Einige grundlegende Fragen zum Gehäuse

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No4
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Aug 2011, 16:47
Hallo zusammen,

bin gerade dabei meine alte Anlage neu aufzubauen und dabei sind einige Fragen aufgetaucht.
Auf manche konnte hier schon Antworten finden, welche dann allerdings teilweise Folgefragen aufwarfen.

Dieser Abschnitt tut nichts zur Sache, dient nur als Vorstellung:

Aber erst mal etwas über meine "audiophile" Vergangenheit.
Habe meinen ersten Verstärker (Grundig Fine Arts R1000DPL) zur Konfirmation gekauft.
Dazu vier Jensen Challenger 2000 (baugleich Magnat Media 100), habe aber recht schnell festgestellt
dass die Lautsprecher zwar sehr tief spielen, allerdings nicht sonderlich belastbar sind -> bei Conrad
einen Doppelschwingspulen 38er mit Satelitenausgängen gekauft, was allerdings keine großartige verbesserung brachte.
Etwas belastbarer, mehr Druck aber weniger Tiefgang. Also hab ich eine der beidem Zuleitungen zum 38er Chassis gekappt,
nach außen gelegt und einen Magnat PowerBull3000 angschlossen, das war dann wunderbar so.
Diese Konstellation lief so Jahr um Jahr bis die Challenger nach und nach den Geist aufgaben.
Hatte mir vor kurzem bei ebay ein 3-Wege CarHiFi System gekauft, dafür habe ich mir zwei Gehäuse gebaut und damit
die Challenger ersetzt.
Außerdem hat der Verstärker den Geist aufgegeben (wird aber repariert) und ich hab mir einen Fine Arts V4 gekauft.
Nun ja auf jeden Fall spielen die neuen Lautsprecher viel klarer, lauter, präziser, feiner einfach viel besser.
Was eigentlich etwas wunderbares ist, allerdings passt jetzt der scheppernde Dröhnbass nicht mehr zur Gesammtkomposition!
Also hab ich mir meinen etwas hochwertigeren Sub aus dem Auto geholt etwas mit Gehäusen rumprobiert und festgestellt dass der sich wohl ganz gut machen könnte.
Was vorher Dröhnen war ist jetzt so etwas wie Klang. Ich jetzt sogar teilweise eine Melodie im Bass erkennen, was vorher nicht ging.
Und vorausgesetzt er bekommt Unterstützung von einem seiner Brüder wäre das sicher auch vom Pegel her ganz gut, denk ich so bei mir.
Und wie der Zufall so will wurde gerade einer bei ebay angeboten, 3 2 1 meins!
Der PowerBull ist jetzt im Auto und klingt dort besser als der hochwertigere Sub (nach Herstellervorgabe selbstgebautes Gehäuse).

Hier gehts los:

Die Komponenten:
Wie geschrieben Grundig FineArts V4
Magnat Stratos 316,der 16er TT hat 35 Liter geschlossen, der 10er MT 5 Liter ( 3-Wege System war Ende 1990er auf dem Markt)
Magnat Destructor 1200 (dürfte so bis 2004 gebaut worden sein)
Frequenzweiche vom Conrad Sub, sicher nix besonderes

Meine Frage bezieht sich jetzt auf den Bau der Subwoofergehäuse.

Ich will die Körbe der Subwoofer nach oben aus dem Gehäuse herausragen lassen, Membran Richtung Boden gerichtet,
funktioniert das, oder sollte die Membran besser rechtwinklig zum Boden sein?
Der Reflexkanal soll Vorne raus, kann man das so machen, Also 90° Vesatz zwischen Sub und Kanal.
Der Kanal müsste innen drin abgewinkelt sein weil die Tiefe der Box kleiner als die Kanallänge ist, geht das?

Habe Festgestellt dass der Fussboden ordentlich mitschwingt wenn die Membran parallel dazu positioniert ist.
Würde diese Energie bei rechtwinkliger Anordnung in die Luft gehen und somit den Wirkungsgrad erhöhen??


Habe für ein Gehäuse für einen Woofer 45 Liter und einen Reflexkanal der etwa der Fläche 10,2 cm X 8,2 cm entspricht und eine Länge von 43,5 cm hat vorgesehen.
So sieht die Kurve im WinIsd für meinen unfachmännischen Blick zumindest ganz gut aus, was meint ihr?

Qts 0,28
Qms 8,8
Vas 105
Qes 0,29
Fs 22
SPL 92
Re 3
Pe 350
Xmax 20 mm

Viele Grüße,
Jahn
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Aug 2011, 07:22
Ich will die Körbe der Subwoofer nach oben aus dem Gehäuse herausragen lassen, Membran Richtung Boden gerichtet,
funktioniert das, oder sollte die Membran besser rechtwinklig zum Boden sein?
Der Reflexkanal soll Vorne raus, kann man das so machen, Also 90° Vesatz zwischen Sub und Kanal.
Der Kanal müsste innen drin abgewinkelt sein weil die Tiefe der Box kleiner als die Kanallänge ist, geht das?


Ja, das geht alles.

Habe Festgestellt dass der Fussboden ordentlich mitschwingt wenn die Membran parallel dazu positioniert ist.
Würde diese Energie bei rechtwinkliger Anordnung in die Luft gehen und somit den Wirkungsgrad erhöhen??


Bass breitet sich kugelförmig aus, die Richtung der Membran ist egal, aber nicht die Position im Raum.

Labe mal www.boxsim.de herunter, dort kannst du prima simulieren. Das ist für Visatonchassis, aber die Physik ist bei allen Marken gleich, außer BOSE:D
No4
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Aug 2011, 12:03
Vielen dank für Deine Antwort, das Programm übersteigt allerdings meine geistigen Fähigkeiten wäre glaub auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Noch eine Fragen zum Dämmen, einfach Dämmmwolle reinschmeißen oder damit die Wände bedecken oder lieber so Noppenzeugs reinkleben? Und was bringt mir eine Dämmung überhaupt? Muss ich das Volumen vom Dämmmaterial vom Gehäusevolumen abziehen?

Viele Grüße,
Jahn
moby_dick
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Aug 2011, 13:58
Ein Subwoofer in BR braucht gar kein Füllmaterial. Geschlossen kann man Sonofil einfüllen. An den Wänden ist alles nutzlos.
No4
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Aug 2011, 14:00
Vielen Dank, dann kanns jetzt ja losgehen
No4
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Aug 2011, 15:01
Hallo,

hab doch nochmal eine Frage.

bin auf diese Seite gestoßen http://www.visaton.de/de/forum/pc_bassreflex.html
was mich jetzt etwas zum nachdenken bringt.

Wie weit soll denn die Reflexöffnung(RÖ) vom LS entfernt sein, müsste doch eigentlich Lambda/2 sein oder?
Die Welle die "aus" der RÖ kommt ist 180° versetzt zum LS, um max. konstruktive Interferenz zu erhalten sollte also die Welle T/2 nach dem LS aus dem Kanal kommen (T=Periodendauer)????
Hab mit Paint kurz eine Skizze gemacht anhand dere man meine Gedanken vlt etwas besser verstehen kann.

Achso habs zwar schon mal gefragt aber nur noch mal zur Absicherung ist ist Wurscht ob der LS Position 1 oder 2, gelle?

Zeitversatz


Außerdem hab ich festgestellt dass die Woofer (noch in den alten, unterschiedlichen Gehäusen) bei Schlagzeug kaum zu hören sind, da kann man nix machen oder, muss ich wohl ein/zwei Aktivmodul/e kaufen. Detonation DT-300 schwebt mir da vor, denn der Verstärker hat ja schon 2 x 150 Watt Sinus. Würde das was bringen oder dröhnt dann der Bass und passt nicht mehr zu den Satelliten? Hab die ganzen Jahre eigentlich nix von Aktivsubwoofern gehalten, finde das ist Betrug :-D

Viele Grüße,
Jahn


[Beitrag von No4 am 12. Aug 2011, 15:11 bearbeitet]
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