Chassie Eigenbau

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 25. Aug 2009, 19:53
Hi, ist es eigentlich auch irgendwie möglich die Chassis selbst zu bauen? Also damit meine ich Chassis, die auch so klingen, wie hochwertige gekaufte Chassis. Vielleicht kann auch einfach jemand einen Link hier rein stellen, wo ich alle Chassiekomponenten finde, oder so etwas auf die art

mfg
deadlikeadodo
Stammgast
#2 erstellt: 25. Aug 2009, 19:57
Zumindest für Hochtöner gibt es Anleitungen
(Bändchen) Hochtöner
anymouse
Inventar
#3 erstellt: 25. Aug 2009, 22:31
Ja, das ist möglich. Gab 's auch schon mal einen Thread dazu.

Damaliges Ergebnis: Wenn man nicht sehr, sehr spezielle Vorlieben hat, lohnt es sich kaum bis gar nicht, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen...
Pit48
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Aug 2009, 23:00
hallo..bitte erkläre mal...was sind " chassis " ??? deine definition !!!die " kiste " aus der die musik kommt oder
die einzelnen " chassis " als da wären...hochtöner , mitteltöner und tieftöner ...bitte erkläre mal , was du meinst !!! wir haben hier schon die schönsten missverständnisse diskutiert...
gruss peter
Ale#
Stammgast
#5 erstellt: 26. Aug 2009, 07:25
Hallo,

Falls du etwas Bestimmtes für dein Konzept suchst und nicht finden kannst, dann kannst du eventuell die Chassis mit gewünschten Parametern hier anfertigen lassen.Link

Das hat aber alles sein Preis.

mfg Alex
el`Ol
Inventar
#6 erstellt: 26. Aug 2009, 09:33
Chassisbau ist mehr so etwas für den Spaß an der Freude, v.a. wenn man wissen will, ob ein spezielles abgedrehtes Konzept funktioniert oder nicht. Habe ich zweimal gemacht, einmal ein magnetostatisch angetriebener Biegewellenstrahler mit Balsaholz-Membran und einmal ein vom ominösen "Planot" inspiriertes rotierendes Konzept. Hier konnte ich, wie ich meine, widerlegen, dass die rotierende Komponente für den Hauptteil des Outputs vom Planot verantwortlich ist.
Ich hätte noch ein vollständiges Konzept zum Bau eines vom japanischen FAL inspiriertes Flachmembran-Chassis, wenn du wirklich daran interessiert wärst, würde ich dir dabei helfen. Bedenke aber, dass sicher nicht beim ersten Versuch brauchbare Parameter rauskommen. Hier gilt: Parameter messen, erneut bauen, wieder Parameter messen, u.s.w.


Oliver
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 26. Aug 2009, 09:39
@Pit48: Mit Chassis meine ich CHASSIS!!! Die anderen scheinen das ja erkannt zu haben…

@el`Ol: und wie genau hast du die dann gebaut, ohne irgendwelche vorgaben oder was? und wo hast du dann teile wie die Schwingspule oder die Sicken herbekommen?
el`Ol
Inventar
#8 erstellt: 26. Aug 2009, 10:07
Nähere Informationen zum ersten Projekt gibt es hier:
http://www.hifi-foru...2138&back=&sort=&z=4
Zum zweiten hier:
http://www.diyaudio....light=planot&page=22
Ein anderes recht interessantes gibt es hier:
http://www.diyaudio....946&highlight=planot
Bei diyaudio.com muss man sich anmelden, um die Bildchen zu sehen.
Zur Herstellung der Schwingspulen habe ich keinen großen Aufwand getrieben: Stecknadeln in den Träger gesteckt (Balsa bzw. Rohacell), Draht rumgewickelt und mit Kleber bepinselt.
Ale#
Stammgast
#9 erstellt: 26. Aug 2009, 10:30
Hi,

Hier hat ein Kollege einen Plasma Hochtöner nachgebaut.Link

Gruß Alex
Pit48
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Aug 2009, 23:27
@sierra99......sorry !!!
ich wünsche dir viel spass !!
gruss peter
Doc-Brown
Stammgast
#11 erstellt: 28. Aug 2009, 11:13
Endlich jemand, der wirklich Lautsprecher bauen möchte! Zumindest verstehe ich das darunter. Ja, ich habe auch (vor langer Zeit) die Cassis selber gebaut. Man braucht eben das Rohmaterial und Zugang zu Maschinen oder muss jemanden kennen, der diese hat. Z. B. kann man Magnete auch nach Vorgaben herstellen lassen und beziehen. Zudem kann man manches als Ersatzteil bei den Herstellern bekommen oder defekte Chassis ausschlachten. Dann muss man bei der Eigenkonstruktion eben etwas flexibler sein.

Damals war das eine zwiespältige Sache: einerseits gab es noch keine Computer, um etwas zu simulieren (also try and error), andererseits konnte es nur besser werden, wenn man sie mit den wenigen, käuflichen Produkten verglich.

Ich würde solche Chassis aber heute nicht mehr bauen, weil ich das Prinzip (durch Spule angetriebener Kolben und zudem verschiedene) als nicht sinnvoll erachte, sondern lieber vollbereichs ESL bauen, wofür man auch die Teile leichter bekommt. Zudem ist das Angebot an fertigen Chassis heutzutage so gross, dass man etwas Geeignetes für sein Projekt finden sollte.
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 28. Aug 2009, 17:19
Das ich was geeignetes schon fertig finde, weiß ich schon, aber mich hätte es eben mal interessiert, sowas auch selbst zu bauen. Naja, sind ja viele gute Tipps dabei, vielleicht mach ich mich irgendwann mal ran wenn jemand noch was dazu weiß, immer her damit
AC-SB
Stammgast
#13 erstellt: 28. Aug 2009, 18:18
puh, da gibts so einiges - was genau willst Du denn wissen?

Also möglich ist es grundsätzlich, irgendein Chassis zu bauen. Problematisch ist die Herstellung oder Beschaffung der Einzelteile, denn da müssen ja zig Komponenten zusammenpassen.
So eine Art Baukasten wo man zwischen hunderten Membranan, Sicken, Spulenträgern und Spulen, Zentrierungen, Körben und Motoren auswählen kann gibts - in China
Allerdings geht unsereiner da bei den Mindeststückzahlen schnell die Puste aus , da wird mal eben im 4-5stelligen Bereich gedacht.

All die Teile dann passend aufeinander abzustimmen ist dann wieder eine ganz andere Sache - die Entwickler bei den Herstellern machen ja auch nicht das ganze Jahr Urlaub und da so auf die Schnelle was Besseres oder Günstigeres zu basteln ist wohl illusorisch, zumal Du bei Teilen von der Stange ja auch wieder haufenweise Kompromisse eingehen musst - und Fehler haben in dem Zusammenhang die unangenehme Angewohnheit, sich zu multiplizieren

Wenn Du also nix spezielles willst, was es so noch nicht gibt (so wie ich z.B. ), ist es zwar eine spannende Idee, aber halt schon ziemlich aufwändig.

Wenn Du was spezielles wissen wills - frag nach

Beste Grüße

Michael
el`Ol
Inventar
#14 erstellt: 28. Aug 2009, 18:35

AC-SB schrieb:

Problematisch ist die Herstellung oder Beschaffung der Einzelteile, denn da müssen ja zig Komponenten zusammenpassen.


Für den von mir vorgeschlagenen Flachmann bräuchte man nur
*eine Rohacell-Platte für die Membran und die Querstücke der Schwingspule
*handelsübliche Magnetblöcke
*gezogene Stahlprofile
*einen schmalen Streifen Carbonfaser oder Keramik für die Längsseiten der Schwingspule
*etwas Schaumstoff und ein Stück Stoff für die Aufhängung
*eine dünne Platte als Rahmen
*ein wenig Holz oder Alu als Träger für das Magnetsystem
AC-SB
Stammgast
#15 erstellt: 28. Aug 2009, 19:02
Hi,

Sierra99 scheieb:

"Also damit meine ich Chassis, die auch so klingen, wie hochwertige gekaufte Chassis"

Wenn das auf Deine Konstruktion u.a. mit "etwas Schaumstoff und ein Stück Stoff für die Aufhängung" zutrifft , dann

Dass man so eine funktionierende Schallquelle bauen kann, glaube ich aber durchaus.

Beste Grüße

Michael
rebel4life
Inventar
#16 erstellt: 28. Aug 2009, 19:04
Plasmahochtöner kann man selber bauen. Ob du das willst ist wieder eine andere Frage.

MFG Johannes
AC-SB
Stammgast
#17 erstellt: 28. Aug 2009, 19:07
@Johannes:

Isch nix Ahnung, isch andere Baustelle
clausa
Stammgast
#18 erstellt: 30. Aug 2009, 00:15
Leg halt erst mal Einen auseinander,und bau ihn wieder zusammen. Dann bekommst du einen ersten Eindruck.
So ein projekt wirklich nur bei ganz speziellen Zielen ins Auge fassen.
oollii
Gesperrt
#19 erstellt: 30. Aug 2009, 02:47
na was denn, so viele teile gibts auch nicht.

sicke
membran
spule
zentriespinne
korb
magnet


ich würde es so machen:

ein ring auf dem die sicke befestigt wird, etwas breiter, mit löchern ringsrum, um 8 stangen zu befestigen. das ist für die membran.

darunter eine runde metallplatte mit dem selben durchmesser und einem loch in der mitte, in der zentrisch die zentrierspinne befestigt wird. die stangen halten den absandt zum oberen ring.

ein leichtes rohr, um die auch die spule gewickelt wird, verbindet die membran mit der spinne. an der platte mit der zentrierspinne werden unterhalb um die spule rum magneten befestigt, da gibt es zb neodym magneten bei ebay. darauf achten, das sie alle in der selben pol-position befestigt werden wenn du runde magneten kaufst, kannst du ja kleine klotze mit 2 löchern und entsprechendem gewinde anfertigen, die du dann an die platte wo die spinne sitzt, anschrauben kannst. durch ein großes loch in der mitte der seite mit der größten fläche steckt man diese kleinen runden stabmagneten von ebay.

tadaaaa.

die membran könnte man aus papp-bastelbögen herstellen. die sicke könnte ein breiter gummiring sein, irgendein industriebedarfshandel hat sowas bestimmt. als zentierspinne könnte man vielleicht eine dünne gummimatte mit loch, wo das rohr durchkammt, nehmen. es muss fest sein, aber auch nicht zu labberig. es sollte nur, oder zumindest idealerweise, die richtung hoch und runter kennen. deswegen sollte diese gummimatte mit loch leicht in alle richtungen gespannt werden. das könnte man mit einer zweiten platte für die zentrierspinnte machen.

ob das klingt? wahrscheinlich schwingt die mebran noch, wenn das radio schon ausgeschaltet wurde und aufm weg zum feierabend ist

sierra99, mach dir doch mal gedanken darüber, wie die einzelnen komponenten hergestellt wurden. ich denke zb papiermembranen werden einfach unter hohem druck in einer maschine mit entsprechender form angefertigt. die zentrierspinnen aus einem kunstoffgewebe auch. erstmal ist es eine art stoff, dann kommt ein stück des stoffes in eine presse, mit chemie, druck und temparatur wird das stück stoff eine zentrierspinne, fest, und doch mit struktur, die das schwingen idealerweise nur auf einer achse ermöglicht.

wie dann der korb oder der magnet aussehen ist für die eigentliche funktion erstmal zweitrangig. die spule ist keine hexerei, kupferlackdrahtum ein rohr gewickelt, was alles miteinander verbindet.

zum vorführen des prinzips reicht das völlig aus. schall wird auch austreten. aber zu den antworten kommen immer mehr fragen. dann gehts ans optimieren der konstruktion.
AC-SB
Stammgast
#20 erstellt: 30. Aug 2009, 07:02
jaa - neee - is klar
Ein Funktionsmuster lässt sich mit dem Inhalt eines halbwegs sortierten Werkzeugkastens schon aufbauen, aber das war ja nicht die Frage.

Als Einstieg in die Materie halte ich den Vorschlag von Clausa für goldrichtig und würde fast wetten, dass so ziemlich jeder Chassis-Entwickler einmal so angefangen hat

Dabei kann man dann auch mal das Experimentieren und variieren anfangen: Was passiert, wenn ich die Zentrierspinne weglasse? Oder aber die Zentrierung im Luftspalt nicht mehr exakt ist? Oder den Spulenträger kürze, so dass die Sicke gegen die Zentrierung vorgespannt wird......
Auf die Art lernt man schon mal 'ne Menge über die Zusammenhänge, bevor's an die Feinheiten wie z.B. das exakte Profil der Sicke in Verbindung mit der Materialstärke, Gummisorte und Dimension der Klebefläche als Absorber für Membranresonanzen unter der Nebenbedingung der linearen Aufhängung der Membran geht

Beste Grüße

Michael
tiki
Inventar
#21 erstellt: 30. Aug 2009, 17:03
Hallo,
ich würde - und habe - wie auch Oliver, ein Chassis nur konstruieren, weil ich etwas _Anderes_ haben wollte/brauchte, als gegenwärtig angeboten. Der Aufwand für halbwegs brauchbare(!) Funktionsmuster ist immens, bei mir viele Monate und eine locker vierstellige Summe. Und einsetzbar ist es immer noch nicht.
Gruß, Timo
Gelscht
Gelöscht
#22 erstellt: 01. Sep 2009, 09:09
Hm, also heißt das, so einfach ist es, selbst mit vielen Fachkenntnissen, nicht zu realisieren. Aber zum Beispiel bei der S-1EX-W von Pioneer finde ich die Koaxchassis sehr schön. EIne ganz verrückte Idee: glaubt ihr, man kann aus zwei Chassis, MT und HT, so ein Koax-Chassis zu bauen? Wohl eher nicht oder?
AC-SB
Stammgast
#23 erstellt: 01. Sep 2009, 09:16

Sierra99 schrieb:
EIne ganz verrückte Idee: glaubt ihr, man kann aus zwei Chassis, MT und HT, so ein Koax-Chassis zu bauen? Wohl eher nicht oder?


Gar nicht verrückt, die Idee, das kann man. Z.B. mit einem Excel W18EX001 (oder ähnlichem) und einem Scanspeak D2904-60000 HT. Mann muss "nur" darauf achten, dass die TT-Schwingspule groß genug und der HT klein genug ist und dass die Höhe zwischen TT-Polplatte und Membranhals groß genug ist.... oder die eben groß genug machen



[Beitrag von AC-SB am 01. Sep 2009, 09:17 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#24 erstellt: 01. Sep 2009, 09:21
stimmt, an die excel hab ich garnicht gedacht, wenn man da dieses Teil in der Mitte (wie genau heißt das nochmal?) rausmacht, hat man immerhin schon mal ein perfektes Loch. Das würde die Sache erheblich leichter machen
Roderik81
Inventar
#25 erstellt: 01. Sep 2009, 09:46

Sierra99 schrieb:
stimmt, an die excel hab ich garnicht gedacht, wenn man da dieses Teil in der Mitte (wie genau heißt das nochmal?) rausmacht, hat man immerhin schon mal ein perfektes Loch. Das würde die Sache erheblich leichter machen :.


Phaseplug heißt das - ob man´s zerstörungsfrei abbekommt
Ein Perfektes Loch hat mann da jedenfalls nicht, darunter befindet sich der Pohlkern ...

Hol dir lieber einen LS mit normaler Dustcap und Pohlkernbohrung, da hast du schon ein Loch für die Kabelführung, und die Duscap lässt sich i.d. regel einfach mit dem teppichmesser entfernen.

... mit dem C16N001/F ist allerdings auch schon ein fertiger Koax von Seas Excel erhältlich ...
AC-SB
Stammgast
#26 erstellt: 01. Sep 2009, 09:57
na da muss ich doch korrigierend eingreifen

Bei den Excels ist der Phase Plug aus Kupfer durch die Polkernbohrung verschraubt, lässt sich also extrem einfach entfernen. Zwischen Phase-Plug und Polplatte sitzt auch noch ein ca. 10 mm langer Abstandhalter (Kupferring), was die Einbautiefe erhöht. Für den D2904 reichts aber immer noch nicht, da muss man sich schon 'n bissl was einfallen lassen oder aber mal nach flacheren Pillen aus dem Car-HiFi-Bereich Ausschau halten.
Verkabelung durch die Polkernbohrung ist kein Problem - die mechanische Befestigung mit eventuell erforderlichen Abstandhaltern erfordert schon mehr Geschick, wenn alles auch wieder demontierbar sein soll.
Ich hatte das gelöst, indem ich auf ein Alu-Rohr ein Gewinde geschnitten habe - das Ganze durch die Polkernbohrung verschraubt und das Kabel durch das Rohr geführt

Bei den Seas-TT mit Phaseplug ist dieser aus Kunststoff und aufgeklebt. Hier ist sanfte Gewalt erforderlich und Obacht, um nicht den Konus zu killen.

Beste Grüße

Michael


[Beitrag von AC-SB am 01. Sep 2009, 09:58 bearbeitet]
Roderik81
Inventar
#27 erstellt: 01. Sep 2009, 10:16

AC-SB schrieb:
na da muss ich doch korrigierend eingreifen

Bei den Excels ist der Phase Plug aus Kupfer durch die Polkernbohrung verschraubt, lässt sich also extrem einfach entfernen.


Oha, das wusste ich nicht - dann neheme ich alles zurück und behaupte das gegenteil!
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 02. Sep 2009, 18:11

tiki schrieb:
Hallo,
ich würde - und habe - wie auch Oliver, ein Chassis nur konstruieren, weil ich etwas _Anderes_ haben wollte/brauchte, als gegenwärtig angeboten. Der Aufwand für halbwegs brauchbare(!) Funktionsmuster ist immens, bei mir viele Monate und eine locker vierstellige Summe. Und einsetzbar ist es immer noch nicht.
Gruß, Timo


Hallo fantasmotronische Elektroglatze ,

ja trotz Diplom & Patent ein ganz ganz mageres Öhrgebnis , der absolute Tiefpunkt Deiner Karriere! (na ja wenixtänz issa ansonsten ganz brauchbar mahl sehen wassa sonst noch so uffe beene stellt)

Bzgl DIY Driver geht bekanntlich ALLES über den Wirkungsgrad , die T-S Parameter stellt man über die Suspension Stiffness ein . Man muss sich also zuvorderst entscheiden welchen SPL bei Impedanz X das Ding haben soll . Fläche und Masse ergeben Gehäusegrösse sowie benötigtes bzw machbares BL .

Ich rate dazu bzgl D-I-WHY? auf konventionelle Konzepte zu setzen , bis auf die Membrane da kann man mit Kevlar und Kohlefaser plus Epoxy jedem halb und voll Hartmembräner Paroli bieten

Lineare Antriebe gibt es so gut wie gar nicht , 99% sind mittelmässig bis schlächt!

Xmax bei Kalottenhochtöner ist ein Witz , liegt für gewöhnlich nahe NULL

Flachmembrane/Hartschaum ev mit Decklagen - die absolut beste Membrane , nur die Ritter der Pappkonüsse suchen immer noch nach der magischen Wunderpappe .

Ohne weit überdurchscnittliches KnowHow kann man sich an Sonderkonzepten totwasteln , sowas wird zur Dauerbaustelle ....

Was mir hier fehlt ist ne Liste machbarer/sinnvoller Hardware :

Elektroblech (niedrige Induktivität)

Aludraht/CCAW (Elektroisola)

Anschlusslitze (nach Lahnlitze googeln Fa Müller soundso)

Spinne (zB Dr. Kurt Müller in Krefeld s. Online-Katalog)

Sicke (zB Dr. Kurt Müller in Krefeld s. Online-Katalog)

VC-Träger (Glasfasergewebe+Epoxy)

Kleber (Epoxy)

Membrane + Membranform (zB Carbon oder Kevlar + Epoxy , für MT inverse Kalotte s. Thiel/Accuton)

Kalottenhochtönermembrane (Dr. Kurt Müller in Krefeld s. Online-Katalog)

Korb (geschraubt a la Audio Technology , Teile lasern und/oder drehen lassen)

Fehlt noch ein Lötkolben , Taschenrechner , 2D-CAD Proggy , Hobbyraum und "etwas" Kleingeld .

Für magnetische Simulation sei die Einarbeitung in FEMM (Freeware) anzuraten , Michael Gaedtke (>googel)hat dazu ein brauchbares Tutorial verfasst .

Akustische Messungen von anderen machen lassen , das muss man sich nicht auch noch an die Backe nageln und kann sich aufs wesentliche konzentrieren .

Wer das obige alles nicht kann oder will muss sich halt von KT oder HH vollsülzen lassen , auf mitunter absurd niedrigem Niveau (seufz) ....

choose your poison


[Beitrag von _MARVELOUDIO_ am 02. Sep 2009, 18:13 bearbeitet]
oollii
Gesperrt
#29 erstellt: 02. Sep 2009, 18:24
warum sollte jemand, der die entsprechende software benutzt, einen hobbyraum hat mit allem pipapo, mit so ziemlich jedem werkzeug umgehen kann, leute kennt, die ls messungen machen können und das nötige material besorgen kann hier im hifi-forum fragen, ob es möglich ist, ein chassis selbst zu kreieren?

ich würde mir wünschen das sowas hier jemand komplett als projekt mit foto-mitbastelanleitung und bezugsquellen des materials reinstellt :d aber warum sollte jemand solches know how verschenken? sowas machen nur computernerds, die in foren bebildern wie man zb ne graka tauscht, damit man sie ja nicht anruft und für ein problemchen buchen kann
tiki
Inventar
#30 erstellt: 03. Sep 2009, 09:31
Hallo,

oollii schrieb:
ich würde mir wünschen das sowas hier jemand komplett als projekt mit foto-mitbastelanleitung und bezugsquellen des materials reinstellt :d aber warum sollte jemand solches know how verschenken?

Es geht wohl eher um die zusätzliche Arbeit, die das Projekt selbst um keinen Millimeter voranbringt. Die mir bekannten Foren sind es wegen a) tw. blödsinniger Anmache, b) viel zu allgemeiner Fragen und b) zuwenig sinnvoller Rückkopplung nicht wert, mit Verlaub. Viele bekannte Forenmitglieder sind dagegen "hintenrum" eingeweiht und verstehen regelmäßig auch ohne Bastelanleitung das Was, Wie und Warum. Außerdem gab es bereits Veröffentlichungen und links (suchen!), Vorkauen gibt es von meiner Seite aus jedenfalls nicht.

Warum sollte...
...ein Faulsack andere seiner Sorte unterstützen?

Von wegen, olles Neidblech! Der Lustfaktor war wenixtänz immens. Das Blöde ist, wenn man das System halbwegs verstanden zu haben glaubt, ist die Motivation am
Tiefpunkt.


[Beitrag von tiki am 03. Sep 2009, 09:44 bearbeitet]
AC-SB
Stammgast
#31 erstellt: 03. Sep 2009, 10:01

_MARVELOUDIO_ schrieb:

tiki schrieb:
Hallo,
ich würde - und habe - wie auch Oliver, ein Chassis nur konstruieren, weil ich etwas _Anderes_ haben wollte/brauchte, als gegenwärtig angeboten. Der Aufwand für halbwegs brauchbare(!) Funktionsmuster ist immens, bei mir viele Monate und eine locker vierstellige Summe. Und einsetzbar ist es immer noch nicht.
Gruß, Timo


Hallo fantasmotronische Elektroglatze ,

ja trotz Diplom & Patent ein ganz ganz mageres Öhrgebnis , der absolute Tiefpunkt Deiner Karriere! (na ja wenixtänz issa ansonsten ganz brauchbar mahl sehen wassa sonst noch so uffe beene stellt)

Bzgl DIY Driver geht bekanntlich ALLES über den Wirkungsgrad , die T-S Parameter stellt man über die Suspension Stiffness ein . Man muss sich also zuvorderst entscheiden welchen SPL bei Impedanz X das Ding haben soll . Fläche und Masse ergeben Gehäusegrösse sowie benötigtes bzw machbares BL .

Ich rate dazu bzgl D-I-WHY? auf konventionelle Konzepte zu setzen , bis auf die Membrane da kann man mit Kevlar und Kohlefaser plus Epoxy jedem halb und voll Hartmembräner Paroli bieten

Lineare Antriebe gibt es so gut wie gar nicht , 99% sind mittelmässig bis schlächt!

Xmax bei Kalottenhochtöner ist ein Witz , liegt für gewöhnlich nahe NULL

Flachmembrane/Hartschaum ev mit Decklagen - die absolut beste Membrane , nur die Ritter der Pappkonüsse suchen immer noch nach der magischen Wunderpappe .

Ohne weit überdurchscnittliches KnowHow kann man sich an Sonderkonzepten totwasteln , sowas wird zur Dauerbaustelle ....

Was mir hier fehlt ist ne Liste machbarer/sinnvoller Hardware :

Elektroblech (niedrige Induktivität)

Aludraht/CCAW (Elektroisola)

Anschlusslitze (nach Lahnlitze googeln Fa Müller soundso)

Spinne (zB Dr. Kurt Müller in Krefeld s. Online-Katalog)

Sicke (zB Dr. Kurt Müller in Krefeld s. Online-Katalog)

VC-Träger (Glasfasergewebe+Epoxy)

Kleber (Epoxy)

Membrane + Membranform (zB Carbon oder Kevlar + Epoxy , für MT inverse Kalotte s. Thiel/Accuton)

Kalottenhochtönermembrane (Dr. Kurt Müller in Krefeld s. Online-Katalog)

Korb (geschraubt a la Audio Technology , Teile lasern und/oder drehen lassen)

Fehlt noch ein Lötkolben , Taschenrechner , 2D-CAD Proggy , Hobbyraum und "etwas" Kleingeld .

Für magnetische Simulation sei die Einarbeitung in FEMM (Freeware) anzuraten , Michael Gaedtke (>googel)hat dazu ein brauchbares Tutorial verfasst .

Akustische Messungen von anderen machen lassen , das muss man sich nicht auch noch an die Backe nageln und kann sich aufs wesentliche konzentrieren .

Wer das obige alles nicht kann oder will muss sich halt von KT oder HH vollsülzen lassen , auf mitunter absurd niedrigem Niveau (seufz) ....

choose your poison :D




saaach mal - ist das alles wirklich Dein Ernst oder willst Du nur für verbale Auflockerun sorgen

Nur mal ein Beispiel: Membrane selber basteln (schon mal wie von Dir vorgeschlagen gamacht - klar sind Deine Vorzugsmaterialien akustisch allem überlegen ), Spule selber wickeln (und zwar so, dass die sich nicht bei 3 Volt wieder vom Träger verabschiedet und und und - aber dann die Messungen ausser Haus machen lassen, weil zu belastend
Das bedeutet, bei jeder kleinen Veränderung wieder auf jemand anderen warten. He, das Messen ist bei der Chose noch der allergeringste Aufwand (und hier fehlt mir jetzt der passende Smiley )

Und klar, die TSP werden vorwiegend über die Einspannung eingestellt ja - nee - is klar. Und was ist mit den Massen, BL etc?? So einfach isses nicht, weil der ganze Krempel zusammenhängt und sich in alle Richtungen gegenseitig beeinflusst.

Und dann versuch mal, von den angegebenen Herstellern reihenweise Einzelmuster zu bekommen, damit Du was zum experimentieren hast. Ich denke, die haben Besseres zu tun. Nöö, das denke ich nicht nur, das weiss ich
Zitat vom Leiter Produktentwicklung und Vertrieb DKM: "So Anfragen bekommen wir jeden Tag". Entscheidend dabei war sein (verständlicher) Gesichtsausdruck. Die leben nun mal nicht davon, Einzelstücke für lau rauszuschicken, die denken (ebenfalls verständlich) in Stückzahlen.

Ach ja, und falls Deine Flachmembran/Hartschaum mit Decklagen tatsächlich funktioniert - ich tät da gleich mal 1000 Stück abnehmen

Isch aben fertig

Beste Grüße

Michael
oollii
Gesperrt
#32 erstellt: 03. Sep 2009, 22:21
ich denke man sollte von anderen messen lassen, damit unbefangenheit herrscht. man selbst rechnet sich schonmal dinge schön
AC-SB
Stammgast
#33 erstellt: 04. Sep 2009, 00:45
hmmm - na gut - um den Effekt zu vermeiden kann es schon sinnvoll sein, auch mal jemand anderen "ranzulassen"

Aber bei so einer Geschichte sind im Verlauf hunderte von Messungen notwendig. Wenn man alle diese "Arbeitsmessungen" ausser Haus gibt, kann man für die Entwicklungszeit sicher noch mal 2 Jahre draufrechnen.

Beste Grüße

Michael
clausa
Stammgast
#34 erstellt: 30. Sep 2009, 23:14
Alleine die discussion zeigt dass dieses Vorhaben wirklich sehr gut abgewägt sein sollte bevor man sich entschließt.
Hier teilen nicht unbedingt Neulinge ihre Erfahrungen und Vorbehalte. Also ,Themensteller,gut überlegen.
Gruß
rapherent
Stammgast
#35 erstellt: 02. Okt 2009, 13:52
@AC-SB:
Mir ist gerade erst aufgefallen, dass der Erbauer deiner abgebildeten Lautsprecher die Membranen der Tieftöner umgedreht hat.
Hast du mehr Informationen über die Teile, oder ist das dein Baby?

Gruß
Raph
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