Ripol - mal extrem

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skeed!
Neuling
#1 erstellt: 09. Sep 2008, 17:58
Hi Jungs,

jetzt hat's mich endgültig gepackt.

Ich habe mir vor einem Jahr einen Ripol gebastelt, darin ein WS40NG von Visaton, und ich kann nur sagen, ich will niemals mehr andere Sub-Typen. Der Ripol ist schlichtweg ein Traum!
Trocken, schnell, einfach da.
Als Spielpartner stehen ihm ein Paar EJ Jordan (The Wall) zur Seite, sehr schönes Paar!

Einzig der Wirkungsgrad bzw der maximale Pegel des Ripol konnten mich nicht zufriedenstellen. Bei gehobener Lautstärke fing er eben an zu husten. Da das Gehäuse zudem nicht wirklich stabil war (19er MDF) muß früher oder später sowieso ein anderes her.
Und nachdem ich jetzt sowieso umziehe (40m² Wohnzimmer, an der höchsten Stelle 6m) mach ich das Ganze etwas größer.

Wenn, dann richtig!

Gedacht habe ich an zwei große Boxen mit je vier SLS12 drin (warum der? Hab schon zwei!) Das Ganze impulskompensiert und richtig verstrebt, und darin bau ich dann auch gleich den EJ Jordan ein, geschlossen auf 3 Liter nochmal deutlich sauberer als in der TML / The Wall.




Vielleicht hab ich ja wirklich einen an der Klatsche... Aber hier gibts ja genug "Verständnisvolle"...

Was meinen die Experten... kann das so funktionieren?
castorpollux
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2008, 18:39
Auja, das sieht fein aus

Ähnliches gabs dieses jahr von beim Contest von der Selbstbaugruppe Rhein-Ruhr

Grundlagen zur Auslegung hast du, oder hilft dir Axel bei der Auslegung des Dipols/Ripols?

Grüße,

Alex
Klausi745
Stammgast
#3 erstellt: 09. Sep 2008, 19:10
Sehr interessanes Projekt ... hoffe du bekommst dann nachher durch die Aufstellung keine Probleme!
2eyes
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2008, 19:29
Die Bässe so tief wie möglich nach unten. Dafür ein bisschen mehr Schallwand unter dem Jordan.
Die oberen und unteren Kammern durch Querversteifungen voneinander trennen. Weniger wegen der Akustik als wegen der Stabilität. Die beiden Versteifungen auf Höhe der Magneten bringen meiner Meinung nach nichts.
Gibt es einen Grund, weshalb das äußere Gehäuse tiefer ist als die innere Kammer?
ducmo
Inventar
#5 erstellt: 09. Sep 2008, 21:54

2eyes schrieb:
Gibt es einen Grund, weshalb das äußere Gehäuse tiefer ist als die innere Kammer?


Wahrscheinlich um eine etwas gestrecktere Form hinzubekommen...


Die ursprüngliche Schallwandbreite und die Position des Jorden würde ich an deiner Stelle beibehalten, damit die Abstimmung weiterhin paßt.

Du hast im Moment einen 40er und als nächste Ausbaustufe willst du acht 30er mit der fünffachen Membranfläche und wahrscheinlich noch mehr Reserven verbauen??? Meinst du nicht das vier Stück erst mal reichen sollten???

Ich kann mir außerdem schlecht vorstellen, dass der kleine Jorden da überhaupt mitkommt, auch wenn er in einem geschlossenen Gehäuse verbaut ist... Willst du den aktiv oder passiv trennen??? Empfehlen würde ich es.


[Beitrag von ducmo am 09. Sep 2008, 21:55 bearbeitet]
skeed!
Neuling
#6 erstellt: 10. Sep 2008, 08:42
@2eyes:
Mehr Schallwand unter dem Jordan? In der CB-Variante nennt der Hersteller 15x15cm als ausreichendes Maß... weiter runter wollte ich eigentlich aus optischen Gründen nicht.
Ebenso ist die Verlängerung der äusseren Wände rein optisch, allerdings dürfte das nach meinem Verständnis von Ripolen nix ausmachen. Den Axel hab ich hierzu allerdings noch nicht befragt.



ducmo schrieb:
Meinst du nicht das vier Stück erst mal reichen sollten???

Ich kann mir außerdem schlecht vorstellen, dass der kleine Jorden da überhaupt mitkommt, auch wenn er in einem geschlossenen Gehäuse verbaut ist... Willst du den aktiv oder passiv trennen??? Empfehlen würde ich es.


Leider liegen mir keine Unterlagen über den Wirkungsgrad der SLS12 in einem Ripol vor, dürfte aber nicht allzu hoch sein.
Was die Ansteuerung anbelangt dachte ich sowieso an aktiv, bzw bi-amping. Somit könnte ich die Grenzfrequenzen solange schieben bis es passt. Ich bilde mir ein ein recht gutes Gehör zu haben (baue seit dem achten Lebensjahr meine Lautsprecher selbst und hab auch beruflich damit zu tun) von daher brauche ich jede Einstellmöglichkeit die sich mir bietet, Pegel der Chassis, Übergangsfrequenzen etc.

Und... warum sollte die fünffache Membranfläche zu viel sein? Je weniger Membranbewegung desto besser

Die Aufstellung dürfte kein Problem werden, die Rückwand dahinter ist ca. 2,5m entfernt, der Ripol steht dann also ca. 1/3 im Raum... müsste passen.
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 10. Sep 2008, 09:03
Hey gute Idee hatte ich schon mal propagiert musst allerdings dafür ordentlich Prügel einstecken - aber ein Alter Hut das hab ich schon seit Jahren so

http://www.tb-audio.de/uploads/pics/130-3074_IMG_02.JPG

Mittlerweile mit 4fach 30er Ripol unter einem 3" Breitbänder.
Ab und zu mit Vifa COA6 auch mit 8fach 30er Ripol als Bassäule. ein 4fach 30er Ripol unten - dann die Vifa Coa 6 und dann wieder ein 4fach 30er Ripol.
Da kommt richtig freude auf.

Früher auch mit 2fach 25er Ripol drunter was auch sehr schön spielt.
Aber eher am PC spass macht wo man näher drauf sitzt und nicht so viel Pegel braucht.

Der Charme des Ripols ist ja gerade das er sehr tief runter spielt und das quasi auf einem Niveau bis es dann zur Systemreso um die 200-300hz ansteigt.
Der im Bass verwertbare recht geringen Pegel ist somit konstanter als bei BR oder CB.

Bei meiner 4fach 30er Variante sind das 32hz mit 0dB bei ca. 88dB SPL was wunderbar zum Breitbänder passt.

Der Mensch ist ja im Tiefbassbereich leicht beeinträchtigt und hört hier bis zu 15dB weniger.

Das muss man mit Menge und Pegel und Leistung ausgleichen.

4stk 30er sind also nicht zu viel auf den Jordan.

4stk SLS 10 klingen auch nicht besser als mein 4fach 25cm oder 4fach 30cm Ripol der ein bruchteil kostet - hab ich mit einem Kollegen der sich die teure Variante mit Peerless gebaut hat AB verglichen.

Allerdings würde ich dem Jordan doch ein ordentliches Volumen geben so das er BR oder CB mässig spielend 100hz und tiefer kann.

Ich würde das Gehäuse für den Jordan auch separat gestalten und den Ripol eher als Sockel sehen.
In den Ripol würde ich dann noch das Aktiv modul und die Passivweiche integrieren. so eine art sockel der dann mit Sandgefüllt ist und auf einer Marmorplatte tront - damit das genug Highend faktor hat.

Axel Ridthalers stylische Ständerchen haben ja auch was.

von einer Trennung um die 200hz möchte ich deutlich abraten.
Das halte ich in verbindung mit einem Breitbänder für zu gewagt und eher hörbar als um die 100hz.

vorallem liegt die System Reso dann nicht weit genug weg wenn man um die 200hz trennt.

Den Ripol passiv (die entzerrung muss passiv erfolgen das ist für die gesamt abstimmung wichtig) und aktiv ordentlich entzerren bzw Trennen und den Ripol mit einem Aktiv modul ausstatten. (100w und mehr)

Für den Jordan kann man dann eine guten AMP verwenden den man klanglich mag.

Ich selbst bin da ein Fan von Rotel und NAD oder Mission.

Ich empfehle auch sich bei der aktiven Trennung Messtechnsich zu behelfen und das mit www.take-sat.de SATLIVE einzumessen.

Nur so bekommt man die Phasenlage am Hörplatz von den zwei quellen ordentlich übereinander.
und das System spielt aus einem Guss.
Das was die Highender mit Schnell , unauffällig etc. pp in ihrer so schönen nervig blumigen Klangsprache von sich geben.

Alles andere mit HÖREN abstimmen zu wollen ist vodoo.
und allenfalls eine erste krücke um das system wenigstens einigermassen zum laufen zu bringen.

Was mich allerdings wundert ist das viele sich für Ripol interessieren.
Aber dann die Kosten für ein paar Chassis 2-4stk die so um die 30 - 150euro des STK VK liegen scheuen.
Es kaum einer baut und noch viel weniger interesse an meinen günstigen Prototypen hat.
Der witzt ist ja das die Chassis durchaus dann auch für andere Konstrukte wie BR oder CB oder sonstiges verwendbar sind die investition also nicht verloren ist.

Selbst das bischen MDF Holzkiste ist nicht so teuer.

ein Ripol ist leider deutlich aufwendiger als ne BR kiste zu bauen da die vielen kleinen Teile doch extrem aufhalten man barucht ca. 100% mehr Zeit.
Wenn ihr das nicht glaubt probierts aus - es iss einfach so.

Aber viel Glück beim umsetzen.
2eyes
Inventar
#8 erstellt: 10. Sep 2008, 10:38

skeed! schrieb:
@2eyes:
Mehr Schallwand unter dem Jordan? In der CB-Variante nennt der Hersteller 15x15cm als ausreichendes Maß... weiter runter wollte ich eigentlich aus optischen Gründen nicht.

In der vorderen Kammeröffnung des Dipols konzentriert sich - wenn richtig gemacht - die Luftverdrängungsfläche der Treiber auf 1/3-1/4 der ursprünglichen Fläche. Durch die Tiefe der Kammer ergibt sich außerdem eine gleichmäßigere Druckverteilung über die Kammeröffnung als bei einem "offenen" LS-Konus. Das ist im Endeffekt so, als würdest Du den Jordan direkt neben das BR-Rohr eines Subwoofers montieren. Sollte man das tun?

Ebenso ist die Verlängerung der äusseren Wände rein optisch, allerdings dürfte das nach meinem Verständnis von Ripolen nix ausmachen.

Verstanden. Ich war nur neugierig, ob es dafür einen physikalischen Grund gibt, den ich noch nicht kenne.


Leider liegen mir keine Unterlagen über den Wirkungsgrad der SLS 12 in einem Ripol vor, dürfte aber nicht allzu hoch sein.

Na ja, zwei SLS 12 pro Seite sollten durchaus reichen, aber - wie Du schon sagst: Mehr schadet auch nicht.

Die Aufstellung dürfte kein Problem werden, die Rückwand dahinter ist ca. 2,5m entfernt, der Ripol steht dann also ca. 1/3 im Raum... müsste passen.

Finde ich auch.
ducmo
Inventar
#9 erstellt: 10. Sep 2008, 20:19

Ebenso ist die Verlängerung der äusseren Wände rein optisch, allerdings dürfte das nach meinem Verständnis von Ripolen nix ausmachen.


Nach meinem schon...

Durch die Verlängerung der äußeren Wände sinkt die maximale Einsatzfrequenz am oberen Ende, bzw. die Entzerrung muss tiefer ansetzen. Wenn ich vier 30er mit einem 14er verbauen würde, wäre es mir persönlich sehr wichtig, die Trennfrequenz möglichst hoch und flexibel setzen zu können...


Leider liegen mir keine Unterlagen über den Wirkungsgrad der SLS12 in einem Ripol vor, dürfte aber nicht allzu hoch sein.
Was die Ansteuerung anbelangt dachte ich sowieso an aktiv, bzw bi-amping.


Der Wirkungsgrad ist bei einem aktiven Subwoofer vollkommen uninteressant. Wichtig ist das der Maximalpegel zum Rest paßt und da sehe ich Probleme. Der Jorden ist da aus meiner Sicht eindeutig das schwächere Glied in der Kette...
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#10 erstellt: 11. Sep 2008, 09:10
Hallo Skeed / Alle,
===================
Das sieht ja nach einem spannenden Projekt aus!
Deshalb möchte ich Allen Interessenten an dieser
Stelle meine Unterlagen zu den RiPolen anbieten.
Bitte direkt hier: axel.ridtahler /ätt/ fzk.de
anfordern.

> Ähnliches gabs dieses jahr von beim Contest von der
> Selbstbaugruppe Rhein-Ruhr

Naja, ein RiPol war das wohl nicht wirklich. Konstruktiv
wurde da wohl sehr viel Potential verschenkt. Funktionieren
tut der zwar etwa ähnlich, aber die Kammerdimensionen liegen
mehr als ungünstig und die RiPol-typische Resonanzabsenkung
wurde praktisch garnicht genutzt - was ja nicht heißt, dass
das schlecht klingen muß, gehört habe ich diesen Lautsprecher
allerdings nicht.

Viel Erfolg!!
Christoph_Gebhard
Inventar
#11 erstellt: 11. Sep 2008, 13:28
Hi Axel,

nein, du hast Recht, unser Dipol ist zumindest von der Chassisanordnung mehr an einen Linkwitz-Sub angelehnt.
Die Kammern sind deswegen so "groß", weil wir die Tang Bander nachträglich ein- und ausbauen wollten, die Abmessungen entsprechen genau der Breite und Tiefe des TB.
Ich persönlich habe auch gute Erfahrungen mit Dipolen gemacht, die nicht auf so enge Kammern spielen. Deswegen hatte ich wegen der größeren Kammern keine Bedenken (wie haben ein Verhältnis von 1 : 2,5 von Kammeröffnungsgröße zu Sd).
Das wir dadurch eine gewisse Entzerrung des Oberbasses und des Tiefbasses verschenken, ist natürlich richtig, aber beim Oberbass kann man mit der Weiche eingreifen und der Gewinn im Tiefbass ist marginal...

Gruß, Christoph
skeed!
Neuling
#12 erstellt: 11. Sep 2008, 17:47

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
... möchte ich Allen Interessenten an dieser Stelle meine Unterlagen zu den RiPolen anbieten.


Auch hier nochmals herzlichen Dank dafür, mail ist unterwegs :-)
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#13 erstellt: 13. Sep 2008, 17:29
Hallo Christoph,
================
. . . ..... Ach Du hast da Deine Finger Drin ...
Dann sollte das ja was werden !!
Waren Bässe aktiv?
Und wie war so der Allgemeine Eindruck?
Christoph_Gebhard
Inventar
#14 erstellt: 13. Sep 2008, 17:57
Hallo Axel,

aktiv und passiv.
Aktiv ist besser, sowohl was die Filterbarkeit als auch den Klang (konturierter, trockener, integrativer) angeht. Passiv klingt es minimal verwaschener und erinnert etwas an Sub-Sat-System.
Insgesamt klingt das Ding für einen Dipol ungewöhnlich punchig und druckvoll, tendenziell eher wie ein guter PA-Treiber, dafür vielleicht etwas runder und bumsiger als andere Dipole.
Den Dipol erkennt man aber trotzdem, Bassläufe sind sauber durchgezeichnet, der Bass ist schön zackig-knackig, Raumwummern und Dröhnprobleme sind deutlich reduziert.
Nachteilig ist der schwächere Wirkungsgrad (ca. 86-87dB@2,83V) und die begrenzte obere Grenzfrequenz, oberhalb von 150Hz gibt es die ersten kleineren Resonanzen, ab 200-300Hz wird`s dann extremer. Eigentlich ist unser Dipol also nur als Sub unter 100Hz einsetzbar.
Pegelmässig habe ich die Grenzen noch nicht kennengelernt, das Ding hämmert als ob es keinen Morgen gibt.

Hier sind ein paar Messungen die Im Vorfeld entstanden sind, weitere folgen bei der Komplettdokumentation unserer Box:

Frequenzgang der drei vorderen Austrittsöffnungen im Nahfeld


Frequenzgang der vier hinteren Austrittsöffnungen im Nahfeld


Impedanzverlauf (Die sechs Chassis waren damals noch anders verschaltet als bei der jetzigen Box, die ihr Impedanzminimum nun bei 5,5 Ohm hat.)


Rundstrahlverhalten mit einer sehr geringen Auflösung von nur 20° und gefakten Kurven von 200-340° (sind nur gespiegelt)



Gruß, Christoph
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#15 erstellt: 16. Sep 2008, 09:37
Hallo Christoph,
================
spannendes Projekt - und sauber dokumentiert (mal von den 'gefakten'
Diagrammen abgesehen ; ° )


Pegelmässig habe ich die Grenzen noch nicht kennengelernt,
das Ding hämmert als ob es keinen Morgen gibt.


Und da gibt es immer noch viele, die behaupten Dipolbässe könnem nicht laut!!


[Beitrag von Der_RiPol_-_Axel am 16. Sep 2008, 09:37 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#16 erstellt: 16. Sep 2008, 12:10
Hallo Axel,

ich durfte die Box auf dem HiFi-Forum Contest hören, sehr schönes Projekt und für die Größe (eher kleine) schon erstaunlich. Hier kannst Du noch ein paar Infos finden

HiFi-Forum Contest

:-) Theo
skeed!
Neuling
#18 erstellt: 17. Sep 2008, 21:51
So,

es gibt Neuigkeiten

In Abstimmung mit Axel habe ich folgende Änderungen vorgenommen:

- Die 12" Basschassis sind ersetzt durch 10"er (reicht allemal )
- Abmessungen des Gehäuses und der Öffnungsflächen sind entsprechend angepasst
- Gehäusewände auf 22mm verstärkt (seither 19mm)


Zudem bekommt der Breitbänder sein eigenes Gehäuse, das macht Abstimmungen noch einfacher.

Das Ganze jeweils noch abgekoppelt mit Spikes und gut ist....

Any Ideas?

ronmann
Inventar
#19 erstellt: 17. Sep 2008, 22:54
Wäre es vielleicht interessant den Jordan pegelfester zu machen? Wilson macht es in der Watt/Puppy so, dass der Tiefmitteltöner in einem BR-Gehäuse steckt. Dadurch sinkt die Membranauslenkung im Bereich der Abstimmfrequenz. Darunter wo die Amplitude steil ansteigt greift das Hochpassfilter. War nur so´n erster Gedanke, ob das in der Praxis mit dem Jordan so einfach ist müsste man erstmal klären. Ein 50Hz-Abstimmung wird da ja nicht viel nützen.
2eyes
Inventar
#20 erstellt: 17. Sep 2008, 23:44

skeed! schrieb:
Das Ganze jeweils noch abgekoppelt mit Spikes und gut ist....
Any Ideas?

Und was sollen die Spikes bewirken? So ein Ripol ist doch ausgezeichnet impulskompensiert. Wenn überhaupt brauchst Du die Masse obendrauf und nicht untendrunter - am besten als Granitblock oder Terassenplatte zwischen Ripol und Breitbänder.


[Beitrag von 2eyes am 17. Sep 2008, 23:47 bearbeitet]
hreith
Inventar
#21 erstellt: 18. Sep 2008, 00:14
egal ob die Kammer hinter dem BB offen oder zu ist - man wird sie wohl mit Dämpfungsmaterial füllen müssen weil es sonst zu Reflexionen kommt.
Mit den Spikes wird ein Schlitz unter dem MT-Gehäuse entstehen der warscheinlich einen eher welligen Frequenzgang zur Folge hat. Ohne Schlitz dürfte der Verlauf ausgewogener sein. Möchte man entkoppeln, wirds warscheinlich auch eine Lage Moosgummi tuen, die könnte man entweder passend zuschneiden oder kleine Füßchen mit basteln. Der Schlitz wäre dann nur 2mm und damit unkritisch.
Steclau
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Sep 2008, 00:29
welche 10"er verbaust du jetzt?
skeed!
Neuling
#23 erstellt: 18. Sep 2008, 14:25

Steclau schrieb:
welche 10"er verbaust du jetzt?


Ich habe jetzt die von Axel empfohlenen SLX-263 eingeplant.

@hreith: Die Öffnung wird mit Quarzsand befüllt werden, da ich das endgültige Volumen empirisch ermitteln werde ist diese Stelle auch noch nicht fertig geplant. Es wird also auf jeden Fall zu sein hinten.
Als Plan B halte ich mir zudem die Bassreflexversion des Breitbänders offen.

Ob ich zwischen Topteil und Sub tatsächlich Spikes reinbauen werde weiß ich noch nicht, wie bereits geschrieben werde ich hier auch experimentieren was besser klingt (Spikes, Spikes mit Dämmmaterial, Waschmaschinenunterlage, Filz, garnix). Letztendlich entscheidet schließlich nicht das Design sondern das Ohr über die endgültige Lösung.
Ich bin so oder so kein Freund von "so isses geplant, so musses gemacht werden", sondern wie immer unterliegt die Planung letztendlich der Realität ;-)

@2eyes: Whrscheinlich wird der Sockel als Steinplatte ausgeführt... mal sehen was mir bis dahin noch unterkommt...
Steclau
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 19. Sep 2008, 05:12
hmmm,

SLS 263 oder XLS 269
hreith
Inventar
#25 erstellt: 19. Sep 2008, 09:39
Hi skeed!,

den BB in BR zu betreiben bringt meist mehr Probleme als Lösungen.
- die Impedanz wird stark schwanken und dem Filter so kaum ein sauberes Arbeiten ermöglichen.
- der Übergang zum Bass wird warscheinlich schwierig, weil eine BR ja ein Hochpass 4te Ordnung ist. Mit einer elektrischen 12dB-Weiche hast du dann einen 36dB-Filter und das passt selten zum Bass der meist mit 12..24dB getrennt wird.

Ich denke, dass eine geschlossene Version wohl die ist, die man am saubersten abstimmen und befiltern kann.
Eine Alternative wäre eine offene Schallwand aber das würde einen anderen Aufbau bedeuten.
skeed!
Neuling
#26 erstellt: 19. Sep 2008, 12:00
@hreith: wie gesagt, ich halte mir in Bezug auf den Jordan alles offen, ich werde auf jeden Fall alles durchprobieren (CB, BR), ist ja kein grosser Aufwand ein kleines Testgehäuse bauen und drauf zu stellen, deswegen ist die Zweiteilung des Gehäuses ein deutlicher Vorteil.

Offene Schallwand wäre natürlich der Hammer ... mal sehen...

@steclau: SLX-263... Typ ist übernommen aus nem pdf von Axel. Hoffe, er hat das da auch richtig geschrieben...
Gelscht
Gelöscht
#27 erstellt: 22. Sep 2008, 10:49
was ich mich frage was klingt denn besser

ripol nach ridthaler - also impuls kompensiert

oder

stapel ripol

wie veraändert sich da der sound

mechanisch wäre das ja ähnlich von der grösse her.

hat jemand das schon mal ausprobiert ?
2eyes
Inventar
#28 erstellt: 22. Sep 2008, 13:01
Tthorsten,
auch im Stapel kann man natürlich impulskompensiert bauen (bei gerader Treiberzahl). Gehts dir jetzt um (nicht)impulskompensiert oder um horizontal/vertikal?

Eine Antwort kann ich Dir aber trotzdem nicht geben - hab es noch nicht ausprobiert.
gürteltier
Inventar
#29 erstellt: 22. Sep 2008, 14:58
ein wirklich interessantes projekt, gefällt mir sehr gut.

gruß,
steffen
Gelscht
Gelöscht
#30 erstellt: 22. Sep 2008, 18:52
Mir geht es um die horizontal bzw vertikal lage der chassis beim normalen Ripol zum stapel ripol und die damit ein hergehende Abstrahlung bzw Frequenzgang bei gleichem Chasssis.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#31 erstellt: 22. Sep 2008, 20:16
Hallo zusammen,
===============
ich glaube hier gibt es ein kleines Missverständnis:
Natürlich kann man auch einen 'normalen' impulskompensierten
RiPol- Würfel stapeln.

Thorsten meint aber bestimmt die gestapelten horizontal liegenden
RiPole, wie bei Strassacker zu sehen.

Ich persönlich halte den RiPol-Würfel für überlegen, wenn
vielleicht auch nur theoretisch. Wenn beide ordentlich
gemacht sind sollten auch beide funktionieren. Ob da
klanglich große unterschiede sind - da kommts sicher auf
die Zutaten an!
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 22. Sep 2008, 21:25
Und er funktioniert auch im Freien tadellos - wollte ich auch vorher nicht glauben.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#33 erstellt: 24. Sep 2008, 15:31
Hallo Frank,
============
> Und er funktioniert auch im Freien tadellos

Vermutlich noch besser als im zu kleinen Raum.
Hier kann sich die Abstrahlkeule, die sich beim Dipol
ausbildet ja fast schon ideal ausbreiten und wird nicht
unnötig durch zu frühe Reflexionen der 'nach hinten'
abgestrahlten Frequenzen gestört.
hreith
Inventar
#34 erstellt: 24. Sep 2008, 16:41
Hi Axel,

ob ein Effekt ein Nachteil oder ein Vorteil ist, kommt auf die Sichtweise an
Die Reflexion an der Rückwand im üblichen Hörraum führt ja zu einer Pegelerhöhung, die mit dem Abstand zwischen RiPol und Rückwand einstellbar ist. Dieser Effekt kann durchaus von Vorteil sein.
Haben wir z.B 1,5m Abstand zur Rückwand, dann ergibt sich eine Pegelerhöhung im Bereich um 340/(4x1,5)= 56Hz. Da in diesem Bereich in der Musikkonserve noch die Post abgeht, kann das hilfreich sein weil es die Pegelfestigkeit noch weiter erhöht.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 24. Sep 2008, 18:35
Ich meinte in irgendeinem Artikel der HH mal gelesen zu haben das ein Dipolbass nur in geschlossenen Räumen funktioniert. Ich bin mit dem Ripol mal auf eine Wiese 50 Meter entfernt von jeder Wand gegangen und habe eine 10/2 PA Aktivbox draufgestellt. Auf der Wiese konnte man wunderbar die Abstrahlcharakteristik abgehen. Seitlich an einer Stelle war der Bass dann wirklich weg und zwischen hinten und vorne konnte man kaum einen Lautstärkeunterschied feststellen. Ein zufällig vorbeikommender PA-Verleiher staunte übrigens Bauklötze als er den Bass aus dieser kleinen Kiste hörte!


[Beitrag von Frank.Kuhl am 24. Sep 2008, 18:36 bearbeitet]
hreith
Inventar
#36 erstellt: 24. Sep 2008, 19:27
Hi Frank.Kuhl,

ich weis nicht, was wann in der HH stand, ich verlasse mich ungerne auf Aussagen dritter.
Das, was eine Zeitschrift leisten kann ist eigentlich nur das Schüren der Neugierde. Viel mehr ist in so einem Rahmen kaum zu leisten.
Lieber sind mir eigene Erfahrungen und die Aussagen von Wissenden (z.B dem Axel).
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 24. Sep 2008, 19:29
Darum habe ich es ja auch getestet und bin begeistert. Auch manche Zweifler in meinem beruflichen Umfeld haben sich überzeugen lassen.
Gelscht
Gelöscht
#38 erstellt: 24. Sep 2008, 20:37
Interessant was der Frank da berichtet.

Welche Chassis Anzahl, Grösse und Chassis haste denn verwendet ?

wieviel wirkungsgrad und was für einen Frequenzgang hat der Ripol im vergleich zu BR mit dem selben chassis.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 24. Sep 2008, 20:56
Sehr günstige Chassis waren das - SP-382PA mit Fr: 27Hz und Qts: 0,69. geht bis 17 Hz bei -3dB (ist so!)

Für PA aber zu schwach - da würde ich SP-38A/500BS oder SP-46A/500BS nehmen. Oder die Hämmer Sonic-15 oder Raptor-15 aus dem Carpower Programm. Wage mir garnicht vorzustellen was die dann raushauen.


Aber Du hast doch selber Ripols getestet. Stell sie mal auf die Wiese und dann weißt Du was ich meine. Ideal übrigens bei einer Festzeltbeschallung für die Tanzfläche wo die Thekencrew noch in Ruhe arbeiten will !!


[Beitrag von Frank.Kuhl am 24. Sep 2008, 21:04 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#40 erstellt: 24. Sep 2008, 21:38
Nabend,

also ich muss da meine schon mal in der Vergangenheit gepostete Meinung, dass so ein Dipol auch im Freien funktioniert, etwas(!) revidieren.
Die rückwärtigen Wände tun so einem Dipol - genau aus dem Grund den Hubert umschrieben hat - schon gut. Umso größer der Abstand zur Rückwand, desto größer ist die Wellenlänge des von der Rückwand zurückgeworfenen Schalls, der sich gleichphasig zum vorderen Teil hinzuaddiert, desto tiefer ist auch der Bass.
Im Freifeld "geht" ein Dipol im Gegensatz zu Timmis Äußerungen (die er unbegründet in den Raum gestellt hat) aber trotzdem. Wir haben im Zuge der Entwicklung unserer Contest-Box den Dipol auch mal im Garten vermessen:

Die Ergebnisse hatten herzlich wenig mit den Messungen im Hörraum zu tun, weil sich der rückwärtige Schallanteil in den Weiten Duisburg Wedaus verflüchtigte.
Der Tiefbassanteil war deutlich geringer, der dipoltypische Abfall zu tiefen Frequenzen steiler. Bass kam aber trotzdem raus, nur etwas leiser

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 24. Sep 2008, 21:42 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 24. Sep 2008, 22:20
Im Vergleich zu einem 38er PA-Bassreflexsub den ich auch noch dazugestellt hatte fand ich das gar nicht mal soviel leiser - eher andersherum. Der BR kickte besser und der Ripol ging auch hier noch deutlich tiefer.
Christoph_Gebhard
Inventar
#42 erstellt: 24. Sep 2008, 22:31
Gehört habe ich nicht. Das wollte ich meinen Nachbarn nicht auch noch antun.
Aber anhand des Messsignals kann man sich ja auch ohne Musik ziemlich schnell ein Bild der Tonalität machen...und da war tatsächlich mehr Bass da als wie gemessen haben...
Gelscht
Gelöscht
#43 erstellt: 25. Sep 2008, 08:07
Frank gibt es eine Messung bzw Simulation der Schalldrücke

AB mässig am selben setup.

Ripol Vx BR
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 25. Sep 2008, 09:45
Im Freien habe ich nicht gemessen - sorry!
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