Hilfe! Einschlagmuttern drehen duch.

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eiji05
Stammgast
#1 erstellt: 22. Feb 2010, 15:41
Servus!


Ich hab gestern provisorisch meinen Subwoofer in sein Gehäuse geschraubt. Befestigt ist der mit 8 Schrauben+ Einschlagmuttern. Dabei musste ich feststellen dass 2 Schrauben sich nicht ganz anziehen ließen weil die Einschlagmutter leer durchgeht.
Heute wollte ich das Chassis wieder ausbauen um die Einschlagmuttern zu befestigen. Und jetzt Krieg ich die 2 Schrauben nicht mehr raus und damit das Chassis natürlich auch nicht
Hab schon versuch mit Zange zu ziehen oder mitm Schaubenzieher rauszuhebeln aber funzt alles nicht. Mist.


Kann mir jemand einen Tipp geben was ich noch ausprobieren könnte um mein Chassis ohne beschädigung doch noch ausbauen zu können?

Danke schon mal,
Gruß Matthias
Körbchen
Neuling
#2 erstellt: 22. Feb 2010, 15:55
Das Problem hatte ich auch mal.alleine konnte ich da schon mal gar nichts machen.wenn du hinten einen Ausschnitt im gehäuse hast mit deinem partner die mutter von hinten festhalten und von vorne schrauben. wenn du hinten keinen ausschnitt hast musst du diesen wohl oder übel erst machen wenn nichst mehr geht.
Und anchließend jede mutter mit 2k-kleber noch sichern.
D.Achenbach
Inventar
#3 erstellt: 22. Feb 2010, 15:56

eiji05 schrieb:
Servus!

Ich hab gestern provisorisch meinen Subwoofer in sein Gehäuse geschraubt. Befestigt ist der mit 8 Schrauben+ Einschlagmuttern. Dabei musste ich feststellen dass 2 Schrauben sich nicht ganz anziehen ließen weil die Einschlagmutter leer durchgeht.
Heute wollte ich das Chassis wieder ausbauen um die Einschlagmuttern zu befestigen. Und jetzt Krieg ich die 2 Schrauben nicht mehr raus und damit das Chassis natürlich auch nicht
Hab schon versuch mit Zange zu ziehen oder mitm Schaubenzieher rauszuhebeln aber funzt alles nicht. Mist.


Kann mir jemand einen Tipp geben was ich noch ausprobieren könnte um mein Chassis ohne beschädigung doch noch ausbauen zu können?

Danke schon mal,
Gruß Matthias


Wenn dei Muttern mal durchdrehen, ist's Essig. Die Krallen verbiegen sich und finden keinen Halt mehr.
Andere Öffnungen hat der Sub nicht (BR-Rohr, Verstärker), wo man mit Werkzeug rein kommt?
Ansonsten mit Bohrmachine die Schraube aufbohren.

Wie hast Du denn die Muttern eingebaut? Eingeschlagen, so wie der Name das sagt? Damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Hab mittlerweile etliche Hundert Muttern nach folgender Methode verbaut:
- Loch mit dem Gewindedurchmesser + 1mm Bohren. Für M5 Schraube somit 6er Loch. Alleine dadurch halten die schon gut.
- Mutter nicht einschlagen sondern reinziehen. Dicke U-Scheibe auf die Front, Schraube durch, Mutter von hinten drauf drehen und Schraube festziehen bis die Mutter bündig drin ist.
- Schraube raus, fertig.

Hab mit dieser Methode noch nie Probleme gehabt.

Pass auf die verwendeten Schrauben auf. Hatte auch mal den Fehler gemacht und zu lange verwendet, die kein durchgängiges Gewinde hatten. Dachte das passt - hat es aber nicht. Hab die schlussendlich auch nur noch ausbohren können.

Gruß
Dieter
detegg
Inventar
#4 erstellt: 22. Feb 2010, 15:57
Hi Matthias,

die Schraubenköpfe mit der Bügelsäge kappen - und beim nächsten mal die Einschlagmuttern VOR dem Einbau des Chassis sichern - so wie Dieter es oben beschreibt.

:-) Detlef


[Beitrag von detegg am 22. Feb 2010, 15:58 bearbeitet]
Loki2010
Inventar
#5 erstellt: 22. Feb 2010, 16:04
Ausbohren ist vermutlich das Beste.

Genau aus diesem Grund verwende ich nur noch Einschraubgewinde (/Einschraubmuffen).

Ist die sauberste Lösung und hält bombig.

PA-1S

P.S. Es gibt je nach Holztyp verschiedene Aussengewinde, von fein bis grob.


[Beitrag von Loki2010 am 22. Feb 2010, 16:06 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#6 erstellt: 22. Feb 2010, 16:05
Wenn alles nix bringt hier noch eine Notlösung:

Außerhalb des Chassis eine Schraube schräg so in die Schallwand schrauben dass sie das Einschlaggewinde am Drehen hindert. Später das Loch wieder spachteln.

andreas3
eiji05
Stammgast
#7 erstellt: 22. Feb 2010, 16:14
Hi Jungs,

erst mal danke für die schnellen Ratschläge. Hört sich ja leider nciht allzu rosig an...


Aufohren hatt ich schon versucht und an absägen ausch schon gedacht. Problem ist dass die Schauben ja fast ganz drinnen sind und ich somit kaum an die Köpfe rankomme. Und die Edelstahlschauben mag mein bohrer iwie nicht, glaub die schraube lacht über mich..

Dass ich sie nicht hätte einschlagen sollen hatt ich schon gelesen, hatte blos keinen Platz weil der Lautsprecher in die front eingelassen ist...

Einschraubgewinde hätt ich gern genommen, hatten aber keinen Platz.

Für weitere Vorschläge bin ich immer noch dankbar!

Gruß Matthias
andreas3
Inventar
#8 erstellt: 22. Feb 2010, 16:17
andreas3 schrieb:
Außerhalb des Chassis eine Schraube schräg so in die Schallwand schrauben dass sie das Einschlaggewinde am Drehen hindert. Später das Loch wieder spachteln.


Loki2010
Inventar
#9 erstellt: 22. Feb 2010, 16:22

eiji05 schrieb:
Einschraubgewinde hätt ich gern genommen, hatten aber keinen Platz.

Die abgebildeten passen sogar unter den Korbrand meiner 13cm TT und meinem 10cm BB ?

Wie gesagt, es gibt verschiedene Aussengewinde.

Ansonsten hochwertigen HSS-Bohrer verwenden, bei Edelstahl wirds sonst schwierig.

Viel Glück
PA-1S
D.Achenbach
Inventar
#10 erstellt: 22. Feb 2010, 16:43

PA-1S schrieb:
Ausbohren ist vermutlich das Beste.

Genau aus diesem Grund verwende ich nur noch Einschraubgewinde (/Einschraubmuffen).

Ist die sauberste Lösung und hält bombig.

PA-1S

P.S. Es gibt je nach Holztyp verschiedene Aussengewinde, von fein bis grob.


Welche nimmt man denn für MDF?
Hab's jetzt ein einziges Mal probiert, weils nicht anders ging. Waren welche mit grobem, tiefen Gewinde.
Hat mir gar nicht zugesagt. Elendes Gewürge bis sie drin waren. Die richtig senkrecht rein zu drehen ist ein Kunststück.
100 Mal lieber Ein"schlag"-Muttern.

Aber diesen "Streit" hatten wir ja schön offter.

Gruß
Dieter
eiji05
Stammgast
#11 erstellt: 22. Feb 2010, 16:57
Gewonnen!!!

Danke Dieter dass du nochmal die Säge angesprochen hast, sie hat mich zum Erfolg gebracht. War zwar immer noch ziemlich fies alles und der Subwoofer is leider nicht ganz ohne Kratzer geblieben aber jetzt issa zumindest raus.

Nachdem ich erst nicht an die Köpfe rangekommen bin hab ich solang an den Schrauben gedreht und gezogen dass sich die Einschlagmuttern ein paar mm ins Holz gefräst haben. Sie drehten dann zwar immer noch durch aber der Kopf war soweit draußn dass ich grad so das Sägeblatt hinbiegen konnte dass ich an den Schraubenschaft gekommen bin... Richtiger Spaß...


Jetzt bräucht ich noch einen Tipp wie ich die 2 Defekten Einschlagmutter am besten ersetze?



Anbei noch paar Bilder falls jemanden interessiert...

Danke nochmal an alle Tipps!!

Gruß Matthias


Der Subwoofer



Schraubenkopf so dass ich sägen konnte



man sieht da war "richtig viel Platz" !

und die Einschlagmutter...

boarder
Stammgast
#12 erstellt: 22. Feb 2010, 16:59
Habe vermutlich dasselbe Problem mit den Einschlagmuttern. Verwende die für nen 13er. Die Öffnung ist von innen noch schön abgerundet, dadurch halten nur 3 Krallen richtig fest.
Beim Festziehen habe ich gemerkt, dass da etwas durchdreht, aber da waren die Dinger schon bombenfest. Seitdem hoffe ich nur noch, dass ich nicht wieder ans Chassis ran muss

Verfolge daher mit großem Interesse Eure Vorschläge, wobei mir die Aufbohrvariante als einzige auch praxisgerecht erscheint.

@Matthias, Du hast mein Mitgefühl

Edit: Glückwunsch zum erfolgreichen Wegflexen


[Beitrag von boarder am 22. Feb 2010, 17:01 bearbeitet]
detegg
Inventar
#13 erstellt: 22. Feb 2010, 17:04

D.Achenbach schrieb:
100 Mal lieber Ein"schlag"-Muttern.

Schraubt mal ein Chassis aus einer PA-Box. Zu fast 100% Ein"zieh"-Muttern - und hier wird wesentlich häufiger geschraubt, als im HiFi-Bereich.

eiji05 schrieb:
Gewonnen!!!


:-) Detlef


[Beitrag von detegg am 22. Feb 2010, 17:06 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#14 erstellt: 22. Feb 2010, 17:05

Außerhalb des Chassis eine Schraube schräg so in die Schallwand schrauben dass sie das Einschlaggewinde am Drehen hindert. Später das Loch wieder spachteln.


Rauspiddeln, Löcher mit Holzspachtel schließen, neue Löcher für die Einschlagschrauben bohren, Einschlagmuttern mit Ponal fixieren.

andreas3
Loki2010
Inventar
#15 erstellt: 22. Feb 2010, 17:35

andreas3 schrieb:

Rauspiddeln, Löcher mit Holzspachtel schließen, neue Löcher für die Einschlagschrauben bohren, Einschlagmuttern mit Ponal fixieren.

images/smilies/insane.gif andreas3

x2 bis auf das ich die Muffen bevorzuge.


D.Achenbach schrieb:

PA-1S schrieb:
Ausbohren ist vermutlich das Beste.

Genau aus diesem Grund verwende ich nur noch Einschraubgewinde (/Einschraubmuffen).

Ist die sauberste Lösung und hält bombig.

PA-1S

P.S. Es gibt je nach Holztyp verschiedene Aussengewinde, von fein bis grob.


Welche nimmt man denn für MDF?
Hab's jetzt ein einziges Mal probiert, weils nicht anders ging. Waren welche mit grobem, tiefen Gewinde.
Hat mir gar nicht zugesagt. Elendes Gewürge bis sie drin waren. Die richtig senkrecht rein zu drehen ist ein Kunststück.
100 Mal lieber Ein"schlag"-Muttern.

Aber diesen "Streit" hatten wir ja schön offter.

Gruß
Dieter

Eben genau diese auf dem Photo.
Das Loch wird ziemlich knapp gebohrt und dann rein damit, geht fast wie Gewindeschneiden.
Aber bitte genau die auf dem Photo, diese haben nämlich einen Schlitz auf der Rückseite und da kann man dann mit einem schönen grossen Schraubenzieher das Zeug reindrehen (von der Rückseite her).
Geht vor allem auch noch bei hinterfrästen Löchern.

PA-1S

P.S. Glückwunsch zur gelungenen Operation .


[Beitrag von Loki2010 am 22. Feb 2010, 17:38 bearbeitet]
eiji05
Stammgast
#16 erstellt: 22. Feb 2010, 17:51
Danke für die Glückwünsche!

Bzgl der Einschraubmuttern:

Soweit ich weiß gehört der Schlitz eben genau nicht für den Schraubenzieher. Der Schlitz dient dazu dass sich die Mutter gut ins Holz schneidet und gehört desswegen mit dem Schlitz voran ins Loch. Info hab ich von meinem Schraubenhändler den ich normal als sehr kompetent einschätze(Schraubenzentrale Preisinger München). Sollt ich mich täuschen bitte ich um Verbesserung.

Gruß Matthias
Loki2010
Inventar
#17 erstellt: 22. Feb 2010, 18:28
Jepp, hast nicht unrecht.
Aber man kann dort ansetzen.
Wenn man dann die Chassisschraube vorne reinschraubt, dann spreizt sich die Muffe etwas und verkeilt sich perfekt im Material.
Da ich die Muffen sowieso komplett reinschraube spielt es auch kein Rolle von woher (nur meine Meinung).
Halten tut es auf jeden Fall.

Als Einschraubmittel tuts eine Imbusschraube welche 2 gegeneinander verschraubte Muttern auf dem Gewinde hat.
Dort die Muffe drauf und dann ins Loch damit.
Dank der Schraube kann man leicht erkennen ob man schief drin ist oder frisch ansetzen muss.

Es gibt noch Muffen ohne diesen Schlitz, die haben anstelle dessen "Fehlkanten" (besser kann ichs nicht beschreiben), die sind ein absoluter Murks, die konnte ich immer nur mit Müh`und Not wieder von der Imbusschraube lösen.

PA-1S
D.Achenbach
Inventar
#18 erstellt: 22. Feb 2010, 21:44

eiji05 schrieb:
Gewonnen!!!

Anbei noch paar Bilder falls jemanden interessiert...

Danke nochmal an alle Tipps!!

Gruß Matthias


und die Einschlagmutter...



Prima, wenigstens sind sie draußen!

Das "Holz" sieht aus wie Leicht-MDF. Normales bröselt nicht so. In dem (Drecks)Zeug hält wahrscheinlich gar nichts.
Hab das ein einziges Mal verbaut - nie wieder. Da kann man (fast) mit dem nackten Finger ein Loch rein bohren.
Einschraubmuffen werden da drin auch nicht halten.

Klebe im Bereich der Befestigungslöcher von hinten ein etwa 8mm dünnes Brettchen gutes MDF oder Multiplex dahinter. Löcher neu bohren und noch mal mit Ein"zieh"muttern, so wie ich es oben beschrieben habe, versuchen.

Pass auf, dass kein Schmutz in der Mutter ist. Das Aund O ist, dass die Mutter absolut senkrecht im Loch sitzt und sauber ist. Verkantet die Schraube ein Mal, kann es schon zu spät sein.

Gruß
Dieter
eiji05
Stammgast
#19 erstellt: 22. Feb 2010, 22:47
Danke nochmal für den Tipp, denk so werd ichs machen mit dem Brettchen hinten drauf kleben.

Das MDF wollte "normales" MDF sein soweit ich des beurteilen kann. War beim feilen/raspeln eig wie immer, denke die Brösel kamen nur durchs drehen der Einschlagmuttern die dann das MDF quasi abgefeilt hat. Mit ca 70kg isses auch nicht wirklich leicht
Fostexfreund
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Feb 2010, 04:19

eiji05 schrieb:
Danke nochmal für den Tipp, denk so werd ichs machen mit dem Brettchen hinten drauf kleben.

Das MDF wollte "normales" MDF sein soweit ich des beurteilen kann.


Hallo eiji05,

auf dem von Dir geposteten Foto sieht man eindeutig Leicht-MDF. Die stark faserige Struktur ist der Indikator. Ich kenn das gut...
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