Neue Wohnung - Neues Glück

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Schmids-Gau
Stammgast
#1 erstellt: 29. Aug 2010, 03:55
Einen schönen guten Tag (Nacht)

Der Umzug in die neue Wohnung steht kurz bevor und es stellt sich die Frage nach einer adäquaten Beschallung...

Zu meinem Hauptproblem:
Ich höre gerne Laut. Im Zweifelsfall auch sehr Laut. Wenn gerade mal niemand sonst im Haus ist, passiert es schon mal, dass ich mir einen packen Watte in die Ohren stecke und meine Anlage auf Oberkante Unterlippe ausfahre. Rein rechnerisch kommt man da schon mal an die 110dB-Grenze...
Ich liebe einfach das Gefühl, die Musik wie beim Livekonzert richtig zu spüren.

Nun geht es aber in die Stadt in eine Mietwohnung. Wenn ich da versuche mal aufzudrehen, wohne ich wahrscheinlich schneller im Zelt, als dass ich den Stecker ziehen könnte.

Was gibt es also für Konzepte, dass es nur Innerhalb des Zimmers laut wird, der Vermieter aber möglichst nichts davon mitbekommt?
Die Qualität der Wiedergabe sollte dabei auch noch passen, shit but loud ist nicht.

Dass ich nicht annähernd die bis jetzt möglichen Pegelregionen erreichen kann ist mir klar, nett wäre es allerdings, wenn es wenigstens ein bisschen spürbar wäre...

Bei dem Zu beschallendem Objekt handelt es sich um eine 1 1/2Zi.-Souterainwohnung mit einem als Küche und "Esszimmer" nutzbaren Flurbereich, Bad und einem ca. 26m² großen Wohn-Schlafbereich. Um letzteren geht es.

Hier mal eine grobe Skizze:


Hierbei handelt es sich nur um eine grobe Skizze.
Von der Türe aus kommt man in den Flurbereich.
An zwei Wänden befinden sich unverrückbare Schrankwände. Die Fenster befinden sich in Deckenhöhe, man kann problemlos etwas darunter stellen. Die deckenhöhe beträgt etwas über 2m.
Der Boden ist aus Parkett, Wände schätzungsweise mit Gipsplatten und Isolation verkleideter Beton, Decke denke ich auch, bin mir aber nicht sicher.

Ich hoffe, dass ich im Lauf der nächsten Woche einen genauen Grundriss einstellen kann.

Fest an Möbeln stehen bis jetzt die beiden oben genannten Schrankwände, ein großes Bett (entweder 1,4 oder 1,6m breit) und ein relativ großes Zweisitzersofa fest. Zusätzlich kommen ein Couchtisch und ein Schreibtisch. Eventuell noch eine (Schrank-)Trennwand und Stühle.

Der Bisherige Einrichtungsplan sieht folgendes vor:


Bis jetzt steht aber noch nichts fest

Ich dachte bis jetzt entweder an eine Lösung mit Dipolen oder ein Pseudo-DBA mit einem Subwoofer an allen vier blauen Quadraten, die hinteren mit Delay um 180° phasenversetzt. Allerdings habe ich mit beidem keinerlei Erfahrung, weiß also nicht ob es mir in der Praxis weiterhelfen würde.

Die Musik-Film-Verteilung wird wohl bei ca. 70 zu 30 betragen, trotzdem würde ich das System mehr oder weniger ausschließlich auf Musik hin orientieren.
An Musik läuft meistens Oldschool Rock/ Hard-Rock, es kann aber auch durchaus auch mal Hip-Hop o.ä. laufen...

An Material habe ich bis jetzt folgendes zur Verfügung:

1x Behringer DCX2496
2x Stereoendstufen
1x Monoendstufe, welche sich allerdings durch (ich hoffe) einfache Reparaturmaßnahmen auch Stereo betreiben lassen würde

6x TangBand W8Q 1071
4x Visaton W250S 8Ohm
2x TangBand W5-1611
2x Visaton DSM50FFL
2x Visaton DSM25FFL

Nach Möglichkeit würde ich gerne aus diesem Fundus schöpfen.

Zum Budget nur soviel:
Ich bin Student. Damit sollte eigentlich fast alles gesagt sein.
Wenn ihr mich überzeugt, dass eine Investition nötig ist, werde ich schauen, was ich an altem Krempel zu Geld machen kann und im Zweifelsfall einen Monat von Päckchensuppe leben.

So far
Loki2010
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2010, 12:27

Schmids-Gau schrieb:
Was gibt es also für Konzepte, dass es nur Innerhalb des Zimmers laut wird, der Vermieter aber möglichst nichts davon mitbekommt?
Die Qualität der Wiedergabe sollte dabei auch noch passen, shit but loud ist nicht.




oder



Ansonsten wirds schwierig in einer Mietwohnung.
Viel Glück bei Deiner Lösungssuche.

PA-1S
Catzchen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Aug 2010, 13:56
Kannst die gesammten Wände mit Schaumstoffnoppen dämmen...
Sieht dann aber erstens bescheuert aus und zweitens müsstest du für die Erlaubnis auch den Vermieter fragen...
Ich kenns aus dem Bandproberaum im Keller drinnen 110 dB + draußen hört man dann noch so ein bisschen was davon, im nächsten Raum gar nichts mehr...
Problem werden nur die Fenster...



Catzchen
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 29. Aug 2010, 14:15
ich würd auf di-/ripol setzen, aus dem rest was highendiges strippen, und mir für pegelorgien nen guten kopfhörer gönnen (da eigentlich würd ich dir jetzt eigentlich nen stax empfehlen - nicht aber bei deinen musikvorlieben. stax hat phantastische auflösung, aber einen zurückhaltenden bass - geh mal einen probehören, aber nimm dir zeit mit )


Kannst die gesammten Wände mit Schaumstoffnoppen dämmen...
bringt schalltechnisch dem nachbar nüschd, schad um die teuros (glaubs mir einfach, ich bin aus der baubranche) die wohnungstrennwände werden vermutlich zuwenig masse haben ausserdem ist da noch die krux mit körper- und luftschall...


[Beitrag von herr_der_ringe am 29. Aug 2010, 14:21 bearbeitet]
Catzchen
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Aug 2010, 14:30

(glaubs mir einfach, ich bin aus der baubranche) die wohnungstrennwände werden vermutlich zuwenig masse haben ausserdem ist da noch die krux mit körper- und luftschall...

K mach ich

Sennheiser hat noch gute Kopfhörer...
Hab auch einen Sennheiser un der geht auch vom Bass voll in Ordnung...


Catzchen
Schmids-Gau
Stammgast
#6 erstellt: 29. Aug 2010, 15:19
Kopfhörer...eigentlich war ich da bis jetzt überhaupt kein Fan von. Liegt wahrscheinlich daran, dass mir bei lauter Musik nicht (nur) das Laut an sich gefällt, sondern das Gefühl die Musik nicht nur über die Ohren wahrzunehmen.
Irgendwo müsste hier noch ein Sony herumliegen. Ich weiß zwar nicht ob der was taugt, aber jedenfalls war er nicht ganz billig. Ich werde mir den mal ausleihen und ausprobieren, ob ich damit glücklich werden könnte.


Nach Ri-/Di-Polen suche ich gerade...mit dem W8Q gibt es ja sogar einen Bauvorschlag als Dipol, obwohl ich rein gefühlsmäßig einen Ripol interessanter fände...bis jetzt ohne objektive Begründung.

Was mich aber immernoch nicht loslässt, ist die Idee des "2-Dimensionalen DBAs". Soll heißen 4 Subs im Rechteck aufgestellt, zwei davon Phasen invertiert.
Rein theoretisch müssten die zwei hinteren 100% der Energie der beiden vorderen absorbieren...
Eventuell das Ganze mit Ri-/Di-Polen?
Obwohl die beiden hinteren dabei relativ Wand-nah gestellt werden würden...
jrehhofj
Stammgast
#7 erstellt: 29. Aug 2010, 16:34
Ich hab zwar keine ahnung, ob das wirklich funktioniert, aber wie wäre es mit einem körperschallwandler? ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die teils den bass komplett ersetzen können... und wenn nicht, bleibe ja immernoch eine kombination aus kopfhörer und ksw, dann hört man laut, spört den bass, und die nachbarn krigen NIX mit

aber wie gesagt, kein plan obs klappt, ich fand das konzept aber recht interessant...
Schmids-Gau
Stammgast
#8 erstellt: 29. Aug 2010, 17:02
Die Idee ist gut, würde ich überwiegend Filme schauen hätte ich auch keine Bedenken...
Aber ich bezweifle, dass meine Couch auch nur im mindesten kontrolliert schwingt. Bei Filmen könnte das als Effekt zwar ganz gut kommen, ich bezweifle aber, dass das ein sauberer Musik-Bass wird.
MicroMagic
Stammgast
#9 erstellt: 29. Aug 2010, 18:38

Schmids-Gau schrieb:
Kopfhörer...eigentlich war ich da bis jetzt überhaupt kein Fan von. Liegt wahrscheinlich daran, dass mir bei lauter Musik nicht (nur) das Laut an sich gefällt, sondern das Gefühl die Musik nicht nur über die Ohren wahrzunehmen.
Irgendwo müsste hier noch ein Sony herumliegen. Ich weiß zwar nicht ob der was taugt, aber jedenfalls war er nicht ganz billig. Ich werde mir den mal ausleihen und ausprobieren, ob ich damit glücklich werden könnte.


Nach Ri-/Di-Polen suche ich gerade...mit dem W8Q gibt es ja sogar einen Bauvorschlag als Dipol, obwohl ich rein gefühlsmäßig einen Ripol interessanter fände...bis jetzt ohne objektive Begründung.

Was mich aber immernoch nicht loslässt, ist die Idee des "2-Dimensionalen DBAs". Soll heißen 4 Subs im Rechteck aufgestellt, zwei davon Phasen invertiert.
Rein theoretisch müssten die zwei hinteren 100% der Energie der beiden vorderen absorbieren...
Eventuell das Ganze mit Ri-/Di-Polen?
Obwohl die beiden hinteren dabei relativ Wand-nah gestellt werden würden...


Hallo Schmids-Gau,
ich kann dir die Ripole nur wärmstens empfehlen, damit nervst du deine Nachbarn am wenigsten.
Voraussetzung für einen fetten Sound ist natürlich das du anständige Langhuber (ca. +- 12,5)und möglichst mit progressiver Zentrierspinne) und kräftige Verstärker verwendest.
Ich selbst betreibe vier Ripole (Aktiv an Behringer DCX2496) und alle die das bisher gehört haben sind ganz sprachlos was da so an Pegel rauskommt.


[Beitrag von MicroMagic am 29. Aug 2010, 18:41 bearbeitet]
fabel
Stammgast
#10 erstellt: 30. Aug 2010, 22:06
Hallo Schmids-Gau,

an Deiner Stelle würde ich mir mit den W8Q´s zwei Dipole, ala Linkwitz oder Riedtahler, in impulskompensierter Weise aufbauen. Das reduziert sehr gut die Übertragung von Körperschall auf den Boden. Bester Aufstellungsort dafür ist warscheinlich neben den TV Regal zur Türseite hin ( Wirkungsgrad Tiefbass ). So laut wie vorher gehen die W8Q´s dann zwar sicher nicht mehr - aber um die Nachbarn zu nerven sollte es noch locker reichen ;). Ausprobieren solltest Du aber erst mal, ob die Teile im offenen Betrieb unter Hub nicht hässliche Nebengeräusche machen. Das ist leider für viele Bässe ein Ausschlusskriterium für einen ernsthaften ( lauten ) Dipoleinsatz. Aber BPA haben das hoffentlich gemacht bevor sie ihren Bausatz frei gegeben haben.

Auch kann man bei den W8Q, durch hochkant Einbau, die Kammerresonanz im W-Dipol warscheinlich schön etwas nach oben schieben, da die Kammer nur gut halb so tief ist wie beim horizontalen Einbau.

Außerdem alles was geht unternehmen um die LS mechanisch von Baukörper zu trennen, allso Deine W5-W250 Kisten z.B. aufhängen.
Oder gleich aus den W5-1611 und W 250 nen Dipol zimmern. Schallwände dabei so schmal wie möglich halten, allso ca. 30 cm für die W250 und kleiner 20 cm für die Tangbänder ( wegen der Dipoleinschnürung/Richtwirkung ). Die hängst Du vor das TV Regal, rechts so weit weg von der Wand wie es geht und setzt an die Stelle des Tisches einen vernünftigen Sessel. Das ist fast wie Kopfhörer nur besser ! Und näher an den Speakern ist es auch gleich viel viel lauter .

So nun weist Du ja was zu tun ist ,

Gruß Fabian
Schmids-Gau
Stammgast
#11 erstellt: 30. Aug 2010, 23:25
Da ich mir bis jetzt überhaupt keine Vorstellung vom Klang von Dipolen/Ripolen machen konnte war ich heute Nachmittag beim Baumarkt und bis gerade eben in der Werkstatt...


fabel schrieb:


Auch kann man bei den W8Q, durch hochkant Einbau, die Kammerresonanz im W-Dipol warscheinlich schön etwas nach oben schieben, da die Kammer nur gut halb so tief ist wie beim horizontalen Einbau.


Der kam zu spät, aber den Verlust von 5€ an Holz werde ich im Zweifelsfall verkraften

Jedenfalls, das Ergebnis. Bilder sprechen mehr als 1000 Worte...





Die Frontöffnung beträgt ca. 1/3 Sd, die beiden hinteren sind so klein wie möglich.
Ansonsten ist nichts berechnet, ich hab einfach einen Kasten um die Chassis gebaut.

Das erste Probehören gerade eben hat mich echt verblüfft.
Ich habe noch nie einen Bass gehört, der einfach DA ist...anders kann ich es nicht beschreiben. Aufgefallen ist mir auch, dass auch bei gehobener Zimmerlautstärke der Basskick aufs Zwerchfell fehlt (bei meinen BRs war bei etwa der selben Lautstärke schon etwas fühlbar), ebenso der sehr geringe Wirkungsgrad.

Das Teil hängt an einem Kanal meiner QSC MX1500a (ca. 350W @8Ohm). Da hat ziemlich schnell das Protect-Lämpchen lustig im Takt mit geflackert.
Bei meinen BRs ist das bis jetzt noch nie passiert, da macht idr. vorher mein Mitteltonamp dicht.
Bei Vollast sind leichte Nebengeräusche zu bemerken, muss ich morgen mal schauen, ob ich rausfind woher die kommen.

Wenn mir der Ripolbass auf Dauer gefällt, werde ich das wahrscheinlich so ähnlich wie von Fabian vorgeschlagen umsetzten...außer es kommen noch bessere Vorschläge.
Danke für die Anregungen
Schmids-Gau
Stammgast
#12 erstellt: 31. Aug 2010, 17:48
So...
Vor allem bei Rock und "ruhigerem" Material gefällt mir die Art des Basses sehr gut.

Leider sind bei höherer Lautstärke doch deutliche Nebengeräusche zu hören, ich hoffe aber, dass ich (vor allem in einer Mietwohnung) mit einem 3er-Stack nicht mehr in Bereiche komme wo dies relevant ist.

Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass der Bass bei gleicher Lautstärke wie BR außerhalb des Raumes nicht deutlich Leiser ist. Er hört sich zwar anders an (so ähnlich wie wenn einer ein Kissen verprügeln würde, BR dröhnt eher), ist aber trotzdem deutlich zu hören...

Trotz allem bin ich mir relativ sicher, dass ich die Ripole bauen werde.
Davor würde ich aber gerne noch ein paar Dinge abklären:

1.: Bei BR/CB-Kisten hätte ich mehrere Kisten im Raum verteilt. Bei Ripolen hätte ich eher eine große Kiste gebaut in diese am Platz welcher der Türe am nächsten ist aufgestellt.

2.: Die Testversion die ich gestern gebaut habe ist zwar für den Anfang nicht schlecht, aber sicher noch verbesserungswürdig.
Hier mal eine Nahfeldmessung, direkt vor dem vorderen "Port":

Sieht irgendwie nicht so wirklich doll aus...würde sich zwar via DCX gerade bügeln lasse, ist aber nicht wirklich elegant.
Vor allem weißt es imho noch auf ein paar Konstruktive Mängel hin...

Jetzt sind die Dipol/Ripol Spezialisten gefragt
Schmids-Gau
Stammgast
#13 erstellt: 05. Sep 2010, 16:32
Ich habe heute mal das schöne Wetter genutzt und die Kiste nach draußen auf die Terrasse getragen.

Messabstand beträgt ca. 40cm, bei mehr wurde der Pegel zu leise, die Mischung aus einem unempfindlichem Desktopmikrofon und einem etwas kraftlosem Verstärker.




Ist zwecks der verwendeten Ausrüstung zwar nicht zu 100% Aussagekräftig, für eine Annäherung sollte es aber reichen.

Imho sieht das gar nicht mal so schlecht aus, was sagen die Experten dazu?

fabel
Stammgast
#14 erstellt: 13. Sep 2010, 16:02
Hallo Schmids-Gau,

Du must aber weiter weg vom Messobjekt!!! Bei 40 cm ist der Dipolabfall noch zu wenig erfasst. Und normale OnBoard Soundkarten haben oft grosse Fehler im Tiefton. Mit einer einfachen In/Out Loop Messung kannst Du dir den FG Deiner Soundkarte anschauen. So ist die Messung leider schlecht zu bewerten. Minimum würd ich sagen ca. 1,2 m Abstand. Und mit 1/12 oder besser 1/24 smoothing bitte. Dann sieht man auch was.

Denn man sieht praktisch keine Hohlraumreso und der Tieftonabfall scheint auch noch nicht erfasst.

Gruss Fabian
Schmids-Gau
Stammgast
#15 erstellt: 14. Sep 2010, 01:46
Weiter weg ging in dem Fall leider nicht, da das Mikro zu unempfindlich war, bzw. der Verstärker etwas schwach auf der Brust.
Loop-Back-Messung habe ich gemacht.

Anyway, ich bin in der Zwischenzeit wieder von Dipolwoofern abgekommen, da ich die Störgeräusche welche die Chassis bei etwas höherer Last von sich geben immernoch nicht finden/beseitigen konnte.
Deshalb wird es jetzt eine offene Schallwand für den MT/HT-Bereich und untenrum ein paar schlichte Kisten ohne jegliches Loch.

Sollte nächste Woche fertig sein (hoffentlich)
fabel
Stammgast
#16 erstellt: 14. Sep 2010, 03:04
Hallo Schmid-Gau,

die Störgeräusche kommen oft von der Polkernbohrung und von den Litzen zur Schwingspule. Daher sind Linkwitz W-Dipole auch ein wenig einfacher zu handhaben weil man die Bohrung im Gehäuse läst. Man kann - so hab ich´s bei meinen 15"ern gemacht - natürlich auch die Dustcap wegsäbeln. Dann pfeift es gar nicht mehr hinten raus. Aber bei CB hat man dann natürlich ein sozusagen ein zentrales BR Problem .

Die Litzen habe ich gaaans locker mit kleinen Sonofil Stücken umwickelt. Jetzt sirrt auch an lauten solo Tiefbasspasagen nichts mehr.

Dann kann man allerdings immer noch Walkgeräusche der Sicken und Zentrierun haben ... .

Aber eh zu spät .

Hast Du mal etwas mit Edge rumgespielt bezüglich der Position des BB? Meist ist es am besten die Schallwand in diesem Bereich nur wenig breiter als den Treiber zu machen. Und Diesen auch gans oben unter der Kante zu platzieren. Dann buckelt es weniger im Mittelton und die Dipolabstahlung funktioniert so weit hinauf wie mit einem BB möglich. Der TangBand bündelt ja so ab 2K. So könntest Du eine schöne recht winkelkonstante Bündelung erreichen.

Gruss Fabian
Schmids-Gau
Stammgast
#17 erstellt: 14. Sep 2010, 03:14
Die Schallwand wird 40cm breit und 80 hoch.
Unten mittig kommen die 2 W250S, simuliert sich mit Boxsim am besten und die Bündelung ist bis über 1kHz linear.
Der TB BB kommt oben in eine Ecke (da ist die Schallwand noch 33cm Breit), simuliert sich mit Edge am besten.

Die Litzen hatte ich auch schon im Verdacht...aber entweder habe ich es nicht geschafft, sie wirkungsvoll ruhig zu stellen, oder das Problem liegt wo anders.
Irgendwie scheue ich davor zurück, die Dustcpas einfach abzusäbeln .

Und falls ich doch noch eine Lösung finde habe ich mit unter 5€ Pro Kiste auch nicht wirklich viel Holz verbrant .
fabel
Stammgast
#18 erstellt: 14. Sep 2010, 04:21
Hallo,

ich rate zur Testschallwand! Schau dir in Boxsim mal an was bei 33 cm, asymetrisch, oben in ner Ecke, unter Winkel(!) passiert. Da ist es dann unter 30° links, oben und nach unten bei 2-3KHz genauso laut - oder lauter als auf Achse. Das nervt nach meinen Erfahrungen warscheinlich ziemlich. Ich würde es mal mit 20 cm mittig versuchen. Denn gerade bei Dipolen geht es sehr um das Abstrahverhalten of axis. Und der W5 sollte vom Korbaubau auch hinten raus gut funktionieren. Daher sollte man ( Du ) den BB auch nicht hinten einschnüren. Mindestens eine große Rundung ums Chassis ist Plicht. Trust me - es lohnt sich, auf die Winkel zu achten - ich babe da schon einige Versuche hinter mir.

Mach´s doch Modular - die Visatöner sind so ja gut gans gut untergebracht - und dann obenrum ein paar Variationen testen.
Ist dann ausserdem auch noch resonanzentkoppelt dat janze, also purstes High End.

Gruss Fabian
Schmids-Gau
Stammgast
#19 erstellt: 14. Sep 2010, 12:25
Ich habe leider keine Boxsim-Datei für den W5, ich habe mich bis rein auf Edge gestützt.

Modular ist gut, und 20cm Mittig wird ausprobiert
PokerXXL
Inventar
#20 erstellt: 14. Sep 2010, 17:27
Moin Schmids-Gau

Soweit ich weiß kannst du aber Meßdaten unter BoxSim einpflegen.
Leider kann ich dir nicht sagen wie,aber einer der anderen bestimmt.
Dann könntest du ja loslegen.

Greets aus dem valley

Stefan
fabel
Stammgast
#21 erstellt: 14. Sep 2010, 17:53
Hallo,

Du brauchst ja nicht unbedingt mit dem Orginal W5 simulieren. Ein Modell mit einem Breibandigen 13-15 cm Treiber von Visaton reicht, um die Schallwandefekte zu verstehen. Boxsim simuliert das Abstrahlverhalten unter Winkel einfach anhand des Membrandurchmesser ( bzw. auch Kalotte o. Konus ). Die Bässe kann es ja eh und der BG 13 sollte für eine erst Näherung ausreichen.

Lade Dir doch z.B. die No Box als Boxsim Modell und baue die nach deinen Bedürfnissen um. Dann musst Du dich nicht damit rumschlagen, wie man einen mit Boxsim einen Dipol darstellt.

Gruß Fabian
Schmids-Gau
Stammgast
#22 erstellt: 14. Sep 2010, 18:13
Den Dipol Simuliere ich in Boxsim mit 'unendlich' hoher Abstimmfrequenz in sehr kleinem Volumen; Port gegenüber des Chassis. So wie im Visaton-Forum beschrieben.
Die Polarplots sehen so aus, wie sie aussehen sollten...


Laut Simu sieht der F-Gang auf Achse besser, je schmaler die Schallwand wird...ich such meine Oberfräse.
fabel
Stammgast
#23 erstellt: 14. Sep 2010, 22:57
Hey,

yes-cut it Baby !!!

And have fun, Fabian
Schmids-Gau
Stammgast
#24 erstellt: 19. Sep 2010, 16:25
Hier ein paar Bilder zum aktuellen Stand (so wird es wahrscheinlich auch bleiben):








Bis jetzt bin ich zufrieden
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