Löcher exakt sägen

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macelman
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Sep 2009, 13:53
Hallo zusammen,

ich hab jetzt schon einige Lautsprecher selber gebaut und stelle mir immer wieder eine Frage:
WIe bekomme ich es hin ganz exakt Runde Löcher auszusägen???
Lochkreissägen gibt es ja nicht so groß und die Stichsäge ist für meinen Geschmack nicht exakt genug.
Wie mach Ihr das z.B. für 15" oder 18" Lautsprecher wenn man den Rand des Lochs sieht, bzw. den Lautsprecher versenken will.

Danke für Eure Tips.
Gruß Jochen
trxhool
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2009, 14:00
Dafür gibt es Oberfräsen mit Führungen .

Gruss TRXHooL
Erik_S
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Sep 2009, 14:05
schau mal beim Udo auf der HP, der hat da nen Fräszirkel gebaut.
D.Achenbach
Inventar
#4 erstellt: 08. Sep 2009, 14:35
Selbst für billige Fräsen gibt es Stangenzirkel, mit denen Man problemlos Löcher und Einfräsungen ab etwa 15cm Durchmesser anfertigen kann.

Ohne Oberfräde kann ich mir das Lautsprecherbauen überhaupt nicht mehr vorstellen. Mein wichtigstes Werkzeug. Gehört zur Grundausstattung.

Gruß
Dieter
AC-SB
Stammgast
#5 erstellt: 08. Sep 2009, 14:52
moin,

mal bei der Gelegenheit eine Frage an die Profis :

Wie bekommt Ihr denn die Löcher in etwas dickeres MDF gefräst?
Mein Fräszirkel kostet ca. 10 mm "Eintauchtiefe", mit Fräsern mit normalem Schaft reichts dann nicht mehr für 25mm MDF. Gibts da Fräser mit längerem Schaft? Den nur 3mm ins utter zu stecken, damit's reicht, scheint mir etwas grenzwertig

UNd wenn wir schon dabei sind: Welchen Fräser nehmt Ihr zum Löcher schneiden?

Beste Grüße

Michael

edit: Bisher hab ich immer den 8mm Nutfräser genommen (mit 8 mm Schaft). Hab gerade gesehen, dass es sowas auch in einer langen Ausführung gibt (z.B. 70 mm Gesamtlänge, 25 mm Schneidenlänge). Wäre sowas OK?


[Beitrag von AC-SB am 08. Sep 2009, 15:03 bearbeitet]
macelman
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Sep 2009, 15:21
Hallo zusammen,

vielen herzlichen Dank an alle!!!


VG Jochen
macelman
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Sep 2009, 15:41
Wisst Ihr zufällig (wenn ich so was kaufen möchte und nicht selber machen will) wo ich eine Führungsschiene bekomme. Am besten eine die auch für Bosch , Makita,... geht.

Danke
Jochen
AC-SB
Stammgast
#8 erstellt: 08. Sep 2009, 15:53
Hi Jochen,

meinen hab' ich hier her Weyher-Holztechnik Fräszirkel und bin sehr zufrieden damit, weil man damit auch sehr kleine Löcher fräsen kann und das Teil an jede Oberfräse anpassbar ist.
Im Selbstbau gehts sicher noch billiger, aber mir war die Genauigkeit und die Unmöglichkeit, dabei einen Fehler zu machen, letzlich wichtiger.
Gibt aber auch noch Dutzende andere Lösungen - von zugeschaut-mitgabaut bis High-Tech.

Beste Grüße

Michael


[Beitrag von AC-SB am 08. Sep 2009, 15:59 bearbeitet]
Robertkl41
Stammgast
#9 erstellt: 08. Sep 2009, 16:01
Tomacar
Inventar
#10 erstellt: 08. Sep 2009, 17:27
Hi,

man kann natürlich auch für eine Stichsäge eine Führung für Kreisausschnitte bauen, das Prinzip ist das gleiche, man muss nur sehen wie man das an der Stichsäge fest bekommt.
Dann sollte man allerdings den Pendelhub abstellen oder ein Kurvenblatt verwenden.

Für einen sehr einfachen Fräszirkel braucht man nur ein Brettchen mit Loch (damit der Fräser durchpasst) dass man an der Grundplatte befestigt, und dann einfach an entsprechender Stelle (gewünschter Radius bis zu Fräseraussendurchmesser) einen Nagel/Schaube o.ä. "durchhaut". Taugt zwar nicht langfristig, und ist auch nicht sehr genau, funktioniert aber besser als nix

@AC-SB
Michael, ich nehmen mal an, Du hast schon ein Führungsloch im MDF um das sich der Zirkel dreht. Du brauchst das Loch einfach nur durch das MDF zu bohren, und zwar möglichst senkrecht , dann kannst Du einfach von der Rückseite aus weiterfräsen...


[Beitrag von Tomacar am 08. Sep 2009, 17:32 bearbeitet]
AC-SB
Stammgast
#11 erstellt: 08. Sep 2009, 20:03

Tomacar schrieb:

@AC-SB
Michael, ich nehmen mal an, Du hast schon ein Führungsloch im MDF um das sich der Zirkel dreht. Du brauchst das Loch einfach nur durch das MDF zu bohren, und zwar möglichst senkrecht , dann kannst Du einfach von der Rückseite aus weiterfräsen...


hmmm...stimmt, aber ist doch nicht sonderlich elegant und vor Allem so unpraktisch, wenn ich das Gehäuse schon verleimt habe
detegg
Inventar
#12 erstellt: 08. Sep 2009, 20:14

AC-SB schrieb:
... und vor Allem so unpraktisch, wenn ich das Gehäuse schon verleimt habe ;)

... da steckt eine gewisse Logik drinne!

Ich mach´s so, wie von Tomacar beschrieben - bevor ich zusammenleime

Gruß
Detlef
AC-SB
Stammgast
#13 erstellt: 08. Sep 2009, 20:23
ach, Ihr seid ja langweilig , sowas kann doch jeder

Ich wollte doch blos herauskitzeln, ob es mit den 70mm langen Fräsern generell Probleme gibt, weil ja durch die Länge die Belastung auf die Lager größer wird. Und ob ein 8mm-Senker aus Eurer Erfahrung für den Einsatzzweck "Loch durch Platte fräsen" OK ist oder ob man besser 'nen dickern oder dünnern nimmt
D.Achenbach
Inventar
#14 erstellt: 08. Sep 2009, 20:38
Ich nehme immer einen Fräser, der dicker als der Schaft ist. Macht zwar mehr Abfall, aber gerade in dem Fall, wenn mal was dickes kommt, kann der Staub wenigstens ordentlich rausgesaugt werden.
Zum Einsatz kommt einer mit 25mm Schneide. Bin damit bislang überall durch gekommen - auch mit den GEAT (jetzt Festo) Profilen - ohne den knapp spannen zu müssen.

Gruß
Dieter
freibürger
Inventar
#15 erstellt: 08. Sep 2009, 20:59
Schallwände aus dickem Material fräse ich immer von zwei Seiten. Wobei ich den Radius der innen liegenden Seite um die Fräserbreite vergrößere, so hat der Lautsprecher hinterher mehr platz zum "atmen".
Ansonsten arbeite ich so wie Dieter mit einem relativ großen
Fräser (20mm), eben weil sich der Abraum besser weg saugen lässt.

Gruß Peter
macelman
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Sep 2009, 21:56
Mit welchen Fräsen arbeitet Ihr denn?
Will mir ne gute gebrauchte kaufen. Z.B. eine Festo (altes Modell).
stoffoe
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 08. Sep 2009, 22:11

macelman schrieb:
Mit welchen Fräsen arbeitet Ihr denn?
Will mir ne gute gebrauchte kaufen. Z.B. eine Festo (altes Modell).


guckst du
freibürger
Inventar
#18 erstellt: 08. Sep 2009, 22:15
Ich habe eine billige Praktiker Fräse, die hat mich trotz mancher Unkenrufe hier im Forum die letzten 5 Jahre treu begleitet und ist für meine Bedürfnisse (2mal im Jahr Löcher in Schallwände machen) voll ausreichend.

Gruß Peter
stefansb
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 08. Sep 2009, 22:26
Hallo Michael,
die fräsen von festo kann ich uneingeschränkt empfehlen. in über 12 jahren gebrauch mit der 900er sind keine probleme aufgetreten.
von festo gibt es auch einen 8er fräser mit 10*30 mm schneide. müsste es eigentlich bei der firma klaus in der kossmannstr. geben. damit packe ich dann inklusive der frässchablone 22er mdf. bei der festo kannst du ja unter das sohlenniveau mit der schafthalterung runtergehen. ansonsten auch einmal von vorne mit fräszirkel, umdrehen und von der anderen seite mit anlaufring.
wenn du schon verleimt hast, kannst du ja auch nach dem fräsen mit der stichsäge die letzten paar mm in der tiefe sägen, sieht eh keiner.

gruss stefan

ps . mit dem termin für eine werksbesichtigung melde ich mich im oktober mal per pm. zur zeit einfach zu viel stress.
eltipo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Sep 2009, 22:44

stefansb schrieb:
kannst du ja auch nach dem fräsen mit der stichsäge die letzten paar mm in der tiefe sägen, sieht eh keiner.



Ja, das ist der einfachste Weg, einfach an der gesenkten Kante entlang und dann bei Bedarf ein wenig schleifen, die Kante fungiert als Führung, da daneben zu sägen ist fast unmöglich...
AC-SB
Stammgast
#21 erstellt: 08. Sep 2009, 22:51
Hi Stefan,

danke für den Tip mit Klaus - hätte ich auch mal selber drauf kommen können
Die Festo-Teile haben einen tollen Ruf, sind mir aber leider für meinen gelegentlichen Gebrauch preislich etwas zu heftig. Will ja nicht in die Boxenproduktion einsteigen
Oktober ist gut, da ich mich die Tage ohnehin kurz in wärmere Gefilde verabschiede

Beste Grüße

Michael
Tomacar
Inventar
#22 erstellt: 08. Sep 2009, 23:23

macelman schrieb:
Mit welchen Fräsen arbeitet Ihr denn?
Will mir ne gute gebrauchte kaufen. Z.B. eine Festo (altes Modell).


Wer die Festo nicht bezahlen will, dem kann ich guten Gewissens die Perles Oberfräsen empfehlen:

Sieht vielleicht auf den ersten Blick aus wie ne Billig-Fräse,
ist aber Profi-Qualität. Wesentlich stabiler und präziser als bspw. eine grüne Bosch.

Perles Oberfräsen

gibt es auch inne Bucht... :-)
THWO
Stammgast
#23 erstellt: 09. Sep 2009, 22:50
Beidseitig fräsen vor dem Zusammenbau - so mache ich es auch. Und die Gehäuserückseite etwas weiter aufzufräsen - bei dickeren Fronten ebenfalls gut. Nachsägen mit Stichsäge - völlig OK. Ich denke, es ist schon alles gesagt worden dazu.

Zur Frage w/ welche Oberfräse? Normalerweise nehme ich auch gerne Festo, doch meine aktuelle Oberfräse ist aus Preisgründen eine DeWalt. Habe damit bisher äußerst genaue Fräsungen gemacht und bin uneingeschränkt zufrieden. Wichtig allerdings sind mir erstklassige Fräserqualitäten, wenngleích die Dinger leider auch sehr teuer sind.

Daher mal eine Frage an alle: Welche Fräser / Hersteller empfehlt Ihr denn so? Schnittpräzision / Standzeiten Schneidenschärfe etc?

Gruß,
Till
eltipo
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 09. Sep 2009, 23:18
ne Festo fräst jetzt auch keine Welten besser, als ne Perles, man kanns auch übertreiben.
Einen grossen Unterschied gibts auch nicht zwischen meiner Perles OF9E und meiner Bosch POF 1400ACE, lediglich die Flexibilität ist grösser...( Kopierringe).
Der Unterschied zu meiner B&D 800 irgendwas ist jedoch gravierend,...!


Als Fräser habe ich Noname, Bosch und Edessö im Einsatz, die Noname sind als HM und Nutfräser auch nicht wirklich schlechter, als die Edessö, von Bosch habe ich nen Bündigfräser mit Anlaufring,da schwächelt das Lager nach 2 Kisten MPX Buche mit 22mm......

MDF geht bei allen Fabrikaten wie Butter, MPX tun sich wohl alle etwas schwerer...
Ich habe noch ein paar Fräser von Sauter,da habe ich den Hersteller vergessen (Trend?), die muss ich noch testen.


Ach, ja, sonen orangefarbenen(CMT) habe ich auch noch, da sehe ich auch keinen großen Unterschied in der Quali.

Ach, ja, ich bin Werkzeugfetischist und fräse seit gut 10 Jahren mit Markenquali....;-)


[Beitrag von eltipo am 09. Sep 2009, 23:21 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#25 erstellt: 09. Sep 2009, 23:27
Moin.

Hier noch'n Ansatz für die ganz Faulen:

Ich hab' mir zwei identische Aldi-Fräsen geleistet. An der einen wohnt der Fräszirkel, die andere macht die Kanten. Nie wieder Zirkel wechseln.

Das Geld steck' ich lieber in das scharfe Zeug, da macht's dann wirklich 'nen Unterschied. Übrigens lohnt sich hier frühes AUfstehen und der Besuch beim lokalen Schreinerei-Fachbedarfshändler, da kostet das gute Werkzeug wirklich nur einen fairen Kurs.

Grüße,
Axel
Tomacar
Inventar
#26 erstellt: 10. Sep 2009, 00:15

eltipo schrieb:

Einen grossen Unterschied gibts auch nicht zwischen meiner Perles OF9E und meiner Bosch POF 1400ACE, lediglich die Flexibilität ist grösser...( Kopierringe).


Hi,

ich habe so gut wie fast alle, also sagen wir viele
Fräsen daran probiert, wie stabil die Führung ist,
und da sind leider alle billigeren (Bosch, B&D,...) durchgefallen, da das Spiel bei nicht festgesteller Höhe einfach zu gross war. Die Perles ist da deutlich besser,
wobei ich die ungesehen gekauft hatte :-)
Bei den Profi-Maschinen von Festool & Co wackelt natürlich auch nix...

Wer hier im Forum mal ein wenig recherchiert, wird sicher einige Thread finden, in den letzten Jahren hat sich da so gut wie nix verändert..
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