Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte

Erfahrungen und Hintergrundwissen zu URPS

+A -A
Autor
Beitrag
eisen-eisen
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:14

Fosti schrieb:
Um die empfindliche Moderation hier wieder zu beruhigen ...

: JE hat mal eine an das Roomgain angepasste BR-Abstimmung vorgestellt mit Chassis, welche niedrige Qe Werte und relativ hohe fs besitzen.


Das waren aber keine "speziellen" Abstimmungen nach ehernen "Prinzipien" mit garantierter Optimalität. Es sollte wohl eher gezeigt werden, dass die Gruppenlaufzeit bei Reflex fast so gut sein kann wie bei Geschlossen -- wenn der Frequenzgang ähnlich aussieht. Solche Frequenzgänge lasen sich mit den genannten Treibern erzielen.

Aber -- die Hauptursache für den knackig trockenen "Klang" von Geschlossenen dürfte darin liegen, dass die normal einen leicht abfallenden Frequenzgang haben, der ein Aufblähen im Raum, nun ja, abfängt.

JE hatte auch mal einen ziemlich guten Kompromiss vorgestellt, der Packmass mit Wirkungsgrad und Kosten zugleich berücksichtigt. Billige Treiber brauchen geschlossenen Gehäuse, klar. Dann sollte die Resonanzfrequenz "fBox" aber eher in der Mitte des Übertragungsbereiches liegen, also bei Subs so um 50--70Hz. Den richtigen Equaliser gabs auch dazu: ein "bi-quad"-Filter nach Siegfried Linkwitz plus die Frequenzweiche - in einem Aufwasch, und noch dazu mit zugleich freier Raumanpassung!

Hat aber keinen wirklich interessiert. Grund: entweder "Unter Resonanz Prinzip" - diese etwas krasse Wortwahl (Prinzip) war damals tatsächlich neu! - oder "Pisa".

Ich glaube das Thema ist genau dann einfach durch, wenn man die Prinzipienreiterei mit "unter Resonanz" aufgibt. Dann kann man nämlich anfangen, vom Ergebnis her zu denken! Was lässt sich objektiv am fertigen System selbst feststellen (sprich messen)?

Macht man das, wie jemand weiter oben schon ausführte mit modernen Reflexen, dann kann man sich fragen, ob ein höherer Aufwand noch lohnt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Reflex mit Equalizer und Raumanpassung ein schwer auszuhebelnder Kompromiss in Sachen Kosten/Volumen/Qualität ist. Da müsste man schon mit ganz spitzem Bleistift rechnen. Ob das anhand von bloßen "Prinzipien" geht? Und noch dazu - ich will da niemandem zu nahe treten - ohne entsprechende Fachausbildung?


macht's besser!
Fosti
Inventar
#152 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:14
P.P.S.: BT "empfiehlt" z.B. für einen 8" AL200 60 l in BR @33Hzz....
Fosti
Inventar
#153 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:17

eisen-eisen schrieb:


Ich glaube das Thema ist genau dann einfach durch, wenn man die Prinzipienreiterei mit "unter Resonanz" aufgibt. Dann kann man nämlich anfangen, vom Ergebnis her zu denken! Was lässt sich objektiv am fertigen System selbst feststellen (sprich messen)?

Macht man das, wie jemand weiter oben schon ausführte mit modernen Reflexen, dann kann man sich fragen, ob ein höherer Aufwand noch lohnt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Reflex mit Equalizer und Raumanpassung ein schwer auszuhebelnder Kompromiss in Sachen Kosten/Volumen/Qualität ist. Da müsste man schon mit ganz spitzem Bleistift rechnen. Ob das anhand von bloßen "Prinzipien" geht? Und noch dazu - ich will da niemandem zu nahe treten - ohne entsprechende Fachausbildung?


macht's besser!


Wie ich schon gesagt habe wäre das eine Alternative, preislich wird das aber in einer Nullnummer aufgehen, denn auch die von JE empfohlenen PHL 1330 kosten nicht wirklich weniger als meine SPH300-CTC. Gemeinsam ist beiden jedoch ein "anständiger" Antrieb , nur dass meine SPH nicht 2-Weg-tauglich sind. Dafür brauch ich mir wie gesagt über Tunnelresonanzen keine Gedanken machen, bzw. was eine Passivmembrane so alles anstellen könnte.


[Beitrag von Fosti am 28. Mrz 2011, 23:23 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#154 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:23
entschuldigt, ich bin nicht mehr hinterher gekommen

noch ein Gedanke,

warum bauen die Unterresonanzbefürworter immer dort,
wo das Ohr deutlich schwächtel?

wenn der ausschliessliche Unterresonanzbetrieb überlegen ist,
warum wird er nicht auch im Mitteltonbereich,
dort, wo das menschliche Ohr am empfindlichsten ist,
ausprobiert?
eisen-eisen
Hat sich gelöscht
#155 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:31

Fosti schrieb:

Wie ich schon gesagt habe wäre das <reflext> eine Alternative, preislich wird das aber in einer Nullnummer aufgehen, denn auch die von JE empfohlenen PHL 1330 kosten nicht wirklich weniger als meine SPH300-CTC.


JE würde heute ordentliche 30er von der Resterampe empfehlen. Da gibt es gelegentlich wahre Schätze billig zu ergattern. Das Paar in je 40..50L Reflex eingebaut macht mit 2*200Watt an 8Ohm 120dB im linearen Regime (ohne nulllagenfindngsproblematiken) - im Halbraum. Im Wohnraum sind das leicht 130dB "mittlerer Schallpegel", und somit völlig unerträglich. Ab echten 35Hz.

Aber geschlossen geht auch gut ab. Mit ~10dB Maximalpegel weniger ist das bei Leibe kein Pappenstiel.

ciao
Fosti
Inventar
#156 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:32
Kay, ich trau mich ja gar nicht für Dich diese Frage beantworten (zu müssen): wg. der GLZ die ich in diesem F-Bereich bei adäquaten Filtern nicht beachten muss...leider spielt mir bei tiefen Frequenzen die Physik in die Quere, so dass ich eine der beiden Kröten (höhere erzielbare Lautstärke oder GLZ) schlucken muss.
Fosti
Inventar
#157 erstellt: 28. Mrz 2011, 23:47

eisen-eisen schrieb:


JE würde heute ordentliche 30er von der Resterampe empfehlen. Da gibt es gelegentlich wahre Schätze billig zu ergattern.
ciao


Sind die 280er vom großen T also empfehlenswert?
Spatz
Inventar
#158 erstellt: 29. Mrz 2011, 00:29
Ich würde, um Verwechslungen in Zukunft zu vermeiden vorschlagen, dass wir das Konzept, über große Membranflächen und Unterresonanzbetrieb gute Strahlungswiderstände bei kompakten Packmaß zu erreichen "ÖRPZ" nennen;
und das Konzept, mittels kleinen, relativ stark klirrenden Einzelsubwoofern Residualhören anzuregen "URPS" nennen.
Für allgemeine Diskussionen, was bei einem Chassis in Unterresonanzbetrieb passiert könnte man ja das Kürzel "UReso" verwenden.




Kay* schrieb:
noch ein Gedanke,

warum bauen die Unterresonanzbefürworter immer dort,
wo das Ohr deutlich schwächtel?

wenn der ausschliessliche Unterresonanzbetrieb überlegen ist,
warum wird er nicht auch im Mitteltonbereich,
dort, wo das menschliche Ohr am empfindlichsten ist,
ausprobiert?


Für URPS ist das nicht nötig, da man ja im Mittelton keine Probleme mit Raummoden hat, die eben bei URPS nach Weides Theorie weniger angeregt und durch Residualhören ersetzt werden.

Für ÖRPZ wendet man den UReso-Betrieb an, um der Membran einen stabilen Arbeitspunkt zu gewährleisten, da bei großem Hub und Frequenzen zwischen fs und 2x fs durch das DC-Displacement die Membran aus ihrer Nullage rutschen kann und dann nicht mehr das was sie tut und unter Umständen auch leichter zerstört werden kann. So die Theorie.

Diese Hübe werden aber im Mittelton nicht erreicht, deswegen macht man sowas nur im Bass.
Ezeqiel
Inventar
#159 erstellt: 29. Mrz 2011, 00:37

eisen-eisen
Hat sich gelöscht

Warum denn das?

Viele Grüße,
Ezeqiel
Spatz
Inventar
#160 erstellt: 29. Mrz 2011, 00:45
Da kann wohl JEmand nur dreimal vom selben Account posten, siehe auch pu94.

Könnte was psychotisches sein... oder schlechte Erfahrungen. Oder der Versuch, der Moderation zuvor zu kommen...

Wobei sich in meinen Augen JEder dieser Kurzzeitaccounts in letzter Zeit recht tolerabel verhalten hat.

Da wird auch wieder ein neuer Account mit neuen Infos und neuen verfälschten Zitierungen kommen, keine Sorge!

Ciao,

Spatz


[Beitrag von Spatz am 29. Mrz 2011, 00:47 bearbeitet]
ukw
Inventar
#161 erstellt: 29. Mrz 2011, 01:46

Fosti schrieb:
Um die empfindliche Moderation hier wieder zu beruhigen mal ein kleiner Denkanstoß:

Was wird sich klanglich schlimmer auswirken:

- die erhöhte GLZ eines (klassischen*) BR Systems oder
- der erhöhte Klirr einer CB?

Um es noch einmal deutlich zu machen:
- ja das gleiche Chassis kann mit kleineren Verzerrungswerten lauter in BR, das habe ich bereits wiederholt zugegeben


*) "klassisches BR": JE hat mal eine an das Roomgain angepasste BR-Abstimmung vorgestellt mit Chassis, welche niedrige Qe Werte und relativ hohe fs besitzen. Damit habe ich (noch) keine Erfahrungen und will sie deshalb vorsichtigerweise mal aus meiner Argumentation ausnehmen.


Das trifft voll und ganz zu wenn du dazu schreibst: Bei Sinustönen - (Messsignal)

Aber besteht Musik aus Sinustönen?

Und falls ihr mal CB oder Urps / ÖrpZ baut (und es richtig gut werden soll) - nehmt keine Nawi Membranen!
Denn eine Nawi (nicht abwickelbare Membran steilt im Vollast (ÖrpZ) Betrieb auf und mach viel Lärm => "Weide urps"=> bzw FF =>"Farad Fehler"

btw. Das ist neben der relativ schweren Membrane auch der Tangband Flaschenhals =>ukw Örpsch
Der Tangband W69-1042 ist aber -insgesamt gesehen- immer noch ein guter Kompromiss (Membranstabilität, Antrieb, Serienkonstanz, Schwingspulendurchmesser und Hub...Money)

Das große UrpS-Problem ist, das es (fast) nur alte Chassis gibt, die gut für UrpS sind.
Die konnte man gelegentlich für sehr wenig Geld als Restposten kaufen (und gerade dann macht ÖppZ auch wirtschaftlich wieder durchaus Sinn)
Geeignete PA Chasis von 18Sound, Ciare und RCF sind - auch bei 128 Stück Abnahme doch 10 Fach teurer) aber Eminence (weltgrößter Hersteller) ist ok, wenn entsprechend modifiziert...

Welle hat damals sehr gute Isophon Chassis für'n Appel und ein Ei bekommen. TBF verwendet andere Chassis, die aber den Isophon wenig nachstehen.
Weder Wellenfront noch Stefan (TBF) hat je ein Chassis tauschen müssen - Remember: über 10 Jahre PA Einsatz!

soviel zum Thema "Wirtschaftlichkeit des ÖrpZ" usw...

Im Pegel vergleichbare Bässe kosten mindestens 25.000,- Euroletten (netto) - aber im Klang (Musiksignal - nicht Sinus Messungen!!!)
kommen die nie und nimmer mit, und außerdem sind die Chassis spätestens nach 1000 PA Betriebsstunden Fertig => Austausch oder Recone !

Ob ein ÖrpZ bei Hifi Sinn oder Unsinn ist, darf jeder für sich entscheiden.

CB ist jedenfalls leichter berechnet, abgestimmt und gebaut - und klanglich bei Kleinsignal (GLZ, BR Artefakte, Tunnelresos, Bandbreite/ Tiefgang ) immer vorteilhafter als BR

Der einzige Vorteil von BR ist = cheapest Drööööhhhhnn for Money (bei 42 Hz Abstimmung für Chartmucke )
ukw
Inventar
#162 erstellt: 29. Mrz 2011, 01:53
Nachtrag. Richtig gute UrpS Chassis haben eine Gummisicke und hohen VAS (geringe Einspannung)

Da moderne Chassis eben nur noch auf Resonator-Betrieb designt sind ... und diese Notbremsen verursachen Membranzappel => Klirr ! Das sind aber Notbremsen auf die man beim Betrieb mit linearen Parametern und absoluter (kostruktiver) DC-Displacement Sicherheit (innerhalb von X-Max) definitiv nicht braucht.
Farad
Stammgast
#163 erstellt: 29. Mrz 2011, 02:08
[hier stand mal ein ganz schön langer Text aber es ist wirklich aussichtslos]

ukw du schreibst wirklich einen Quatsch zusammen, dass man nicht mehr weiter darauf einzugehen braucht.
ukw
Inventar
#164 erstellt: 29. Mrz 2011, 02:48

Kay* schrieb:
entschuldigt, ich bin nicht mehr hinterher gekommen

noch ein Gedanke,

warum bauen die Unterresonanzbefürworter immer dort,
wo das Ohr deutlich schwächtel?

wenn der ausschliessliche Unterresonanzbetrieb überlegen ist,
warum wird er nicht auch im Mitteltonbereich,
dort, wo das menschliche Ohr am empfindlichsten ist,
ausprobiert?


Kay, bei Frequenzen über 160 Hz ...

1. würde das physikalisch mit Konus Chassis keinen Sinn machen
2. wäre das psycho-akustisch ebenfalls ein NoGo.

Begründungen dazu braucht es für einen Techniker eigentlich nicht - und deswegen verwundert mich Deine Frage auch sehr.

Bei ernsthaftem Interesse: Informationen dazu findest Du mit der "Suche" Funktion in zahllosen und informativen Threads - aus der guten alten Zeit hier im HiFi-Forum.


[Beitrag von ukw am 29. Mrz 2011, 02:55 bearbeitet]
ukw
Inventar
#165 erstellt: 29. Mrz 2011, 03:03

Farad schrieb:
[hier stand mal ein ganz schön langer Text aber es ist wirklich aussichtslos]

ukw du schreibst wirklich einen Quatsch zusammen, dass man nicht mehr weiter darauf einzugehen braucht.


wo ist Dein Argument?
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#166 erstellt: 29. Mrz 2011, 03:34

Farad schrieb:
[hier stand mal ein ganz schön langer Text aber es ist wirklich aussichtslos]

ukw du schreibst wirklich einen Quatsch zusammen, dass man nicht mehr weiter darauf einzugehen braucht.



Ich sach nuhr : "Tischler bleib bei Deinen Leisten" ..

Kay steht der UKWelle aber kaum nach an absurden Ideen/Konklusionen , beide sorgen gut phyr Unter-Haltung

Ich werf noch ein paar Chips ein und geniesse die Show ...

Happy "DeathMatch"


>>http://www.youtube.com/watch?v=o22puqJJNUQ&feature=related
Granuba
Inventar
#167 erstellt: 29. Mrz 2011, 06:38
Moin,

Deathmatch ist doof. Hier wird mal moderiert.

Harry
ukw
Inventar
#168 erstellt: 29. Mrz 2011, 07:54

Fosti schrieb:

eisen-eisen schrieb:


JE würde heute ordentliche 30er von der Resterampe empfehlen. Da gibt es gelegentlich wahre Schätze billig zu ergattern.
ciao


Sind die 280er vom großen T also empfehlenswert?


Meinst Du http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_122808a.htm

kannst 2 Stk von mir (meine Muster) haben.

Nicht sonderlich gut für UrpS, da zu schwer und doch nicht stabil genug.
als Budget CB Bass gut geeignet
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#169 erstellt: 29. Mrz 2011, 16:30
...das niveau sinkt im tiefflug, unglaublich. dabei hatte ich die alten messungen des 32x12"-URPS schon fast wieder aufbereitet. nur so viel - die letzten, von uns damals gemessenen pegelstufen lagen bei ~135 bzw. ~140db halbraum, bei letzterer messung jedoch schon mit limiter-einsetzender endstufe.
oberhalb von 60hz sind wird über die 10%-thd-grenze nicht hinweg gekommen, darunter wars leicht. der abfall des maximalpegels unter 60hz ist im wesentlichen eine folge des schlechten wirkungsgrades in dem bereich.
achja, aber "musik besteht ja nicht aus sinustönen"...
lui551
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 20. Apr 2011, 17:30

F.A.Bi.A.N. schrieb:
...das niveau sinkt im tiefflug, unglaublich. dabei hatte ich die alten messungen des 32x12"-URPS schon fast wieder aufbereitet.



Leider wieder mal nur "fast" ...

Es klang ja schon an, wer URPS will, darf an Membranfläche nicht sparen.

Grüsse Lutz
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#171 erstellt: 20. Apr 2011, 20:04

lui551 schrieb:

F.A.Bi.A.N. schrieb:
...das niveau sinkt im tiefflug, unglaublich. dabei hatte ich die alten messungen des 32x12"-URPS schon fast wieder aufbereitet.



Leider wieder mal nur "fast" ...

Es klang ja schon an, wer URPS will, darf an Membranfläche nicht sparen.

Grüsse Lutz



gemessen wurde (das ist schon viele jahre her) ein stack aus 32x12"ern, die von einer studio-r x5 angetrieben wurden.
das stack stand in einem club vor der bühne, die anordnung bestand aus (wenn ich mich recht entsinne) 4 boxen mit je 8 chassis, die hochkant aufgestellt und nebeneinander positioniert waren. der raum, in dem gemessen wurde, war dieser hier:
http://i31.tinypic.com/29f8i2f.jpg
die position des stacks entsprach der position, von der aus das foto geschossen wurde.

gemessen wurde in 4m entfernung, die pegel beziehen sich also jeweils auf den halbraum. messmikrofon war (wahrscheinlich, aufzeichnungen unvollständig) das microtech gefell mk201. als software wurde STEPS aus der bekannten ARTA-programmfamilie verwendet

zunächst der frequenzgang des 32x12"-stacks ohne entzerrung oder frequenzweiche im raum (glättung = 1/3 oktave).


nun die darstellung der nichtlinearen verzerrungen (THD) bei unterschiedlichen pegeln (130dB; 135dB und 140dB). bei der letzten pegelstufe kam die endstufe bereits ans limit, daher ist diese kurve mit großer vorsicht zu genießen. glättung jeweils 1/24 oktave.


für die interpretation der messungen sind die starken rückeinwirkungen der messumgebung zu beachten. speziell die lüftungsrohre schepperten in bedrohlicher art und weise mit. klar ersichtlich sind die enorm hohen maximalpegel oberhalb von 60hz. unterhalb davon stößt das system schnell an seine natürlichen grenzen.

weitere messungen hierzu gibt es nicht. wollte man einen beinähe-flächenstrahler (wie einen 128er URPS oder sowas) wirklich vernünftig messen, müsste man auf ein leeres feld fernab der zivilisation gehen. ggf. könnte man das teil auch in den reflexionsarmen raum bei uns stellen, jedoch müsste man dann auf jeden fall die (unschön reflektierenden) schweren gitter einlegen, damit das stahlnetz nicht überlastet wird...
lui551
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 20. Apr 2011, 21:53
Das hebt das Niveau doch ganz beträchtlich

Lutz
tiki
Inventar
#173 erstellt: 20. Apr 2011, 22:07
Hallo,

ich bin nicht sicher, ob der RAR die untere Grenzfrequenz mit seinem Volumen hergibt. Unser (ziemlich großer) liegt wohl bei 70Hz, wenn nicht ich falsch liege.
Ansonsten reicht für so etwas jeder Sportplatz oder ein sonntags leerer Supermarkt-Parkplatz (der andere Fabian hatte sowas ähnliches glücklicherweise vor der Firma und machte dort seine groundplane-Messungen). Man muss nur schnell messen, damit man wieder abgebaut hat, bevor der Genosse Ordnungshüter "mithören" will.
MK201 kenne ich gar nicht, die MK221 hätte "nur" 146dB bei 3%. Bei ordentlicher Speisung, also 200V Polarisation und Vorverstärker mit 120(?)V. Denn bei 50mV/Pa ergeben 140dB SPL schon satte 10Vrms, oder?
jogi59
Inventar
#174 erstellt: 20. Apr 2011, 22:19
Hallo Fabian
danke für die Messungen.
Leider zeigen sie für mich, daß es so etwas wie einen URPS-Effekt nicht gibt. Die Lautsprecher verhalten sich exakt so wie für geschlossene Gehäuse mit ein bischen Bandpassanteil vorausgesagt.
Ich nehme an, daß es sich um folgende Boxen handelt.
urps1
Wenn ich eine dieser Kisten mit geschätzten Maßen nachsimuliere, bekomme ich folgenden Frequenzgang.
Grau ist der Energiefrequenzgang,
schwarz ist der Frequenzgang mit erhöhtem SPL durch Bündelung.
Selbst der Peak bei 200 Hz ist zu sehen.
urps3
Interessant wird es aber, wenn wir den 4er-Stäck nachsimulieren.
Grau ist der SPL von den 32 12ern im Halbraum kurz vorm Clippen der Endstufe,
rot ist der durch Xmax begrenzte maximale SPL.
Paßt meiner Meinung wunderbar zu deinen
Verzerrungsmessungen.
urps2
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#175 erstellt: 20. Apr 2011, 22:21
@ tiki:

die keillänge bei uns ergibt 63hz untere GF. maximale distanz sind (raumdiagonale) ... naja ... 14m mit ein wenig wohlwollen.
wie ich ja sagte, wäre ein freies feld hierfür am besten, betonierter parkplatz wär natürlich auch klasse. aber egal - ich sehe den aufwand eher als unnötig an. als freizeitspaß ist das ebenfalls nur mäßig interessant.

die mk201 ist eine sonderversion der mk202 mit seitlicher druckausgleichsöffnung, siehe:
http://www.microtech...oc_download/40-mk202


@ jogi:
stimmt, es handelt sich um genau diese boxen von userkiller.

die simulation kann ich nicht beurteilen, da ich die eingabedaten nicht sehe. poste doch mal die datei, dann kann man sich gemeinsam drüber unterhalten.


[Beitrag von F.A.Bi.A.N. am 20. Apr 2011, 22:25 bearbeitet]
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#176 erstellt: 21. Apr 2011, 21:27
ich bin überrascht - sonst kamen bei diesem thema (nicht nur hier, auch andernorts) doch mit leichtigkeit 5-10 beiträge in ein paar stunden zu stande. und nun? tote hose?

gruß,
fabian
P.Krips
Inventar
#177 erstellt: 21. Apr 2011, 22:36
Hallo,

immerhin zeigts sich bei den Klirrmessungen tendenziell auch das, was Visaton mal gemessen hat.
Signifikant ansteigender Klirr im UR-Bereich.
Wenn man das dann auch noch auf tiefere grenzfrequenz entzerrt, wird der Klirr sicherlich nicht weniger werden...

Was hat man damals auf Visaton wegen der Messergebnisse eingeschlagen, weil ein einzelner Treiber in BR 4 im URPS qualitativ outperformed hatte.

Möglicherweise ist der eigentliche Haupteffekt beim PA-URPS die Richtwirkung, die sich durch das stacken von doch insgesamt beträchtlicher Membranfläche ergibt.

Mich beschleicht der Verdacht, daß man z.B. mit einem 1/4 der Treiber (wegen des Mehrvolumenbedarfs des Einzeltreibers) in zur vorgesehenen Entzerrung passenden BR-Abstimmungen sogar weiter käme, weniger Klirr, weniger Hub "untenrum" und weniger nötige Verstärkerleistung.

Außerdem finde ich die im Bild gezeigte URPS-Anordnung suboptimal, ich finde wenn dann großflächige Arrays sinnvoll, die dann ein ähnliches Bündelungsverhalten bis in den Tiefbassbereich erreichen, wie es wohl auch im restlichen Frequenzbereich installiert wird.

Gruß
Peter Krips
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#178 erstellt: 21. Apr 2011, 22:49
die richtwirkung war tatsächlich merklich. vor dem stack war es beinahe unerträglich (atemnot usw.), neben dem stack wurde es sehr schnell besser. hinter dem stack waren es gute 10...12db weniger. der raum ließ keine allzu genauen messungen zu. wie gesagt, ab auf die wiese damit :-)
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#179 erstellt: 21. Apr 2011, 22:53
nachtrag:

seinerzeit wurde im paforum propagiert, dass der URPS sinnvollerweise nur in der mindestkonfiguration mit 64...128x 10"ern zu betreiben und dieser größe einem volumetrisch vergleichbaren PA-system (15"er oder 18"er in reflex) überlegen sei.
ich denke, für eine saubere beurteilung sollte man sich konsequenterweise auch daran orientieren. demnach wäre ein URPS mit 32x12" außerhalb der minimalkonfiguration.


gruß,
fabian
ukw
Inventar
#180 erstellt: 22. Apr 2011, 02:45

F.A.Bi.A.N. schrieb:
nachtrag:

seinerzeit wurde im paforum propagiert, dass der URPS sinnvollerweise nur in der mindestkonfiguration mit 64...128x 10"ern zu betreiben und dieser größe einem volumetrisch vergleichbaren PA-system (15"er oder 18"er in reflex) überlegen sei.
ich denke, für eine saubere beurteilung sollte man sich konsequenterweise auch daran orientieren. demnach wäre ein URPS mit 32x12" außerhalb der minimalkonfiguration.


gruß,
fabian


whow - danke Fabian

Bei den Messungen damals im PA Forum hast Du auch die Impedanz gemessen. Dort war zu sehen, das das 32 x 12" Urps funktioniert, weil die Impedanzkurve des Stacks deutlich abflacht. (unter 10 Ohm)

m.E. besteht das Problem bei userkillers urps in der Tatsache, daß die 12" Membranen nicht steif genug sind.
Man hätte da noch mit ca 8g Epoxid nachhelfen sollen. Oder besser gleich die 10" nehmen und mit 6g Epoxid versteifen
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#181 erstellt: 22. Apr 2011, 11:52
die messung, die du meinst, ist wohl diese hier:


die frage ist, warum die kurven der parallelgeschalteten boxen auf das "funktionieren" einer strahlungsimpedanzanpassung hindeuten soll. die impedanzspitze flacht nicht stärker ab, als es die parallelschaltung an sich erwarten lassen würde.
ehemals_Mwf
Inventar
#182 erstellt: 22. Apr 2011, 14:05

ukw schrieb:
... weil die Impedanzkurve des Stacks deutlich abflacht. (unter 10 Ohm)...

Da flacht kaum was ab, das ist im wesentlichen eine Folge der linearen Impedanzskala, die eigentlich log. sein müsste (log. = gleiche Auflösung in allen Bereichen, egal ob groß oder klein)

rote Kurve: ~4.3 zu 20 Ohm = 1 : 4.6 = 13 dB
grüne Kurve: ~1.3 zu 4.3 Ohm = 1 : 3.3 = 10 dB
(250 zu 85 Hz)

Der Peak bei 85 Hz ist nicht so ausgeprägt, wahrscheinlich wg. Exemplar- bzw. Akustik-Toleranzen.
SRAM
Inventar
#183 erstellt: 22. Apr 2011, 14:45
Frage zum oft in den Himmel gelobten Packmaß: Wieviel Liter haben die vier Kisten zusammen ? (Außemnmaße bitte)

Danke SRAM
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#184 erstellt: 22. Apr 2011, 15:28

SRAM schrieb:
Frage zum oft in den Himmel gelobten Packmaß: Wieviel Liter haben die vier Kisten zusammen ? (Außemnmaße bitte)

Danke SRAM



hi sram,

das "oft gelobte" packmaß bezieht/ bezog sich mit sicherheit nicht auf die boxen, deren foto hier zuvor gezeigt wurde.
diese kisten mit je 8x12" haben jedenfalls die abmessungen (H x B x T) 680 x 1300 x 460mm.

ein wesentlich schöneres gehäusekonzept hat ein weiteres URPS-system, was auch im tresor berlin steht. dort wurden jeweils 8x 10"er in den abmessungen (H x B x T) 600* x 800 x 480 mm untergebracht, was natürlich nur mit gefalteter schallwand geht. in eine ähnliche richtung geht wohl auch die "referenzkonstruktion" in diesem bereich, aber da habe ich keine verlässlichen informationen.

*die höhe mit 600 ist nur geschätzt, ich habe das CAD grade nicht gefunden.


gruß,
fabian
SRAM
Inventar
#185 erstellt: 22. Apr 2011, 20:50
Danke für die Daten.

Bei dem Volumen gehen Doppel 18" lauter und tiefer.


Gruß SRAM
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#186 erstellt: 01. Mai 2011, 18:31
...ich bin überrascht. keine neuen beiträge, kein diskussionsbedarf? und das am (randaletag) 1. mai?! wow!
ukw
Inventar
#187 erstellt: 03. Mai 2011, 01:47
Was erwartest Du? Deine Wenigkeit sieht keine Abflachung der Impedanzspitze, Mwf hält sie (ungeachtet der nicht versteiften Membranen) gar für "Exemplar- bzw. Akustik-Toleranzen"

und SRAM meint, doppel 18" gehen lauter und tiefer.

Stefan hat im anderen Forum ein Großstack im NO auf einer oa angekündigt. Normalerweise beschweren sich die Tester/Probehörer immer über "kreischende" Mitteltonsektion - bei 18er Reflüx ist das nicht üblich.

Warum wohl...

kopfschüttelnde Grüße

ukw
ukw
Inventar
#188 erstellt: 30. Aug 2012, 23:35
Einfach schön den alten Thread nochmal zu lesen.
Mein Dank an alle (wirklich alle!) die daran mitgewirkt haben.

mfg
ukw
stoneeh
Inventar
#189 erstellt: 19. Feb 2024, 18:24
Man verzeihe meine Verspätung. Jahre immer wieder über das Thema bzw. den Begriff URPS stolpernd, und ihn jedesmal konsequent ignorierend , hab ich mich jetzt quasi als "Urlaub" von komplexeren Themen doch gerade durchgearbeitet.

Das lineare Verhalten, d.h. Amplitudenverlauf, Phasenverlauf, Impedanz, selbst grob der Maximalpegel, eines URPS vs. andere Gehäuseprinzipien, lässt sich simpel simulieren. Auch Aspekte wie Output pro Volumen lässt sich einfach berechnen.
Interessanter, weitaus weniger einfach aufzuschlüsseln, ist das nichtlineare Verhalten - die Begriffe Luftkompression (des Gehäusevolumens) & DC-Offset wurden als Faktoren genannt.

Die Substanz, d.h. das nicht-spekulative, zu der Fragestellung, scheint sich bis jetzt auf folgende Messserien zu begrenzen:

HiFi-Forum.de, Reimann
Weidinger-Online
PAForum, Ebner
PAForum, linearray
Visaton, Hausdorf

Die ersten beiden Serien betrachten ein URPS für sich alleine. Bedingt wertvoll, allerdings kein Aufschluss zu Vor- und Nachteilen vs. der stinknormalen CB.
Die dritte zeigt einen Vergleich, allerdings nicht zu CB, und nicht unter identen Bedingungen.
Die vierte ist ein Vergleich zu BR, der vermeintlich einen Vorteil im Ausschwingverhalten vs. BR demonstriert - was schon so stimmen wird, allerdings ohne Klarstellung, dass hier mit hoher Wahrscheinlichkeit lediglich der wohlbekannte Phasenversatz von Membran zu Port, in anderen Worten die höhere Gruppenlaufzeit und somit der in die Breite gezogene Energieschwerpunkt (Erklärung / Illustration, falls benötigt: Goertz, Production Partner) abgebildet wurde.
Der letzte Link, Visaton, ist für mich der aussagekräftigste - vier GF250 in URPS produzieren beim gleichen SPL deutlich mehr Klirr als ein (1!) GF200 in BR. Das ist insb. interessant für mich, da meine eigenen Verzerrungsmessungen CB vs. BR zeigen, dass BR ums Tuning beim gleichen Verzerrungsgrad 12 dB lauter als CB ist, in anderen Worten vier CB bei gleichem Verzerrungsgrad mit einem BR gleichziehen. Somit würde die Visaton-Messserie als "Proxy-Datensatz" indizieren, dass URPS CB in der Tat bei den nichtlinearen Verzerrungen unterlegen wäre.

Ein direkter Vergleich URPS zu CB, mit den gleichen Chassis, auf den gleichen Pegel und Frequenzgang entzerrt, der zeigen würde, was noch noch offen ist, d.h. was sich beim Impulsverhalten und Klirr (& IMD) zwischen URPS und CB tut, ist aber nicht aufzutreiben.

Falls nicht doch noch der rettende Held auftaucht, und die Messserie verlinkt, die bestimmt wer mal durchgeführt hat, und ich nur übersehen habe, habe ich zur Not grade eben diese beiden 3D Modelle erstellt:

6in CB 6in URPS

Das linke zeigt eine großzügig ausgelegte CB, qtc 0,55; das rechte ein URPS, bei dem die Polkernbohrung des Chassis gerade noch ein paar cm Platz zum "atmen" hat, und das Gehäuse trapezförmig verjüngt wurde, um das Nettovolumen auf das mögliche Minimum zu reduzieren, qtc 1,05. CB Nettovolumen Vd * 80, URPS Nettovolumen Vd * 16.

Also - falls wie gesagt nicht doch noch jemand auftaucht, der auf die entsprechenden Quellen verlinken, die Fragestellung beantworten kann, und mir das Filament spart, wandert das demnächst in den Drucker, wird bestückt, und in dem für mich üblichen Umfang vermessen - und dann ist nach 20(+?) Jahren mal Schicht im Schacht
stoneeh
Inventar
#190 erstellt: 04. Mrz 2024, 17:46
Done.

1 2


Messprogramm war:

  • Impedanz
  • Frequenzgang / Wirkungsgrad ungefiltert
  • Harmonische Verzerrungen der auf gleichen Frequenzgang entzerrten DUTs bei verschiedenen Pegeln
  • Verzerrungslimitierter Maximalpegel
  • Beurteilung des Ein- und Ausschwingverhaltens der auf gleichen FR und SPL entzerrten / eingepegelten DUTs via Sinusbursts bei verschiedenen Frequenzen


Hier mal das vll. interessanteste - Max. SPL @ 10% THD in STEPS; türkis URPS, schwarz CB:

3


Das restliche Programm schneide ich die Tage zusammen.
bizarre
Inventar
#191 erstellt: 04. Mrz 2024, 18:10
Sehr informativ, paßt zu meiner Einstellung: gib dem CB Baß das passende Volumen... ( dann sind z.B. 10W statt 100W ausreichend - mit diversen positiven Auswirkungen ..)
Hmm, das 1.Diagramm wäre sicher noch "krasser", wenn man den Klirr beim URPS bei dem Pegel zeigen würde, wo die CB 10% Klirr produziert.... Auch so ists schon beeindruckend...


[Beitrag von bizarre am 04. Mrz 2024, 18:12 bearbeitet]
Buddy_Casino
Stammgast
#192 erstellt: 04. Mrz 2024, 18:16
Da klapp ich mal meinen Stuhl auf.

Wenn man Weidinger glauben darf, ist der hohe Klirr ja evtl Teil der URP Sexyness. Was ist denn dein subjektiver Klangeindruck, wenn es einen solchen bereits gibt? Ist der URPS der Röhrenverstärker der Tiefton-Fraktion?
stoneeh
Inventar
#193 erstellt: 07. Mrz 2024, 22:33
Alle Messwerte nun auf Youtube:


Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse:

Der URPS, in anderen Worte die kleinere CB, zeigt, was ja wie gesagt keine Überraschung und einfach zu simulieren ist, einen niedrigeren Wirkungsgrad im Tiefton.
Bei den Verzerrungen sticht hauptsächlich der erhöhte K2 hervor, was mit der Theorie zu Nichtlinearitäten der Luftfeder des Gehäuses zusammen passt. Da K2 bei Pegeln nahe den maximal erreichbaren (limitiert durch den Wirkungsgrad und die elektrisch-thermische Belastbarkeit des Treibers) nicht in enorme Regionen abhebt, wird dieser wohl maskiert bleiben. Den Höreindruck dominieren sollte der K3, der vom Chassis kommt, und sich zwischen URPS und CB bei gleichem Pegel nicht unterscheidet.
Beim Ein- und Ausschwingverhalten erkenne ich keinen klaren unmissverständlichen Unterschied, der über das hinaus geht was ich als Messtoleranz bezeichnen würde.
Kay*
Inventar
#194 erstellt: 23. Mrz 2024, 03:13

bizarre (Beitrag #191) schrieb:

-- wenn man den Klirr beim URPS bei dem Pegel zeigen würde, wo die CB 10% Klirr produziert....

https://de.wikipedia.org/wiki/Residualton
--> sehr primitiv umgesetzt: Klirr gaukelt Bass vor
stoneeh
Inventar
#195 erstellt: 08. Apr 2024, 01:45
Das Residualhören wird im Threadverlauf ausführlich besprochen, in Beitrag #129 sogar mit Hörbeispielen. Festhalten kann man allermindestens, dass a) es kein kontrollierbarer, konstant reproduzierbarer Effekt ist, da die vom Lautsprecher erzeugten Oberwellen vereinfacht gesprochen von der Membranauslenkung bestimmt werden, welche vom gestellten Material & gewählten Pegel und natürlich auch vom Musiksignal abhängig ist und somit ständig variiert b) es selbst im Idealfall lediglich ein psychoakustisch hörbarer Effekt, kein realer hörbarer & spürbarer Ton ist.

Ein weiterer oft mit dem URPS in Zusammenhang genannter Begriff ist der Strahlungswiderstand großer URPS Stacks. Leider hat nie jemand versucht, den Einfluss zu quantifizieren. Einen Anhaltspunkt gibt es jedoch in F.A.Bi.A.N.'s Messungen eines 32 x 12" Stacks. Signifikant erhöhte Luftlast würde einen ähnlichen Effekt wie Hornladung darstellen, somit den Hub & die nichtlinearen Verzerrungen für den gleichen erzeugten Pegel reduzieren. In den Messungen zeigen sich jedoch hohe Verzerrungswerte. Somit, sicher, Strahlungswiderstand und Luftlast ist real, selbst beim einzelnen Lautsprecher - aber es gibt kein Indiz dafür, dass er, auch im großen Stack, in Regionen steigt, in denen er das Verhalten des Lautsprechers auf signifikante Weise ändern würde. Und selbst wenn, würd's für die stinknormale CB auch gelten, als auch für BR, etc.

An nachweisbaren, praxisrelevanten Unterschieden CB zu URPS bleiben auf jeden Fall die höheren Verzerrungswerte des URPS durch die Luftverzerrungen des kleineren Gehäusevolumens übrig. Ansonsten schlicht, dass der URPS kleiner ist, und man dadurch, wenn man die höheren Verzerrungswerte in Kauf nimmt, und wenn man den Wirkungsgradnachteil durch mehr Verstärkerleistung ausgleicht bzw. ausgleichen kann, mehr SPL aus dem gleichen Packmaß rausholen kann.
Big_Määääc
Inventar
#196 erstellt: 08. Apr 2024, 15:47
URPS ist tot !

URPS haben den Vorteil,
das sie eine glatte Impedanz im genutzen Fgang haben
(Gegeninduktion)
und wenn passend ausgelegt, eine gleichmäßige Menbranbewegung (no DC Displacement)

kannst du heut mit modernen Chassis ähnlich haben.
i-pal, Coda mit kontrollierter Gegeninduktion und Sollpegelkontrolle,
und mechanischer ChassisKonstruktion durch KlippelTests belegt.


der Mythos bleibt natürlich als Grundstein für ein Alleinstellungsmerkmal für besondere Zauntsüstäme
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte
Das könnte Dich auch interessieren:
URPS - Chassis Auslenkung
++Stefan++ am 13.06.2010  –  Letzte Antwort am 13.06.2010  –  3 Beiträge
URPS CHASSIS 6" Alumembran
am 26.02.2008  –  Letzte Antwort am 21.12.2010  –  110 Beiträge
Urps aus diesem Chassis?
Sören am 15.05.2004  –  Letzte Antwort am 17.05.2004  –  8 Beiträge
Chassis maßgefertigt ? (z.B. für URPS)
JulesVerne am 20.06.2013  –  Letzte Antwort am 09.09.2014  –  146 Beiträge
URPS/ÖRPZ mit dem Gecko Chassis
HaHa am 29.06.2007  –  Letzte Antwort am 06.07.2007  –  42 Beiträge
URPS...20 kleine 13 cm Lautsprecher ?!
Andi78549* am 01.05.2004  –  Letzte Antwort am 03.05.2004  –  12 Beiträge
Erfahrungen zu Folienwiderständen
backmagic am 06.06.2010  –  Letzte Antwort am 11.06.2010  –  13 Beiträge
Erfahrungen Nova3?
zwoelferm am 21.07.2012  –  Letzte Antwort am 22.07.2012  –  3 Beiträge
Flat 5 - Erfahrungen
rpnfan am 10.09.2010  –  Letzte Antwort am 14.09.2014  –  148 Beiträge
Erfahrungen Visaton Concorde
lxr am 06.12.2016  –  Letzte Antwort am 06.12.2016  –  2 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.698 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedklaasott
  • Gesamtzahl an Themen1.550.999
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.535.659

Hersteller in diesem Thread Widget schließen