19mm Seas 22 TAF/G + 50mm Dayton RS52AN-8 + ?TMT? (7-8")

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StefanFelßner
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Jan 2010, 18:53
Hallo erst mal :-)

Ich bin gerade dabei, ein 3-Wege System zu bauen, das möglichst bündelungsfrei wiedergeben soll und über die Komponenten im Hoch- und Mitteltonbereich bin ich mir auch schon sicher:

19mm Seas 22 TAF/G Hochtonkalotte
50mm Dayton RS52AN-8 Mitteltonkalotte

Worüber ich mir aber noch nicht wirklich im klaren bin ist der Tiefmitteltöner...
Voraussetzungen an den sind folgende gestellt:
- ca. 7-8" (Größenordnung)
- soll bis 80 Hz runter solide spielen (ab hier: Subwoofer Unterstüzung) (80 Hz im geschlossenen Gehäuse!)
- soll vorallem den Bereich der unteren Mitten bis ca. 800 Hz sehr gut darstellen

Erster Gedanke war der Dayton RS180S-8, da würde es mich interessieren, was ihr von der Kombination haltet und/oder ob es bessere Alternativen gäbe.


Viele Grüße und schonmal Danke für die Hilfe!


[Beitrag von StefanFelßner am 22. Jan 2010, 23:26 bearbeitet]
Roderik81
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2010, 21:08
Hallo,

bei der TMT-Größenordnung gibt es ja reichlich auswahl.
Der RS180 sollte aber gut mit der MT-Kalotte funktionieren, vgl. ZDT3.5.

Gruß,
Roderik
StefanFelßner
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Jan 2010, 21:25
Dake für deine Stellungnahme Roderik!
Schönes Projekt, das du da verlinkt hast.

Mich würde generell noch interessieren, ob ich mit einem anderen Tiefmitteltöner (z.B. Eton 7/360, Pearless ??, etc.??) noch besser fahren kann...

Vllt gibt's ja dazu Meinungen / Erfahrung / ... :-)


EDIT: Weiterer fraglicher und interessanter Punkt ist, ob ich auch einen 8" Tiefmitteltöner einsetzen könnte, ohne im Bereich von 200 - 800 Hz Verluste zu machen (der ist mir sehr sehr wichtig).
Wenn ja, welche beherrschen 80 - 800 Hz souverän?


[Beitrag von StefanFelßner am 22. Jan 2010, 21:51 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#4 erstellt: 23. Jan 2010, 00:56
Hallo Stefan,

Diese Projekt könnte dich auch interessieren.
Ich persönlich würde einen Tiefmitteltöner suchen, der den Wirkungsgrad des Dayton und des Seas hält, also um die 90dB macht.

Gruß, Christoph
StefanFelßner
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 23. Jan 2010, 12:03
Auch sehr interessantes Projekt, danke!
Das mit dem Wirkungsgrad ist natürlich auch zu bedenken.
Man sieht jetzt gut, dass es jeweils gelungen ist, sowohl den Dayton, als auch den Eton erfolgreich mit den andern zwei Komponenten zu kombiniern.

Generell gäb es für mich jetzt noch 2 zentrale Fragen:

- Lohnt sich der Aufpreis eines "teuereren" Lautsprechers, wie z.B. des Etons gegenüber des relativ billigen und anscheinend doch guten Daytons?

- Der TMT soll ja nur bis 80 Hz runterkommen. Deswegen:
Sollte es eher ein 7er sein, oder wäre auch ein 8er ohne Verluste im oberen Einsatzbereich bis 800 Hz möglich? (bzgl. Pegelfestigkeit)
Christoph_Gebhard
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2010, 12:34
Hallo Stefan,

ich finde die Wahl für den Grundton auch relativ "einfach".
17er und 20er arbeiten da kolbenförmig. Man hat keine Bündlungseffekte. Man hat praktisch keine Frequenzgangfehler.
Es bleibt also als Qualitätsmerkmal nur der Klirr/IMD, erweitert noch Hubvermögen/Großsignalfestigkeit (eigentlich das gleiche, nur unter Pegel betrachtet) und der Wirkungsgrad (was aber kein direktes Qualitätsmerkmal ist), sowie so heißdiskutierte, aber fragwürdige Klangparamter wie Membranmaterial oder Rms-Wert.
Auf die letzten beiden Dinge würde ich persönlich aber schon schielen, d.h. steife Membranen und Treiber mit niedrigem Rms (bezogen auf die Aufhängungs- und nicht die Wirbelstromverluste) bevorzugen.

Zu den 8-Zöllern: Die arbeiten in einer unendlichen Schallwand bis ca. 650Hz kolbenförmig und fangen dann an einzuschnüren. Da könnte "theoretisch" knapp werden.
Ich würde diese Größe aber schon bevorzugen.
Membranfläche ist immer gut (weniger Hub) und die Chance auf die 90dB zu kommen, ist auch größer. Zudem setzen die Bündlungseffekte bei 650Hz nur ganz leicht ein und werden auch durch die Bündlungseffekte der schmalen Schallwand (willst du so bauen?) überlagert, würden also auch 17er in diesem Bereich betreffen.

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 23. Jan 2010, 12:34 bearbeitet]
StefanFelßner
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Jan 2010, 13:14
Sehr interessante Infos, danke für deine Antwort!

Das Schallwandkonzept soll ähnlich wie das Konzept von den Klein und Hummel O 300 werden. Generell ist es eigentlich an diesen Monitor angelehnt, den ich auch schon gehört habe. (Er hat einen wunderschönen Grundtonbereich lediglich in den oberen Mitten erhoffe ich mir ein etwas analytischeres Klangbild)

http://www.klein-hum...rfield-monitors_O300

Die eigentliche Entwicklung inkl. der Messungen und Optimierung wird ein Bekannter von mir übernehmen, ich kümmere mich nur gerade um das Konzept.
Deswegen bzgl. der Bündelung: Er wird ein Aktivmodul verwenden, mit dem wir auch im Nachhinein bei der Trennung von TMT und MT noch frei sind und variieren können, die 800 Hz waren deswegen nur grober Anhaltspunkt.

Christoph, du schreibst, dass wir mit einem 8" TMT pegelfester werden können, die Bündelung in einem annehmbaren Rahmen ist.
Bist du also der Meinung, wenn wir einen 8" TMT raussuchen, der nicht unbedingt für Bass, sondern eher für Tief-Mitteltöner Einsatz geeignet ist, fahren wir damit besser? (Oder sind generell fast alle 8" genauso gut wie 7" in der Abbildung bis ca. 800 Hz?)

Gibt es Tips?
Der Dayton? Der Eton? Ein anderer, der für die Aufgabe sehr gut ist?

Danke! :-)
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 23. Jan 2010, 13:23
Hi,


Ein anderer, der für die Aufgabe sehr gut ist?


wenn du eh schon bei K&H bist: Nimm den Peerless HDS 205 aus Pappe oder optisch besser passend den aus Polypropylen. Ist in einer alten Variante auch in der O300 verbaut, die neue Version ist extrem klirr- und resonanzarm und prinzipiell sogar zweiwegetauglich.

Harry
StefanFelßner
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 23. Jan 2010, 13:40
Wow, das klingt ja interessant!
Ich wusste bis jetzt, welche Mitteltonkalotte im O300 verbaut ist, aber diese Info ist natürlich super, vorallem weil ich genau den Bereich wie gesagt sehr gelungen finde.

Kann man in ein, zwei Sätzen zusammenfassen, wie sich das unterschiedliche Membranmaterial akustisch auswirkt (Pappe vs. Polypropylen)? Oder geht es rein um Optik?

Danke für die Infos, Murray :-)
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 23. Jan 2010, 13:45
Hi,

klanglich wirkt sich das kaum aus. Rein pyschologisch betrachtet würde ich die Pappvariante nehmen, die ist stabiler. Noch resonanzärmer ist die Polyplopvariante: Geschmackssache, würde da einfach nach Optik kaufen.
Hatte diese Box gebaut:

http://www.hifi-foru...9604&back=&sort=&z=1

Testweise links die Pappvariante, rechts die PP-Variante, exakt gleich entzerrt. In dem Einsatzbereich nicht unterscheidbar. Erst oberhalb von 2Khz getrennt würde ich die PP-Variante vorziehen, darunter entscheidet für mich die Optik.

Harry
StefanFelßner
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 23. Jan 2010, 13:52
Sehr cooles Projekt, danke für den Link, ich check mir das alles mal aus!
Denke, optisch würde dann wohl wirklich die Polypropylen Variante besser ausschauen...

EDIT:

Gibt es ansonsten noch konkrete Meinungen zu dem Dayton RS225-8 oder den Eton 8"ern ("alte" Serie, als auch Symphony)?


[Beitrag von StefanFelßner am 23. Jan 2010, 20:11 bearbeitet]
StefanFelßner
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 26. Jan 2010, 00:05
Keine weiteren Meinungen mehr?
eismann2
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Feb 2010, 13:18
Hi StefanFelßner

ich habe den RS180S8 hier. Für Deine Anwendung würde ich 2 Stück davon parallel schalten und in GHP 8-12l pro Stück einplanen.
Der RS ist recht leise (bei meiner Weiche bleiben nur noch 82dB übrig.) Bei einer weniger bassorientierten Abstimmung wird er sicherlich in Richtung 84DB/ pro Stück gehen, weil im GHP das Gehäusevolumen wesentlich kleiner ist und dadurch der Grundtonwirkungsgrad steigt.

In Sachen Klirr und Grundton habe ich noch nichts besseres gehört. Bei dem Preis kann man sich ohne weiteres eine Doppelbestückung leisten.

Aber: ich würde trotzdem mal ein Bassreflexgehäuse (ca 40 - 55 Liter für beide) versuchen und dann Ohne Sub..weil:
In meiner TQWT (ca 40l mit EINEM RS) habe ich das Teil auf DREISSIG Hertz abgestimmt und es klingt in einem 30qm-Zimmer mit hoher Decke sauber. Ich empehle Dir ein kleineres Gehäuse, weil der Schalldruck stetig bis 30 Hz um 6DB abfällt und in der Dynamik schon zu mager ist. Laute Passagen werden mitten- und höhenlastig.
Würdest du also 2 180iger parallel schalten, dann bekommst du ca 90DB Schalldruck an 4Ohm und gleichzeitig bekommst Du dann Spulen in der Weiche mit halber Induktivität und kleineren Gleichstromwiderständen.

Gruß Dietmar


[Beitrag von eismann2 am 28. Feb 2010, 13:19 bearbeitet]
AE86FREACK98
Stammgast
#14 erstellt: 05. Okt 2014, 23:32
MOIN MOIN!!!!!!!!!
ansich eigentlich ein schönes projekt aber warum möchtest du so eine geringe bündelung?
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 06. Okt 2014, 00:04
Mal sehen, ob er nach nun fast 5 Jahren noch antwortet...
AE86FREACK98
Stammgast
#16 erstellt: 06. Okt 2014, 16:26
is mir schon oft passiert
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