ists aber alle mal wert.

Grüße
Mats
Gnubeatz
Inventar
#13 erstellt: 07. Sep 2008, 00:36
Wie schon gesagt. Die Magnat und Sony LS taugen nix. Die taugen auch im Auto nix, wieso dann zuhause?

Kauf dir lieber Home Hifi LS oder andere Car-Hifi Lautsprecher.

Gruß GnuBeatz!
SteffDA
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Sep 2008, 00:42

Du wirst mir hoffentlich mein Grinsen verzeihen aber 22 Hz - die nehme ich dem System nur halb ab...

Ich kann mich nur nach den Herstellerangaben richten (was ihr ja bei anderen LS wohl auch tut) und da Magnat nicht erst seit gestern LS baut und auch Boxen die nicht soooo schlecht getestet werden, gehe ich mal davon aus, das die zumindest so ungefähr wissen was sie tun...
Und bei 22Hz sollte genug Reserve sein um bei einer geschlossenen, nicht ganz optimalen Box trotzdem noch auf einen guten Bass zu kommen, soweit die Idee...
Außerdem gehe ich mal davon aus, das, wenn kein Subwoofer da ist, sich die Bassleistung auf die 5 Boxen verteilt, d.h. jede Box muß nur ein fünftel der Bassleistung erbringen wie der Subwoofer.

Sorry für die dumme Frage, aber was ist DIY?

Wie gesagt es sollen Kugelboxen werden und ich will sie in den Raumecken unter der Decke aufhängen.

Grüße
Steffen
SteffDA
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Sep 2008, 00:50
@Gnubeatz

Die Magnat und Sony LS taugen nix.

Hast du dazu ein paar "hard facts"? Frequenzgang oder Erfahrungsberichte? Derartiges habe ich im Netz nicht gefunden.

Grüße
Steffen
DeadWeasel
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Sep 2008, 01:05

SteffDA schrieb:
Ich kann mich nur nach den Herstellerangaben richten (was ihr ja bei anderen LS wohl auch tut) und da Magnat nicht erst seit gestern LS baut und auch Boxen die nicht soooo schlecht getestet werden, gehe ich mal davon aus, das die zumindest so ungefähr wissen was sie tun...

was mich ein wenig wundert - habe gerade bei Magnat nachgesehen - ich finden keinen Frequenzgang, macht mich nicht unbedingt überzeugter von den Angaben aber egal, will hier keinen Streit über die Qualität vom Zaun brechen.


Und bei 22Hz sollte genug Reserve sein um bei einer geschlossenen, nicht ganz optimalen Box trotzdem noch auf einen guten Bass zu kommen, soweit die Idee...

naja 22hz sind nicht mehr hör- nur noch spürbar und dafür brauchst Du schon einen mächtigen Basstreiber.

Gerade Bass kannst Du mit einem falschen/zu keinen Gehäuse schnell töten, hier wären Angaben wie Qts und Qte nicht schlecht, von der fs ganz abgesehen

Außerdem gehe ich mal davon aus, das, wenn kein Subwoofer da ist, sich die Bassleistung auf die 5 Boxen verteilt, d.h. jede Box muß nur ein fünftel der Bassleistung erbringen wie der Subwoofer.

Du wirst keinen Heimkonitauglichen Bass mit den Treibern bekommen fürchte ich, nicht in einem Raum der größer ist als der Innenraum von einem Auto.


Sorry für die dumme Frage, aber was ist DIY?

gibt imho keine dummen Fragen ausser ungestellten Fragen. Mit DIY meinte ich - meiner Schreibfaulheit sei dank - Do It Yourself.

Exakter: Ich weiss nicht was die Chassis kosten, aber wenn Du mehr als 80 EUR das Paar ausgibst wirst Du meines Erachtens gute Bausätze in diversen Shops finden. Im Selbstbau/DIY-Bereich findest Du wertiges und gut klingendes meiner Ansicht nach ab einem Preisbereich von 50 - 60 EUR das Stück. Du wirst in dem Bereich nie den Highend Himmel sehen, aber das willst Du auch nicht und ich verstehe Dich, es muss nicht immer teuer und Highend sein.

Meine Schnellbau-PC-Lautsprehcer für 100 EUR das Paar klingen besser als das 180 EUR THX System dass ich zuvor dran hatte. Ich denke im DIY Bereich bekommst Du am meisten für Dein Geld.


Grüße
Mats

PS: Meine geposteten Vorschläge nichts für Dich?
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Sep 2008, 09:58
Hi,

hard facts:

  • 22Hz aus nem Car-Hifi-Teil mit ner 17 oder 20cm-Membran? Schau Dir mal Subwoofer an, die 20Hz bringen. Schau besonders auf Größe, Preis und vor allem den Treiber. Dann reden wir noch mal.
  • 34kHz aus nem 1cm-Plastikteil ohne Antrieb? Bestimmt
  • 3 Wege ohne gescheite Weiche zur Anpassung? Das soll "klingen"? Bestimmt
  • Diese ganzen Features für 30-50€? Das stimmt! Man bekommt ja nichts


Junge, wach auf! Bau was vernünftiges und werde glücklich oder baue Deine Car-Hifi-Billig-Sch**** in die Kugeln und häng sie an die Decke. Bass wirst Du damit gar keinen bekommen und klingen wird das auch nicht.
Wenn Du fragst, musst Du auch einfach mal ein bisschen auf Erfahrungen von anderen vertrauen. Ein tolles Diagramm nützt Dir da auch nichts.
Ein gescheiter Coax kostet nicht die Welt und die Weichen dazu sind schon von zig Leuten entwickelt. Wenn Du ohne Sub hören willst, musst Du eh ein anderes Konzept fahren. Geschlossene Gehäuse mit 6,5-8"ern bringen einfach keinen tiefen Bass. Da kommst Du bis vielleicht ~50Hz runter.
jhohm
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Sep 2008, 09:58

SteffDA schrieb:
....
Wenn ich die gesamte Bandbreite mit einem solchen System abdecken kann liegen die Kosten in der Größenordnung der der Lautsprecher. Ich habe also vor den Aufwand relativ gering zu halten und da bei solchen Lautsprechern dann keine Weichen etc. notwendig wären, wäre das ja (fast) ideal.

Grüße
Steffen


Steffen,

genau da liegt Dein Problem; Du willst ohne Aufwand schnell gute Boxen haben...Aber anstatt Dich auf die Car-Dingers - das Hifi schenken wir uns mal ;-) - zu versteifen, solltest Du Dir einen passenden Bausatz suchen oder bei ebay einfach mal nach "Kugelboxen" suchen....
Aber ich wünsche Dir viel Erfolg und guten Klang...

Jörn
Senor_Mouse
Stammgast
#19 erstellt: 07. Sep 2008, 10:49
Hi,

worum es SteffDA ja geht und was er erreichen möchte hat er ja teils geschrieben.

Nun hast Du dir Chassis rausgesucht, die Dir von den Herstellerangaben gefallen.
Ist eigentlich nicht verkehrt.

Nur bei Hifi kannst Du auf die Herstellerangaben nichts geben, da man von Ihnen nicht schließen kann, ob der Lautsprecher gut oder schlecht klingen wird und Sie teils vorne und hinten nicht stimmen, oder wichtige Angaben fehlen!

Also, ich denke zu Deinen genannten Chassis, wird keiner einen Bauvorschlag oder Messungen liefern können.

Das "einzige" was die Member hier machen können, ist Dir erprobte und fertig entwickelte Bausätze empfehlen, die möglichst nahe an Dein Ideal rankommen.


Also, fürs Heimkino werden Dir hier 90% 5 Sateliten und ein bis zwei Subwoofer empfehlen.
So ich auch.

Als Satelliten kann ich die Firtsttime1 CB mit dem Noferro und die Mita sehr empfehlen.

Die Mita spielt tiefer, aber wenn Du Sie mit dem Sub eh bei 80Hz begrenzt, ist das ja egal.
Für Musik ohne Sub, würde ich die Mita bevorzugen.
Fürs Heimkino die Firsttime1 CB.
SteffDA
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Sep 2008, 17:29
Was wären denn gute coaxe bzw. auch gut Breitbänder (bitte nicht für 200€/Stück)?
Noch eine Frage: Die angegebenen Frequenzen sind ja Grenzfrequenzen, d.h. die bei 3dB Abfall bzw. bei einer Halbierung der Leistung. Das heißt aber auch, das tiefere Frequenzen auch wiedergegeben werden, nur eben entsprechend schwach. D.h. aber auch, das sich die Bässe beispielsweise mit einer entsprechenden Frequenzgangkorrektur anheben lassen müßten. Gibt es da erprobte Schaltungen? Ganz komfortabel wären welche mit einstellbarer Steilheit und Grenzfrequenz.
Wie ist es mit dem push-pull-Prinzip? Lassen sich Breitbänder so schalten? Und wäre es möglich einen coax mit einem Tieftöner etwa gleicher Membranfläche so zusammenzuschalten?

Grüße
Steffen
DeadWeasel
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Sep 2008, 17:39

SteffDA schrieb:
Was wären denn gute coaxe bzw. auch gut Breitbänder (bitte nicht für 200€/Stück)?


DeadWeasel schrieb:

Ok...
kann ich Dich von sowas nicht überzeugen?
Oder als Alternative Nummer eins oder Nummer zwei?



DeadWeasel schrieb:
Als Anhaltspunkt seien z. B. sie Tangband Koaxe genannt oder auch der von Mission, alles unter http://www.lautsprechershop.de zu finden und - teurer geht immer

Ich persönlich bin sehr überzeugt von den Fostex Breitbändern, ich betreibe ein FE126E System in einer 8l BR-Box und muss deren Breitbändigkeit (was fürn scheussliches Wort), Auflösung, Detailtreue und sehr exakte und punktgenaue Widergabe loben. Sie Fostex kannst Du prima und einfach ohne großartige Weichenkonstrukte verbauen, mit oder ohne Sperrkreise ist ne Glaubensfrage.


Grüße
Mats
sakly
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 07. Sep 2008, 18:52

SteffDA schrieb:
Noch eine Frage: Die angegebenen Frequenzen sind ja Grenzfrequenzen, d.h. die bei 3dB Abfall bzw. bei einer Halbierung der Leistung.


Nö, die angegebenen Frequenzbereiche sind Wunschdenken der Hersteller. Die 22Hz machen die vielleicht im Fahrzeug bei Druckkammereffekt und dann mit -10dB oder so. 22Hz kriegt man mit 8" Fullrange ohne elektrische Entzerrung einfach nicht. Wenn man nur den Bass nehmen würde und den dann bei 40-50Hz trennt, dann sind auch 22Hz drin. Aber mit Pegel dann auch nicht so richtig. Da braucht man dann schon mehrere von (so wie Deine Idee ja auch war).



SteffDA schrieb:
Das heißt aber auch, das tiefere Frequenzen auch wiedergegeben werden, nur eben entsprechend schwach. D.h. aber auch, das sich die Bässe beispielsweise mit einer entsprechenden Frequenzgangkorrektur anheben lassen müßten. Gibt es da erprobte Schaltungen?


Klaro geht das. Aber mechanisch müssen die Treiber das auch umsetzen können. Diese Teile sind alle keine Langhubchassis und machen vor allem nicht nur Bass, verzerren also den Mitteltonbereich durch den hohen Hub. Die elektronische Entzerrung, von der Du schreibst, wendet man bei reinen Subchassis (idR bei geschlossenen Gehäusen) an.

Die ganzen Ideen machen bei Coaxen keinen Sinn. Die sind dazu da den Stimm-Frequenzbereich ordentlich wiederzugeben. Für den (Sub)Bassbereich muss man eine eigene Lösung schaffen. Gerade wenn man von Regionen um 22Hz schreibt.
SteffDA
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Dez 2010, 01:33
So, ich hole den alte Thread nochmal hoch.

Meine Kugelboxen sind inzwischen fertig, mit ein paar Änderungen. Als Lautsprecher hab ich die Atlas AX830E von Hifonics genommen und sie hängen auch nicht, sonden stehen :-)

Als Kugel habe ich Styroporkugeln genommen (Deko-Kugeln, 50cm Außendurchmesser) und innen sowie außen mit Zeitungspapier und viel Ponal laminiert (innen ca. 2-3cm, außen ca. 0,5 cm).
Dann innen noch 'ne Schicht Bitumen und dann mit Malerfilz ausgeklebt (mit vielen Falten, nicht glall anliegend).
Ein Bassreflexrohr ist drinn (ca. 14,5ch lang und 7cm Durchmesser, Standardkunststoffdingens).

Die Oberfläche habe ich mit Kuinstleder bezogen, ist nicht perfect geworden, aber dafür, dass ich kein Sattler bin und sowas das erste Mal gemacht habe, ist es ganz passabel geworden, finde ich.

Ich bin mit dem Klang sehr zufrieden. Ich wil sie noch ausmessen und kann dann die Ergebnisse mitteilen.

Hier ein paar Bilder:

DSC05967

DSC05968

DSC05969
Hitower
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Dez 2010, 18:39
Hi

Ah so sollte es werden! Optisch passen sie schonmal! Nett (mal was anderes...)

Nu rjetzt meine Frage: Spielen sie auch Bass, also kommen sie tief runter?

Weil das sollten sie doch auch noch...

Gruß
Daniel
SteffDA
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Dez 2010, 14:42
Ja, das tun sie deutlich. Marla Glenn oder auch einiges aus "The Union" kommen da richtig gut. Das geht auch leise und ohne Loudness sehr gut. Ich habe allerdings auch Aufnahmen, die hören sich mit Loudness deutlich besser an. Ich gehe mal davon aus, das dass eher mit den Aufnahmen zusammenhängt.

Ich habe allerdings noch keine Meßwerte, werde die allerdings nachreichen :-)

Die Kugeln lagern zur Entkopplung auf Gummi. Dazu habe ich so 'ne Gummimatte, wo man Waschmaschinen draufstellt in 9 Quadrate geschnitten und jeweils 4 aufeinander geklebt. Darauf liegen runde Beißringe für Hunde mit 15cm Durchmesser und darin dann die Boxen.

Grüße
Steffen
SteffDA
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 06. Jan 2011, 02:47
So, die Hörtests sind durchgeführt, die Boxen für gut befunden :-)
Der Frequenzgang folgt im Wesentlichen dem in den Tests für Chassis veröffentlichten (A830E).

Ein 40Hz-Bass wird noch sehr gut übertragen (ohne Loudness und dgl.), ein 33Hz-Bass nicht mehr.

Die räumliche Auflösung ist sehr gut, bei Live-Aufnahmen ist jedes Instrument lokalisierbar. Die Höhen werden sehr gut wiedergegeben ohne aufdringlich zu sein. Klassische Musik ist ebenfalls ein Hörgenuss.
Ein Subwoofer ist für mich nicht notwendig.


Ich habe allerdings auch Aufnahmen, die hören sich mit Loudness deutlich besser an. Ich gehe mal davon aus, das dass eher mit den Aufnahmen zusammenhängt.

Diese Annahme hat sich bei den Hörtests bestätigt.

Gehört wurde in einem normalen Wohnzimmer (wofür die Boxen auch gedacht sind), nicht im schalltoten Raum.

Insgesamt ein gelungenes Projekt, die Chassis kann ich bedenkenlos weiterempfehlen.


Grüße
Steffen


[Beitrag von SteffDA am 06. Jan 2011, 02:58 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#27 erstellt: 29. Sep 2013, 16:29
Ein sehr interssanter Thread, wie ich finde.
Du hast die Teile trotz aller Gegenargumente doch noch gebaut. Respekt für deinen Eigensinn und Durchhaltevermögen


magst du vieleicht paar Angaben zur Gehäuseabstimmung machen?
Sprich wie bisst du bei der Abstimmung vorgegangen? Auf welche (TSP) Werte hast du dich verlassen?
Welches Volumen? Welche Abstimmfrequenz?

gruss
Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 29. Sep 2013, 16:36 bearbeitet]
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