Lautsprecher für Heimkino-Wandeinbau? (evtl. Car-Hifi-Koax?)

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nähmaschine
Stammgast
#1 erstellt: 04. Mai 2009, 11:27
Hallo,
ich möchte in der neuen Wohnung ein kleines Heimkino in der Wohnküche installieren.
Wegen Platzmangel denke ich an Wandlautsprecher, evtl. doppele ich die Wand auf, dann wird der Fernseher auch Teil der Wand und der LS-Einbau ist einfacher.

Viele explizite Wandlautsprecher gibts ja wohl nicht, Visaton Portrait, HH Bamboo, weiter hab ich nichts gefunden.
Die Portrait kommt nur bis 150Hz (Heimkinosat sollte bis ca 80Hz kommen),
bei der Bamboo ist das Rundstrahlverhalten im Hochton (Breitband) für Heimkino zu eng und der Maximalpegel sehr eingeschränkt.

Daher komme ich auf Carhifi-Koaxe. Sind die nicht eh für "Wandeinbau" gedacht? Aber gibts da passable Modelle?
Kenne mich da leider gar nicht aus.
Messen kann ich (ATB), aber wie misst man am besten Wand-LS (Raumeinfluss)?
Freue mich über Hinweise und Tips, auch abseits meiner Überlegungen.
Gruß
Steffen

Einsatz: Heimkino und Musik bis gehobene Zimmerlautstärke
Raumgröße: 18m2
Hörabstand: 1,5-2m
Wandbreite: 3m
Preis: bis max. 100€ das Stück, 10-16cm Korbdurchmesser


[Beitrag von nähmaschine am 04. Mai 2009, 11:28 bearbeitet]
Roderik81
Inventar
#2 erstellt: 04. Mai 2009, 12:25
Monacor Frame währe noch ne Möglichkeit
nähmaschine
Stammgast
#3 erstellt: 04. Mai 2009, 15:51
Danke Roderik, die Frame hatte ich übersehen.
Der Klang&Ton-Test hatte mich damals aber misstrauisch gemacht. Ausgewogene Freifeldmessung bei einer Wandbox schien mir seltsam.
Derzeit probiere ich mit Boxsim herum, anscheinend kann man dort auch Wandeinbau simulieren.
Geniales Gerät dieses Boxsim, nur schade, dass kein anderer Hersteller so eine Spielwiese anbietet.
Kann man hier eine Boxsim-Datei anhängen?
Killerspring
Stammgast
#4 erstellt: 04. Mai 2009, 16:25
nähmaschine
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2009, 21:19
Hallo Killerspring,
danke für den Link! Ist zwar nicht ganz das was ich gesucht hab (etwas zu groß und D'appo gefällt mir hier auch nicht so)
aber trotzdem interessant zu lesen.
Gruß
Steffen
Samyk
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mai 2009, 21:23
wie wärs hiermit?

http://www.visaton.d...highlight=aria+light

War schonmal kurz davor das nachzubauen.
nähmaschine
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mai 2009, 21:34
Super, danke Samyk!
Hab den Thread durchgelesen und die LS pi mal Daumen in Boxsim simuliert (ich weiß, ich bin schnell):
Der Erbauer hatte die Weiche leider nicht an die neue Einbausituation angepasst.
Passt eigentlich nicht perfekt, ist im Grundton etwas zu dick laut Simu.
Aber so in die Richtung bewege ich mich auch langsam.
Derzeit hab ich mal den FR10 mit der SC10N simuliert und das sieht nicht schlecht aus.
Auch wenn mir weiterhin noch dieser Koaxgedanke im Kopf sitzt.
Gruß
Steffen
Samyk
Stammgast
#8 erstellt: 04. Mai 2009, 21:58
Aber grade das etwas aufgedickt verdeckt ja die Grundtonschwäche durch das geschlossene Gehäuse. Zudem haben Coaxe ja auch das Problem der krassen Inteferenzen. Sollen ziemlich schwierig abzustimmen sein.
nähmaschine
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mai 2009, 22:24
Ja, das mit den Koaxen sollte ich mir evtl. aus dem Kopf schlagen.
Ist nur praktisch bei diesen kleinen Hörabständen.
Die Grundtonschwäche durch das geschlossene Gehäuse der "Wandaria" hat aber laut Simu eher Auswirkungen auf den Bassbereich bis 150Hz,
im höheren Grundton bis ca. 500Hz gibts ne Überhöhung von ca. 5dB.
War ja auch von "warmem" Klang die Rede...
Samyk
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mai 2009, 22:35
und das ganze per EQ des AV-Receiver ausbügeln? Ich hab bei meinem Onkyo die Möglichkeit bei 600hz den Pegel zu verändern. Vll. würde sowas ja auch hier helfen?
nähmaschine
Stammgast
#11 erstellt: 04. Mai 2009, 22:53
Ich hab leider nur nen älteren Kenwood-Receiver, ohne umfangreichen EQ.
Ich spiel erst mal, auch zum lernen, noch etwas mit Boxsim herum. Geht natürlich nur mit Visaton-Chassis.
Freue mich aber über jeden weiteren Hinweis oder Ideen.

Steffen
D.Achenbach
Inventar
#12 erstellt: 05. Mai 2009, 12:46

Samyk schrieb:
Zudem haben Coaxe ja auch das Problem der krassen Inteferenzen. Sollen ziemlich schwierig abzustimmen sein.


"Krasse Interferenzen" ist etwas hart und pauschal. Klar gibt es Interferenzen, die sind aber sehr winkelabhängig. Ein paar grad außerhalb der Achse gemessen, sieht alles ganz anders aus. Nicht nur den Achsenfrequenzgang bewerten.
Kenne dieses "Problem" von meinen PHL-Coaxen gut. Weichentechnich braucht man da nichts dran drehen.

Ich hatte auch schon lange vor, mal den Wandeinbau mit dem PHL 1240TWX zu versuchen. Dürfte dem entgegen kommen. Der dürfte für die geplante Anwendung gut geeignet sein. Die bestehende Weiche müsste aber sicher angepasst werden.

Gruß
Dieter
Samyk
Stammgast
#13 erstellt: 05. Mai 2009, 13:27
Ich hab das mit den Inteferenzen im Visatonforum gelesen wo es um den Bau eine Koaxes aus Einzelchassis ging. Dachte mir deswegen, dass sich die Magnatkoaxe da ähnlich verhalten müssten (HT vor der Membran und nicht zwischen der Schwingspule angebracht)
D.Achenbach
Inventar
#14 erstellt: 05. Mai 2009, 13:59

Samyk schrieb:
Ich hab das mit den Inteferenzen im Visatonforum gelesen wo es um den Bau eine Koaxes aus Einzelchassis ging. Dachte mir deswegen, dass sich die Magnatkoaxe da ähnlich verhalten müssten (HT vor der Membran und nicht zwischen der Schwingspule angebracht)

Richtig ist, dass die Koaxe, die den Hochtöner vor der Membran sitzen haben, anfälliger für Interferenzen sind. Deshalb mag ich die auch nicht sonderlich. Bei denen wird es auch unter Winkel nicht viel besser.
Bei Konstruktionen wie bei Geithain funktioniert das aber wegen der kleinen Schallwand recht gut.

Gruß
Dieter
Samyk
Stammgast
#15 erstellt: 05. Mai 2009, 14:01
die kosten dafür aber auch ne ganze Stange mehr Geld als die Car-HifiCoaxe :D.
Roderik81
Inventar
#16 erstellt: 05. Mai 2009, 15:37

D.Achenbach schrieb:

Richtig ist, dass die Koaxe, die den Hochtöner vor der Membran sitzen haben, anfälliger für Interferenzen sind.



Klingen kann´s aber trotzdem gut z.B. der hier:


hat mir sehr gut gefallen, wesentlich besser als der:

- obwohl das konstruktionsmößig wohl nahe am Optimum ist.

den PHL

kann ich auch sehr empfehlen.

noch nicht gehört habe ich den Seas

der sicherlich auchnoch eine Überlegung wert ist.

Preislich unschlagbar zur zeit der Tangband:

für 69€


Kein Grund also auf Carhifi auszuweichen - die meisten Koaxe die ich da gehört habe waren eher schlecht - die guten Sachen sind da meistens Einzelkomponenten, schon wegen der Einbausituation (Ht auf Ohrhöhe, Mt in die Tür).


[Beitrag von Roderik81 am 05. Mai 2009, 15:46 bearbeitet]
nähmaschine
Stammgast
#17 erstellt: 05. Mai 2009, 20:42
Hi Roderik,
schöne Auflistung der aktuell interessantesten Koaxe. Außer dem Thiel hatte ich auch alle schon mal auf dem Radar.
Mein Problem ist nur, dass ich mit ATB-Pro und Boxsim bewaffnet da relativ wenig ausrichten kann.
Das sind die für mich derzeit bedienbaren und auch finanziell erschwinglichen Mess- bzw Simulationsprogramme.
Arta usw sind mir ein Rätsel oder zu teuer und dummerweise hab ichs noch nicht geschafft selbstgemessene Chassis in Boxsim sinnvoll einzufügen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ohne ein riesiges Bauteilereservoir ists mit dem Selbstentwickeln, zumal bei Koaxen, nicht einfach.
Auch wenn ichs trotzdem immer wieder probiere.

Bei Carhifi-Koaxen hatte ich gehofft, dass sie durch ihre Einbausituation (Quasiwand) auf Wandeinbau abgestimmt wären.
Wie ich sehe haben sie aber meistens ne üble Hochtonüberhöhung um die indirekte Abstrahlung im Auto zu kompensieren.
Fallen also aus.
Wenn Dieter oder jemand anderes sich am Koax-Wandeinbau
austoben würde wäre sicher nicht nur ich sehr interessiert.
Gruß
Steffen
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