Sachiko Horn vs Fostex Bauvorschlag

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Exotika
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Dez 2010, 02:42
Hallo, es steht ein neuer Boxenbau an. Ich will einen Hornlautsprecher bauen, frage mich aber, ob das Sachiko Gehäuse einen besseren Klang zulässt, als der Fostex eigene Bauvorschlag zum FE-206 E(N).

Bauvorschlag Sachiko:
http://homepage.mac....-map-1v01-220309.pdf

Und von Fostex:
http://www.lautsprechershop.de/pdf/fostex/fostex_fe206en.pdf

Bei der Sachiko-Variante sehe ich keinerlei Hinweise auf Bedämmung. Und was ist mit einer Weiche? Brauchen beide keine?

Im Fostex-Bauplan wird ein Tweeter erwähnt. Aber für den FE-206 braucht man doch eigentlich keinen.

Das kleinere Fostex-Gehäuse hat 21 mm Wände. Das größere Sachiko nur 19 mm. Letzteres sagt mir schon deshalb eher zu, weil ich dann nichts mehr umrechnen muss, da 19 mm MDF in Deutschland erhältlich sind.

Bei manchen LS habe ich so 3-seitige Holzlatten (oder wie die heissen) gesehen, teilweise auch so merkwürdig im Hornverlauf angebracht. Stören die nicht den Luftkanal, wenn sie zwischen 2 nahe beieinander liegenden Brettern angebracht sind?
Sollte man die Seiten auch rundum damit versteifen?
Und kann man diese dreiseitigen Latten kaufen? Wie heissen die?

Mein Problem ist, dass ich auch nur ein paar kleinere Schraubzwingen habe, die sich bis maximal 31,5 cm ausziehen lassen. Wird man doch auch ohne Schraubzwingen festdrücken können, oder? Vielleicht nach dem Verleimen durch Anbringen von Schrauben zum festeren Anziehen bringen?

Ich habe hier noch den aktiven Subwoofer T-40 von Visaton. Daher brauche ich mir um den Tiefbass keine Sorgen zu machen. Allerdings gefällt er mir nicht so sehr. Der absolute, butterweiche Tiefbass für die Magengrube fehlt mir aber trotzdem, aber wo kriegt man den für wenig Geld...

Hab irgendwo gelesen, dass Röhrenverstärker nichts für den FE-206 (EN) sind. Aber auch von einem 'Experten', dass Röhrenverstärker eher was fürs nostalgische Auge sind, aber mit veralteter Technologie gar nicht besser sein können,als herkömmliche Verstärker. Auch die CD-Player Technologie soll sich klangtechnisch so gut wie gar nicht mehr geändert haben, weil eh alle so ziemlich die gleichen Chips drin haben. Der Kauf gewisser, beschönigter Marken soll demnach nur was für Leute sein, die auf Prestige oder Optik Wert legen, aber sich und anderen was vorheucheln, wenn sie angeblich noch klangliche Unterschiede herauszuhören vorgeben.
Ich selbst habe auch schon Musik aus schweineteuren Monoblöcken usw. gehört, aber die klangen für mich - zusammen mit den Boxen - eher wie billige Kaufhauselektronik.

Was ich damit sagen will:
Reichen nicht vielleicht ein Eltax Tangent CDP-50 und AMP-50 für je knapp 100 Euro für den FE-206 EN im Sachiko aus, um diesen Lautsprecher auszureizen?

Ich höre Industrial, Dark Ambient, Ritual Ambient, Ritual, Dub, Dark Electro, Minimal Synth, Dark Wave, Cold Wave, Future Pop und so ein Zeug.
PokerXXL
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2010, 03:03
Moin Exotika

Der neue EN Typ unterscheidet sich vom alten E Typ.
Der Entwickler vom Sachiko hat sich bezüglich der Eignung des EN Typs hier ein wenig dazu geäußert.
Link
Den kompletten Thread findest du hier.
Link
Um allerdings die teilweise wirklich guten Bilder sehen zu können,wirst du dich aber dort anmelden müssen.
Vielleicht helfen dir diese Links ja weiter.

Greets aus dem Valley

Stefan
tubescreamer61
Inventar
#3 erstellt: 01. Dez 2010, 13:38
Hallo Exotika,
und warum möchtest Du, wenn man die Aussage deines Bekannten zugrundelegt; dann ein Hornlautsprecher bauen (ist doch auch "überholte Technik" - wo heutztage Verstärkerleistung so preiswert geworden ist).
Es gibt relativ viele Breitbänder auf dem Markt, die sich auch in "einfacher herzustellende" Gehäuseformen oder -funktionen sinnvoll einsetzen lassen.
Sollte es um Wirkungsgrad gehen, dafür ist in erster Linie das Chassis selber verantwortlich, ein Horn hebt aufgrund seiner "transformierenden" Funktion nur den Wirkungsgrad in dem Frequenzbereich an, für den es ausgelegt ist (meistens um im Bassbereich "schwächelnden" Breitbändern auf die Sprünge zu helfen).
Da Du ja laut deiner Aussage einen Subwoofer mitlaufen lassen möchtest (was ja auch sinnvoll ist, da viele Hörner keinen echten Tiefbass übertragen - es sei denn sie haben eine große Hornlauflänge, was die Teile leider auch größenmässig riesig werden lässt), wäre eine gefaltete TML oder eine TQWT eine Alternative.

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 01. Dez 2010, 13:39 bearbeitet]
synaesthesia
Stammgast
#4 erstellt: 01. Dez 2010, 13:50
"You will not get a Sachiko if made with MDF (just something that looks like one)"

hier nachzulesen:

http://www.diyaudio....quency-response.html


...weiß nicht was davon voodoo ist, aber laut mehreren aussagen der sachiko entwickler auf diyaudio.com soll mdf nicht funktionieren da es nicht so steif ist wie multiplex (plywood)
Exotika
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Dez 2010, 15:01
Hallo miteinander,
also, da ich ja ein Laie bin, was Technik betrifft, macht es mir in Englisch noch viel mehr Kopfweh, die Texte mit technischem Inhalt durchzulesen.
Vielleicht warte ich erstmal ab, was die Sachiko-Entwickler mit neueren Treibern so bewerkstelligen, wenn es mit dem neuen Fostex FE-206 EN nicht mehr so toll klingt.
Ich hatte mich schon gewundert, warum dieser eine Inder da so einen komischen 'Restabfall' Holz genommen hat, das eher wie vom Sperrmüll zusammengeschusterten Eindruck auf mich machte
19 mm MP kann ich mir z.Z. gar nicht erlauben. Dass MDF nicht reichen soll, verstehe ich nicht so ganz, aber gut. Wenn dieser Mann meint, dass er einen Unterschied heraus hört...

Mein "Bekannter" ist eher eine technisch kundige Person von einer Internetseite, über die ich mal zufällig stolperte. Sollte ich sie nochmal wiederfinden, werde ich sie hier verlinken.
Jedenfalls meinte er, man solle lieber in die Lautsprecher investieren, da es eitler Blödsinn ist, sein Geld in teure Verstärker und CD-Player zu stecken, deren klangliche (!) Unterschiede so minimal seien, dass es den Aufpreis für Optik, Namen/Prestige (mehr Schein als Sein) und Ausstattung kaum lohne.
Die Breitbändertechnik hatte er nicht gelobt, sondern die Begeisterung liegt bei mir

Breitbänder hatte ich schon mal gehört (Lowther), und ich war begeistert von der feinen Auflösung, Räumlichkeit und der scheinbar verzerrungsfreien Dynamik bei hoher Lautstärke. Abgesehen vom nicht ganz so einfachen Gehäusebau, scheint mir das Mehr an Power und Klang doch recht günstig zu sein. Und das bewog mich dazu, ein Horn bauen zu wollen. Und auf Größe muss ich nicht achten, nur auf den Geldbeutel

Damals gefiel mir natürlich auch eine Focal Expression vom warmen Klangbild, die ja kein Horn war. Von daher bin ich jetzt nicht unbedingt auf ein Horn fixiert, wenn es auch adäquate Alternativen gibt.
Da ich also einen aktiven Subwoofer (Visaton T-40) habe, muss es kein Horn mehr sein. Ok.
Mir ist wichtig, dass ich verzerrungsfrei sehr laut hören kann, und dass das Klangbild warm und sehr räumlich ist. Und das noch für wenig Geld. 2x Fostex Chassis + Gehäuse + Weiche wären ja für einen tollen Sound nicht teuer geworden.
Zumal nicht jede teure Fertigbox gut genug klingt. Und je höher die Eingangsempfindlichkeit, desto kleiner (und damit meist preiswerter) kann der Verstärker sein. Das war meine Überlegung dahinter.

Was wäre denn eine gute Alternative zu Sachiko, dem Fostex- Bauvorschlag und dem FE-206 EN? Möglichst mit rechtwinkligem Gehäusebau (also kein Jericho).
Welcher Breitbänder zwischen 100-150 Euro in was für ein Gehäuse? Bin nämlich momentan wieder da, wo ich am Anfang schon mal war: nämlich verwirrt

Nebenbei mal gefragt: gibts einen preiswerten Bauvorschlag für einen Tiefsttöner, der mit einem doch nicht ganz billigen TL-Sub (unter 20 Hz) mithalten kann, damit ich vielleicht meinen T-40 sogar verkaufen kann?
NHDsilkwood
Inventar
#6 erstellt: 01. Dez 2010, 22:23
Hallo,

wie wäre es denn mit Gradient Axis

Vorschläge
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Dez 2010, 22:25
Moin moin,


Was wäre denn eine gute Alternative zu Sachiko, dem Fostex- Bauvorschlag und dem FE-206 EN? Möglichst mit rechtwinkligem Gehäusebau (also kein Jericho).
Welcher Breitbänder zwischen 100-150 Euro in was für ein Gehäuse? Bin nämlich momentan wieder da, wo ich am Anfang schon mal war: nämlich verwirrt



Ein paar Alternativen an Hörner findest du auch bei hm.moreat.
Hab selber welche von ihm gebaut bzw. bin im moment am bauen.
tubescreamer61
Inventar
#8 erstellt: 01. Dez 2010, 22:54
N`Abend,
grundsätzlich spricht ja nix gegen Hörner (höre ja seit Jahren selbst über welche),aber wenn Du Wert auf hohe Effiziens und maximalen Schalldruck (Du möchtest also sehr laut hören können)legst, wären ja 2 Stück Visaton MB 208/H (2 x BG 20 + HTH 8.7 in D`Appolito - geschlossenes Gehäuse) und 1 Stück MB 115/B (BGS 40 in großem FL Basshorn)etwas für dich.
Bei einer Empfindlichkeit von um die 94 dB/ 1 W /1 m an 4 Ohm und rechn. Maximalschalldruck von 113 dB bei einer Verstärkerleistung von ungefähr 100 W (bei mehr Leistung geht da auch noch ein wenig mehr)sollte das doch wohl zum "absoluten Gehörtod" reichen.
Okay, die Geschichte kommt eher aus dem PA- Bereich - soll aber auf gutem Hifi- Niveau spielen (und das bei Bedarf sehr laut).

Viel Spass mit den Nachbarn und grüß` die Herren von der "Trachtengruppe"

MfG
Arvid
Exotika
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Dez 2010, 01:02
Ich glaube kaum, dass ein PA-Kracher meine filigranen Wünsche erfüllen kann. "Hifi-Tauglichkeit" mag da eher was für Fetischisten von Heavy Metal und bayerischer Blechblasmusik während eines Vollrausches sein.

Ein LS, der laut noch genauso feinzeichnend, unanstrengend und super räumlich klingt, wie laut, und dabei knochentrockende Stakkatobässe und peitschende Percussions erzeugt, sowie die Gesangsstimmen in allen Details vorstellt.
Ich bin eher von einer sehr aussergewöhnlichen Konstruktion angetan, als von einer unscheinbaren Box, die in jeder zweiten bürgerlichen Wohnstube stehen könnte.

Hat jemand eine Idee, wie das Höchstmachbare zum kleinen Preis zu bewerkstelligen ist? Das ultimative Chassis in einem besonderen Gehäuse, dass man sagen muss, dass es geradezu fantastisch oder phänomenal klingt?
Rotel_RA-980BX
Inventar
#10 erstellt: 02. Dez 2010, 01:18
@ Exotika,

deine Beschreibung /Anforderung passt sehr gut zu meinen zu letzt gebauten LS:

Klang & Ton Legend

http://www.lautsprechershop.de/hifi/legend.htm

http://www.hifi-forum.de/bild/k-t-legend-bild-22_23391.html


MfG

Rotel_RA-980BX
tubescreamer61
Inventar
#11 erstellt: 02. Dez 2010, 01:38
Ich weiß ja nicht, wie Du "drauf" bist, aber einen "Schrank-großen" Subwoofer wirst Du wohl vergeblich in "jedem 2. Wohnzimmer" suchen.
Sieh`es wie Du möchtest, aber mit einer solchen Kombi blas`ich dir noch "bewegte Luft" ins Gesicht (und das in locker akzeptabeler Qualität), wenn deine "ultimativen Chassis in besonderem Gehäuse" schon längst die Fähnchen in Form von dezenten Rauchwölkchen haben aufsteigen lassen.
Mit der bevorzugten Musik gebe ich dir Recht. Ich höre hier kein "seichtes Geklimper", sondern teilweise auch brachial laute und knüppelhart dreschende "Guitar- & Drumsounds" a la 5 Fingers death punch, und meine gut belastbaren Vollbereichs- Expohörner geraten dabei manchmal an ihre Grenzen (sind eben "Hifi- Lautsprecher" - würde gerne eine solche Kombi wie die Visaton hier stellen können, aber leider fehlt mir der Platz dazu).

MfG
Arvid

P.s: Deine Aussagen rufen in mir eine Assoziation wach, an einen Kunden (ich verdiene meine "Brötchen" mit Motorradhandel/- bau), der mit gigantischer Motorleistung bei hoher Drehzahl mit hohem Drehmoment aus dem "Keller" bei vergleichsweise kleinem Hubraum cruisen wollte (tut mir leid - die " Eierlegende Wollmilchsau" hat bisher noch keiner erfunden).
Exotika
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Dez 2010, 03:13
@Rotel_RA-980BX

Bist Du von der Legend richtig überzeugt, oder was fehlt Dir persönlich noch? Interessant sind sie allemal. Werde mich mal im Netz umschauen, was sie kosten und wo man sie bekommt. Bei Strassacker sind sie z.Z. schon mal nicht erhältlich.

Bin gerade mal im Netz auf die "ZU Audio Druid mk4" gestoßen. Leider sind die mir zu teuer.

@Arvid, mag sein, dass Dein PA-Vorschlag was für Deine 'Musik' ist, aber auch wenn ich z.Z. nicht viel Geld zur Verfügung habe, lege ich trotzdem Wert auf den möglichst (für mich) besten Klang zu meinen Musikrichtungen. Ich mache mich lieber einmal mehr lächerlich durch Laienfragen, spare notfalls auch noch hier und da für bessere Teile, bin dann aber umso zufriedener mit dem, was ich mir vom Munde abparen musste. Es muss nicht die "eierlegende Wollmilchsau" sein, aber manchmal hilft auch der passende Tip von jemand, der erahnt, was ich für Vorstellungen habe, und der die nötige Erfahrung hat, um mir sagen zu können, was für mich realistisch ist und dem bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis nahe kommen kann.

Ich hoffe, man verzeiht mir meine technische Unkenntnis, wie auch meine etwas abgehoben-unrealistisch anmutenden Wünsche.

Und dankbar bin ich auch jedem, der eine konstruktive Antwort für mich hat.
Rotel_RA-980BX
Inventar
#13 erstellt: 02. Dez 2010, 12:05
Ja ich bin von der Legend überzeugt,
es fehlt mir auch nichts.


http://www.hifi-foru..._id=104&thread=20086


MfG

Rotel_RA-980BX
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