Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte |nächste|

Erfahrungen und Hintergrundwissen zu URPS

+A -A
Autor
Beitrag
pu94
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 27. Mrz 2011, 02:05

ukw schrieb:

... Zahnlücken Stacking?

... warum hat dann in der Messung von (Micha Ebner / PA Forum) das EAW einen Klirfaktor, der deutlich über den Messbereich 22 % hinausschießt? und EAW ist wirklich keine Garagenfirma...
http://www.bonedo.de...eich=dj_pa&type=news
oder http://www.eaw.com


De links sind bezüglich des Themas nicht weiterführend. Zu konkreten Messungen sehe ich keine Hinweise.

Ich fürchte, ich kann deine Argumentation nur als wortreichen und wortgewaltigeb Überredungsversuch, wie eben auf dem Fischmarkt, auffassen.

Ich bin es gewohnt, mir meine eigenen Messungen anzufertigen. Ich sehe bislang keinen Grund, trotz des 40qm Wohnzimmers, die bisherige Reflexlösung auch nur entfernt in Zweifel zu ziehen. Billig war die Lösung nicht, aber sie enthält natürlich eine Raumanpassung, wie sie ja auch für den "urps" nötig wäre. Wenn schon mit Equalizer, dann aber bitte Reflex!
Kay*
Inventar
#102 erstellt: 27. Mrz 2011, 02:14
@Lutz


Ab einem bestimmten Punkt macht ein TT in einem
geschlossenen Gehäuse mehr Pegel, als in BR.

das meintest du, o.k.
aber es ist eben kein Vorteil des (ausschliesslichem)
Unterresonanz-Betriebs, sondern allgemein von CB.
Unterresonanz-Betrieb ist lediglich eine Spezialform
von CB, entsprechend die Belastung des Treibers durch ein
rückwärtig geschlossenes Volumen beim Front-Loaded-Horn.

so nebenbei,
der Vergleich von Front-Loaded-Horn mit Urps oben,
ist völlig daneben.
Die Belastung des Treibers durch ein rückwärtig
geschlossenes Volumen beim Front-Loaded-Horn soll
die unangenehme Eigenschaft von Luft, leichter
expandierbar, als komprimierbar zusein,
ausgleichen.
Besser wäre noch ein Horn vorn und hinten,
... ja, wenn dann nicht die Auslöschung wäre.


@ukw


solltest Du immer noch Fragen haben, such Dir jemand
Deines Schlages ...

eben,
monokausales Denken und Prinzipienreiterei brauch'
ich nicht


Neben den bombastomatischen Erläuterungen bleibt
offenbar nicht viel an technisch überprüfbaren Aussagen

tja, wen ich wenigstens wüsste, wie ich meine Fragen so
formuliere, dass ukw diese auch verarbeiten kann
zum Klippel-PDF
"Method of measurement ...
The driver has to be mounted in the driver stand"
Habe ich da jetzt etwas übersehen, oder wird in dem Versuch
der LS free-air vermessen?
Deine "wissenschaftliche" Übertragung auf LS mit Kiste
möchte ich sehen



dass die "urps"-Anhänger wohl lauter tönen als ihre Kisten

wer viel Kohle in eine ineffektives System steckt, der
muss selbst laut(er) tönen.


... Deine Furzkisten ... tut mir leid ...

ukw, wann kommt von dir mal wenigstens ein begründetes
und überprüfbares Argument hinsichtlich prinzipieller
Vorteile des von dir gebauten Systems.
Es geht hier doch wohl nicht um konkrete Konstruktionen,
denn diese müsste man messtechnisch und per Anhören prüfen,
sondern um prinzipielle Vor-/Nachteile des von dir
favorisiertem Konstruktionsprinzip.




eine Furzkiste mit optimistischen 99dB nur noch 87dB weil
pro Entfernungsverdopplung 6 dB in die Grütze gehen

falsche Aussage,
6dB bei Entfernungsverdopplung gilt nicht im Wohnraum


aber erzeugt kohärente Wellenfronten

falsche Aussage,
keine Frage des Prinzip, sondern abhängig vor
Anzahl/Anordnung der Treiber


Die Luftfeder ist nun wirklich gar kein Problem.
Sie funktioniert Linear

falsche Aussage,
Hier mal ein Bild zum Thema Klirr-Luftvolmen-Frequenz-Pegel
#Volumen-vs-Verzerrungen



Und dabei ist nicht nur SPL sondern auch Klirr gemessen
worden und das nicht nur bei 50 Hz sondern auch der Bereich
um 25 Hz

... und was soll mir das sagen?
Das ich mit sehr viel Materialeinsatz auch ein absolut
ineffektives System auf ein brauchbares Niveau bringen kann?

"Seit Japan ist die Welt eine andere"
... dennoch kommt der Strom aus der Steckdose,
und niemand muss über den Wirkungsgrad nachdenken? ;)


p.s.
ukw,
du gehörst zu den schlechtesten Befürwortern des Prinzips,
die ich je gelesen habe

Wo haste eigentlich "wissenschaftliches Denken" gelernt?
Ich war an der FU/TU-Berlin

p.s.s.
auch vielleicht noch ein Satz zu den behaupteten
"Biegewellen". Baue doch mal einen richtig grossen Ls
in eine viel zu kleine Kiste
nur mal so um die Problemtik zuerfahren, die beim Urps
Klirr verursacht
Kay*
Inventar
#103 erstellt: 27. Mrz 2011, 02:22
[quote="pu94"]
Ich bin es gewohnt, mir meine eigenen Messungen anzufertigen. Ich sehe bislang keinen Grund, trotz des 40qm Wohnzimmers, die bisherige Reflexlösung auch nur entfernt in Zweifel zu ziehen. Billig war die Lösung nicht, aber sie enthält natürlich eine Raumanpassung, wie sie ja auch für den "urps" nötig wäre. Wenn schon mit Equalizer, dann aber bitte Reflex![/quote]

das kannste sehr vielen Buben hier tausendmal erzählen.
Viele sind ja nicht einmal imstande das Unterforum zum Thema 'Raumakustik' oder andere Quellen zunutzen
Nein, nein, ein Sub muss unbedingt Freifeld-mässig bis unter 25Hz
gerade gebogen werden


[Beitrag von Kay* am 27. Mrz 2011, 02:23 bearbeitet]
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#104 erstellt: 27. Mrz 2011, 02:31
...hier traut man sich ja kaum noch, ein paar eigene brocken einzustreuen, so verhärtet und auf´s persönliche abzielend die einzelnen positionen hier zu sein scheinen.

zum thema:
ich habe die URPS-module eines befreundeten tontechnikers schon häufig gehört, gemessen und habe bei veranstaltungen am pult gesessen, die mit URPS im bassbereich bestückt waren.
die systeme sind sehr kompakt, erzielen extrem hohe maximalpegel und weisen zudem eine für den bassbereich merkliche richtwirkung auf. die letzten beiden punkte sind aufgrund der großen membranfläche nicht verwunderlich, die vorteile für die praxis aber auch nicht abzustreiten.
wer ernsthaftes interesse an diesen systemen hat, kann sie sich im bekannten http://www.tresorberlin.de/ ansehen/ -hören.

weitermachen!
fabian
lui551
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 27. Mrz 2011, 05:23

so nebenbei,
der Vergleich von Front-Loaded-Horn mit Urps oben,
ist völlig daneben.


Da gab es keinen Vergleich

Lutz
pu94
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 27. Mrz 2011, 07:55

F.A.Bi.A.N. schrieb:
...hier traut man sich ja kaum noch, ein paar eigene brocken einzustreuen, so verhärtet und auf´s persönliche abzielend die einzelnen positionen hier zu sein scheinen.


Das liegt aber sicher nicht an den Noch-Betreibern von "Furzkisten".


F.A.Bi.A.N. schrieb:

zum thema:
ich habe die URPS-module eines befreundeten tontechnikers schon häufig gehört, ... sehr kompakt, ... extrem hohe maximalpegel ... merkliche richtwirkung auf. ... großen membranfläche nicht verwunderlich, die vorteile für die praxis aber auch nicht abzustreiten.


Deine Argumentation ist genauso verfehlt wie die von ukw. Du erwähnst Messungen, die aber dann doch irgendwie niemendem gezeigt werden. Dann verlegst Du Dich auf "Hörerlebnisse" und beschreibst das System in Superlativen, unter denen man sich alles und nichts vorstellen kann und soll.

Das ist nun einfach nur noch unseriös.

Es geht hier auch um einen Vergleich. Niemand streitet ab, dass das System "funktioniert". Fraglich ist doch, ob der notwendige Materialeinsatz gerechtfertigt ist, wenn Alternativen zur Verfügung stehen. Nämlich größere geschlossene Gehäuse oder gar Reflex, jeweils gerechterweise auch mit Equalizer, wie ihn "urps" zwingend benötigt. Zum Zwecke des Vergleichs sind konkrete, objektiv nachvollziehbare Zahlen unabdingbar.


[Beitrag von pu94 am 27. Mrz 2011, 07:57 bearbeitet]
lui551
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 27. Mrz 2011, 08:54
Grundsätzlich ist doch egal, wo die zugeführte Leistung verbraten wird. Beim Biegeschwinger vielleicht im uneffizienten Antrieb oder der verformbaren Membran nebst Aufhängung.

Beim Urps eben beim ständigen komprimieren eines Luftpolsters.

Lutz
Fosti
Inventar
#108 erstellt: 27. Mrz 2011, 09:36
[quote="Kay*"]
...
Die Luftfeder ist nun wirklich gar kein Problem.
Sie funktioniert Linear
[b]falsche Aussage[/b],
Hier mal ein Bild zum Thema Klirr-Luftvolmen-Frequenz-Pegel
[thumb]58540[/thumb]
...
[/quote]
So, dass ist doch mal eine halbwegs brauchbare Grafik, vorrausgesetzt, sie stimmt! Aber wir haben erstmal nix besseres.

Heisst also, wenn ich 100dB(-3dB) bei 40Hz haben möchte, brauch ich ein Volumen von 100 l um unter 3% K3 [b]allein von der Luftfeder[/b] zu bleiben. Mein SPH-300CTC macht laut Simu in seinen 25 l bei 40 Hz einen max. Pegel von 97dB (Freifeld). So jetzt müsste ich mal anständig messen. Allerdings bleibe ich auch jetzt dabei (u.A. weil der Bass ja auch gar nich' im Freifeld zu arbeiten hat), dass die Kiste für einen normalen Wohnraum "ökonomisch" ist (zumal davon 2 in meinem Wohnzimmer werkeln ) ,unter der einzigen Einschränkung, dass mit BR noch mehr möglich wäre wie oben von mir schon "zugegeben" und auch von pu94 richtig erwähnt.

P.S.: Scheiss "Quote-Funktion"
[thumb]58553[/thumb]


[Beitrag von Fosti am 27. Mrz 2011, 09:46 bearbeitet]
ukw
Inventar
#109 erstellt: 27. Mrz 2011, 11:07
Die Messung aus dem PA Forum habe ich heute Nacht per Edit in meinen letzten Beitrag eingefügt. Kann jetzt jeder sehen.
http://www.hifi-foru...=2031&postID=100#100

und hier der Text zu den Messungen von Micha Ebner.


(aus PA Forum) schrieb:
Hier im Selbstbaubrett wurden ja immer mal wieder harte Wortgefechte zwischen den Anhängern von Urps und den Anhängern anderer Bauprinzipien geführt. Im Rahmen einer solchen Diskussion kam von Wellenfront kürzlich das Angebot, mir mal das System anzuhören und zu messen. Heute kam da ein erster Termin zustande.

Es kann leider weder von einem richtigen Hörtest noch von einer wirklichen Messung gesprochen werden. Das Lager ist ein schallharter Raum (gekachelter Boden...), zudem stehen etliche andere Boxen rum. Der Raum hallt nicht schlecht nach, bei langsamen Sweeps hört man deutlich, dass bei einigen Frequenzen etliches "mitscheppert". Als weiteres Problem kam hinzu, das Wellenfront seine Test-CD verschütt gegangen ist, und ich ohnehin keine CD dabei hatte. Wir haben dann das angespielt, was so rumlag, auch ein paar MP3s von meinem Rechner, für mehr als einen ersten Eindruck hat es nicht gereicht.



Trotzdem lässt sich folgendes feststellen:

1.) Das System kann laut, richtig laut. Beim Hören hatte ich einen Schallpegelmesser mitlaufen (B&K Mediator), der zeigte dann einen Lmax (nicht Lpeak !) von 134,9 dB an.

2.) Die Impulswiedergabe ist zumindest recht gut. Unter den gegebenen Bedingungen konnte eine präzisere Beurteilung nicht durchgeführt werden. Erste Eindrücke sprechen dafür, dass die Impulswiedergabe ziemlich überragend sein könnte. Mehr lässt sich erst nach einem Hörtest unter vernünftigen Bedingungen sagen.

3.) Auffälliges Klirrverhalten konnte nicht festgestellt werden, im Gegenteil: Das System scheint da ziemlich gut zu sein.

4.) Tiefbass: Ohne Frage vorhanden und auch mit hohem Pegel.



Zu den Messungen:

Frequenzgang


Die Vergleichsmessungen stammen vom Forumstag Linearaytest II, dort wurde Open Air gemessen. Die Pegeleinbrüche beim Urps sind vermutlich den Messbedingungen zuzurechnen. Das einzige, was man rauslesen kann, ist, dass der Urps wohl richtig tief kann.


klirrurps

Klirrfaktormessungen sollte man eigentlich bei identischem Pegel durchführen...

Weil immer mal wieder behauptet wird, dass Urps stark klirrt, habe ich diese Grafik jetzt trotzdem mal veröffentlicht, obwohl die dazugehörenden Messungen alles andere als optimal sind. Wie leicht zu erkennen ist, gibt es für starkes Klirren da keine Indizien.


Die Verwendung eines EQ ist nicht dokumentiert. Das Amping/ die Endstufe bei diesem Messaufbau kostete 900,- Euro (Endverbraucherpreis) (Vermutlich eine DAP Vision 3500) (2 x 1300 Watt @ 8 Ohm)

Wo will man da die Leistung hernehmen für übermäßige Entzerrung?

Die Messung von F.A.Bi.A.N. zeigt ähnliches. es wurde aber ein teurerer Verstärker eingesetzt (Studio R aus Brasilien ich meine es war eine X5 ) http://www.studior.com.br/english/
und es waren bei F.A.Bi.A.N. 12" Eminence Delta - laut Aussage von Stefan (TBF) geht es mit den Delta 10" "um Faktoren besser" ...
tiki
Inventar
#110 erstellt: 27. Mrz 2011, 13:17
Hallo,
das Nomogramm in Beitrag 102 ist hübsch, aber zumindest ich kenne die Bedingungen nicht. Meiner Ansicht nach ist hier von einem bestimmten Antrieb auszugehen, ein abweichendes Chassis wird anders mit der "asymmetrischen" Luftfeder plus(!) der Aufhängung umgehen.
(Hi Fosti, da ist sinnig von K2, nicht von K3 die Rede, obwohl Letzterer mit zunehmender Federsteife sich auch kräftigt.) Insofern betrachte ich das Nomogramm zunächst als Hausnummer.

Die Strahlungskopplung ist natürlich frequenzabhängig, eine, wie auch immer geartete, Wellenfront gibt es bei Arrays "eher nicht". Wer's nicht glaubt, sehe sich dazu meine Messungen am RD75 an, der ist immerhin knapp 2m lang.
Primitive Behauptung: ist die Gesamtstrahlerausdehnung > Lambda, treten auch akustische Interferenzen auf, mit erheblichen Maxima und Minima. Noch einfacher: nach Kugelstrahler kommt zwingend Interferenz. Zumindest unter üblichen Bedingungen ohne durchgehende akustische Begrenzungen.
Ein "Optimum" mag bei Strahlerausdehnung=Lambda liegen, denn dort ist die seitliche Abstrahlung deutlich verringert, ohne drastische Pegeleinbrüche in Winkelbereichen -90°...+90°.
P.Krips
Inventar
#111 erstellt: 27. Mrz 2011, 14:46
Hallo,
das Diagramm ist nicht unbekannt.
Ein Schuh wird daraus, wenn man bei einem beliebigen Treiber mal das benötigte Verschiebevolumen für SPL X in CB in Relation zu den vorgeschlagenen Volumina setzt.
Dann kommt man auf Werte unter 1 % Vd/Vb.
Ich meine mich auch an eine andere Quelle zu erinnern, die 5 % noch als tolerabel dargestellt hat.
Ich befürchte mal, daß das genau den Unterschied Örpz (Großarrays für Beschallungen) und URPS im Wohnraum ausmacht:
Beim Örpz müssen die Einzelchassis soweit mir bekannt kaum Hub machen, beim Wohnraum-URPS im Wohnraum mit meist wenigen Chassis aber sehr wohl.
Das führt dann dazu, daß das Vd/Vb-Verhältnis beim Örpz unter den Grenzwerten bleibt, beim Wohnraum-URPS aber in der Regel deutlich überschritten wird.

Es kommt halt mal wieder auf den Anwendungsfall an, was Sinn macht oder nicht.

Gruß
Peter Krips
Ezeqiel
Inventar
#112 erstellt: 27. Mrz 2011, 15:02
Vielleicht liegt ja hier der Hund begraben: Auch wenn ukw einen URPS zuhase betreibt, scheint er eher einem PA- als einem Heim-URPS zu gleichen, wenn man mal die Anzahl der Chassis bedenkt mit der er in seiner Argumentation hantiert.

Viele Grüße,
Ezeqiel
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#113 erstellt: 27. Mrz 2011, 16:44

pu94 schrieb:

F.A.Bi.A.N. schrieb:

zum thema:
ich habe die URPS-module eines befreundeten tontechnikers schon häufig gehört, ... sehr kompakt, ... extrem hohe maximalpegel ... merkliche richtwirkung auf. ... großen membranfläche nicht verwunderlich, die vorteile für die praxis aber auch nicht abzustreiten.


Deine Argumentation ist genauso verfehlt wie die von ukw. Du erwähnst Messungen, die aber dann doch irgendwie niemendem gezeigt werden. Dann verlegst Du Dich auf "Hörerlebnisse" und beschreibst das System in Superlativen, unter denen man sich alles und nichts vorstellen kann und soll.

Das ist nun einfach nur noch unseriös.

Es geht hier auch um einen Vergleich. Niemand streitet ab, dass das System "funktioniert". Fraglich ist doch, ob der notwendige Materialeinsatz gerechtfertigt ist, wenn Alternativen zur Verfügung stehen. Nämlich größere geschlossene Gehäuse oder gar Reflex, jeweils gerechterweise auch mit Equalizer, wie ihn "urps" zwingend benötigt. Zum Zwecke des Vergleichs sind konkrete, objektiv nachvollziehbare Zahlen unabdingbar.


...und jetzt, nachdem man sich freundlich vorgestellt und nett nach den dazugehörigen messungen gefragt hat, soll meine motivation, letztere aufzubereiten, auf einem neuen höhepunkt angelangt sein?

also bitte.
ehemals_Mwf
Inventar
#114 erstellt: 27. Mrz 2011, 18:46
Hi,

denken wir doch mal grundsätzlich...

es geht um zwei unterschiedliche Wege, Bass-Schalldruck zu erzeugen:

A) CB, im Extremfall "URPS",
d.h. möglichst viel Membranfläche rel. z. Gehäusevolumen,
= große, mehrere Treiber, die ausschließlich und alleine direkt den Druck erzeugen

oder
B) im gleichen Gehäusevolumen zusätzlich zur eigentlichen (kleineren) Treibermembran, einen (= BR) oder mehrere Helmholtz-Resonatoren (div. BP),
... oder, wenn riesig, und dann auch Waveguides ...
zur Wirkungsgrad-Verbesserung zu nutzen.

Was ist effektiver (max. SPL), oder qualitativ im Normalpegelbereich (Klirr?, ggfs. Zeitverhalten) "besser" :?,
bei Vorgabe
-- gleiche Größe (total bulk, PA, Home)
-- gleiches Gewicht (incl. Amping) (PA)
-- gleicher Aufwand (Kosten incl. Amping) (= typ. Home-Anwendung)

-----------------
"URPS" kommt hier im Thread ziemlich schlecht weg.
Ich bitte zu beachten, dass im gehobenen Home-FertigSub-Bereich 2 rel. große Woofer im geschlossenen Kompaktgehäuse heute oft anzutreffen sind.
Nicht ausschließlich unter der (Feder-Masse-) Resonanz betrieben, sondern die liegt ~mittendrin ,
aber eben doch klar erkennbar der Verzicht auf Wirkungsgrad-steigernde Mittelchen...

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 27. Mrz 2011, 18:52 bearbeitet]
pu94
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 27. Mrz 2011, 20:52

ukw schrieb:
Die Messung aus dem PA Forum habe ich heute Nacht per Edit in meinen letzten Beitrag eingefügt.
...
und hier der Text zu den Messungen von Micha Ebner.


(aus PA Forum) schrieb:
... immer mal wieder harte Wortgefechte zwischen den Anhängern von Urps und den Anhängern anderer Bauprinzipien geführt. ...

Es kann leider weder von einem richtigen Hörtest noch von einer wirklichen Messung gesprochen werden.


..."um Faktoren besser" ...


Also nochmal, keine wirklichen Messungen, und harte Wortgefechte. Weil nämlich der urps sowieso um Faktoren besser ist. Nur - "Faktor" bezieht sich auf eine Zahl, wir haben aber keine Zahlen zur Verfügung.


[Beitrag von pu94 am 27. Mrz 2011, 20:54 bearbeitet]
pu94
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 27. Mrz 2011, 21:03

F.A.Bi.A.N. schrieb:

...und jetzt, nachdem man sich freundlich vorgestellt und nett nach den dazugehörigen messungen gefragt hat, soll meine motivation, letztere aufzubereiten, auf einem neuen höhepunkt angelangt sein?

also bitte.


Eben - das "Thema" wird immer und wieder auf der persönlichen Ebene abgehandelt. Sachliche, nachvollziehbare Fakten gibt es nicht, nur Gebrüll - so erlebe ich das jedenfalls.

Wenn ich vergleichen soll, ob "urps" für mich einen Vorteil gegenüber Reflex hätte, dann möchte ich neutrale Informationen, und eben NICHT vorgefertigte Meinungen lesen wie "häufig gehört, ... sehr kompakt, ... extrem hohe maximalpegel ... merkliche richtwirkung auf. ... großen membranfläche nicht verwunderlich, die vorteile für die praxis aber auch nicht abzustreiten."

Bevor ich beurteile, ob die Vorteile abzustreiten sind oder nicht, möchte ich bitte Zahlen, einen irgendwie brauchbaren, objektiven Massstab haben. Alles andere ist Überredung und unseriös.


[Beitrag von pu94 am 27. Mrz 2011, 21:05 bearbeitet]
pu94
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 27. Mrz 2011, 21:42

Mwf schrieb:
Hi,

denken wir doch mal grundsätzlich...

es geht um zwei unterschiedliche Wege, Bass-Schalldruck zu erzeugen:
...
"URPS" kommt hier im Thread ziemlich schlecht weg.
Ich bitte zu beachten, dass im gehobenen Home-FertigSub-Bereich 2 rel. große Woofer im geschlossenen Kompaktgehäuse heute oft anzutreffen sind.
Nicht ausschließlich unter der (Feder-Masse-) Resonanz betrieben, sondern die liegt ~mittendrin ,
aber eben doch klar erkennbar der Verzicht auf Wirkungsgrad-steigernde Mittelchen...


Na eben, man muss nur nicht so verbissen an die Sache herangehen.
Farad
Stammgast
#118 erstellt: 27. Mrz 2011, 22:27
Hallo.

Es ist schon bemerkenswert wie seit über einem Jahrzehnt ein Mythos um ein paar Chassis in zu kleinen Gehäusen liegt.

Wie ukw tatsächlich richtig zusammengetragen hat, habe ich vor ebenfalls bald zehn Jahren mal ein paar 12€ pappen in OSB-Gehäuse gesteckt. Ich wer überrascht, wie viel damit zu holen war.

Zwischenzeitlich habe ich mich "etwas" mehr mit Lautsprechern beschäftigt und vor nunmehr 5 Jahren einen echten Vergleich gewagt.

Die Anforderungen an die Konstruktion waren:
- 4 Ohm
- Gehäuseabmessungen 270 liter Bruttovolumen
- Frontabmessungen etwa 100x50cm

Damit war sehr gute Vergleichbarkeit zu einer Standard Doppel 15" Konstruktion gegeben die mit exponentiellem Bassreflexkanal arbeitet. Die Nennimpedanz ist gleich, die Frontfläche und damit der Strahlungswiderstand ist ähnlich, das Packmaß als entscheidender Faktor im Beschallungsbereich ist gleich.

Ziel war: Möglichst hoher Maximalpegel LcPeak bei einem Bassdrumschlag in 1m Entfernung. Der Nutzbassfrequenzbereich war festgelegt auf 35Hz...100Hz. Darunter enthält auch elektronische Musik selten wirklich Energie.

Völlig egal war für die Prototpyen Vergleichskonstruktion
- Preis
- Eingesetzte Chassis
- Schallführungen
- Gewicht

Letztlich eingesetzt wurden 8 12"er in sehr kleinen Volumina, die Resonanzfrequenz lag bei etwa 95Hz.

Um es kurz zu machen: Der Wirkungsgrad bei 2V lag bei 35Hz etwa 15dB(!) unterhalb der Doppel 15" Konstruktion. Ich brauche wohl nicht weiter auszuführen, dass selbst mit 10kW Eingangsleistung (das habe ich wirklich probiert) auch der Maximalpegel geringer lag. Klanglich war die Konstruktion einwandfrei, bei einem Gewicht von knapp 100kg aber keinswegs praxisgerecht. Im normalen Hörraum bei gleicher Entzerrung praktisch kein Unterschied zum 15" Bassreflex zu hören.

Jetzt kann man in größeren Dimensionen denken: In dem Fall tritt die 12" Multianordnung aber gegen 18"er und 21"er an. Aktuelle 21" Doppel oder Single-Horn Konstruktionen erreichen mit Eingansleistungen um 8kW Spitze heute Schalldrücke nahe an 145..150dB in einem Meter. Wohlgemerkt bei teilweise um die 100kg. Mehrfachanordnungen davon werden bei Großveranstaltungen erfolgreich eingesetzt, die untere Grenzfrequenze des Nutzbassbereiches liegt hier bei um die 30Hz.

Bei jeglichem Stacking wird der Strahlungswiderstand durch gegenseitige Kopplung bis zum Maximalwert von rho*c als spezifische akustische Impedanz gesteigert. Mehr kann auch eine Anordnung in zu kleinen Gehäusen nicht erreichen, Überanpassung ist nicht gewünscht. Dass durch den Blindanteil die Resonanzfrequenz etwas absinkt ist seit Jahrzehnten von Hornlautsprechern bekannt. Der selbe Effekt tritt auch bei Bassreflexboxen auf, allerdings bleibt die Tuningfrequenz weitestgehend gleich, weil sich die Längenkorrektur im Vergleich zu den sehr langen Kanälen ohnehin nicht entscheidend auswirkt. Letztlich ist das aber recht unerheblich weil die untere Grenzfrequenz absolut ausreicht. Es sollte erwähnt werden, dass er Zuwachs der akustischen Masse mit tiefer einsetzendem steigendem Realteil abnimmt. Im Bereich der Anpassung ist die Zusatzmasse Null.

-> Für gegebenes Packmaß und sinnvolle Abmessungen (handling, umfallen) sind 21" Konstruktionen derzeit Stand der Technik und werden erfolgreich eingesetzt. Teilweise werden Hornkonstruktionen mit aktiver Regelung angeboten. Klanglich absolut einwandfrei.

-> Für den Mobilbetrieb haben moderne Konstruktionen den "Örpz" längst überholt. Vor 15 Jahren war das interessant als der Stand der Technik noch bei 18"ern auf 50..60Hz abgestimmt lag.

-> Kann die Frontfläche nahezu beliebig vergrößert werden (Clubanwendung) können kleine Gehäuse interessant werden, weil die Chassis tatsächlich vergleichsweise kurzhubig ausfallen können und man eine homogene Schallverteilung erreichen kann, wenn man entsprechend ansteuert.

Warum dieser unsägliche Umgangston beim Thema kleine Chassis in kleinen Gehäusen jedesmal wieder auftritt ist mir ein Rätsel. Auch bewundere ich doch sehr, wie man immerwieder auf Sachen rumreiten kann, die wirklich sehr, sehr weit hinten im Designkatalog kommen. DC Displacement? Eine klassische lumped-parameter-simulation mit idealen Chassis wäre deutlich aussagekräftiger. Ergeben sich hier überragende Vorteile gegenüber Reflex- oder Hornkonstruktionen, dann kann man ja mal einen Prototypen bauen anstatt seit 10 Jahren über Pisa zu reden.

Viele Grüße!


[Beitrag von Farad am 27. Mrz 2011, 22:39 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#119 erstellt: 28. Mrz 2011, 00:31

Farad schrieb:
...Die Anforderungen an die Konstruktion waren:
- 4 Ohm
- Gehäuseabmessungen 270 liter Bruttovolumen
- Frontabmessungen etwa 100x50cm
....
Letztlich eingesetzt wurden 8 12"er in sehr kleinen Volumina, die Resonanzfrequenz lag bei etwa 95Hz.
....
Um es kurz zu machen: Der Wirkungsgrad bei 2V lag bei 35Hz etwa 15dB(!) unterhalb der Doppel 15" Konstruktion.

Wie hast du 8 x 12" auf 100 x 50 cm untergebracht?
Was für Treiber waren das, die mit 20- 25 l netto im Rücken auf 95 Hz Resonanzfrequenz kommen?
ukw
Inventar
#120 erstellt: 28. Mrz 2011, 00:46
Von meiner Seite vielen Dank an F.A.Bi.A.N. und an Farad für Ihre guten Beiträge zum Thema Urps.

Davon wünsche ich mir in diesem Thread mehr
Farad
Stammgast
#121 erstellt: 28. Mrz 2011, 01:00
Mwf, die Treiber waren nicht alle auf der Frontseite sondern haben zur Mitte hin in eine Vorkammer gestrahlt, die sich dann zur kompletten Frontfläche hin aufgeweitet hat. Bei so tiefen Frequenzen bleibt man unterhalb der der ersten Viertelwellenresonanz und der Einfluß ist gering, auch wenn man durch das Flächenverhältnis noch einen etwas höheren Druck in der Kammer erreicht (Schnelletransformation wie bei einem Stummelhorn)

Die Treiber waren sehr, sehr ordentliche 12"er mit vergleichsweise geringem Hub, dementsprechen hoher Freiluftresonanz und kräftigem Antrieb. Die Resonanfrequenz fällt durch den Einbau etwas niedriger aus als rechnerisch nach einfacher Formel zu erwarten wäre.


[Beitrag von Farad am 28. Mrz 2011, 01:02 bearbeitet]
ukw
Inventar
#122 erstellt: 28. Mrz 2011, 01:02

Ezeqiel schrieb:
Vielleicht liegt ja hier der Hund begraben: Auch wenn ukw einen URPS zuhase betreibt, scheint er eher einem PA- als einem Heim-URPS zu gleichen, wenn man mal die Anzahl der Chassis bedenkt mit der er in seiner Argumentation hantiert.

Viele Grüße,
Ezeqiel


Das ist nun alles Vergangenheit aber ...

Es sollte ja zu meinem übrigen System passen!

48 Tangbänder (an Solution² APS 8000)
4 x 15" RCF L200AK (Hertz Linear 7.3)
BMS 4590 an Mega Horn... (Kenwood KA 907)
(die 4 x RCF (Closd Box) waren der Schwachpunkt. Ich hätte die beizeiten durch 12 Stück 12" RCF L12L750 ersetzt, mir fehlte aber Zeit und Geld.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Inzwischen lebe ich wieder in einer Mietwohnung und höre nur noch gelegentlich und dann mit Behringer Truth und das in nachbarschaftsfreundlichem Pegel ...
Kay*
Inventar
#123 erstellt: 28. Mrz 2011, 01:13
ergänzend, das Bild aus #102 stammt aus:
Schwamkrug und Römer "Lautsprecher- Dichtung und Wahrheit"

geht der Link noch?
http://www.einklang-audio.com/buch/dichtung_und_wahrheit.pdf

...
betrachte ich das Nomogramm zunächst als Hausnummer.

Gibt es hier niemanden mit Zugriff auf die Schriften des
AES? Ich habe leider keinen Zugriff mehr.
Da sollte doch restlos alles zufinden und genauestens
beschrieben sein!

Mein Problem mit dem ausschliesslichem Unterresonanzbetrieb
ist, ich habe weder damals, noch heute, glaubwürdige/beweisbare
Argumente für die Überlegenheit dieses Prinzips gefunden
...
und wenn jetzt jeder meint auf URPS umsteigen zumüssen,
dann wird für die Herstellung der benötigten Chassis
noch ein AKW in China mehr gebaut.
Nein, es ist nicht egal, wenn in China ein Reissack umfällt
und China ist gefährlicher als Japan

Was mich ernsthaft wundert, es gibt bis heute keine
sauberen Messungen! Die Befürworter hätten dafür mehr
als 10 Jahre Zeit gehabt.



@Farad

Um es kurz zu machen: Der Wirkungsgrad bei 2V lag
bei 35Hz etwa 15dB(!) unterhalb der Doppel 15" Konstruktion
...
selbst mit 10kW Eingangsleistung ...


Um es kurz zu machen,
dann ist die Kiste mit 8*12" ökonomischer und
ökologischer Unsinn,
zumal im Heimkino, z.B. mit einem Eminem-Konzert, 35Hz
vielen nicht ausreichend sein dürfte und die Probleme
in Richtung noch tieferer Frequenzen als 35Hz beim
ausschliesslichem Unterresonanzbetrieb weiter zunehmen.
Farad
Stammgast
#124 erstellt: 28. Mrz 2011, 01:26
Kay, das war durchaus zu erwarten aber eben deswegen hat mich ein Prototyp interessiert. Das sind mal 3 Tage Arbeit aber dann weiß man, wovon man redet. Ich habe seinerzeit selbstverständlich Messungen gemacht um zu zeigen, dass es ökologischer und ökonomischer Unsinn ist. Nur weil es nicht an jeder Ecke in den Internetforen zu finden ist, heißt das ja nicht, dass es nie jemand ausprobiert hat.

Nun, der Frequenzschrieb ist ziemlich langweilig, vor allem wenn ohnehin aktiv entzerrt wird. Zur Beschreibung einer reinen Basskiste für diesen Bereich bleibt letztlich nicht viel übrig. Man kann von Gruppenlaufzeit und Maximalpegel sprechen, das wars dann aber auch schon. Die vielzitierten Wunderbässe ganz gleich welcher Coleur entpuppen sich meist doch als ziemlich "normale" Lautsprecherboxen.

-> Bassreflexboxen sind einfach in den aller, allermeisten Fällen ziemlich gute Kompromisse.
Fosti
Inventar
#125 erstellt: 28. Mrz 2011, 01:49

Farad schrieb:
....

-> Bassreflexboxen sind einfach in den aller, allermeisten Fällen ziemlich gute Kompromisse.


d'accord...ich leiste mir nur die Beqeumlichkeit 12" in CB unterzubringen anstatt 6,5" oder 8" in BR. Bequem, weil ich mir u.a. auch keine Gedanken über eine Tunnelreso machen muss.

@tiki: Ja klar K2 ich unterscheide nicht mehr zwischen gutem und schlechtem Klirraber ursächlich hast Du natürlich recht


[Beitrag von Fosti am 28. Mrz 2011, 01:58 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#126 erstellt: 28. Mrz 2011, 01:55
[QUOTE=AH]Hallo,

die BR 25 haben mir gehörmäßig gut gefallen. Eine Kleinigkeit störte jedoch meinen Höreindruck: Wie ich dann gemessen habe, eine Resonanz bei ca. 900 Hz, die am Baßreflexkanal frei wird.

Gruß

Andreas[/QUOTE]
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?p=316840#post316840
ukw
Inventar
#127 erstellt: 28. Mrz 2011, 10:41

Fosti schrieb:

AH schrieb:
Hallo,

die BR 25 haben mir gehörmäßig gut gefallen. Eine Kleinigkeit störte jedoch meinen Höreindruck: Wie ich dann gemessen habe, eine Resonanz bei ca. 900 Hz, die am Baßreflexkanal frei wird.

Gruß

Andreas

]http://www.visaton.d...0#post316840


jaaaa . da kommen wir der Sache doch näher...

Futter:

http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=11318
http://www.paforum.d...844&p=311443#p311443

http://www.hifi-foru...10998&postID=523#523
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 28. Mrz 2011, 17:37
Die BR25 sind älter wie das RÖPz-Prinzip und werden dieses mit Sicherheit auch noch überstehen
Weide
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 28. Mrz 2011, 17:43
Hallo nochmal,

ich zitiere mich mal selbst:


Weide schrieb:

IMHO existieren zwei verschiedene urps-Prinzipien. Die von Finn favorisierten Stacks basieren schlicht und ergreifend auf einer wirkungsvollen Anpassung an den Strahlungswiderstand. Das Einzelchassis hat hier nicht viel zu leisten und der Klirr bleibt somit gering.

Der Heim-URPS hingegen basiert auf massiven Klirr (siehe auch die Visaton-Screenshots hier im Thread). Es werden Klirrwerte K2 und K3 von über 50% erreicht. Woher kommt die Energie? Sie kann nur aus der Grundwelle stammen, die dann logischerweise abgeschwächt wird (es gilt natürlich auch hier Energieerhaltung). Das menschliche Ohr bzw. das nachgeschaltete Hirn rekonstruiert aus den Oberwellen wiederum die Grundwelle (Residuumhören). Daher meint man, einen tiefen Bass zu hören. Da die Grundwelle weitgehenst fehlt, kann diese den Raum auch nicht zum Modulieren anregen. Daher gilt dieses Bassprinzip als unkritischer in der Aufstellung. Die Kunst ist eben, die Chassis und das Gehäuse so zu wählen, dass sich ein für's Residuumhören perfektes Oberwellenverhältnis ergibt.


leider war das die äußerst zweckdienliche Antwort:





Dazu habe ich mal zwei wav-files erstellt (mp3 wäre kleiner aber ich habe keine Ahnung ob da womöglich irgendwetwas Unpassendes hineingerechnet wird).

Das Erste ...

30Hz Residuum

ist 15 Sekunden lang und enthält die ersten 5 Sekunden einen reinen 30 Hz Sinus. Dann erfolgt für weitere 5 Sekunden - nur zur Veranschaulichung - die erste Oberwelle (sprich K2), also 60 Hz (ohne Grundton). Die nächsten und letzten 5 Sekunden enthalten die erste Oberwelle(k2), also 60 Hz, und k3, also 90 Hz. Die Grundwelle fehlt komplett. K2 hat 100% Pegel, K3 hat 30%. Nochmal: Die Grundwelle (30 Hz) fehlt!

Hier ist schön zu hören wie ein URPS funktioniert. Er erzeugt nämlich schon bei moderatem Pegel das was im wav-file simuliert wurde, nämlich soviel Klirr in Form von K2 und K3, dass die Grundwelle je nach Pegel kaum bzw. gar nicht mehr vorhanden ist. Sie ist wegen des Residuumhörens (mal danach googeln) jedoch trotzdem wahrnehmbar. Das Verschwinden oder unterdrücken der Grundwelle ist physikgegeben, da wir es ansonsten mit einem Perpetuum mobile zu tun hätten. Die Energie der Oberwellen muss irgendwoher entnommen werden - nämlich aus der Grundwelle.

Hier noch ein weiteres, vielleicht interessanteres Beispiel mit 20 Hz Grundsignal:

20Hz Residuum

Auch hier: 5 Sekunden Grundwelle 20 Hz, 5 Sekunden reine K2 Oberwelle 40 Hz, 5 Sekunden K2 und K3 (60 Hz)

Bei Vielen (PC-Anlagen) dürften die 20 Hz kaum noch oder gar nicht mehr wahrgenommen werden, bei den letzten 5 Sekunden sollte jedoch trotzdem etwas sehr Tiefes zu hören sein.

Manche mögen es natürlich nicht wahrhaben, aber das ist das Funktionsprinzip! Es erklärt die extrem hohen Klirrfaktorwerte, die viele (bzw. im Prinzip alle, aber dazu später mehr) gemessen haben. Es erklärt die Tendenz, einen URPS eher laut als leise zu betreiben, denn leise funktioniert er wie jeder andere geschlossene Bass. Es erklärt die etwas bessere Raumunabhängigkeit, da eben die Grundwellen, die gerne mal den Raum anregen, fehlen oder unterdrückt werden.

Das ist für mich alles kein Grund, einen URPS nicht zu verwenden. Man sollte eben nur wissen (und vor allen akzeptieren!), dass hier reichlich am Originalsignal manipuliert wird. Eleganter ist es, den uprs via Signaprozessor zu simulieren. Sprich, Grundwelle weg und durch entsprechende Oberwellen zu ersetzen. Das Ganze ist allerdings ziemlich rechenaufwändig.

Viele Grüße

Weide
ukw
Inventar
#130 erstellt: 28. Mrz 2011, 18:45
8) Sorry, aber jetzt weiß ich warum so viel über Dich gelacht wird.

Nixdesto trotzdem ist es natürlich möglich und richtig was Du dort beschreibst, nämlich mit dem Klirr der höheren Frequenzen dem Ohr/Gehirn tiefere Töne vorzugaukeln.

das macht heute jedes Handy
einige Notebooks und einige Flachfernseher.
Ach ja und es gibt auch PC Lautsprecher/Nahfeldmonitore die das machen (Edirol MA 15D) und auch ein PA Top ... hab vergessen welches. SRAM hat das mal irgendwo geschrieben.

Aber zeig oder sag mal, aber wo siehst Du Anzeichen für diese Art des Klirr bei dem von mir geposteten Frequenzgang des ÖrpZ

Vielleicht war das bei Deiner Kiste so. Aber nur weil Du es nicht hinkriegst, heißt es nicht, das das anderen nicht möglich ist.
ukw
Inventar
#131 erstellt: 28. Mrz 2011, 18:55

PL4C3B0 schrieb:
Die BR25 sind älter wie das RÖPz-Prinzip und werden dieses mit Sicherheit auch noch überstehen :D


Das sind doch die DDR Boxen von Geithain, oder??

ich mein, wenn einer seine Lautsprecher heiß und innig liebt, dann wird er sie auch heiß und innig verteidigen. Das gilt für deine BR 25 wie für meinen ÖrpZ.

Aber ich sag's mal so:
Ich fahre heute wieder mit dem Fahrrad und nicht mehr mit dem Porsche. Wenn jemand aber bisher nur Fahrrad gefahren ist und keinen Porsche kennt ... aber daher kommt und sagt " 'nen Porsche ist scheiße,weil ..."
dann frag ich mich, wo und wie bildet der Kerl seine Meinung?
Spatz
Inventar
#132 erstellt: 28. Mrz 2011, 18:55

ukw schrieb:
8) Sorry, aber jetzt weiß ich warum so viel über Dich gelacht wird.

[...]

Aber zeig oder sag mal, aber wo siehst Du Anzeichen für diese Art des Klirr bei dem von mir geposteten Frequenzgang des ÖrpZ

Vielleicht war das bei Deiner Kiste so. Aber nur weil Du es nicht hinkriegst, heißt es nicht, das das anderen nicht möglich ist.



Weide schrieb:

ich zitiere mich mal selbst:


Weide schrieb:

IMHO existieren zwei verschiedene urps-Prinzipien.


Vielleicht dringt es durch, wenn man das noch ein drittes Mal zitiert...

Wie die Kinder hier, anscheinend will nur Weide wirklich was zum Thema beitragen. Die anderen treten sich lieber gegenseitig verbal in die Eier...

Weide, ich hör dir zu!
ukw
Inventar
#133 erstellt: 28. Mrz 2011, 19:07
Hallo Spaz,
aber Du hast schon bemerkt, das ich Weide geschrieben habe, das das heute jedes Handy so macht, oder?

und auch Du darfst mir erklären, woher und wie der 20 Hz Pegel mit 130 dB und 2% Klirr vor Micha Ebners Messmikrofone Mikro kam

Außerdem geht es hier um Urps oder ÖrpZ und nicht um Residuum hören
jogi59
Inventar
#134 erstellt: 28. Mrz 2011, 19:14

ukw schrieb:
und auch Du darfst mir erklären, woher und wie der 20 Hz Pegel mit 130 dB und 2% Klirr vor Micha Ebners Messmikrofone Mikro kam

Muß man das wirklich erklären?

-Geschlossener Raum
-Betonwände
-usw

Nur mit dem Urps hat das meiner Meinung nach nichts zu tun
Ezeqiel
Inventar
#135 erstellt: 28. Mrz 2011, 19:30
Bei der Messung gab es zum Vergleich im gleichen Raum auch Systeme anderer Bauart, die bei der o.g. Messung mitgemessen wurden.

Viele Grüße,
Ezeqiel
jogi59
Inventar
#136 erstellt: 28. Mrz 2011, 19:46
Welche sollen das gewesen sein?

Die anderen Messungen sind vom Linearraytag des PA-Forums und im Freien gemessen
titel
ukw
Inventar
#137 erstellt: 28. Mrz 2011, 20:02
So ist es. Und in einem Raum mit Ortbetonwänden vervielfacht sich der Pegel und verflüchtigt sich der Klirr
Kay*
Inventar
#138 erstellt: 28. Mrz 2011, 20:05
ukw

Wenn jemand aber bisher nur Fahrrad gefahren ist
und keinen Porsche kennt ...
aber daher kommt und sagt " 'nen Porsche ist scheiße,
weil ..."
dann frag ich mich,
wo und wie bildet der Kerl seine Meinung?


das kann ich dir sagen,

jeder 'kennt' einen Porsche und
weiss, dass dieser ökologisch und ökonomisch Unsinn
ist. Dazu braucht es lediglich sinnvolle Messwerte.
...

Deine Bierzelt-Mentalität disqualifiziert dich für jede
ernstzunehmende Diskussion. UNFASSBAR!


und auch Du darfst mir erklären, woher und wie
der 20 Hz Pegel mit 130 dB und 2% Klirr vor Micha Ebners
Messmikrofone Mikro kam

...
und du erklärst mir jetzt bitte mal die genauen Messbedingungen
("ich hoffe, du spielst nicht auf das Zitat aus #109 an:
Zitat: "Es kann leider weder von einem richtigen Hörtest noch
von einer wirklichen Messung gesprochen werden")

Wenn du von dem Käse so überzeugt bist,
wo bleiben deine Messungen?
Weide
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 28. Mrz 2011, 20:14

ukw schrieb:
8) Sorry, aber jetzt weiß ich warum so viel über Dich gelacht wird.


so langsam empfinde ich Deine Anfeindungen als sehr persönlich. Wer außer Dir lacht noch? Was habe ich Dir getan? Ich teile Deine Meinung in Sachen Urps nicht, habe es gar gewagt, mir eine eigene zu bilden. Wenn das nicht in Dein Weltbild passt, sollte es trotzdem noch keinen Grund darstellen, derart beleidigend zu (re)agieren.


ukw schrieb:
Nixdesto trotzdem ist es natürlich möglich und richtig was Du dort beschreibst, nämlich mit dem Klirr der höheren Frequenzen dem Ohr/Gehirn tiefere Töne vorzugaukeln.


wie ich bereits sagte unterscheide ich zwischen Heim- und PA-Urps. Der PA-Urps überzeugt ganz tragefreundlich durch hohe Packungsdichte. Der Klang tut ein Übriges durch (s)eine homogene Wellenfront. Beim Heimurps sieht das IMHO anders aus. Entweder man ist vorsichtig und gestaltet das Gehäuse noch relativ groß oder man geht ins Extrem und zwängt einer 25er in 6 Liter. Dann MUSS es aufgrund der nichtlinearen Federkennlinie der eingeschlossenen Luft zerren.



ukw schrieb:
Aber zeig oder sag mal, aber wo siehst Du Anzeichen für diese Art des Klirr bei dem von mir geposteten Frequenzgang des ÖrpZ :..


könntest Du mal den Link zu Deinen eigenen(!) Messungen geben. Ich habe den Thread eben nochmal durchgeschaut und auf die Schnelle nichts gefunden - sorry. Falls Du allerdings das oben zitierte wörtlich meinst, kann ich leider eh' nichts dazu sagen. Anhand eines Frequenzgangs kann man den Klirrgrad nämlich nicht ablesen.



ukw schrieb:
Vielleicht war das bei Deiner Kiste so. Aber nur weil Du es nicht hinkriegst, heißt es nicht, das das anderen nicht möglich ist.


und was ist mit den Visatonmessungen? Es kann jedoch gut sein, dass weder ich noch Visaton es richtig gemacht haben. Das meine ich keinesfalls polemisch. Für mich erklärt das Klirrverhalten jedoch sehr gut einen Großteil seines (IMHO) guten klangvermögens und glaube daher, dass hier sein "Geheimnis" zu suchen ist.



spatz schrieb:

Vielleicht dringt es durch, wenn man das noch ein drittes Mal zitiert...

Wie die Kinder hier, anscheinend will nur Weide wirklich was zum Thema beitragen. Die anderen treten sich lieber gegenseitig verbal in die Eier...

Weide, ich hör dir zu!



das freut mich sehr

Viel mehr habe ich allerdings dazu nicht mehr zu sagen (kannst also beruhigt sein, ukw). Ich habe für mich eine Erklärung gefunden und bin auch seit einigen Jahren (nicht ganz unfreiwillig) raus dem Thema HiFi.

Viele Grüße

Weide


[Beitrag von Weide am 28. Mrz 2011, 20:16 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#140 erstellt: 28. Mrz 2011, 20:24
Moin,

Moderation hier. In Relation zum Erkenntnisgewinn ist der Umgangston hier unter aller Kanone. Folgen weitere Anfeindungen, wird der Thread geschlossen.

Harry
P.Krips
Inventar
#141 erstellt: 28. Mrz 2011, 21:00
Hallo,

ich fasse mal den Erkenntnisgewinn höchst subjektiv zusammen.

PA-Urps ("ÖrpZ") und Heim - Urps sind zwei verschiedene Systeme mit unterschiedichen Eigenschaften:

PA: durch die große Anzahl an Treibern, die große Abstrahlfläche, die Strahlungskoppelung und den insgesamt signifikant gestiegenen Strahlungswiderstand benötigen die Einzeltreiber recht wenig Hub und haben somit nicht so viel Vd, daß Unlinearitäten der Luftfeder eine Rolle spielen.

Home: Unter der Voraussetzung, daß man das Prinzip mit wenigen Treibern verwirklicht, treffen die beim PA-Urps genannten Vorteile nicht zu, die Treiber machen ordentlich Hub, der dann reichlich Klirr über die dann nichtlineare Luftfeder erzeugt.
Das wiederum schwächt die eigentliche Grundwelle eines Tons.
Den Ausweg hat UKW beschrieben: Ebenfalls viele großflächig auf einer Wand verteilte Einzel-Urpse nehmen und man nährt sich der PA-Lösung mit wenig Hub und somit weniger Problemen mit der unlinearen Luftfeder.

Kann man das so stehen lassen ?

Gruß
Peter Krips
lui551
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 28. Mrz 2011, 21:04

In Relation zum Erkenntnisgewinn ist der Umgangston hier unter aller Kanone.


Das ist aber arg bewertend.

So schlimm ist das doch gar nicht

Bisschen was habe ich schon mitgenommen

Noch was Interressantes, was den Thread tangiert:

http://www.hifi-foru...ead=672&postID=11#11

http://www.hifi-foru...ead=672&postID=27#27


Grüsse Lutz


[Beitrag von lui551 am 28. Mrz 2011, 21:42 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#143 erstellt: 28. Mrz 2011, 21:06
Ich denke schon.

Viele Grüße,
Ezeqiel

*edit*:
Uups, da war einer schneller. Ich meinte natürlich Peters Zusammenfassung.


[Beitrag von Ezeqiel am 28. Mrz 2011, 21:36 bearbeitet]
Weide
Ist häufiger hier
#144 erstellt: 28. Mrz 2011, 21:06
Hallo Peter,

das ist meiner Meinung nach sehr gut und goldrichtig zusammengefasst

viele Grüße

Weide
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#145 erstellt: 28. Mrz 2011, 21:21

Murray schrieb:
Moin,

Moderation hier. In Relation zum Erkenntnisgewinn ist der Umgangston hier unter aller Kanone. Folgen weitere Anfeindungen, wird der Thread geschlossen.

Harry



Harry mach kein Quatsch!

Meine Tüte Kartoffelchips ist noch halb voll und mir haben noch Hunger Hunger Hunger ...

Bässte Brettschlacht seit langem , das erinnert an die alten Zeiten .. *schwwwärm*

Der Informationsgehalt ist sehr hoch , Harry Du Lochbochsenmurkser wirst den intensiven Meinungsaustausch doch wohl nicht meucheln ..

Crunchige Gruesze - Onkel Düdelausch


[Beitrag von DUDLEYDORIGHT am 28. Mrz 2011, 21:22 bearbeitet]
lui551
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 28. Mrz 2011, 21:29
Hallo Moderation

Ich finde, man sollte das Thema aufteilen in :

1.) Strahlungskoppelung - Sinn oder Unsinn im HiFi-Betrieb

2.) Macht es Sinn, Treiber unterhalb ihrer Resonanzfrequenz zu betreiben ?

Damit gebe ich, so meine ich, auch Peter Recht und Weide sowieso, weil der hat immerhin was ausprobiert, im Gegensatz zu mir

Lutz
Fosti
Inventar
#147 erstellt: 28. Mrz 2011, 22:28
Um die empfindliche Moderation hier wieder zu beruhigen mal ein kleiner Denkanstoß:

Was wird sich klanglich schlimmer auswirken:

- die erhöhte GLZ eines (klassischen*) BR Systems oder
- der erhöhte Klirr einer CB?

Um es noch einmal deutlich zu machen:
- ja das gleiche Chassis kann mit kleineren Verzerrungswerten lauter in BR, das habe ich bereits wiederholt zugegeben

*) "klassisches BR": JE hat mal eine an das Roomgain angepasste BR-Abstimmung vorgestellt mit Chassis, welche niedrige Qe Werte und relativ hohe fs besitzen. Damit habe ich (noch) keine Erfahrungen und will sie deshalb vorsichtigerweise mal aus meiner Argumentation ausnehmen.
Kay*
Inventar
#148 erstellt: 28. Mrz 2011, 22:53

Was wird sich klanglich schlimmer auswirken:

- die erhöhte GLZ eines (klassischen*) BR Systems oder
- der erhöhte Klirr einer CB?


Entschuldige bitte, aber langsam komme ich in Verzweifelung

eine Übertragungsfunktion liesse sich per DSP korrigieren,
ein erhöhter Klirr z.B. durch mehr Membranfläche abhaken



die Welt ist nicht monokausal!

Es geht immer um des Eingehen sinnvoller Kompromisse (Mehrzahl!!) in Richtung eines definierten Ziels.

Wege gibt's viele und kein Weg ist universell/optimal

Wie soll die Diskussion weitergehen?

----------------------------------------------------------
noch ein Gedanke,

warum bauen die Unterresonanzbefürworter immer dort,
wo das Ohr deutlich schwächtel?

wenn der ausschliessliche Unterresonanzbetrieb überlegen ist,
warum wird er nicht auch im Mitteltonbereich,
dort, wo das menschliche Ohr am empfindlichsten ist,
ausprobiert?


[Beitrag von Kay* am 28. Mrz 2011, 23:20 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#149 erstellt: 28. Mrz 2011, 22:59

Kay* schrieb:

eine Übertragungsfunktion liesse sich per DSP korrigieren,
eine erhöhter Klirr z.B. durch mehr Membranfläche abhaken


Es tut mir leid einen Wissenschaftler so schnell zur Verzweiflung zu bringen, aber besser wirst Du es auch mit DSP nicht hinbekommen (von einem linearphasigem System per FIR mal ausgenommen) ... sei nicht so verbissen
Fosti
Inventar
#150 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:06
Und P.S.: Wenn man zu Hause im partnerschaftlichen(!) WoZi am gemeinen AV Receiver 2x 12" mit anständigem Antrieb in jeweils 25-30 l pro Seite entzerrt aufstellt ist man recht anständig bedient und günstiger als ein FIR, oder?
eisen-eisen
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:14

Fosti schrieb:
Um die empfindliche Moderation hier wieder zu beruhigen ...

: JE hat mal eine an das Roomgain angepasste BR-Abstimmung vorgestellt mit Chassis, welche niedrige Qe Werte und relativ hohe fs besitzen.


Das waren aber keine "speziellen" Abstimmungen nach ehernen "Prinzipien" mit garantierter Optimalität. Es sollte wohl eher gezeigt werden, dass die Gruppenlaufzeit bei Reflex fast so gut sein kann wie bei Geschlossen -- wenn der Frequenzgang ähnlich aussieht. Solche Frequenzgänge lasen sich mit den genannten Treibern erzielen.

Aber -- die Hauptursache für den knackig trockenen "Klang" von Geschlossenen dürfte darin liegen, dass die normal einen leicht abfallenden Frequenzgang haben, der ein Aufblähen im Raum, nun ja, abfängt.

JE hatte auch mal einen ziemlich guten Kompromiss vorgestellt, der Packmass mit Wirkungsgrad und Kosten zugleich berücksichtigt. Billige Treiber brauchen geschlossenen Gehäuse, klar. Dann sollte die Resonanzfrequenz "fBox" aber eher in der Mitte des Übertragungsbereiches liegen, also bei Subs so um 50--70Hz. Den richtigen Equaliser gabs auch dazu: ein "bi-quad"-Filter nach Siegfried Linkwitz plus die Frequenzweiche - in einem Aufwasch, und noch dazu mit zugleich freier Raumanpassung!

Hat aber keinen wirklich interessiert. Grund: entweder "Unter Resonanz Prinzip" - diese etwas krasse Wortwahl (Prinzip) war damals tatsächlich neu! - oder "Pisa".

Ich glaube das Thema ist genau dann einfach durch, wenn man die Prinzipienreiterei mit "unter Resonanz" aufgibt. Dann kann man nämlich anfangen, vom Ergebnis her zu denken! Was lässt sich objektiv am fertigen System selbst feststellen (sprich messen)?

Macht man das, wie jemand weiter oben schon ausführte mit modernen Reflexen, dann kann man sich fragen, ob ein höherer Aufwand noch lohnt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Reflex mit Equalizer und Raumanpassung ein schwer auszuhebelnder Kompromiss in Sachen Kosten/Volumen/Qualität ist. Da müsste man schon mit ganz spitzem Bleistift rechnen. Ob das anhand von bloßen "Prinzipien" geht? Und noch dazu - ich will da niemandem zu nahe treten - ohne entsprechende Fachausbildung?


macht's besser!
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
URPS - Chassis Auslenkung
++Stefan++ am 13.06.2010  –  Letzte Antwort am 13.06.2010  –  3 Beiträge
URPS CHASSIS 6" Alumembran
am 26.02.2008  –  Letzte Antwort am 21.12.2010  –  110 Beiträge
Urps aus diesem Chassis?
Sören am 15.05.2004  –  Letzte Antwort am 17.05.2004  –  8 Beiträge
Chassis maßgefertigt ? (z.B. für URPS)
JulesVerne am 20.06.2013  –  Letzte Antwort am 09.09.2014  –  146 Beiträge
URPS/ÖRPZ mit dem Gecko Chassis
HaHa am 29.06.2007  –  Letzte Antwort am 06.07.2007  –  42 Beiträge
URPS...20 kleine 13 cm Lautsprecher ?!
Andi78549* am 01.05.2004  –  Letzte Antwort am 03.05.2004  –  12 Beiträge
Erfahrungen zu Folienwiderständen
backmagic am 06.06.2010  –  Letzte Antwort am 11.06.2010  –  13 Beiträge
Erfahrungen Nova3?
zwoelferm am 21.07.2012  –  Letzte Antwort am 22.07.2012  –  3 Beiträge
Flat 5 - Erfahrungen
rpnfan am 10.09.2010  –  Letzte Antwort am 14.09.2014  –  148 Beiträge
Erfahrungen Visaton Concorde
lxr am 06.12.2016  –  Letzte Antwort am 06.12.2016  –  2 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedPodcast_
  • Gesamtzahl an Themen1.550.901
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.492

Hersteller in diesem Thread Widget schließen