Elip2 und Pegelregler für Hochtöner

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speakerman0160
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jan 2011, 10:49
Hallo zusammen!

Ich würde mir gerne die Elip2 von Udo Wohlgemuth bauen und habe mich deswegen hier im Forum durch die verschiedenen Beiträge etwas durchgelesen.
Unter anderem wurde hier erwähnt, dass der Hochtöner (NoFerro 900) etwas "vorlaut" ist und unter Umständen durch Widerstände (parallel und seriell) etwas abgesenkt werden muß.

Ich würde mir gerne zu diesem Zweck einen Pegelregler, z. B. von Monacor oder Visaton einbauen. Nun habe ich in einer Produktbeschreibung eines solchen Pegelreglers gelesen, daß dieser für einen Eingangswiderstand von 8 Ohm ausgelegt ist. Sollte dieser Regler in einer Box mit 4 Ohm Eingangswiderstand verwendet werden, verändert sich die Trennfrequenz der Weiche.
Da ich auf dem Sektor "Elektronik" mehr oder weniger ein Laie bin, wollte ich gerne wissen, ob ich so einen Pegelregler in der Elip2 problemlos verwenden kann, da die verwendeten Chassis in diesem Bausatz (Gradient GDS 182 und Seas NoFerro 900) einen Eingangswiderstand von 8 Ohm haben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob durch die Anordnung bzw. die Schaltung der Bauteile auf der Frequenzweiche der Eingangswiderstand dieses Bausatzes nun 4 Ohm oder 8 Ohm beträgt.
Vielleicht könnte mir jemand bei diesem Problem helfen? Ich wäre für jede Antwort dankbar!!

P.S.: Würdet Ihr die Innenwände der Elip2 mit Dämmaterial wie z. B. Tyrofoam 10 o. ä. auskleiden?

Grüße an Alle hier im Forum

speakerman0160
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Jan 2011, 12:48
Die Pegelsteller sind auf Dauer nicht gut, sie neigen zu Kontaktschwierigkeiten. Löte Festwiderstände ein:

http://www.visaton.de/de/forum/ohm.html

Da Sonofil nur geringe Absorption hat, kann eine Lage Akustikschaum, Steinwolle oder Basotect (etwa 3 cm dick) gegenüber den Chassis Vorteile bringen, es verhindert Reflektion mittlerer Frequenzen.


[Beitrag von moby_dick am 16. Jan 2011, 12:54 bearbeitet]
speakerman0160
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jan 2011, 13:28
Hallo moby dick!

Besten Dank für Deinen Tip, daß die Pegelregler auf Dauer zu Kontaktschwierigkeiten neigen. Allerdings bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich sie gegebenenfalls verwenden kann (Problem Eingangsimpedanz in meinem Fall von 4 Ohm oder 8 Ohm).
Ich wollte auch kein Sonofil verwenden, sondern Tyrofoam 10 oder ein ähnliches Material.

Grüße

Werner
knX
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2011, 13:52
Hallo Werner,

bei mir werkelt Momentan auch noch eine Elip 2, allerdings mit einem Noferro 800TV. Da mir der Hochton etwas zu viel war, wurde der Hochtöner auch durch einen Widerstand etwas abgesenkt, seit dem bin ich zufrieden.
Die Hochtonproblematik konnte ich beim 900er nicht feststellen, soweit man das überhaupt so nennen darf. Zum einem gibt es da ganz andere Kaliber, zum anderem ist das natürlich auch alles Geschmacksache.
Da du dir auch noch nicht sicher bist, würde ich erstmal die Standardweiche aufbauen und mal anhören. Falls dir dann der Hochton zu dominant sein sollte, kannst du auf die Widerstände zurückgreifen. Udo packt dir sicher welche für den Fall der Fälle bei, wenn du ihn über deine "Sorgen" aufklärst.

Mein Vorschlag, wende dich einfach an Udo, der steht dir auch bei den anderen Fragen zur Seite.

Gruß


[Beitrag von knX am 16. Jan 2011, 13:54 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Jan 2011, 14:01
Tyrofoam ist hier falsch, da es nur Körperschall absorbiert. Da muss (wenn kein Sonofil) etwas offenporiges hin.

zB Tyrotex (Strassacker bietet das an)


[Beitrag von moby_dick am 16. Jan 2011, 14:04 bearbeitet]
speakerman0160
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Jan 2011, 14:40
Hallo moby dick!

Warum schreibt dann die Fa. Strassacker über Tyrofoam 10: Hochdämpfender Schwerschaum zur Luftschallabsorption.Zur Belegung von Lautsprechergehäusewänden? Bei Intertechnik ist Tyrofoam 10 ähnlich beschrieben.

Gruß

Werner
moby_dick
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Jan 2011, 15:58
Warum geben sie keine Schallabsorption an?

Ich vermute, sie meinen folgendes: das Gehäuse wird durch den Luftschall zu Resonanzen angeregt. Diese können mit Tyrofoam verringert werden.

Wenn du die Gehäusewände dämmen (nicht dämpfen) willst, kann man das nehmen, oder dicken Filz aufkleben, Weichfaserplatten, Fliesen aufkleben oder (am besten) ein Sandwich aus 4 mm Elastomerbitumen und Sperrholz aufbringen.

Zum dämpfen (absorbieren) ist es nicht gedacht. Dzu ist es auch zu dünn. Was geht, hatte ich schon geschrieben.

Wenn du mir nicht glaubst, frag Udo.


[Beitrag von moby_dick am 16. Jan 2011, 16:09 bearbeitet]
speakerman0160
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Jan 2011, 16:20
Hallo moby dick!

Jetzt hast Du mich um einiges schlauer gemacht. Deine Erklärung leuchtet mir natürlich ein - herzlichen Dank!

Kannst Du mir auch sagen, ob ich gegebenenfalls die von mir erwähnten Pegelregler ( Problem 8 Ohm - 4 Ohm Eingangsimpedanz - u. U. Veränderung der Trennfrequenz der Weiche ) verwenden kann?

Grüße

Werner
bakaru
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Jan 2011, 16:52
 
 
Hallo,

die Trennfrequenz veränderst du dadurch nicht, allerdings solltest du wirklich wie schon vorgeschlagen, Festwiderstände einlöten. Wenn dir die Höhen dann nicht zusagen, kannst du ja immer noch einen grösseren oder kleineren Wert einlöten.

gruß
bakaru
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#10 erstellt: 16. Jan 2011, 16:55
Hallo speakerman0160,
warum fragst du nach Veränderungen, wenn du nicht einmal weißt, wie das Original klingt?

knX schrieb:


Die Hochtonproblematik konnte ich beim 900er nicht feststellen ...Da du dir auch noch nicht sicher bist, würde ich erstmal die Standardweiche aufbauen und mal anhören. Falls dir dann der Hochton zu dominant sein sollte, kannst du auf die Widerstände zurückgreifen.


Um deine Frage nach dem Poti dennoch zu beantworten: Der NF 900 hat nominell 6 Ohm, das liegt also zu hoch für 4 und zu tief für 8 Ohm-Regler. Trotzdem kannst du ihn verwenden, da er am Ende eh auf der Neutralstellung stehen wird.

Auch zum verwendeten Dämmstoff muss ich natürlich zurückfragen: Warum glaubst du, dass du die Box besser füllen kannst als ihr Entwickler. Oder vermutest du, dass ich bei der Herstellung eines Bausatzes tatsächlich den Einfluss des Dämmstoffes nicht berücksichtige, um Raum für kapitalbildende "Highend-" Füllungen zu schaffen? Das (wie auch die unsinnigen Highend-Weichen) überlasse ich gern den Händlern, die sonst nichts anzubieten haben

Gruß Udo
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Jan 2011, 17:00
Wahrscheinlich gehen die Regler auch für 4 Ohm. Visaton schreibt ja, dass die Skala der Pegelminderung für 8 Ohm ausgelegt ist. Die Wirkung ist unterschiedlich, aber verändert nichts an der Trennfrequenz.

Absolut sicher bin ich nicht.
speakerman0160
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Jan 2011, 17:12
Herzlichen Dank an Alle, die auf meine Fragen geantwortet haben!
Betrachtet mich ab sofort als austherapiert. Ich werde mir die Elip2 in der Ursprungsform ohne weiteren Schnickschnack bauen!

Nochmals Danke und Grüße an Alle

Werner
moby_dick
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Jan 2011, 17:15

Udo_Wohlgemuth schrieb:
.... Trotzdem kannst du ihn verwenden, da er am Ende eh auf der Neutralstellung stehen wird...
Gruß Udo


Schön gesagt.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Jan 2011, 17:54
Hab schon souveräneren Umgang mit "Kritik" erlebt. Zumal beim HT Raum, Aufstellung und Geschmack durchaus eine Rolle spielen.
donhighend
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Jan 2011, 18:14

Udo_Wohlgemuth schrieb:

warum fragst du nach Veränderungen, wenn du nicht einmal weißt, wie das Original klingt?



Tach,

ich kenne die Elip zwar nicht, aber da muss ich Udo zustimmen. Erstmal anhören...
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#16 erstellt: 16. Jan 2011, 19:23
Hallo Used2Use,
es geht gar nicht um Kritik an meiner Arbeit, die darf jeder üben, der sie kennt. Aber lies einmal den Satz, den donhighend eingerahmt hat, ganz bis zum Ende

Gruß Udo
Used2Use
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Jan 2011, 22:28
Probehören ist zwar interessant, sagt aber wenig über den zu erwarteten Klang im eigenen Raum aus.
Andererseits ist das Gehör recht anpassungsfähig, dafür happerts ein bisschen mit den A-B Vergleichen.

Relativiert sich zwar mit der Erfahrung, verallgemeinern kann man da imho aber nix.

Nebenbei gibts verschiedene "optimale" Abstimmungen. Wobei ich, wenn ich einen sanfteren HT bevorzuge, nicht grade einen LS bauen würde der als neutral-hell eingestuft wird. Schon garnicht würde ich einen HT leisedrehen - ausser er ist breitbandig zu laut, aber davon geh ich nicht aus.

Sonofil kann man durch Basotect ersetzen wenn man auf hochwertige Materialien wert legt. Nachdem man bei BR sowieso weniger Dämpfungsmaterial verwenden kann wärs sicher kein Schaden. Wer pedantisch ist kann noch eine Lage Sonofil verwenden um den Strömungswiderstand etwas kontinuierlicher steigen zu lassen.


es geht gar nicht um Kritik an meiner Arbeit, die darf jeder üben, der sie kennt.


Mir eigendlich auch nicht. War nur etwas erstaunt über die Seitenhiebe und vorallem über die rethorischen Fragen - z.B "Warum glaubst du, dass du die Box besser füllen kannst als ihr Entwickler."

Wobei mir pers. der Stil recht wurscht ist solangs fachlich keine Kritikpunkte gibt. Sonofil bzw. eine Kiste ohne ak. Sumpf und Port nahe des Gehäusebodens wär für mich jedoch kein Grund mich so weit rauszulehnen.
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