Ich kapiere das Buschhorn nicht

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el`Ol
Inventar
#1 erstellt: 19. Nov 2008, 18:11
Hallo alle zusammen!

Meine Schwester ist im düstren Keller ihres Schwiegervaters auf einen Telewatt VS60 gestoßen und braucht jetzt was mit Wirkungsgrad (aber schlanke Säule, wisst schon, WAF und so). Da hätte ich an das Buschhorn MK2 mit dem kleinen Altec von Spectrumaudio und einem Beyma-Hochtöner gedacht. Bei der Simulation mit Hornresp gelangte ich zu der Meinung, dass eine reine Traktrix- oder Exponentialgeometrie bei gleichen Maßen für Hals, Mund, Länge, aber etwas größerer Druckkammer eigentlich zu einem besseren Ergebnis (passender Wirkungsgrad im Bass und glatterer Frequenzgang) führen sollte. Die Simulation mit dem 103er Fostex, für den das Horn eigentlich gedacht ist, ergab ein fast identisches Ergebnis. Seltsam ist allerdings, dass Hornresp bei beiden Chassis oben rum 100dB angibt. Wie ist das zu verstehen?
Hier der Fostex im Vergleich:


Oliver


[Beitrag von el`Ol am 19. Nov 2008, 18:47 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#2 erstellt: 21. Nov 2008, 03:32
Moin, Oliver.

WAF und Horn? Hm, grenzwertig.

(Das sag' ich, der einen Hornhybrid im Schlafzimmer - mit Frau - hatte).

Erstmal - 100 dB mit nem 3" geht sicher maximal in einem sehr schmalen Frequenzband, aber glauben würd' ich den Wert auf keinen Fall.

Meinst Du, der Rest der Simulation ist glaubwürdiger?

Ich kann sagen, dass das gut funktionierende Yellowplay-Horn in meinem Schlafzimmer eigentlich ein Bastard zwischen Horn und BR ist - sagen schon die Entwickler. Ich könnte mir denken, dass auch das Buschorn ein ventiliertes TML-BR-Horn-Irgendwas ist, aber sicher kein klassisches Hochwirkungsgradhorn.

Die Erfahrung mit den positiven Effekten der größeren Vorkammer haben schon Till und Raffi gemacht, das liegt den Yellowplays zugrunde. Allerdings kostetÄs Wirkungsgrad. Dafür erntet man einen besseren Bass und Grundtonbereich mit weniger Resonanzstörungen.

Hoffe, das hilft,
Axel
ducmo
Inventar
#3 erstellt: 21. Nov 2008, 14:32
Ich hatte mal ein Buschhorn mit dem kleinen Fostex im Wohnzimmer und war vom blechernen Sound sehr enttäuscht. Ich denke aber, dass es bessere Gehäuse gibt...
jhohm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Nov 2008, 20:14
Hallo Oliver,

wenn Du das Buschorn mit AJHorn simulierst, kommt der Gleiche F-Gang heraus, nur mit weniger SPL; je nach Aufstellungsart zwischen ca 85db und 90dB... - also jetzt mit dem FE103E.
Ist Dir bei der Dateneingabe evtl ein Fehler unterlaufen?

WAF UND Tiefgang UND Horn hat imho nur die "Engelstrompete", hier von Cyburgs veröffentlicht für den FE126E....

Gruß Jörn

Edit : @ Ducmo : ohne Entzerrung klingt das Buschorn wie ein Mülleimer ;-) , mit Entzerrung klingt es sehr gut, nur der Tiefgang fehlt...


[Beitrag von jhohm am 21. Nov 2008, 20:16 bearbeitet]
tuffgong
Stammgast
#5 erstellt: 22. Nov 2008, 01:42
Schlanke Säule UND Wirkungsgrad ist sehr schwierig.

Vielleicht reicht ja die Titan Fast One. Auf jedenfall schlanke Säule mit hohem WAF.

http://oaudio.de/Lau...n-FAST-One::545.html
ducmo
Inventar
#6 erstellt: 23. Nov 2008, 22:09
@ Jörg,

wie gesagt, es ging mir nicht um den 103er sondern um den 83er und damit um die kleinere Version des Buschhorn... Nach Bauplan wird das ohne Entzerrung betrieben und selbst mit am Amp aufgedrehten Höhen und Bässen klang es quäkig...
jhohm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Nov 2008, 11:59

ducmo schrieb:
@ Jörg,

wie gesagt, es ging mir nicht um den 103er sondern um den 83er und damit um die kleinere Version des Buschhorn... Nach Bauplan wird das ohne Entzerrung betrieben und selbst mit am Amp aufgedrehten Höhen und Bässen klang es quäkig... ;)



Sorry, habe ich überlesen, das mit dem kleinen Fostex...

Aber Breitbänder, die ohne Entzerrung betrieben werden, klingen immer quäkig, egal was da so kolportiert wird...

Gruß Jörn
ducmo
Inventar
#8 erstellt: 24. Nov 2008, 14:56
Das kann ich so nicht bestätigen... der schwarze Vifa klingt in der Bamboo z.B. auch ohne Entzerrung sehr sehr ordentlich!!!
el`Ol
Inventar
#9 erstellt: 24. Nov 2008, 19:30
Danke für die Antworten!

Die Engelstrompete macht wirklich einen sehr guten Eindruck, was die Simu betrifft. Dass die Fostexler auf so was Simples nicht selbst gekommen sind... Den FE126E kenne ich im empfohlenen Hybrid-Gehäuse, für dieses Projekt ist aber eine schlanke Standbox gefragt. Den Fostex habe ich als nicht sehr neutral, aber schön klingend in Erinnerung, mit etwas verhangenen Höhen. Hier wird er aber eh(Hintergrundtauglichkeit wird auch verlangt) oberhalb von 4 kHz mit einem Beyma T2010 garniert. Der T2030 wird vom Wirkungsgrad her wohl gar nicht nötig sein.
Erst mal meiner Schwester die 42,6 cm Tiefe schmackhaft machen.
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