Polung bei Dreiwegelautsprecher

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dreiweger
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Jan 2009, 23:39
Hallo noch jemand wach ?
Bei meinen Sb- Lautsprechern, muß messtechnisch und auch gehörmäßig der TT verpolt zu MT + HT angeschlossen werden.
Meine Frage ist schliesse ich den TT oder die MT,HT richtig gepolt, an den Verstärker an.
Gruss dreiweger
Christoph_Gebhard
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2009, 18:32
Hallo,

eine oft diskutierte Frage.
Für Hochmittelton an "Plus" spricht, dass der Anstieg der Impulsantwort dann zuerst nach oben geht, genauso wie der Eingangsimpuls.
Für Bass an "Plus" spricht, dass man invers einschwingende Membranen (angeblich) besser im Bass bei kurzen, trockenen Impulsen (z.B. bei Bassdrums) heraushören kann.

Wie haben mal auf einem Forentreffen ein Schlagzeugstück mit abwechselnd gedrehter Phase abgehört, alles im Blindtest, keiner wusste, was läuft. Ich konnte keinen Unterschied heraushören, die Konzentration fiel mir unter so vielen Menschen aber auch schwer...

Gruß, Christoph
dreiweger
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 24. Jan 2009, 20:32
Danke die für die Antwort Christoph, beruhigt mich, dass andere auch kein Unterschied hören.
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jan 2009, 21:21
Hallo,

ich besaß einen Denon CD-Spieler. dieser hatte eine Taste, mit der man die Phase invertieren konnte.
War akustisch nicht zu unerscheiden.

Grüße - Manfred
dynadingens
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 26. Jan 2009, 17:23
Hall,@3weger.
Ist nicht ganz so einfach,da du auf deine Frequenzweichen achten musst.
Grob ist es richtig den Bass und den Hochtöner in phase zu schalten ,den mitteltöner phasen gedreht läuft.
Ist aber nur richtig wenn die Lautsprecher über Filter gleicher Ordnung angesprochen werden,also 6,12,18dB,wenn du ein Chassi mit einem Filter anderer Ordnug belegst kann es schon zu phasenverschiebung kommen.Und schon ist die normale Theorie hinfällig.Auch intressant wenn du Hoch oder Mittellautsprecher impedanz korrigierst oder linearisierst.Kann es auch zu verschiebungen kommen.
Greetings
dreiweger
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 29. Jan 2009, 22:08
Zum besseren Verständnis: Bei meinen Lautsprechern, ist ein Cabasse BC 12 SCS als Hoch- und Mitteltöner eingesetzt. Dies ist ein Koaxlautsprecher, das akustische Zentrum, liegt durch den Aufbau, einige Zentimeter vor denen der Tieftöner. Der Bass hat 12 dB TP, der Mitteltöner 6 dB HP und 6 dB TP, der Hochtöner ein 12 dB HP. Die akustischen Flanken des Mitteltöner sind aber steiler. Der HT und MT sind vom Hersteller verdrahtet, nach den Farben der Anschlusskabel, werden beide gleich phasig angeschlossen. Der Bass muss gegen phasig gepolt werden, um eine vernünftige Summenkurve zu erhalten. Ich bin natürlich kein Profi, ich habe die ganze Abstimmung mit meinem Kemtec AMS 64 durchgeführt.
Leider funktioniert das Teil jetzt nicht mehr, und Ausdrucke konnte ich damals schon nicht mehr machen.

Mir ginge es darum, ob der Tieftöner oder der Mittel- und Hochtöner mit dem Musiksignal phasengleich sein sollen.

http://www.bilder-sp...rench+Conection.html


[Beitrag von dreiweger am 29. Jan 2009, 22:29 bearbeitet]
newnoise
Neuling
#7 erstellt: 30. Jan 2009, 01:20
Solange Du nur die beiden Boxen benutzt, ist es egal, ob Du die TT zu MT / HT relativ verpolst oder anders herum. Wichtig ist nur, dass beide Boxen gleich gepolt sind.
In Hinblick auf die Erweiterung z.B. mit einem Subwoofer, würde ich die TT in Phase anschließen.


Für Bass an "Plus" spricht, dass man invers einschwingende Membranen (angeblich) besser im Bass bei kurzen, trockenen Impulsen (z.B. bei Bassdrums) heraushören kann.


Diese Aussage halte ich für sehr fragwürdig, da selbst bei kurzen Signalen (wie Bassdrums) die Wellenform einige Nulldurchgänge besitzt, d.h. die Membran einige Male hin und her schwingt.

Gruß Christian
Christoph_Gebhard
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2009, 06:20
Hi Christian,

es geht nur um den ersten Einschwingvorgang.
Gerade bei kurzen, tieffrequenten Impulsen, die nur wenig Nulldurchgänge haben, kann ich mir gut vorstellen, das der erste Einschwingvorgang auf das "Gesamtklangbild" des Impules einen verhältnismäßig hohen Einfluß hat und somit vielleicht auch die Polung "erhört" werden kann.
Mal ne ernste Frage an die Schlagzeuger und Musiker: Macht es klanglich einen Unterschied, ob man vor oder hinter der Bassdrum sitzt?
Ich will mich deswegen aber auch nicht streiten. Wenn`s nicht hörbar ist, soll es mir auch Recht sein

Gruß, Christoph
newnoise
Neuling
#9 erstellt: 30. Jan 2009, 19:38
Hallo Christoph,

ich finde die Fragestellung prinzipiell interssant, finde nur keine plausiblen Argumente, warum ein Unterschied hörbar sein sollte.

Als Musiker und Schlagzeuger kann ich behaupten, dass eine Bassdrum vor und hinter dem Set definitiv anders klingt. Dies liegt aber vor allem an der Trommel selbst, also zwei, teilweise unterschiedlich gestimmten Fellen, dem Anschlagspunkt des Schlägels sowie den Raummoden.

Wenn bei der Wiedergabe einer per Mikrofon aufgenommenen Bassdrum der entsprechende Kanal invertiert wird, d.h. die Phase um 180 Grad gedreht wird, so ist kein Unterschied hörbar, solange nur dieses eine Mikrofon wiedergegeben wird. Erst in Zusammenhang mit weiteren Mikrofonen spielt die Phase eine Rolle.

Die Frage wäre natürlich auch, ob nicht der Antrieb eines Lautsprechers selbst in beide Richtungen gleich (nicht-)linear funktionieren sollte...

Grüß Christian
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