Subwooferprojekt-Vermeidung thermischer Kompression

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Gerdo
Inventar
#1 erstellt: 01. Sep 2010, 07:43
Ich möchte einen Säulensubwoofer mit 4x20er Bestückung in Bassreflex bauen!

Diese Bauform soll mir möglichst viel Präzission sichern und auch optimale Bassverteilung im Raum mit minimaler Raummodenanregung!
Sicher wäre geschlossen noch präziser,aber der Pegelverlust steht da für mich einfach in keinem günstigen Verhältniss!

Ein starkes Problem,was bei höheren Pegeln zu Präzissions-Verlust führt,ist die thermische Kompression,die um so höher ausfällt,je kleiner der Antrieb des Chassis ist!

Ich habe zwei Chassis,die ich für mein Projekt schon in die engere Auswahl gezogen habe!

Einmal diesen hier mit 38mm Doppel-Schwingspule:

http://www.intertech...8,de,6175,52554.html

Diesen Woofer habe ich schon in einem anderen Projekt benutzt und bin sehr begeistert von dem Teil!!!
Aber besser geht's ja immer!

Folgendes Chassis würde mich aber auch sehr stark interessieren!Es hat eine 50mm Einfach-Schwingspule:
http://oaudio.de/Lau...8-740P-OEM::751.html

Im Moment hier grad sehr günstig im Paar zu bekommen!
Ein weiterer großer Vorteil ist,daß dieses Chassis ein wesentlich kleineres Gehäuse benötigt,was gerade bei einer 4fach-Bestückung extra ins Gewicht fällt!

Welches der beiden Chassis wäre für mein Projekt am besten geeignet?Wenn es klanglich gerechtfertigt ist,stellt ein sehr großes Gehäuse für mich auch kein besonderes Problem dar!Für den SD215 muß ich bei 4fach Bestückung in Bassreflex mit ca. 240Litern rechnen!
Also zu meiner wichtigsten Frage hier ganz konkret-welcher Antrieb ist stärker und vermeidet somit auch besser thermische Kompression:
38mm Doppelschwingspule oder 50mm einfach?

Präzission ist mein wichtigstes Kriteritum!
Aber Pegel und Tiefbassfähigkeit sollten schon auch möglichst gut sein!
Gerdo
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2010, 16:26
Und was noch ganz wichtig wäre-Wie kann man die TS-Parameter umrechnen,wenn man bei einer 4Chassis- Bestückung zweimal Reihenschaltung verwendet?

Zum Thema finde ich nur ganz spärliche Informationen im Netz!

Auf der Visaton-Page ist eine sehr schöne Abhandlung zum Thema am Beispiel eines Doppelschwingspulen-Chassis zu finden,bei der sich jedoch die TS-Parameter bei Reihenschaltung gar nicht sooo groß verändern!

Ein anderes Tool findet man bei Strassacker!
Einen Qts-Korrekturrechner!
Immerhin schalte ich ja durch die Reihenschaltung einer weiteren Schwingspule somit auch einen weiteren Widerstand in den Signalweg!
Ich habe das jetzt mal für den SD215 durchgerechnet und hierzu den Gleichstromwiderstand des Chassis eingegeben!
Dann komme ich aber von Qts 0,45 auf 0,81!Das entspricht ja fast einer Verdoppelung!

Ist meine Berechnung falsch?

Und könnte hier mal jemand allgemein etwas zum Thema Reihenschaltung von Chassis sagen?
Was passiert dann mit Basstiefe,Präzission und Schallpegel???
Ich habe den SD215 mit seiner Doppelschwingspule parallel in einem Projekt verwendet und bin wirklich begeistert von diesem Chassis!
Bei meinem Woofer mit den 4Chassis müßte ich jedoch die Doppelschwingspule in Serie schalten,das ergibt dann 16Ohm pro Chassis und die 4 Chassis dann wieder parallel an das Aktivmodul!Somit käme ich wieder auf meine 8Ohm!
Aber wie klingt dann dieses Ergebniss-kann ich das gleichsetzen,als würde ich diese 4 Chassis an jeder Spule parallel betreiben?

Ich möchte dann zwei dieser Woofer mit 4Chassis-Bestückung parallel an folgendem Amp laufen lassen:
http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=a403

Die beiden Woofer mit je 8Ohm kommen dann parallel auf 4Ohm und an 4 Ohm hat HobbyHifi bei dem Reckhorn nochmal selber nachgemessen und kommt auf satte 298Watt!
Also ich denke Leistung ist das genug!Also mit Wirkungsgradverlust könnte ich bei Reihenschaltung noch leben,aber ich möchte möglichst keinen Verlust bei der Präzission!
P.Krips
Inventar
#3 erstellt: 03. Sep 2010, 20:50
Hallo,


Gerdo schrieb:

Immerhin schalte ich ja durch die Reihenschaltung einer weiteren Schwingspule somit auch einen weiteren Widerstand in den Signalweg!
Ich habe das jetzt mal für den SD215 durchgerechnet und hierzu den Gleichstromwiderstand des Chassis eingegeben!
Dann komme ich aber von Qts 0,45 auf 0,81!Das entspricht ja fast einer Verdoppelung!

Ist meine Berechnung falsch?

Berechnung ist falsch, du hast durch die Reihenschltung auch den doppelten B/L...
Kurz: ob parallel oder Serie, die TSP sind annährend gleich.


Ich habe den SD215 mit seiner Doppelschwingspule parallel in einem Projekt verwendet und bin wirklich begeistert von diesem Chassis!

Da hast du doch die Antwort auf deine Frage...


Bei meinem Woofer mit den 4Chassis müßte ich jedoch die Doppelschwingspule in Serie schalten,das ergibt dann 16Ohm pro Chassis und die 4 Chassis dann wieder parallel an das Aktivmodul!Somit käme ich wieder auf meine 8Ohm!

Nö, sind dann 4 Ohm


Aber wie klingt dann dieses Ergebniss-kann ich das gleichsetzen,als würde ich diese 4 Chassis an jeder Spule parallel betreiben?

Klanglich dürfte es eher keine Unterschiede geben.


Ich möchte dann zwei dieser Woofer mit 4Chassis-Bestückung parallel an folgendem Amp laufen lassen:
http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=a403

Die beiden Woofer mit je 8Ohm kommen dann parallel auf 4Ohm und an 4 Ohm hat HobbyHifi bei dem Reckhorn nochmal selber nachgemessen und kommt auf satte 298Watt!

Wenn du da zwei 4er Subs parallel anschließen willst, werden es aber 2 Ohm, kann das die Reckhorn ab ????

Gruß
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#4 erstellt: 03. Sep 2010, 22:05
Erstmal vielen Dank für Deine sehr hiflreiche Antwort!!!

TSP bleiben also annähernd gleich!O.k.,dann scheint dieses Konzept ja doch recht einfach und idiotensicher umzusetzen!

Auch gleich nochmal eine Frage zur Abstimmung!
In meinem ersten Projekt mit dem SD215 habe ich eine ältere Hifibox mit schlechter Chassis-Bestückung getuned!
Hier war das Volumen nicht unbedingt optimal,aber doch recht brauchbar!
Natürlich möchte ich jetzt,wenn ich das Ding komplett mit neuem Gehäuse plane,eine möglichst perfekte Abstimmung!

Bei meinem alten Projekt hatte ich ja die Box schon vorgegeben!
Ich verbaute hier einen Dayton SD215 und einen Dayton RS225 (auch ein 20er Woofer,aber qualitativ noch viel hochwertiger)
In ca. 50L Netto-Volumen!

Das sind dann ca. 25L pro Chassis

Das Bassreflexrohr konzipierte ich nach folgender Abstimmungs-Grafik hier:

http://s1.directupload.net/file/d/2271/9wzeetwv_jpg.htm


Sollte also pro Chassis bei einem 5cm Querschnitt ca 14 bis 22cm lang werden!Für 2 Chassis habe ich dann den Querschnitt verdoppelt,was einen Durchmesser von ca. 8cm ergab!Habe es aber dann einfach im Praxistest von der Länge nach Gehör weiter optimiert!
Mein persönliches Optimum fand ich dann bei nur ca. 10cm Länge!Da war spürbar mehr Kickbass da,als beispielsweise bei 22cm!Genau nach meinem Geschmack!Soviel zum Thema Theorie vs. Praxis...


Meine Frage diesbezüglich nun:
Wenn ich die 3 Kurven miteinander vergleiche,unterscheiden die sich gar nicht so extrem von einander!
Wenn ich z.B. mit dem Tool von Strassacker das Volumen für den SD215 berechne,dann komme ich sogar auf 60L!Bei 4 Chassis wäre das dann eine riesen 240L Kiste!!!
Also hier an meinen getunten Hifi-Boxen höre ich,das die Chassis schon in 25L echt super funktionieren!
Aber wenn ich die Grafik anschaue,dann müßten sie das ja auch noch in 20L tun!
Dann hätte meine Box nur 80L!Das ist natürlich viel Wohnzimmer-tauglicher!!!

Was meinst Du,funktioniert das gut?Was habe ich in Sachen Pegel,Präzision und Basstiefe zur optimalen 60L-Variante pro Chassis zu erwarten?

Es ist auch zu erwähnen,daß der Reckhorn eine Bassanhebung von 6dB hat!Und ja,er ist 2Ohm stabil!Und Du hast Recht-ein Rechenfehler,bzw. eher Schreibfehler meinerseits!Sind natürlich 4Ohm pro Sub!

Meine getunten Hifi-Boxen betreibe ich auch an einer Aktivweiche von Reckhorn mit 12dB(!!!) Bassanhebung!
Das funktioniert wirklich genial!


Sicher kann der Amp mit 6dB noch einiges kompensieren,aber ich möchte schon mindestens mit meinen neuen Subs das Ergebnis meiner getunten Hifi-Boxen toppen!Und wie erwähnt laufen die mit 12dB Bassanhebung!Ich habe auch nix an der Originalweiche verändert!Deshalb war diese Massnahme zwingend notwendig,damit die Sache auch richtig gefunzt hat!
Und sie funktioiert so umwerfend gut,daß ich das Selbe jetzt eben nochmal in "Groß" bauen will!Aber eben mit weniger Kompromissen,die mir bei meinem ersten Projekt ja schon zu Beginn gegeben waren!

Und Du hast auch recht-der SD215 würde mich auf jeden Fall glücklich machen können!
Aber Du weißt ja,"besser" geht immer!
Und die Tangband sind auch gerade echt sehr günstig im Paarpreis!

Kannst Du auch nochmal etwas zum Thema thermische Kompression sagen,bzw. welches der beiden Chassis wohl präziser spielen kann?
Der SD215 hat eine 38mm Doppelschwingspule und der Tang Band eine 50mm einfach,was für einen 20er Woofer doch auch recht beachtlich ist!Und er hat auch eine echt extreme Auslenkung von + - 12mm!
Beim SD215 weiß ich das nicht ganz genau!Die angegebenen 38mm im Datenblatt sind aber wohl ein Druckfehler!
Und wie gesagt ist ja meine Idee zu diesem Sub auch an den "Wildthing" von Monacor angelehnt!Und die Tangbands sind vom Konzept wohl doch etwas näher an den Raptoren des Wildthing-Subs,als die SD215!

Und da es die Tangband gerade so extrem günstig gibt,hätte ich natürlich gerade bei 8Chassis ne Menge Geld gespart und eventuell qualitativ noch viel hochwertigere Woofer!Ich kenne sie aber leider nicht,nur aus Youtube;)
Den SD215 habe ich schon hier!Würde idiotensicher funktionieren für meinen Geschmack!Aber wie gesagt..."bässer" gehts immer!!!;)
P.Krips
Inventar
#5 erstellt: 12. Sep 2010, 22:54
Hallo,

Gerdo schrieb:
Erstmal vielen Dank für Deine sehr hiflreiche Antwort!!!

TSP bleiben also annähernd gleich!O.k.,dann scheint dieses Konzept ja doch recht einfach und idiotensicher umzusetzen!

Auch gleich nochmal eine Frage zur Abstimmung!
In meinem ersten Projekt mit dem SD215 habe ich eine ältere Hifibox mit schlechter Chassis-Bestückung getuned!
Hier war das Volumen nicht unbedingt optimal,aber doch recht brauchbar!
Natürlich möchte ich jetzt,wenn ich das Ding komplett mit neuem Gehäuse plane,eine möglichst perfekte Abstimmung!

Bei meinem alten Projekt hatte ich ja die Box schon vorgegeben!
Ich verbaute hier einen Dayton SD215 und einen Dayton RS225 (auch ein 20er Woofer,aber qualitativ noch viel hochwertiger)

Zwei verschiedene Treiber in das gleiche Volumen setzen, macht am aber normalerweise nicht......


In ca. 50L Netto-Volumen!

Das sind dann ca. 25L pro Chassis

Das Bassreflexrohr konzipierte ich nach folgender Abstimmungs-Grafik hier:

http://s1.directupload.net/file/d/2271/9wzeetwv_jpg.htm


Sollte also pro Chassis bei einem 5cm Querschnitt ca 14 bis 22cm lang werden!Für 2 Chassis habe ich dann den Querschnitt verdoppelt,was einen Durchmesser von ca. 8cm ergab!Habe es aber dann einfach im Praxistest von der Länge nach Gehör weiter optimiert!
Mein persönliches Optimum fand ich dann bei nur ca. 10cm Länge!Da war spürbar mehr Kickbass da,als beispielsweise bei 22cm!Genau nach meinem Geschmack!Soviel zum Thema Theorie vs. Praxis...

Für Bassreflex war das Volumen zu klein, mit der BR-Abstimmung hast du einen ziemlichen Buckel im Kickbassbereich erzeugt, dafür fehlt es dann bei tiefen Frequenzen, von einem Sub kann man dann nicht mehr wirklich sprechen. Der Treiber benötigt für BR wesentlich mehr Volumen, kommt dann aber auch richtig tief.
Grundsätzlich: Wenn du schon 2 Subsäulen mit je 4 Treibern, also insgesamt 8 Treibern bauen willst, dann kannst du den Treiber besser in geschlossene Gehäuse verbauen, das dürfte im Raum dann mehr als laut genug werden. Beim Reckhorn kannst du glaube ich den Tiefbass noch etwas entzerren, dann dürfte das passen.
25 Liter sollte jeder Treiber aber schon haben, wenn du die Gehäuse ordentlich mit Stein- oder Mineralwolle füllst, kommst du auch mit 20 Litern pro Treiber aus. Das ist dann auch noch kompakt, hat Tiefgang und kickt. Und bau das Gehäuse dann so, daß jeder Treiber sein eigenes 20 Ltr.-Abteil hat

Viele Grüße
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#6 erstellt: 13. Sep 2010, 00:14
Das mit den beiden Treibern auf ein Volumen war sicher nicht optimal!Es stellte einen Kompromiss dar!2xRS 225 war mir zu teuer für mein erstes Anfängerprojekt!Und zwei SD215 konnte ich an der Doppelschwingspule nicht parallel schalten,sonst wäre ich unter die Impedanzgrenze gekommen!
Und optisch wertete der RS225 die Sache auch noch etwas auf!Von fachlicher Seite bekam ich auch trotz allem diesen Mischverbau empfohlen,weil der RS wohl noch tiefer runter spielt!Aber der SD hat fürs halbe Geld einfach viel mehr Power,muß ich jetzt im Nachhinein sagen!!!Das Teil ist einfach geil für das Geld!!!
Aber wie auch immer,daß Resultat macht mich trotzdem,besonders fürs erste Projekt,sehr,sehr glücklich!
Auch wenn es von der Lehrbuchmeinung abweicht!Warum eigentlich?Beide Woofer haben doch recht ähnliche Gehäusevorgaben für BR!

Buckel im Kickbassbereich-genau das ist es!Und genau das hat mich auch ein guter Kumpel beim Probehören gefragt!Ob ich die Box auf Kickbass abgestimmt hätte!Nicht bewußt,es war mehr ein Probieren,bis es für mich am besten klang!Und das Gehäuse war ja ohnehin schon vorgegeben!
Aber der Kumpel war extrem beeindruckt,von dem mächtigen und sehr präzisen Kickbass!Darum ja auch jetzt noch eine Steigerung von diesem Projekt!

Mir ist es auch egal,ob ein Frequenzbereich besonders gerade ist,oder nicht!Es muß mir nur gefallen!Und wenn Du mir eine HighEnd-Box mit aalglattem Frequenzverlauf hinstellen würdest,würde ich eh sofort versuchen mit Equi und Ähnlichem den Kickbassbereich anzuheben!

Wie ist das eigentlich genau in der Theorie-wenn ich mehrere Chassis auf ein Volumen baue,dann müßte das doch eigentlich,besonders,wenn es sehr viele Chassis sind,nicht mehr so einfach funktionieren,daß ich die Einzel-Netto-Volumen-Werte einfach addiere!?
Nehmen wir mal an,ich würde 100 SD215 verbauen,dann könnte ich die doch auch nicht einfach in eine 6000Literbox unterbringen,oder etwa doch?Das wäre ja dann fast schon,als würden sie als FreeAir-Woofer arbeiten-auf 6000Litern!!!

Thema geschlossene Box:
Ich habe schon oft geschlossene Systeme gehört,und die haben mir in Rellation zu anderen in der selben Dimmensionierung einfach zu wenig Druck!
Meine Phillosophie in Sachen Präzision geht eher dahin,ein BR-System am minimal Pegel sehr souverän laufen zu lassen,als ein geschlossenes am maximal Pegel,wo sich auch bei diesem der Klirr erhöht!

Und Tiefbassentzerrung-warum brauche ich das bei der geschlossenen Version?Ich möchte es,wenn es geht,schon im Vorfeld bei der Konstruktion vermeiden,daß ich später noch entzerren muß!

Und o.k.vielleicht ist mein neues Projekt kein Subwoofer im klassischen Sinne!Viel mehr eine Box,mit der man möglichst viel und präzisen Kickbass erzeugen kann!(ist aber ortungstechnisch kein Problem,weil sie eh neben den Frontboxen symetrisch in Stereo-Position stehen!)
Wie schon an anderer Stelle erwähnt,habe ich in dem Hörraum ja noch 2 konventionelle 30er Aktiv-Woofer von der Stange!Also Tiefbass liefern die zur Genüge!Aber die sind mir eben in den höheren Bässen einfach zu schwerfällig und neigen zum Dröhnen und Wummern(auch wenn das jetzt viel zu übertrieben dargestellt wurde)
Dieses Konzept mit mehreren kleineren Membranen und das noch vertikal sehr hoch angeordnet,um Raummodenanregung zu minimieren gefällt mir einfach wesentlich besser,als zwei riesige Membranen in Fußboden-Nähe platziert!Und gerade bei starker Raummoden-Anregung mit großen Systemen,löscht sich ja vieles an Bassenergie gegenseitig aus!Diese "Blindleistung" kann man mit hoher vertikaler Anordnung der Chassis sehr einfach vermeiden!

Eine weitere Option wäre sicher auch noch ein Horn-Bass für mich!
Allerdings finde ich die 4x20er Bässe optisch auch ansprechender,als eine geschlossene Holzkiste und ich wollte eben auch etwas bauen,was irgendwo ein Unikat ist!Hornbässe gibts schon so viele...


Meinst Du,zwei mal 4x20 SD215 als Säulensub,können im Kickbass und in der Präzision mit dem allseits bekannten Mivoc-Horn mithalten?

Also wie gesagt-Kickbass-Überhöhung ist durchaus erwünscht bei mir!Und das möglichst präzise!!!

Was passiert also,wenn ich die 4xSD215 in ein 80Liter-Gehäuse stecke?(nochmal besonderen Blick auf meine weiter oben eingeführte Grafik,wo die Kurven von 20Litern vs. 40Litern fast identisch sind!Und auch noch einmal zu meiner hypothetischen Frage-von wegen Chassis-Mehrfach-Bestückung in einem gemeinsamen Gehäuse!Ich denke mir,das da jeder SD etwas vom Netto-Volumen von seinem "Nachbarn" mit nutzt!Darum sicher auch Deine Empfehlung von wegen 20Liter geschlossen mit Extra-Gehäuse!Beim geschlossenen Prinzip würde diese Problematik sicher noch mehr greifen!)

beste Grüße und vielen Dank für Deine sehr hilfreichen Antworten!!!

Alex
Gerdo
Inventar
#7 erstellt: 18. Sep 2010, 12:35
Hallo Peter!

Du scheinst mir ein wahrer Subwoofer-Spezialist zu sein!

Ich denke auch immer mehr darüber nach,trotzdem einfach Deine letzte konkrete Empfehlung als geschlossenes Woofer-Konzept 1 zu 1 umzusetzen!
Die Vorteile sind ja doch immens!
Sehr kompakt,sehr sauber und sehr easy umzusetzen!
Und mein Kontra-Argument,daß mir geschlossene Systeme zu wenig Druck machen,ist doch eher relativ...Man muß ja bedenken,daß ich noch 2x30 BR-Subs habe und die beiden neuen Subs in Summe zusätzlich 8x20er Chassis aufweissen!Und das in ca. 30qm Wohnraum...Ganz zu schweigen von den beiden Front-Standboxen!
Aber ich wollte diese beiden neuen Supersubs eben auch gerne mal auf der ein oder anderen Party Eindruck machen lassen!;)
Darum eben doch noch die Gedanken an BR incl. höherem Schalldruck!

Ich bin gerade wieder beim Stöbern im Inet auf folgenede Traumbox gestossen!
BR fünfter Ordnung!Das klingt wirklich perfekt für meine Ansprüche!
Peter,wäre dieses Konzept für mein Vorhaben tatsächlich sinnvoll?Und könntest Du mir das mal für meine Treiber mit konkretem Volumen und passendem Kondensator rechnerisch auf den Punkt bringen!?



http://www.lautsprechershop.de/hifi/triga_neo_pro.htm

Textauszug:

"Im Mittel- und Tieftonbereich kommen Focal-Chassis zum Einsatz. Als Mitteltöner der Focal 6W 4361 mit W-Membran und als Tieftöner der Focal 11 W 7670, dessen W-Membran für optimale Steifigkeit mit Glasfaser-Laminat belegt ist. Dabei zeigt der Hobby HiFi Artikel, dass durch die Bassreflexkonstruktion 5. Ordnung (Kondensator vor dem Tieftöner) der Tieftöner zügiger ausschwingt als in einer normalen Bassreflexkonstruktion. Somit weist diese Konstruktion enorme Vorteile auf: Pegelfestigkeit, kein Taumeln der Membran; tief reichender exakter Bass mit wenig Nachschwingen."
P.Krips
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2010, 12:02
Hallo gerdo,
Subwooferspezialist bin ich nicht, nur ist die bassabstimmun bei einem Basschassis nicht wirklich unterschiedlich wenn man einen Sub oder eine normale Box baut.

Zu BR 5. Ordnung habe ich zwar umfangreiche Literatur, kann dich da aber eigentlich nur sinnvoll auf den entsprechenen Artikel in HH verweisen, da gibt Timmermanns ja Hinweise, wie man so etwas abstimmt.

Viele Grüße
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#9 erstellt: 20. Sep 2010, 15:23
Also kannst Du mir da nichtmal schnell einen konkreten Bauvorschlag für BR 5. Ordnung auf den SD215 ummüntzen,so wie Du das schon beim geschlossenen System getan hast?

Ja,sag mal an,was das genau für Artikel sind in der HH!

Und was sagst Du denn,was passieren würde,wenn ich den SD215 einfach in 20Litern BR laufen lassen würde?
Laut Diagramm nimmt sich das doch gar nicht so viel vs. 40Liter!Wenn das adäquat funktionieren würde,dann wäre das natürlich das Einfachste für relativ kompakt mit ordentlich Pegel!

Kann man eigentlich eine allgemeingültige Aussage machen,was mit der Präzision passiert,wenn man das Gehäuse relativ kleiner oder relativ größer zum berechneten Optimum ausführt?
DER_BASTLER
Inventar
#10 erstellt: 20. Sep 2010, 15:41
Worauf kommt es dir eigentlich an?
Thermische Kompression mit einem 38er Hifi Bass vermeiden

Mal ganz davon ab das es im falschen Unterforum ist.

Für günstig und laut Kickbass würde ich sowas nehmen:
http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_102508a.htm
75mm schwingspule, 2 stück sollten in 60L BR laufen
Gerdo
Inventar
#11 erstellt: 20. Sep 2010, 16:05
Worum es mir geht-nun,ich möchte mit adäquten Mitteln einen Sub konstruieren,der exakt auf meinen Geschmack abgestimmt ist!
Und hier sollen eben bei den anfänglichen Grundüberlegungen alle Vor-und Nachteile der verschiedenen Konzepte abgewogen werden!

Wo ich mir schon total einig bin-viele kleinere Chassist,statts einem großen und das in Säulenform!
Vorteile:
Geringere Verzerrung einer kleineren Membran,bei der selben Membranfläche einer größeren in Summe!
Geringerer Raummodenanregung durch die Säulenform!

Thermisch Kompression ist z.B. auch solch ein Aspekt,den man bedenken sollte bei der Chassis-Wahl!
Leider bekam ich zum Thema hier noch keine hilfreiche Antwort!
Zur konkreten Wahl standen ja Tang Band mit 50mm SVC und SD215 mit 38mm DVC!

Dein Thomann-Link ist tatsächliche eine sehr günstige Sache!Sieht auch recht vielversprechend aus!
25er ist aber leider etwas groß für mein Grundkonzept!Dann ist das Teil auch leider nicht magnetisch geschirmt!
Und von anderer professioneller Seite wurde mir schon einmal abgeraten,mit einem hartaufgehangenen PA-Bass einen Woofer zu konzipieren!
Den Gedanken hatte ich anfangs aber tatsächlich auch schon einmal!
DER_BASTLER
Inventar
#12 erstellt: 20. Sep 2010, 16:17
Nuja, sehr professionell ists ja nicht zu sagen das man mit PA chassis keine Subwoofer bauen kann
Man muss nur schauen als was sich das Chassi eignet.

Wofür brauchst du magnetische schirmung?

Und du regst weniger raummoden an wenn du nicht einen Sub baust sondern mehrere die im raum verteilt stehen.
Gerdo
Inventar
#13 erstellt: 20. Sep 2010, 20:10
Wie schon mehrfach erwähnt,will ich ja auch 2 von diesen Subs bauen!
Und ich habe auch noch 2x30er Subs!
Aber gerade die Säulenkonstruktion ist nochmal Raummoden-optimaler!Gerade Bässe in Bodennähe regen auch verstärkt Raummoden an!

Magnetische Schirmung,weil in direkter kurzer Distanz zu meinem Röhren-TV!
Gerdo
Inventar
#14 erstellt: 22. Sep 2010, 20:57
Hallo nochmal Bastler!

Dein empfohlenes Chassis hat wirklich ein erstaunliches Preisleistungsverhältniss!
Hast Du zufällig die TSP dafür?Ich kann die im ganzen Netz nicht finden!

Und sicher kann man mit PA-Chassis Subwoofer bauen,aber gerade bei relativ kleinen Chassis,kommen diese meist nicht besonders tief!
Sicher gerade für mich auch nicht sooo extrem problematisch,da ich ja eh auf Kickbass abziele,aber es sollte schon auch noch ein guter Teil Tiefbass dabei sein!

Und wegen magneischter Schirmung-ich habe jetzt direkt mal mit einem Magneten an meinem Röhren-TV probiert!Also ca. 50cm Abstand bekomme ich wohl doch hin und dann sollte sich das Magnetfeld nicht mehr störend auswirken!

Ich hatte auch vor geraumer Zeit schonmal mit diesem Chassis geliebäugelt:

http://www.ts-audio.de/fg_SP-8xx150PRO.html

Nach K+T Universaltalent auch besonders für kleine Subwoofer
gut geeignet!

Jetzt habe ich das mal simmuliert in BR:

Grenzfrequenz -3dB : 79 Hz
-8dB : 61Hz

und das aus 9,9Litern mit 93dB!

Also das ist wirklich ganz ordentlich Kickbass und die Konstruktion des Chassis verspricht knochentrockenen Bass,so wie ich ihn mag!
Aber ob da trotzdem noch genügend Tiefbass-Anteil dabei ist???
Ich habe hier Zahlenwerte aus Messungen!Allerdings kann ich mir gerade nicht so richtig vorstellen,was ein -3dB Punkt in der Praxis als wirklich relevante Ausage über den Klang geben kann!

Diese 20er/25er PA-Tiefmitteltöner haben doch meistens eine sehr hohe Resonanzfrequenz!In diesem Fall 56HZ,was sie nicht besonders für Tiefbass prädestiniert!
DER_BASTLER
Inventar
#15 erstellt: 22. Sep 2010, 21:54
TSP gibts direkt auf der seite im link...
http://images1.thomann.de/pics/prod/193262_specs.pdf

Guck mal auf der Seite vom Jobst, der hat einen Subwoofer mit 2 der 8" monacor.

Wie gesagt, man muss imemr schauen für was das chassi ausgelegt ist. Oft sind halt 20er und 25er im PA bereich mitteltöner.

Oder wie wärs mit dem AW 2000? kostet auch "nur" 35€ und bringt dafür einiges.
Gerdo
Inventar
#16 erstellt: 23. Sep 2010, 07:07
Danke für das Datenblatt!
75er VC,damit müßte der Punkt thermische Kompression zumindest bei diesem Chassis ad acta sein!;)
Aber das Teil hat auch nur 56Hz!
Also geht nicht tiefer,als der 8" Monacor und widerstrebt meinem Konzept von möglichst kleiner und dadurch stabiler Membran!

Kannst Du die Seite von Jobst mal verlinken?

Der AW 2000 wäre tatsächlich auch ein ganz heißer Kandidat!
Ich habe gestern mal einige Chassis simmuliert,die preislich und für mein Konzept in Frage kämen!
Der Tang Band ist jetzt raus!Der hat einfach viel zu wenig Schalldruck mit nur 84dB!Momentane Favouriten:

Dayton SD215
Mivoc AW 2000
trotzdem immer noch der 8" Monacor,weil für ein 20er PA-Chassis trotzdem noch erstaunlich Tiefgang und ich mag eben den Sound von hart eingespannten Papiermembranen!
Und noch ein ganz heißer Kandidat,der Omnes Audio MW 8W!
Der kostet zwar 48Euro,aber sieht in der Simmulation besser aus,als viele weitaus teurere Chassis!

Aber was ich nicht verstehe:
Mein Konzept bassiert ja auf dem Monacor Subwooferbausatz: "Wildthing"!

Dort ist folgendes sehr hochpreisige Chassis verbaut:

http://www.monacor.de/typo3/index.php?id=75&L=0&artid=4418&spr=DE

Wenn ich das simmuliere,bekomme ich in BR ein Volumen von 5 Litern pro Chassis empfohlen!
Darin kommt das Teil dann auch nicht viel tiefer,als das weitaus günstigere Monacor 8" PA-Chassis,welches zudem noch viel höheren Wirkungsgrad hat!
Und was ich wieder nicht verstehe-der "Wildthing" hat 4fach Bestückung und dabei ca. 80Liter Volumen!Warum haben die diesem Chassis so viel Volumen spendiert???

Übrigens gibt es auch von Monacor einen passiven Fertigsub mit 4x8" PA-Chassis!Aber recht teuer und eben auch PA-Finish und somit zu hässlich fürs Wohnzimmer!

Weiterhin gestaltet es sich ja auch öfters recht schwierig,mehrere Chassis auf ein gemeinsames Volumen abzustimmen!
Ich habe alle Chassis auch gleich in geschlossenem Gehäuse simmuliert!Und da schneidet der SD215 wirklich herausragend gut ab!
Wenn ich den Preis,die magnetische Schirmung,den relativ kompakten und ebenso stabilen Gehäuseaufbau mit 4 mal geschlossen in einzelnem Kammern,wie von Peter oben beschrieben,so anschaue,dann ist das fast ein idiotensicheres,sehr günstiges und mit Sicherheit auch sehr sauber klingendes Konzept!Und das schon mit 88dB aufs Einzelchassis und -8dB Punkt selbst geschlossen bei immerhin noch 42Hz!

Aber ich habe eben echt meine Zweifel,weil mich bisher noch kein geschlossener Woofer überzeugen konnte vom Druck her!
Was glaubst Du,klingt sauberer mit denn noch genug Tiefgang:
SD215 geschlossen,oder 8" Monacor PA-Chassis in BR?
Wohnzimmertaugliches Gehäusevolumen hätten beide Konzepte!
Den Faktor maximaler Schalldruck würde ich jetzt mal hinten anstellen,da der bei 8x20er Chassis im Wohnzimmer auf jeden Fall genügt!Und ich habe ja noch die 2x30er Subs!
Also bei mir ist immernoch Priorität auf Präzision und Dynamik im Kickbass!
DER_BASTLER
Inventar
#17 erstellt: 23. Sep 2010, 07:44
http://www.gidf.de/Jobst audio

Die Reso Frequenz eines Chassis ist nit die maximal untere Frequenz die das ding im Gehäuse wiedergeben kann.

Womit simulierst du eigentlich das da z.t. so wunderliche Werte rauskommen?
Nehm lieber Win isd und lass dir nicht was empfehlen sondern stimm selbst ab. Wieviel tiefgang willst du eigentlich haben?
ich kann dir z.b. sagen das die 10"ervom t genau so tief kommen wie die eine SImu die hier drin war....sonst hätte ich die garnicht erwähnt

Und für alle fälle:
http://www.jobst-audio.de/Entwicklungen/lm-paps/paps.htm


[Beitrag von DER_BASTLER am 23. Sep 2010, 07:44 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#18 erstellt: 23. Sep 2010, 09:50
Ich kenne die Seite von Jobst-Audio schon!
Finde,daß ist ein geniales Konzept!
Zwei kleine Woofer,statt einem großen!
Und die Satelliten sehr ähnlich wie "The Voice kompakt"!
Dieses Titan-Horn ist preisleistungsmäßig auch kaum zu toppen!

Bei meinem Sub möchte ich eben noch besser 4 Chassis,die am unteren Leistungslevel arbeiten,um noch weniger zu verzerren!Und das Ganze dann vertikal,wegen der Raummoden!

Im Moment simmuliere ich hiermit:

http://www.lautsprechershop.de/tools/index.htm

Mit Simmulationsprogrammen habe ich noch nicht so die Erfahrung!
Bin nicht so der Computer-Tschecker!


Klar spielen die tiefer,als die Ressonanzfrequenz,aber je tiefer diese ist,desto tiefer geht das Chassis trotzdem!

Was meinst Du also,was für meine Ansprüche besser wäre-SD215 geschlossen,wie schon erwähnt,oder den 8"Monacor PA in BR?


Und noch ein Chassis steht bei mir ganz oben auf meiner Wunschliste!
Ich hatte vor Jahren mal eine Eltax-3Wegebox mit 20er Woofer gehört!
Ich habe diese Serie seit dem nicht wieder gefunden!War wohl das Beste aus diesem Hause!
Ich weiß,daß diese Firma nicht gerade den besten Ruf hat,aber denn noch war dieser Bass in Sachen Kickbass und Dynamik mit das Beste,was ich je gehört habe!
Ich habe mal in der Ersatzteilkiste von Eltax gewühlt und da bin ich auf einen Woofer gestoßen,der selbigem zumindest von der Optik sehr ähnlich sieht!Preis und Format würden auch noch sehr gut zu meinem Konzept passen und ich finde gerade von der Optik macht das Teil irgendwie auch echt gut was her!
Das Teil wird zwar in nem Billigsub verbaut,aber ich denke,daß ist da mit Abstand das beste Bauteil!

Schau Dir den mal an!
Was hätst Du davon?
Hast Du ne Ahnung,wo man da die TSP herbekommen kann?

http://www.eltaxserviceshop.com/product.asp?product=181

Hier auch nochmal der Monacor-Bausatz,der mich zu meinem ursprünglich Konzept inspiriert hatte:

http://www.monacor.d...hlag_LIGHTNING_D.pdf

Über diese Raptoren hört man ja auch Sagenhaftes!Auch gerade optisch äußerst fett!!!
Allerdings viel zu teuer bei 8 Chassis!
Und in der Simmulation,kommen da andere Chassis bei nichtmal halbem Preis auch ran!
Die Frage ist nur,in wie weit man die Simmulation am Ende auch mit der Praxis gleichsetzen kann???
Gerdo
Inventar
#19 erstellt: 25. Sep 2010, 23:10
Ich habe gerade nochmal etwas herum simmuliert!

Der 10" von the box ergibt echt ein echtes Brett!!!

In 27Litern BR:

-3dB 62Hz
-8dB 49Hz

94dB

Der Monacor schafft nicht ganz so tolle Werte,ist ja auch nur ein 8"!Aber dafür schafft er schon in 10Litern BR:

-3dB 79Hz
-8dB 61Hz

93dB

Mivoc AWM 2000 in 12Litern BR:

-3dB 48Hz
-8dB 37Hz

87dB

noch ein sehr interessanter Kandidat,aber auch der teuerste mit 48;-
Omnes Audio MW 8W in 17Litern BR:

-3dB 54Hz
-6dB 41Hz

90dB

Und der Dayton SD 215 in BR mit 60 Litern bei 4fach Bestückung einfach viel zu großes wohnzimmeruntaugliches Gehäuse,aber dafür geschlossen durchaus sehr brauchbar in 20 Litern mit 0,71 Gesamt QTC:

-3dB 65Hz
-6dB 42Hz

Ein riesen Vorteil eben noch bei dem Dayton,daß er magnetisch geschirmt ist,am günstigsten und in geschlossen den saubersten Bass liefert!


Ich habe keine genaue Vorstellung,was 10 Hz oder 3dB hoch oder runter am Ende in der Praxis ausmachen!

Daher nochmal die Frage an Euch:
Welcher dieser Woofer ist am Besten für mein Konzept geeignet?Präzision und Dynamik im Focus!
Ich vermute fast,der Dayton ist fürs Wohnzimmer das vernünftigste,hingegen,der 10er von Thomann einfach ein absolutes Brett!Aber der hat 250Watt RMS und ich will da an 8Chassis bei 4Ohm einen Rechhornamp ranhängen!Sicher im eigentlich kein Problem,aber klingt das Konzept dann auch noch bei leisen Pegeln top?Ich könnte mir vorstellen,eine 78mm Schwingspule,will erstmal bewegt werden,damit sie auch Dynamik liefern kann!Richtig,oder Denkfehler?


PS: Der Tang Band is echt raus aus meiner Auswahl!84dB denke ich sind einfach indiskutabel im Vergleich zur hier gebotenen Konkurenz!
P.Krips
Inventar
#20 erstellt: 25. Sep 2010, 23:45
Hallo,
ich habe dir schon weiter oben gesagt, was ich persönlich als sinnvoll erachte.
Wenn du immer weitere Treiber ausgräbst und simulierst, dann verzettelst du dich...
Hast du schon mal Gedanken gemacht, ob und wie du BR-Kanäle mit ausreichender Fläche z.B. in einem 10 l-Gehäuse unterbringen willst ?
Nochmal kurz zurück zum Thema "thermische Kompression".
Kann es sein, daß du das Thema überbewertest ?
Immerhin willst du 8 200er Auffahren in erster Linie wegen Kickbass.
Hast du vor, damit irgendwelche Mauern einzureißen ?

Bei geschlossenen Gehäusen passiert mit thermische Kompression ohnehin nicht so gewaltig viel:
Was du durch die Schwingspulenerwärmung über den ansteigenden Spulenwiderstand verlierst, gewinnst du in etwa wieder durch die Veränderung der TSP an Pegel.
Bei BR-Boxen kann es dümmer ausgehen, da kann durch die TSP-Änderung die BR-Abstimmung aus dem Ruder laufen, was mit Sicherheit unschönere Effekte erzeugt.

Und noch eins: die geschlossene Abstimmung gibt dir durch den flacheren Abfall am unteren Frequenzende mehr Tiefbas noch gratis dazu als BR-Abstimmungen mit einer f3 von z.B. 60 Hz.

Gruß
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#21 erstellt: 26. Sep 2010, 00:31
Vielen Dank Peter,für die wiedermal sehr kompetente Antwort!!!

Hast Recht,bei all den Chassis kann man sich schnell mal verzetteln,besonders als Laie,wenn man nicht genau weiß,auf was es besonders ankommt-siehe auch Überbewertung von thermischer Kompression...

O.k. ich würde sagen,die Sache ist damit klar für mich!Never change a running system!Den SD215 kenne ich im Original und bin sehr zufrieden damit!Und das für nichtmal 35 Euro pro Chassis + magnetischer Schirmung!Da kann man wirklich nicht meckern!!!

Geschlossenes Gehäuse wirklich idiotensicher,relativ kompakt und auch noch präziser!Bei 8 Treibern auch trotzdem mehr als genug Pegel!

Also so wirds gemacht!
Werd im weiteren Verlauf auch ein paar Bilder machen...

Eine Frage noch,mit einer Einbaugüte von 0.6 geschlossen,komme ich noch ein Paar Herz tiefer,allerdings komme ich dann pro Chassis auf fast 40Liter...also doppelt so viel,wie bei Einbaugüte 0,71!
Steht das in einem sinnvollen Verhältnis,oder soll ich lieber an Volumen sparen und auf die wenigen Herz kacken?

PS:

Ein sehr langer BR-Kanl in kleinen Gehäusen,kann man recht gut mit einfachen Winkeln von PVC-Rohren realisieren!
Bzw. brauchen diese PA-Woofer auch keine besonders langen Rohre!Der Tang Band hätte ein wahnsinnig langes Rohr gebraucht,aber der is mit 84dB eh raus...
Und Mauern einreisen-ja,könnte man damit sicherlich!Aber wie schon erwähnt,mein Konzept sollte möglichst Pegel-potent sein,um es dann im untersten Leistungsbereich bei Zimmerlautsärke maximal präzise laufen zu lassen!
P.Krips
Inventar
#22 erstellt: 26. Sep 2010, 02:37
Hallo,
noch ein paar Tipps zum Schluß:
ich würde auch die Qts 0,6 - Abstimmung wählen, dann kommst du aber nach meiner Simu mit 26 Ltr. pro Treiber aus (Bitte baue den Bässen abgetrennte Volumina mit je 26 Ltr).
Dann kauf dir im Baumarkt noch einen Ballen Steinwolle (ist das dunkelbraune Zeugs) und stopfe die Gehäuse damit wirklich gut voll.
Sicherheitshalber kannst du auch noch eine Lage Sonofill direkt auf die Korböffnungen legen und erst dann dahinter die Steinwolle reinpacken.
Bei dem kleinen Gehäuse brauchst du zwar keine Bedämpfung wegen Hohlraumresonanzen, das Material vergrößert aber virtuell das Gehäuse, so daß du dann auf deine ca. Qtc 0,6 kommst.

Ich glaube, dir ist nicht klar, was du mit dem Teil anrichten kannst.
Mit nur 250 Watt für beide Säulen (also alle 8 Treiber) packst du 120 dB Schalldruck mit den Teilen.
Unter Berücksichtigung des maximalen linearen Auslenkungsbereichs der Membran (tatsächlich kann sie noch mehr) kommst du selbst bei 30 Hz noch auf 110 dB !

Wenn du die Volle Leistung, die die Treiber vertragen reinbläst (640 Watt) kommst du sogar bis 124 dB und bis 60 Hz runter immer noch auf 122 dB.

Da dürfte mehr als genug Spielraum sein, daß sich die Membranen bei normalen Lautstärken kaum sichtbar bewegen müssen.

Viele Grüße
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#23 erstellt: 28. Sep 2010, 00:30
Natürlich abgetrennte Volumina!Das macht auch die gesamte Box äußerst stabil und erstetzt gleich diverse Verstrebungen!

Ist Steinwolle besser,als Sonofil???Ich habe hier noch ziemlich viel Sonofil auf Lager!Und preislich würde es die Sache eh nicht mehr fett machen!Möchte nicht mit den Mineralpfasern der Steinwolle die Schwingspulen gefährden!
Wie wäre es noch mit Bitumen-Auskleidung der Gehäusewände?
Da müßte doch auch günstige Schweißbahn aus dem Baumarkt funktionieren!?Oder brauchts das nicht extra?
Und bei dieser sehr steifen Gehäusekonstruktion,wie stark sollte ich da die Seitenwände konzipieren?Sind da 19mm o.k.? Die Frontplatte möchte ich dafür 40mm machen,weil nach den Lochkreisen eh kaum noch "Fleisch" übrig bleibt!

Und wie schauts aus-ich dachte mir,ich könnte statts MDF auch dieses Leimschichtholz aus dem Baumarkt nehmen!
Vollholz,sehr schöne Maserung und prima zum Beizen etc...
Ausserdem gleich in sehr brauchbaren Formaten für mein Projekt vorhanden,so das ich kaum Verschnitt habe!Und der Preis ist auch völlig i.O.!

Und mal noch etwas zum Thema Leistung!
Ich möchte die 8 Chassis an diesem Amp betreiben,weil 2Ohm-laststabil und mit manueller Raumanpassung!
(habe letzens auch gelesen,daß man die beste Kontrolle im Bass erhält,wenn Qes möglichst klein,Dämpfungsfaktor des Amps möglichst hoch und das dann möglichst niedrig-ohmig laufen lassen!)

http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=a403

Zitat:
HOBBY HIFI Juni/Juli 2007www.hobbyhifi.de

Seite 32: "Gerade rechtzeitg für dieses Projekt erhielten wir die nach dem Test in HOBBY HIFI 1/2007 überarbeitete A-400. Sie bietet zum einen einen größeren Einstellbereich der Trennfrequenz – jetzt bis 300 Hertz - und zweitens eine höhere Ausgangsleistung, speziell an zwei Ohm. Wir ermittelten 185 Watt an acht, 298 an vier und stolze 406 Watt an zwei Ohm, ohne dass sich die Schutzschaltung meldete. Damit übertrifft die A-400 das mit der Typenbezeichnung gegebene Leistungsversprechen."

Ich denke,mein Konzept ist somit ein echter Preisleistungsknaller und kommt sicher für nicht mal das halbe Budget an den Wildthing-Bausatz ran!

Achja-bei sehr niederohmigem Betrieb soll ja der Kabelquerschnitt extrem dick gewählt werden,um keine großen Verluste zu haben!Das muß ich ja auch gleich bei der Innenverkabelung beachten!Was denkst Du,was da für ein Querschnitt sinnvoll wäre?

PS: 30Hz mit 110dB!Wow!Hätte ich nicht gedacht!!!Aber dazu fehlt mir das Berechnungs Know How!

Übrigens,was Reckhorn hier über seinen Sub schreibt,spricht mir echt aus der Seele!Genau so etwas suche ich!!!
Aber ich denke fast,mein Konzept kann dieses hochegsteckte Ziel besser umsetzen,als das Konzept von Reckhorn!Was sagst Du dazu???

http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=h80

und vielen Dank nochmals,für Deine wertvolle Unterstützung!!!
DER_BASTLER
Inventar
#24 erstellt: 28. Sep 2010, 08:34
Nein, kein echtholz. wenn du was schönes zum Beizen willst nehm multiplex.

Hm, dauerhaft 2ohm betrieb? ich würde lieber ne studioendstufe quälen. Mehr leistung, günstig und der dmäpfungsfaktor dürfte nicht so in die knie gehen wie beim 2ohm betrieb der reckhorn. Natürlich sin die Einstellmöglichkeiten des Reckhorns ein vorteil. Kann man aber auch anders drankommen

KabeL: nehm 2,5² und gut ists. wenns über 5-6m geht darfs fürs gute gewissen auch 4² sein
Gerdo
Inventar
#25 erstellt: 29. Sep 2010, 11:55
Hallo Bastler!

Ja,hab auch schon herausgefunden,daß Vollholz nicht so optimal ist,da es einen starken Eigenklang hat!
Multiplex klingt gut!Welche Wandstärke wäre hier sinnvoll?Sind 18mm o.k.?
Möchte am Ende im inneren noch Keramikfließen aufkleben,als günstige und hocheffektive Dämm-Variante!


Verlinke mir doch bitte mal eine preislich adäquate Studioendstufe mit passender Aktivweiche oder Ähnlichem!

Das Ganze sollte ja auch noch bezahlbar bleiben!

Und bei der Nennipmpedanz kommt das ganze Konstrukt schon auf 2 Ohm,aber wirklich relevant ist das ja in erster Linie im Grenzbereich,den ich bei diesem Monster wohl nur sehr seltenst ausreizen werde!
Und falls es mir irgendwann doch nicht mehr genügt,kann man ja allzeit eine zweite Reckhorn hinzuziehen!

Peter,nochmal etwas zum Gehäuseaufbau!
Warum eigentlich in einzelnen Kammern?
Das Ziel ist es doch,maximal niedrige Einbaugüte zu erreichen,um frequenzmäßig geschlossen auch maximalst tief zu kommen!
Von 0,6 abwärts wird das Gehäusevolumen dann ja Richtung unendlich immer größer!
Wäre es da nicht sinnvoll,die Chassis auf das größtmögliche Gehäuse des gesamten Boxenvolumens spielen zu lassen???
DER_BASTLER
Inventar
#26 erstellt: 29. Sep 2010, 12:21
Aktivweiche kannst du ja die von Reckhorn nehmen

Verstärer z.b.:
http://www.thomann.de/de/behringer_a500_studioendstufe.htm

Und ja, 18mm sind ok


[Beitrag von DER_BASTLER am 29. Sep 2010, 12:21 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#27 erstellt: 29. Sep 2010, 13:42
Wow!Das Teil macht aber echt nen richtig Guten!!!;)
Ich glaube,Du hast mich schon überzeugt!;)
Und dann auch noch der riesen Preisvorteil beim Onkel Thomann!!!;)
Ich möchte das Teil ja am Chinch Subwooferausgang meines AV-Receivers laufen lassen!
Kannst Du mir da auch noch konkret eine passende Aktivweiche für dieses Konzept empfehlen?

Achja,und vielleicht ist MDF als Material doch noch ne Nummer besser!Klangliche Eigenschaften auf jeden Fall besser,als Multiplex!Ich hatte bisher aber immer Bedenken,ob man damit ein gutes Finish hinbekommt!
Aber schaut Euch mal das hier an:

Zitat:
"Wir wählten die bewährte Auftrag-Abwisch-Technik mit „Osmo Dekorwachs Ebenholz transparent“, welche die Faserstruktur des MDF schön zur Geltung brachte."

http://www.hifitest....-kt_sixteen_1768.php

Das ist ja mal ne geile Optik und wohl auch noch recht easy umzusetzen!
Hat zufällig schon jemand Erfahrung mit dieser Technik?

Und hat jemand zufällig eine Adresse,wo man möglichst günstig MDF-Zuschnitte bekommt?Wenn möglich auch mit der Option,gleich die Lochkreise anzubringen und auch noch einen umlaufenden Radius als Phase an der Frontplatte!?
DER_BASTLER
Inventar
#28 erstellt: 29. Sep 2010, 13:54
Nuja, MDF und MPX tun sich akustisch nicht viel.
Hier ist MDF gängiger(aufgrund des Preises ), im PA bereich ist MPX gängiger aufgrund seiner mechanischen eifgenschaften.

WEnn du einen AVR hast kannst du den doch zum trennen nutzen ; ) Ist die frage was der kann...zur not eben ggf noch Reckhorn B 1 oder wie das ding hieß dazu.
Gerdo
Inventar
#29 erstellt: 30. Sep 2010, 23:34
Achja,meinen neuen Input zum Thema Gehäuse-Aufbau habe ich von folgenden wirklich hochinformativen Seiten zum Thema,die ich der Komune hier natürlich nicht vorenthalten möchte!

http://www.hifi-high...icks-der-profis.html

http://www.hifi-high...-und-versteifen.html

http://www.hifi-highend-selbstgebaut.de/was-tun-gegen.html
P.Krips
Inventar
#30 erstellt: 01. Okt 2010, 12:32
Hallo,
bitte locke mich doch nicht unentwegt mit PM's auf diesen Thread, ich schaue da auch so rein, wenn ich Zeit habe.
Und Sachfragen sind ohnehin hier im Thread sinnvoller...


Gerdo schrieb:


Und bei der Nennipmpedanz kommt das ganze Konstrukt schon auf 2 Ohm,aber wirklich relevant ist das ja in erster Linie im Grenzbereich,den ich bei diesem Monster wohl nur sehr seltenst ausreizen werde!
Und falls es mir irgendwann doch nicht mehr genügt,kann man ja allzeit eine zweite Reckhorn hinzuziehen!

eine sollte eigentlich ausreichen, wenn nicht wäre eine 2. eine gute Idee.


Peter,nochmal etwas zum Gehäuseaufbau!
Warum eigentlich in einzelnen Kammern?
Das Ziel ist es doch,maximal niedrige Einbaugüte zu erreichen,um frequenzmäßig geschlossen auch maximalst tief zu kommen!
Von 0,6 abwärts wird das Gehäusevolumen dann ja Richtung unendlich immer größer!
Wäre es da nicht sinnvoll,die Chassis auf das größtmögliche Gehäuse des gesamten Boxenvolumens spielen zu lassen???

Weich nicht wie du darauf kommst, daß das Gehäuse "Von 0,6 abwärts wird das Gehäusevolumen dann ja Richtung unendlich immer größer!
werden soll.
Das hat was mit der Relation Treiberfläche zum Innenvolumen zu tun. Du hast mit 4 Treibern ja auch die 4-fache Membranfläche, daher benötigst du dauf jeden Fall für gleiches Ergebnis das 4-fache Volumen ob am Stück oder auf die einzelnen Treiber verteilt ist erst einmal nahzu gleich.

Aber:
Durch die kleineren Einzelvolumina hast du
- weniger Probleme mit Stehwellen im Gehäuse
- Treibertoleranzen bezgl. TSP bereiten keine Probleme
- Das Gehäuse wird durch die notwendigen Zwischenwände auch noch versteift

Viele Grüße
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#31 erstellt: 01. Okt 2010, 13:00
O.k.,vielen,vielen Dank für die Antwort!Sehr plausibel!

Wie ich darauf komme...ja klar,4 Treiber=4fache Membranfläche!
Aber das heißt nicht unbedingt auch 4faches Volumen!
Ich habe mal gelesen,daß man bei Mehrfach-Bestückung das Vas mit dem entsprechenden Wert multiplizieren muß bei der Volumenberechnung und nicht einfach das berechnete Einzelvolumen!

Also ich hab das mal für BR gemacht,da kam mit der Berechnung am Ende etwas weniger Volumen heraus,als ob ich einfach das einzelne Nettovolumen aufsummiere!

Könnte aber schon sein,daß das bei geschlossenen Systemen beide Rechenwege kongruent sind!

keine Ahnung...
P.Krips
Inventar
#32 erstellt: 01. Okt 2010, 20:58
Hallo,


Gerdo schrieb:

Ich habe mal gelesen,daß man bei Mehrfach-Bestückung das Vas mit dem entsprechenden Wert multiplizieren muß bei der Volumenberechnung und nicht einfach das berechnete Einzelvolumen!

bei 4 Treibern ist VAS, mit dem man rechnen muß, 4 x so groß, dann kommt das mit dem 4-fachen Volumen dann schon hin.
Die Abweichungen, die sich bei BR-Berechnungen 1 Treiber im Gehäuse gegen 4 Treiber im Gehäuse ergeben, haben mit dem Verlustfaktor Ql zu tun, der in der Abstimmung berücksichtigt werden muß. Ql ist in der Regel umso größer, desto größer das Volumen der Box ist.
Anscheinend berücksichtigen die Simulationen das, daher ergeben sich da auch Abweichungen.
Bei CB spielt das (Ql) keine so entscheidende Rolle.

Viele Grüße
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#33 erstellt: 01. Okt 2010, 22:55
Ich bin immer wieder über Deine Kenntnisse begeistert!;)

Was mich mal interessieren würde ist,ob die 4x20er geschlossen ind Sachen Maximalpegel und Präzission mit einem z.B. 30er Hornsub mithalten können?Sicher ist das Hornprinzip auch extrem genial,aber die 4 Chassis kommen ja auch auf eine Fläche eines 38ers!

Und ich weiß nicht ganz,warum wir bei der Volumenberechnung Unterschiede bekommen!

Ich nutze ja das Tool auf der Strassacker-Seite!

Ich habe mich heute nochmal in Ruhe hingesetzt und geschaut,wie weit es sinnvoll ist,mit der Einbaugüte herunter und entsprechend dem Nettovolumen hinauf zu gehen!

Ich bekomme mit diesem Tool bei einer Einbaugüte von 0,65 einen -6dB-Punkt von 37Hz!Dazu ist ein Nettovolumen von 30,8 Litern nötig!
Die Einbaugüte weiter zu senken,steht in keinem günstigen Verhältniss zu entsprechenden Volumenvergrößerung!

Ich frage mich,warum Du dann mit 0,6 auf 26Litern gekommen bist???

Ist das Tool-Abhängig?

Kann ich mich auf Deine 26Liter verlassen,weil die 4 Liter mehr würden es auch nicht mehr fett machen!

Und würdest Du auch die Gehäusewände im Inneren noch mit aufgeklebten Keramikfliessen dämpfen,wenn ich mit recht ressonanzarmen Multiplex oder MDF fertige?
Macht das Sinn,oder sind das doch eher Peanuts?
Muß ich ja auch noch wissen für die Gehäuseberechnung!

Und ich habe jetzt ja,wie schon erwähnt,auch herausgefunden,daß Leimschichtholz nicht unbedingt ideal ist wegen seiner Eigenressonanz,aber es ist sehr günstig,sieht sehr gut aus,läßt sich super bearbeiten und ist noch mehr Naturstoff,als die Alternativen!

Müßte es da nicht in Ordnung gehen,wenn ich dieses Leimschichtholz nehme und die etwas stärkeren Ressonanzen mit den aufgeklebten Fließen wegdämpfe?
P.Krips
Inventar
#34 erstellt: 01. Okt 2010, 23:49
Hallo,
habe mal bei Strassacker nachgesehen:
Die gehen von 20% Volumenersparnis durch Dämmmaterial aus, ich habe wegen Steinwolle mit einer höheren Volumenersparnis gerechnet.
Du kannst also nach Strassacker rechnen, wenn du sonofil nimmst, wenn du Steinwolle nimmst, kommst du mit den 26 Litern aus, die ich berechnet habe.
Wenn du um die Schwingspulen wegen der Steinwolle Angst hast, kannst du erst eine Lage Sonofil (Als Schutz oder "Filter")auf die Korböffnungen legen und dann erst mit Steinwolle ausstopfen.

Gruß
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#35 erstellt: 23. Jan 2011, 18:08
Hi Peter!

Ich möchte mich nochmal zurückmelden auf Deine damaligen Empfehlungen hier!



Die Meinungen zum Thema gehen ja weit auseinander!Auch hier im Forum unter z.T. sehr kompentenen Kennern der Materie!
Ich habe das Thema mit einem anderen User weiter diskutiert!
Er meint,gut gemachtes BR hat immer nur Vorteile gegen CB und im Grunde null Nachteile,wenn es wirklich gut gemacht ist!
Dann wurde mir auch gesagt,daß ich bei meinen Dayton SD215 das Thema Gruppenlaufzeit nicht beachtet habe und diese nicht wirklich die schnellsten und präzisesten sind!
Dann wurden mir auch immer mehr die Vorteile einer Bassarray bewußt!
Also soll heißen,ein anderer Treiber in BR,ruhig auch kleiner,aber möglichst günstig,damit in großen Stückzahlen für das Projekt zu realisieren!
Fazit meiner weiteren Rechergen:

2Säulen mit je 8x 16er Mission-Chassis:



CP-164 EUR 19,00
16 cm Tieftöner mit Papier-Membran und hinterlüfteter Schwingspule. Der Träger ist aus Kapton.

* Resonanzfrequenz fs = 43 Hz
* Impedanz R = 4 Ohm
* Kennschalldruck SPL = 90 dB (2,83V; 1m)
* Gleichstromwiderstand Re = 3,4 Ohm
* Kraftfaktor BL = 6,35 N/A
* Effektive Membranfläche Sd = 142 cm2
* Bewegte Masse incl. Luftlast 14,65 g
* Äquivalentvolumen Vas = 25,8 l
* Freiluftgesamtgüte Qts = 0,31 (Qms=6,74, Qes=0,33)
* Einbaudurchmesser d = 146 mm
* Aussendurchmesser d = 156 mm
* Einbautiefe (nicht eingefräst) t = 94 mm


Ich hoffe,Du verurteilst mich jetzt nicht,weil ich immer noch an der Theorie und noch nicht an der Umsetzung bin,aber so ein fettes Teil baut man glaube ich nur einmal!
Ich hätte gerne nochmal Deine Meinung zum Thema,als zweiten kompetenten Spezialisten!
Findest Du 16x 16er Mission in BR auch besser,als 8x20er Dayton in CB?

Nochmal zur Erläuterung des genauen Einsatzzweckes!
Ich habe noch 2x30er Aktivwoofer,die später dann quasi nur noch als Transducer für die ganz tiefen Frequenzen unterhalb von 40Hz eingesetzt werden sollen!
Die beiden neuen Bass-Array-Säulen sollen in erster Linie möglichst präzisen Kickbass bringen!

beste Grüsse,
Alex
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