Neue Standlautsprecher für elektronische Musik

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-Flow-
Inventar
#1 erstellt: 09. Mai 2012, 04:25
Hallo miteinander,

neue Wohnung, neues Wohnzimmer. Statt der bisherigen 9 m2 muss ich nun 20 m2 beschallen. Meine alten 2-Wegeriche klingen nun leider etwas blutarm und nicht mehr so schön knackig.
Es muss also etwas Neues her.

Gedacht habe ich an 3-Wege Standlautsprecher, hierbei würde ich gerne auf Bauvorschläge zurückgreifen, da ich mich im Messen einfach noch nicht auskenne (trotz vorhandenem Equipment).

Der Anwendungsbereich ist fast nur Musik (CD und Vinyl), das bisschen DVD und Gespiele wird mit jedem Lautsprecher klappen.
Musik wird quasi ausschließlich aus dem elektronischen Bereich gehört, mir sind dementsprechend knackige Bässe wichtig. Tiefbass ist nicht so wichtig. Frauenstimmen sollen auch angenehm und natürlich wiedergegeben werden. Lieber ein leichter Hang in's analytische als übertriebene Wärme.

Verstärker ist ein Cambridge Audio Azur 640A V II. Lautstärke ist zweitrangig, gehobene Zimmerlautstärke ist wohl mit so ziemlich allen Kombinationen möglich.

Vorhanden sind bereits die Tafal von Rainer, diese spielen für mein Empfinden einfach richtig. Aber zwei mal die gleichen Lautsprecher in einem Zimmer macht doch keinen Spaß.

Gedacht hatte ich an die Nordpol, allerdings nach Möglichkeit in einer Standbox, nicht in zwei einzelnen Gehäusen.
Vielleicht habt ihr ja auch andere Vorschläge?!

Preislich sollte sich das Ganze nicht über 300 € je Stück bewegen.

Vielen Dank und Grüße

Flo
Mr_Freese
Stammgast
#2 erstellt: 09. Mai 2012, 07:15
Moin moin,

hast du schon einmal an Selberbauen gedacht ? Für 300€ / Box kannn man schon ganz gute Ergebnisse erzielen und die haben ein wesentlich besseres Preis/ Leistungsverhältnis.

Gibt genug Selbstbauprojekte, aber schau mal die FT-Serie bei Lautsprecherbau.de an. Ich hatte 600€ / Box über und das sind Raketen geworden, wobei der Zusammenbau nicht wirklich schwer war.

Mfg
-Flow-
Inventar
#3 erstellt: 09. Mai 2012, 11:23
Ich dachte, durch den Bereich wäre klar, dass ich von Selbstbau spreche
Köter
Inventar
#4 erstellt: 09. Mai 2012, 13:31
Hi Flow!

Tja - in dem Bereich wird dir wohl jeder seine Lieblinge empfehlen, schließlich gibt es im Bereich 300 Taler / Stück jede Menge interessanter Bauvorschläge.
Mich hat es seinerzeit in Udo´s Hörraum getrieben >> und damit bin ich auch heute noch sehr zufrieden.

Wenn ich mich recht erinnere hast du im Auto immer ne eigene Sache "abseits des Mainstreams" durchgezogen, zumindest was die Auswahl der Chassis und Amps anging. Mit der Tafal hast du ja ebenfalls eine sehr Klangorientierte Kompaktbox daheim.

Deshalb kann ich Dir nur raten, die üblichen Verdächtigen abzugrasen. Bei Udo solltest du dich wohl in Richtung "Bluesklasse" orientieren. SB-Acoustics könnte deinen Geschmack treffen und hat ein Prima Preis- / Leistungsverhältnis. SB 23 vielleicht, oder auch die SB36 etc., Die Excell 22 DXT könnte ebenfalls ein Kandidat sein.

Bei Blueplanet & Co kann ich Dir leider keine Empfehlungen geben da ich keine Hörerfahrung vorweisen kann...

Viel Spaß bei der Entscheidung!
jones34
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2012, 14:13
Wen du elektronisch hörst kann ein tiefer Bass durchaus von vorteil sein.
Ich hör auch sehr viel elektronische Musik, untenrum kommt manchmal doch mehr als man denkt.

Membranfläche im Bass wäre also durchaus angebracht.


Gruß
Schleusser
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Mai 2012, 15:07

jones34 schrieb:
Wen du elektronisch hörst kann ein tiefer Bass durchaus von vorteil sein.
Ich hör auch sehr viel elektronische Musik, untenrum kommt manchmal doch mehr als man denkt.

Membranfläche im Bass wäre also durchaus angebracht.


Gruß


Ack, höre auch fast nur elektronisch und kenne keinen Musikstil, der so fordernd im Bass ist. Auch mal runter bis 20Hz. Ob man das braucht ist was anderes. Aber so um die 35Hz fänd ich in der Preisklasse schon angebracht.

Also 3-Wege, Bass soll wohl sein (sag ich jetzt mal so). Oder kommt die Idee mit dem Dreiwegerich von der Erfahrung mit deinem Zweiweger? Dann solltest du die Zweiweger wohl eher nicht abschreiben. Aber nun ja...

Zu Beginn mal was seltsames: CT240, seeehr retro...

Und wo wir gerade bei Visaton sind, wie wärs mit der Hobby Hifi Mezzaforte? Oder gleich eine Experience V20? Sollte man nicht unterschätzen, kann alles was der Hifi-Normalo so braucht und kann man in jedem größeren Kuhkaff probehören...

Auch sehr komplett bestückt ist die Hobby Hifi Pareto, ebenfalls Visaton bestückt.

Ein bisschen Retro ist die TBTL von Hobby Hifi. So 80er...

Hmmm, wenn Retro und dick geht, sollte auch die Klonwall nicht ungenannt bleiben, von Gehäusegröße war hier ja nicht die Rede Das ist dann aber wohl eher 70er...
Ist ein bisschen über deinem Budget aber garantiert nicht langweilig oder "blutleer".

Bei Dreiwegerichen bis 300 Eur darf die Hobby Hifi Cumulus B garantiert nicht ungenannt bleiben. Und wo wir dabei sind, die gibts dann auch in ein wenig zierlicher als HSB Dreizwo. Der gleiche Koax sitzt auch in der Lina. Unterschiede zwischen den allen? Hmmmmm...

Die Strassaker Fly hat 3 Wege und ordentlich Membranfläche, sozusagen die Selbstbaualternative zu den Chassisgräbern von Canton und Co.

Die Mivoc Petite ist ein sehr zierlicher Dreiweger, Tiefbass und Pegelorgien sollte man da wohl nicht erwarten.

Du nennst die Nordpol, das ist aber ein Zweiweger... Wie wäre es dann mit der Triple Play von Monacor? Oder einer Cognito? Die ist sehr schlank.

Muss es denn eine Standbox sein? Ansonsten gäbe es die K&T Sidekick als kompakten Dreiweger oder ebenfalls von K&T die Inside/Out.

Udos Angebot lass ich mal andere durchforsten...

Gruß

PS: Wie die alle so klingen? Kann dir eh keiner sagen, musst du wohl selber hören oder Sätze mit "Samtigen Höhen" oder "Weiter Räumlichkeit" oder auch "metallischem Klang" interpretieren können. Macht ja auch Sinn, dass Gewebehöchtöner gewebig, äh, ich meinte samtig, klingen und Metallhochtöner metallisch.
Heissmann-Acoustics
Inventar
#7 erstellt: 09. Mai 2012, 15:57

Schleusser schrieb:
Du nennst die Nordpol, das ist aber ein Zweiweger... Wie wäre es dann mit der Triple Play von Monacor?


Die ist auch ein 2-Weger ....
jones34
Inventar
#8 erstellt: 09. Mai 2012, 16:00
die volle Nordpol ist ein 3-Weger
Heissmann-Acoustics
Inventar
#9 erstellt: 09. Mai 2012, 16:06
... und ich glaube eine sehr gute Empfehlung für -Flow-

Gruß
-Flow-
Inventar
#10 erstellt: 09. Mai 2012, 16:18
Vielen Dank für die doch zahlreichen Antworten.

Die Rede ist natürlich von der "vollen" Nordpol.
Einige interessante Vorschläge dabei. Die Triple Play sowie die Bausätze von Udo (SB36 und co.) habe ich schon in's Auge gefasst gehabt, aber ehrlich gesagt ist mir ein Bausatz ein wenig abseits des "Mainstreams" lieber. (so wie die Tafal, war damals der erste private Nachbauer)

Zum Tiefbass: Es stimmt, dass elektronische Musik diesen fordert, ist mir durchaus bewusst, wenn ich aber einen Kompromiss zwischen Tiefbass und Knackigkeit/Attacke eingehen müsste, würde ich lieber auf etwas Tiefbass verzichten und die Dynamik, den Antritt bevorzugen.

Und ja, Standboxen würde ich bevorzugen, sind einfach optisch passender.

Die Nordpol reizt mich nicht nur ein wenig und ich bin auch schon mit Holly in Kontakt deswegen, aber die anderen Vorschläge klingen auch teilweise interessant. Werde die mal ein wenig durchgehen.
An der Nordpol gefällt mir die Chassisauswahl aus dem PA-Bereich, ich verspreche mir davon ein wenig den PA-Charakter im eigenen Wohnzimmer.

An Köter: Im Auto hatte ich eine Kombi aus Cerwin Vega Stroker, Andrian Audio und Audio Development an Zapco und Soundstream. Ist aber schon lange alles weg.
Die Zweiwegeriche, die ich momentan nutze, sind im Übrigen mein "Einstieg" in den HomeHifi-Selbstbau und bestehen aus einem 13er Andrian Audio und den Audio Development T100 im Hochton.
Die klingen wirklich fein, ihnen fehlt aber besagte Attacke, das kann die Tafal deutlich besser.

Grüße

Flo


[Beitrag von -Flow- am 09. Mai 2012, 16:19 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#11 erstellt: 09. Mai 2012, 17:33
Wenn du was ungewöhnliches mit knackigem Bass suchst, wie wäre es mit der Jurua? Gibts zur Zeit im Angebot für 239€ statt 350€.

Die Nordpol wäre aber bestimmt auch was für dich!
Köter
Inventar
#12 erstellt: 10. Mai 2012, 08:57
Hi Flo!

Na da hab ich mich doch richtig erinnert! Gerade um den Stroker hab ich dich und ein paar andere immer beneidet...

Deine A130+T100 Kombi hatte ich schon im Profil entdeckt. Hast du die Mundorf-Weiche dazu selbst entwickelt?

Zum Thema:
Die Triple Play hatte ich damals auch ins Auge gefasst, konnte diese aber nicht in meiner Nähe hören, deshalb ist´s die SB 417 geworden. Aber wie man so liest, gibts ne Menge Attacke und Dynamik von der Monacor.

Die Nordpol ist sicher ein Geheimtipp. Die würde ich auch gern mal hören.

Ansonsten gibt´s aber auch noch weitere Bausätze mit Chassis aus dem PA Bereich...

Grüße, Köter
elephantino
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Mai 2012, 13:56

-Flow- schrieb:

Vorhanden sind bereits die Tafal von Rainer, diese spielen für mein Empfinden einfach richtig.

Das ist schlecht.

Du hast jetzt Lautsprecher mit Komponenten, die zum Besten gehören, was man als Selbstbauer kaufen kann. Wenn du dich an dieses Klangniveau gewöhnt hast, wird es schwierig und auf Dauer unbefriedigend sein, sich wieder an das Klangniveau von Komponenten der Ramschklasse zu gewöhnen, auch wenn sie noch so gut miteinander verbandelt sind, wie das bei der Nordpol der Fall zu sein scheint.

Es ist - auch ohne eine der Boxen gehört zu haben - sicher keine besonders gewagte Prognose, dass eine "Nordpol" in Sachen "Richtigkeit" niemals an eine "Tafal" herankommen wird.
holly65
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Mai 2012, 14:21
Moin,


elephantino schrieb:

Es ist - auch ohne eine der Boxen gehört zu haben - sicher keine besonders gewagte Prognose, dass eine "Nordpol" in Sachen "Richtigkeit" niemals an eine "Tafal" herankommen wird.

Das kann ich unterschreiben da ich beide LS (intensiv) gehört habe.
Die Tafal ist konsequent als Abhörmonitor enwickelt und imho sehr schwer zu toppen.

Die Nordpol ist (hauptsächlich der Preisvorgabe geschuldet) in einigen Punkten ein Kompromiß.
Ihre Stärken liegen in der pegelfestigkeit und im Abstrahlverhalten.

EDIT: Wenn von der Nordpol gesprochen wird ist das natürlich eine 3Wege Box.

grüsse

Karsten


[Beitrag von holly65 am 10. Mai 2012, 14:27 bearbeitet]
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