Mehrkanalendstufe für Aktivprojekt?

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Jan_N
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Aug 2010, 18:50
Hallo Forum,

nachdem die vollaktive Abhöre Nummer Eins in unserem Eigenbaustudio sehr zufrieden stellend spielt, muss nun Nummer zwei her, da der zweite, kleinere Regieraum auch was gutes verdient hat.

Chassis sind schon da, als Weiche wird wieder eine Behringer DCX dienen. Im HT kommt eine 1" Horn/Treiber-Kombi zum Einsatz, also wirkungsgradstark. Nur der Posten der Endstufe ist noch nicht besetzt.

Da der Raum relativ klein ist, würde ich gern auf einen Lüfter verzichten, und rauschen sollte das Teil ob der lauten MT/HT-Einheit auch nicht allzu viel. Im Hifisektor bleibt immer die Alternative Mehrkanalreceiver, wobei der Denon AVR-1707 zu Hause schon an einer Monacor DT-300 ziemlich rauscht - das wird mit 110 dB Wirkungsgrad nicht so spassig. Ansonsten gibts die bekannten Rotel-6-Kanäler, die aber gebraucht selten und nicht eben billig sind.

Grade eben ist mir da aber eine (neue?) Monacor 8-Kanal-Endstufe aufgefallenMonacor STA 850D. Lüfterlos und rackmontierbar, in meinem Fall ein echtes Plus.

Kennt die Stufe jemand? Was gibts sonst für Alternativen? Eine 4-Kanal-Stufe wäre auch okay, ein 6-Kanäler oder besser 8-Kanäle (paarweise brückbar für den Bassbereich) wäre perfekt. Das Monacorstüfchen scheint aber alles zu haben, was Mann braucht.

Grüße,
Jan
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Aug 2010, 19:24
Ich arbeite gerne mit der STA-121. Nur 1 HE hoch kann man da bequem 3 Stück übereinander stellen. Die STA-850D beinhaltet Digitalverstärker mit Philips TDA... Verstärker ICs.
Jan_N
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Aug 2010, 15:54
Hmmhmm. Sind die TDA-Digitalverstärker in der 850D denn schlechter als die der STA-121 (die wohl ne normale A/B-Endstufe ist)? Wenn ja, in welchen Aspekten?

Im Preisbereich der STA 121 gibts ja dann auch andere PA-Stufen wie z.B. die diversen Samsons...
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Aug 2010, 18:51
Ich habe sie noch nicht getestet - werde ich aber demnächst mal tun.
Berkrathes
Neuling
#5 erstellt: 02. Sep 2010, 12:55
Hallo zusammen,

hat die 850d jemand schon mal getestet, hab ziemlich das gleiche vor mit dem Ding.
Soll zusammen mit ner Audiokarte (8x I/O 24/96 100db)
meine neuen aktiven treiben.

Konnte jemand den Klirr in Erfahrung bringen? "-" glaub ich mal nicht ;-)

Probleme mit übersprechen? Es kommt ja kein Filter mehr dannach im Signalweg.
sonst hab ich nachher "Gleichstrom" aufm Hochtöner


Danke danke
der Berkrathes
Jan_N
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Jan 2011, 00:54
Hallo Forum,

hat mittlerweile mal jemand die o.g. Monacor Digitalendstufe getestet? Spielzeug oder ernsthaftes Material?

Oder kennt jemand Alternativen?



Berkrathes schrieb:
Probleme mit übersprechen? Es kommt ja kein Filter mehr dannach im Signalweg.
sonst hab ich nachher "Gleichstrom" aufm Hochtöner


Naja ein Kondensator, der irgendwo zwischen Übertragungsbereich und der Gleichspannung dimensioniert ist, sollte ja wohl erlaubt bzw. klanglich unerheblich sein.

Grüße,
Jan
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Jan 2011, 19:59
Hi,

wenn Du die Lautstärkeregelung des AVRs mitnutzt und die DCX dann voll aussteuerst, indem Du sie digital ansteuerst, sollte das Rauschen kein Problem machen, denn den Lautstärkeregler wirst Du dann kaum über -60dB bewegen.

Wie betreibst Du denn das System zu Hause, wenn es da rauscht?

Ich betreibe die DCX an einem auf Mehrkanal-Direkteingang umgebauten Yamaha DSP-A2070, da rauscht nix. Man muss eben nur die DCX hoch aussteuern, um einen niedrigen SNA zu haben und die Lautstärke hinter der DCX regeln.

Gruß
Jan_N
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jan 2011, 21:01
Hallo,

da das Thema weiterhin aktuell ist:


sakly schrieb:

wenn Du die Lautstärkeregelung des AVRs mitnutzt und die DCX dann voll aussteuerst, indem Du sie digital ansteuerst, sollte das Rauschen kein Problem machen, denn den Lautstärkeregler wirst Du dann kaum über -60dB bewegen.

Wie betreibst Du denn das System zu Hause, wenn es da rauscht?


"Sollte" ist korrekt, der AVR ist jedoch wohl defekt, da er auf zwei Kanälen deutlich mehr Rauschen/Zirpen produziert als auf anderen. Ich habe nun die Endstufenkanäle von Sub und Hochtöner vertauscht, da gehts. Das ist aber zu Hause, wo ich eben digital in den DCX gehe und den AVR zum Regeln benutze.


Im fertiggestellten Studio 1 sieht es hingegen so aus:

D/A-Wandler -> Analoge Stereo-Lautstärkeregelung -> DCX -> Mehrkanalendstufe.

Dort ist es so, dass die verwendete Mehrkanalendstufe an den Hochtönern + Mitteltönern auch bei zugedrehten Lautstärkepotis der Endstufe (!) deutlich vernehmbar rauscht (auch wenn ich die DCX-Ausgänge mute oder sogar die DCX davor entferne - die DCX fügt diesem Grundrauschen höchstens einen vernachlässigbaren Anteil hinzu). Das Rauschen ist also nicht der DCX anzulasten, sondern der Endstufe - darum die Frage nach einem rauscharmen Exemplar. In Studio 1 ist momentan eine billige Sirus Pro MXC 8 - in einer schallgedämmten Kabine - im Einsatz. Mit deren Rauschteppich kann ich grade so leben, da die Abhörentfernung ca. 3-4 m beträgt, optimal ist die aber auch nicht. Immerhin spielts OK, und wird erst wieder angefaßt wenn Regie 2 fertig ist.

Im im Bau begriffenen Studio 2 werden wir grundsätzlich dieselbe Anordnung verwenden, allerdings ist da die Abhörentfernung kleiner, sodass das Rauschen stärker zu Tage treten wird. Zudem können wir aufgrund von Platzmangel die Endstufe dort nicht schalldämmen, sodass ein Radaulüfter wie bei der Sirus Pro nicht in Frage kommt. Dafür brauche also eine möglichst rauscharme + lüfterleise Endstufe, gerne mit Schutzschaltungen, Limitern (oder wenigstens Clip-LEDs), XLR-Eingängen. Ein Hifigerät wäre mir mittlerweile nicht mehr sympathisch, da ich hier Angst um die Lastfestigkeit habe.


sakly schrieb:

Ich betreibe die DCX an einem auf Mehrkanal-Direkteingang umgebauten Yamaha DSP-A2070, da rauscht nix. Man muss eben nur die DCX hoch aussteuern, um einen niedrigen SNA zu haben und die Lautstärke hinter der DCX regeln.


Wie gesagt: Manche Endstufen rauschen auch ohne Signal schon kräftig, wenn man sie an eine Horn/Treiber-Kombi mit ordentlich Wirkungsgrad hängt. Außerdem ist eine 6-8-kanälige Lautstärkeregelung mit gutem Gleichlauf nicht ohne. Grade im unteren Bereich haben auch teure Mehrkanalpotis da ziemliche Abweichungen zwischen den Kanälen - das habe ich selbst mal an einem Exemplar von THEL (Panasonic glaub ich) gemessen. Ob das eine kommerzielle und teure Lösung wie eine SPL Volume 8 viel besser kann, wage ich zu bezweifeln.

Außerdem könnte ich mit dem Rauschen einer analog angefahrenen DCX leben, Fledermausohren habe ich nicht (mehr). Nur der Amp danach sollte kein allzu großes Eigenleben führen. Welcher ist zu empfehlen?

Grüße,
Jan
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Jan 2011, 23:22
Hi,

da ich mein Setup genau so aufgebaut habe, also Quellen an analoge Vorstufe -> DCX -> Mehrkanalverstärker, kann ich das wohl gut bewerten, was ihr sucht.
Den Yamaha DSP-A2070 kann ich vorbehaltlos dafür empfehlen. Das GRundrauschen ist sehr niedrig. Allerdings dämpfe ich über das Lautstärkepoti das Eingangssignal um etwa -30dB, so steht das LS-Poti. Der Gleichlauf ist an dieser Stelle egal, da man das mit der DCX ausgleichen könnte, falls er da wäre. Gemessen habe ich keine signifikante Abweichung zwischen den einzelnen Kanälen im Regelbereich ab 9 Uhr aufwärts. Wenn man die Lautstärke damit einstellt, hört man keine Schwankungen.
Ich regle die Lautstärke jedoch auch vor der DCX, da meine Vorstufe 12V am Ausgang raustut, damit kann ich die DCX also analog sogar übersteuern und den Pegelsteller der Endverstärker sehr weit zudrehen und damit das Grundrauschen weiter eindämpfen.

Wenn man Angst vor Gleichlaufschwankungen hat, kann man auch auf einen AVR der neueren GEneration ausweichen, der die Lautstärke über ICs einstellt. Dort ist praktisch kein Gleichlaufproblem zu erwarten. Dazu habe ich gerade einen aktuellen Thread, wo ich die Auftrennung einen Pioneer VSX AX5i vorstellen will, für alle, die das ebenfalls interessiert. Das wäre für euch auch interessant, denke ich.

Es gibt auch mehrere AVRs, die ein Setup zulassen, wo man das Eingangssignal der gewählten Quelle über Record-Out abgreifen kann und über den Multichannel In trotzdem die Endstufen bedienen kann. Die meisten Denons lassen das wohl zu. An eurer Stelle würde ich das mal mit einem hochwertigen AVR der Bolidenklasse probieren, die sind technisch meist sehr gut.

Gruß
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