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"the little princess"-kleine Tochter der "Queen of Blues",oder Königinnenmörderin?

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Thule2011
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 26. Okt 2012, 21:55
Wenn du Recht hast und die Elektronik von einem akustisch (das andere ist eine Geschmacksfrage) perfekten Gehäuse umgeben ist - was wird für eine Princess dann geboten, wenn sie fertig zu kaufen wäre? Abholung oder Versand auf Risiko - könnte man sich einigen. Ich würde zu diesem Zeitpunkt mal sagen: Es besteht kein Mangel an Styro-Chips der sonstigem Polster- und Verpackungsmaterial. BTW: TEUXXL versendet auch mit acht Wochen Probezeit ohne Risiko - aber ich kenne die LS nicht.

Das Projekt "Princess" wäre hier so eine Art Auftragsarbeit ohne Auftrag... Traut sich jemand, ein Euro-Gebot für eine fertig gebaute Princess zu nennen? Sagen wir mal in Bubinga oder Kirsche?
Thule2011
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 26. Okt 2012, 23:04
Nachtrag: Klangbeschreibungen sind immer subjektiv, deshalb aber keinesfalls überflüssig. Wenn zudem die Raumgröße, mitspielende Hifi-Komponenten und CD's genannt werden, kann man durchaus orientierende Eindrücke vermitteln.

Die Euphorie, mit der viele DIY-LS beschrieben werden, deutet eher auf eine ausgeprägte Identifikation mit dem Gegenstand hin - Rückschlüsse auf spezifische tonale Eigenschaften sind leider nur selten möglich. Es wäre m. E. wünschenswert, wenn mehr Käufer ihre Höreindrücke beschreiben und dies so differenziert wie möglich. Wie sollen "nie besser gehört" oder "geil, geil, geil" -Beschreibungen eine Kaufentscheidung begründen? Oder sind Klangbeschreibungen bei DIY-LS ein Tabu?

Es wurde übereinstimmend festgestellt, dass LS Kompromisse darstellen - ergo: Kein LS kann alles gleich gut. Hinweise auf Schwächen gehören in einer Produktbeschreibung dazu und wenn die fehlen stellt sich die Frage, ob der Autor vorher mit Begeisterung Autoradio hörte? Das bedeutet nicht, dass ich Car-Hifi abwerte - in diesem Bereich sind ebenso exzellente UND nervige Soundeindrücke anzutreffen. Unter einem fisseligen Autoradio kann sich aber fast jeder etwas vorstellen - deshalb musste dieses Klischee als Vergleich herhalten.

VG - Harald
Plimse
Stammgast
#53 erstellt: 26. Okt 2012, 23:18
brauchst dir nicht so unsicher zu sein...

die LP´s spielen auf so verdammt hohen Level, das es wirklich kaum zu glauben ist.
Bevor ich die LP´s und die Duetta hörte habe ich mir ernsthaft Gedanken über
den Kauf gebrauchter B&W 801D gemacht...
Jetzt bau ich grade die Duetta, verkaufe meine T+A 230 und bau dann die LP´s.
Thule2011
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 26. Okt 2012, 23:29
Wenn meine Fragen eine Antwort bekämen wäre das einer Entscheidung förderlich.

"...auf so verdammt hohen Level, das es wirklich kaum zu glauben ist."

Burmester und AVM auch, gefällt mir trotzdem nicht. Bislang habe ich mir immer viel Zeit beim Kauf gelassen und musste wenig austauschen, fast nichts. M. E. findet man "sein" Traumgerät nur durch Vergleiche. Dazu benötige ich Informationen - keine Tabus. Wo bleibt der Vergleich zwischen Duetta, Princess und der Konfektionsware aus dem Fertigbereich?
wurmholz123
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 27. Okt 2012, 00:26
Dann sag ich es Dir halt: Fahr nach Bochum zum oder zu einem in deiner nähe der die LP hat und höre sie Dir an. Das ist die EINZIGE Möglichkeit für Dich ne Meinung zu bilden die Sinn macht.
Was nützt es Dir wenn hier User schreiben das die toll ist? Du kennst nicht deren Ansprüche und auch nicht deren Gehör.

Wenn es Dich beruhigt schreib ich aber was zu Duetta und LP:
Duetta kann tiefer (Was MEINER Meinung nach nicht unbedingt muss, zumindest nicht bei meinen Nachbarn) als die LP. LP gefallen mir die HT besser. Das ist aber BMW, Audi und Mercedes vergleichen, wer baut die besseren Autos? Oder ist es nur Image was sie unterscheidet?
Zum Klang und dem Empfinden zweier Freunde (wir treffen uns seit drei Wochen bei mir zum gemeinsammen Musikhören bei mir zwischen den LP in meinem Wohnzimmer):
Freund A ist Klassikbegeistert und hört aber auch Queerbeet andere Sachen, er bat mich den Center auszumachen, das sei so ungewöhnlich Räumlich. Center war gar nicht an. 1:0 für LP gegen Kaufboxen für 2700 €.
Freund B ist Lehrer (Musik mit klassischer Bildung): Hat sehr viele Boxen gehört (auch so richtig teure), leitet Chöre, kann Lieder nach einmaligem hören auf dem Klavier nachspielen etc. Hat also definitiv Ahnung. Ihm gefallen die LP minimal besser als die Duetta, zumal sie kleiner sind und sogar große Orchester sehr gut dargestellt werden. Besser hat er bisher noch nicht gehört, außer Live aufm Konzert aber das sollte wohl klar sein.

War das jetzt ne Hilfe? Na Du weißt das Du was tolles beim Udo hören wirst, also fahr hin.

Alex
BustaReims
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 27. Okt 2012, 13:38

Thule2011 schrieb:
Nachtrag: Klangbeschreibungen sind immer subjektiv, deshalb aber keinesfalls überflüssig. Wenn zudem die Raumgröße, mitspielende Hifi-Komponenten und CD's genannt werden, kann man durchaus orientierende Eindrücke vermitteln.

Die Euphorie, mit der viele DIY-LS beschrieben werden, deutet eher auf eine ausgeprägte Identifikation mit dem Gegenstand hin - Rückschlüsse auf spezifische tonale Eigenschaften sind leider nur selten möglich. Es wäre m. E. wünschenswert, wenn mehr Käufer ihre Höreindrücke beschreiben und dies so differenziert wie möglich. Wie sollen "nie besser gehört" oder "geil, geil, geil" -Beschreibungen eine Kaufentscheidung begründen? Oder sind Klangbeschreibungen bei DIY-LS ein Tabu?

Es wurde übereinstimmend festgestellt, dass LS Kompromisse darstellen - ergo: Kein LS kann alles gleich gut. Hinweise auf Schwächen gehören in einer Produktbeschreibung dazu und wenn die fehlen stellt sich die Frage, ob der Autor vorher mit Begeisterung Autoradio hörte? Das bedeutet nicht, dass ich Car-Hifi abwerte - in diesem Bereich sind ebenso exzellente UND nervige Soundeindrücke anzutreffen. Unter einem fisseligen Autoradio kann sich aber fast jeder etwas vorstellen - deshalb musste dieses Klischee als Vergleich herhalten.

VG - Harald



Hehe, jetzt verstehe ich erst was du meinst. Genau diesen Verdacht hatte ich auch mal und habe mir deshalb Anfang 2010 erstmal einen kleinen Breitbänder Bausatz für 60 €/ Paar gekauft und ganz schnell nd simpel zusammengeschustert um einfach mal selbst zu hören.
Um es kurz zu machen - der erste Satz meiner Frau war: " Das ist das erste vernünftige Hobby was du je angefangen hast. "
Die Klangbeschreibungen stimmen alle. Was man für das Bausatzgeld bekommt ist herausragend gut.
Meiner persönlichen Meinung nach besonders im Bereich unter 200 und über 600 € / Seite.

Bestimmte Bausätze haben einen legänderen Ruf und dieser ist in der Regel gerechtfertigt. Die LP hat so einen und ich habe sie NOCH nicht persönlich gehört, aber bin überzeugt das auch hier eine überragende Klangqualität geboten wird.

Seit Januar 2010 baue ich nun Bausätze der Profis nach (Selbstentwicklung spare ich mir aufgrund des riesigen Angebotes) und steigere dabei jedes mal den Geldeinsatz. Die ersten Gehäuse waren natürlich nicht perfekt, aber die Lautspecher habe ich für den reinen Materialwert verkauft, dami wieder Platz für neues ist. Mit jedem neuen Projekt werden meine Gehäuse besser, so dass Lautsprecherqualität und Äußeres übereinstimmen werden.
Wenn du also einen Schreinerwerkstatt zur Verfügung hast, dann keine Bange - zum Materialwert wirst du die Lautsprecher immer los.
In diesem Bereich des Forums wirst du wahrscheinlich nur keinen finden, weil das Bauen selber so viel Spass macht

P.S. Gestern war ein Kolllege von mi hier, der ziemlich teures Equipment besitzt u.a. auch teure, wenn auch ältere Elac Lautsprecher.
Er war extrem begeistert von meinen Lautspechern. Materialeinsatz: 300 € Lautspecherpaar und 450 € für den Sub, wobei man den nur bei einigen Bestimmten Stücken vermisst hätte.

Gruß
Mark


[Beitrag von BustaReims am 27. Okt 2012, 13:39 bearbeitet]
Thule2011
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 27. Okt 2012, 14:25
Zuerst möchte ich mich für die teils ausführlichen Schreibarbeiten und den Erfindern von Foren wie diesem bedanken. Wäre jemand so nett und erklärt mir die Bezeichnung "LP" (oder verlinkt mal was)?

Die Informationslücke ist m. E. nur durch das Selber-Hören zu schließen - also: Wer hat die (geographisch) nächste Princess oder andere Highlights in diesem Preisbereich? Meine Heimat ist Hannover und ich bin mobil, außerdem habe ich noch einen oder zwei Interessenten (Fahrgemeinschaften finde ich interessant - nicht nur ökonomisch).

Zu (vorerst) guter Letzt (ich bin SICHER, dass U.W. mitliest): Woran liegt es, dass in der Presse oder in den Foren keine Vergleiche mit Industrielautsprechern beschrieben werden? Zumindest habe ich noch keinen Artikel gefunden - und diese Vergleiche würden Klarheit in die Szene bringen. Jedenfalls in den Fragen: Wo steht DIY heute? Wie ist der Vergleich bezüglich der Industrieware? Etwas Spannenderes (außer selber Musizieren/Hören und anderen Tätigkeiten, z. B. lecker essen usw. ) kann ich mir nicht vorstellen. Solche Vergleiche müssten doch für Entwickler eine besondere Herausforderung sein?

Warum ist es so kompliziert, Testmuster auf dem Postweg anzubieten? Ich bezahle lieber 100 Euros als selbst durch D-Land zu kutschieren - außer, wie gesagt, man tut das mit einer Fahrgemeinschaft, das kann u. U. Spaß machen.

Allen ein schönes Wochenende - Harald
ax3
Inventar
#58 erstellt: 27. Okt 2012, 16:35

Thule2011 schrieb:
Wäre jemand so nett und erklärt mir die Bezeichnung "LP"?


Aber gerne

LP = little princess

achgila
Stammgast
#59 erstellt: 27. Okt 2012, 18:04
Hallo Thule,

auf deinen Kommentar...

Woran liegt es, dass in der Presse oder in den Foren keine Vergleiche mit Industrielautsprechern beschrieben werden?


...kann ich sagen: Gibt es!
http://www.lautsprec...-It_8563,de,90913,16
Irgendwo im Netz findest du sicher die den Rest des Vergleichs. Ich meine auch bei Strassacker sind Links drin

Zum einen denke ich ist der Markt der Selbstbauer viel zu klein um Interesse bei der Fach-Presse zu wecken. Zum anderen ist die Fach-Presse ist nicht scharf drauf Vergleiche zu ziehen. Die nehmen sich ja Ihr eigenes Geschäft Ein Blind-Test von Verstärkern gibt es hier - mal sorgfältig lesen:
http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=2141
Glaube nicht das der Bericht in irgend einer Fachpresse erscheint.
Hier im Forum sind die Lautsprecher von "Klangfluß" diskutiert. Diese Firma setzt Elektronik im geschätzten Wert von 150.-€ pro Box ein und verkauft das Paar so ab 20000.-€ +X .

Die Industrie will Geschäfte machen! In der "Fachpresse wird" so viel geschwurbelt und weil da Werbeanzeigen definitiv Umsatz bringen, wird von dem mehr gebracht der mehr Anzeigen schaltet. Ein böser Mensch der denkt dass da vielleicht so auch Testsieger zustande kommen - ich traue mir da kein Urteil zu Also werden "Ranking-Listen" erstellt deren Sinn sich mir bis heute entzieht, und es wird gelobt auf Teufel komm raus....mein Ohr kann z.B. mit hochgelobten und sauteuren B&W, anderen mögen die Gefallen, gar nichts anfangen!

Habe selbst die Erfahrung zwischen Nubert nuwave und Duetta gemacht. Die Duetta war viel dynamischer im Klang und die Auflösung des Bändchens deutlich besser. Verkauft habe ich Sie beide und baue mir jetzt Lautsprecher, die nach einigen Bausätzen und Probehören dann hoffentlich meinen Musikgeschmack treffen.

Schönes WE

PS: gerade noch gefunden: http://www.hifi-foru...ead=191&postID=73#73


[Beitrag von achgila am 27. Okt 2012, 18:08 bearbeitet]
Plimse
Stammgast
#60 erstellt: 27. Okt 2012, 22:14
"Wo bleibt der Vergleich zwischen Duetta, Princess und der Konfektionsware aus dem Fertigbereich?"

ich versuchs mal.

Vergleich ist die B&W 801D

Musik: Joe Bonamassa/ Live/ Titel 1 Django
Bassanteil und mitreissenste wiedergabe B&W
Mit minimal weniger Tiefbass die Duetta aber etwas Zurückhaltender
Ebenso mitreissend wie die B&W die LP nur eben im Tiefbass reduzierter
Räumliche Abbildung bei alle drei spitze und sehr glaubhaft

Musik: Chris Jones/ Roadhouse & Automobiles/No Sanctuary here

B&W Stimme sehr ausgepägt tief / Hochton ist sehr "animierend"
Duetta Stimme ist etwas dunkler der Hochtonanteil besser als B&W
LP sehr animierend aber etwas heller

Musik: Star Trek First Contact Titel 1+2 ( mein Favorit für "nervende Wiedergabe")
Fülle : Duetta etwas mehr als B&W / LP ist fast gleich
Rauschen: bei allen deutlich
Hochton: B&W zu viel / Duetta passt perfekt / LP ist dazwischen ehr in Richtung Duetta
Paukenschlag: B&W schmerzt / Duetta passt perfekt/ LP wie oben dazwischen.

Musik : Nils Lofgren everybreath / Out of the Grave
Drumbeats und Becken
B&W jaaaaaa Hammer immer und immer wieder gerne
Duetta ... ist hier deutlich zurückhaltender Tiefbass ist fast genauso gut
LP .... bis auf den Tiefstbass der bei der B&W so überzeugt ist die Wiedergabe
genauso mittreissend wie bei der B&W ( und würde vollkommen ausreichen wenn man nicht weiss was da machbar ist)

Melody Gardot / Bedroom Sessions / Some Lessons
S-laute
B&W extrem überbetont zischeln, laut und "es schmerzt"
Duetta das genaue Gegenteil ... alles da, sicher etwas zischeln aber extrem angenehm zu hören.
LP wieder etwas in Richtung der B&W zischeln deutlich vernehmlich aber nich so schrill

Musik Pink Floyd / The Wall / 78er Aufnahme

Kein Vergleich zur B&W weil vorher nie gehört. (nicht steinigen bitte)
Hat mir bei Udo klar gemacht... ich will beide haben - LP & Duetta.
Thule2011
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 27. Okt 2012, 23:24
@ax3: Das Leben kann so einfach sein

Merci

Zu den anderen Beiträgen schreibe ich später, nach drei Stunden feinster Hörprobe ist etwas die Luft raus.

CU - Harald
Thule2011
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 29. Okt 2012, 00:58
Vielen Dank für eure Stellungnahmen und die Links.

Brauchte Zeit zum Lesen und musste die Beschreibungen der Quervergleiche erstmal wirken lassen. Gestern haben wir eine ILLU 18ILLU 18 GL auf die Stative gestellt und waren der Meinung: Die könnte es werden. Auf der HP von AOS kann man die Standorte bestimmter LS ermitteln. So kann der User sehen, welche Distanzen zum nächsten Hörer einzuplanen sind - die Idee sollte Nachahmer finden und hat bestens funktioniert! Es wird nicht unser letzter audiophiler Convent gewesen sein. Zum Soundeindruck: Unser Wohnz. ist eher hell klingend - da ist noch Feintuning erforderlich oder ein LS, der sich im Hochton leicht zurücknimmt. Der "kleine" Monitor konnte durchweg gefallen, als BR flutet er den Raum mit musikalischer Atmosphäre. Thomas Quasthoff war unser gern gehörter Gast und Kammerjazz mit Frauenstimmen vermittelten den Eindruck, dass man die Vokalistin am liebsten erstmal umarmen würde. Davon muss man in der Realität natürlich Abstand nehmen - ist metaphorisch gemeint. Danzig konnten "Blood and Tears" und weitere Hits zu besten geben, Recoil (sehr präzise, sehr dichte Atmosphäre) war die elektronische Herausforderung (m. E. tontechnisch besser als jede CD von Yello). Der LS zeigte keine Schwächen; optisch dezent, musikalisch ein Gigant. Letztlich war der Abend zu kurz, die Zeit zu schnell vorbei - ein gutes Zeichen.

Exkurs: Beim DIY hat man ja Zugang zur Weiche; wäre dort eine Anpassung möglich, wenn man den Klang als zu hell empfindet oder den Bass ein Quentchen anheben will?

Zurück zum LS-Vergleich: Beim Recherchieren bin ich auf eine nette Überschneidung gestossen: An der ILLU hat Karl-Heinz Fink mitgewirkt. Ebenso bei ALR; ein guter Freund besitzt eine ALR 4 (schöne Standbox, muss ich noch bei uns dranhängen), die auch einen tollen Sound hat. Das legt nahe, dass KHF ein ähnliches Ideal des Klangbildes hat wie wir. Schon komisch auf welche Namen man so trifft wenn man Vergleiche anstellt... (Die ALR 4 ist gut 10 Jahre alt)

Duetta und LP sind bestimmt hervorragende LS. Inakzeptabel ist nicht der Klang sondern die Tatsache, dass kein Testmuster an unsere Haustür geliefert wird. Ich kann jeden Artikel via Internet bestellen und haben qua Gesetz 14 Tage Rückgaberecht - dann klappt das mit dem Umsatz, da ich kein Risiko eingehe. Muss natürlich pfleglich mit dem Gegenstand umgehen, aber dann ist die Rückgabe kein Problem. Der DIY-LS-Markt ist rel. klein, das schätze ich auch so ein. Gerade deshalb ist es imho unverständlich, dass Service nicht an erster Stelle steht. Nunja, wir werden uns auf Produkte beschränken, die wir Zuhause einschätzen können. Gestern sind wir der Entscheidung näher gekommen und würden Udos Produkte einbeziehen, wenn... Ja, wenn die Ware zum Kunden kommt. Wir bieten gerne ein Abendessen an falls sich jemand angesprochen fühlt - aber einem Kaufobjekt hinterherzufahren ist m. E. grotesk, wenn keine persönlichen Erfahrungen vorliegen. Loyalen Fans ist kein Weg zu weit - wir halten uns noch ein paar Optionen offen.

VG - Harald
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#63 erstellt: 29. Okt 2012, 01:46
Lieber Harald,


Duetta und LP sind bestimmt hervorragende LS. Inakzeptabel ist nicht der Klang sondern die Tatsache, dass kein Testmuster an unsere Haustür geliefert wird


Ich denke, dazu gibt es ungefähr nichts zu ergänzen. Zum Glück gibt es hier keinen Kopfschüttel-Smilie, ihm wär jetzt reichlich schwindelig.

Gruß Udo
Thule2011
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 29. Okt 2012, 02:16
Wenn ich etwas von Kabeln und Kevlarscheibe geschrieben hätte (die zur Optimierung natürlich ausprobiert wurden) wäre es nicht beim Kopfschütteln geblieben - dann wäre der Smiley gleich ohnmächtig geworden. . Mit Kritik macht man sich keine Freunde, damit muss man als Autor manchmal leben.

VG - Harald
NHDsilkwood
Inventar
#65 erstellt: 29. Okt 2012, 09:05

Inakzeptabel ist nicht der Klang sondern die Tatsache, dass kein Testmuster an unsere Haustür geliefert wird. Ich kann jeden Artikel via Internet bestellen und haben qua Gesetz 14 Tage Rückgaberecht - dann klappt das mit dem Umsatz, da ich kein Risiko eingehe. Muss natürlich pfleglich mit dem Gegenstand umgehen, aber dann ist die Rückgabe kein Problem. Der DIY-LS-Markt ist rel. klein, das schätze ich auch so ein. Gerade deshalb ist es imho unverständlich, dass Service nicht an erster Stelle steht. Nunja, wir werden uns auf Produkte beschränken, die wir Zuhause einschätzen können. Gestern sind wir der Entscheidung näher gekommen und würden Udos Produkte einbeziehen, wenn... Ja, wenn die Ware zum Kunden kommt. Wir bieten gerne ein Abendessen an falls sich jemand angesprochen fühlt - aber einem Kaufobjekt hinterherzufahren ist m. E. grotesk, wenn keine persönlichen Erfahrungen vorliegen. Loyalen Fans ist kein Weg zu weit


Tut mir leid, aber ich schreibe es trotzdem: Dein Post ist keine Kritik, sondern Blödsinn. Wie kann man von "Einzelkämpen" erwarten, dass selbige Testmuster, vermutlich noch ohne Versandkosten, kreuz und quer durch Europa versenden, während der geneigte DIYler scheinbar zu faul ist, sich selbst zu informieren?
Das sind Nischenprodukte von Querdenkern für Querdenker, denen der Weg auch Ziel ist und die generell individuell sind, bleiben wollen und mit Ware von der Stange nur wenig anfangen können.

Auch wenns jetzt ganz hart erscheint, Du bist kein Prophet, warum also sollte der Berg zu Dir kommen?

Ich will Dich wirklich nicht beleidigen, aber denk mal drüber nach
mty55
Inventar
#66 erstellt: 29. Okt 2012, 10:37
ich glaub auf verdacht vielleicht mal kaufen wird das nix. Wenn sie tatsächlich nicht gefällt kan man sie sicherlich verscherbeln, etwas Verlust wird sein, aber wenn der Keramikhochtöner gefällt seh ich da eigentlich kein Risiko - die Dinger lösen immer wieder Begeisterung aus.
Gochec
Stammgast
#67 erstellt: 29. Okt 2012, 11:49
@Plimse: Ich hatte zwar keinen direkten Vergleich zwischen B&W und Duetta bzw. Little Princess - Dein Eindruck deckt sich aber recht gut mit dem, wie ich die genannten Boxen kenne.
Es ehrt die Wohlgemuthschen Konstrukte schon sehr, wenn man bedenkt, dass diese mit einem Fertigprodukt des fünfstelligen Preisbereichs locker mithalten können bzw. dieses in teilbereichen sogar übertreffen.

Andererseits war ich schon überrascht, wie arg verfärbt die "Topklasse" von B&W klingt. Aber das gehört scheinbar zum hauseigenen Klangdesign... Was den Teilaspekt "Tonaliät" angeht, sind die B&W daher leicht zu übertreffen. Hier stellen sich die B&W´ler selbst ein Bein, denn an der Qualiät der Treiber liegts imO nicht. Nur seltsam, dass diese Serie in allen möglichen Schmierblättern zur Referenz zählt .

Zurück zur Duetta und LP. Hab die bei Udo gehört und kann soviel dazu sagen:
Die Duetta klingt für mich im Hochtonbereich eine Ecke angenehmer als die LP. Genau der Richtige LS für lange Abende - hier tut auch stundenlages Hören nie weh. Was nun nicht heißen soll, dass die LP unangenehm, sondern lediglich präsenter und direkter klingt, und damit den Zuhörer auch etwas mehr "fordert". So sind vor allem im Mitteltonbereich Informationen etwas leichter herauszuhören als bei der Duetta. Die stellt so manche Details im Mittenbereich einfach ein bisschen mehr nach hinten, ohne diese aber zu verschleiern.
Das Alles spielt sich auf sehr hohem Niveau ab - ich denke, das muss ich hier nicht mehr ausführlich schreiben. Es ist also mehr Geschmacksache, welcher LS besser passt.

Einziges Detail das mich nicht 100% überzeugt hat, ist der Keramikhochtöner der LP. Der klingt für mich "nur" wie eine sehr gute Metallkalotte, aber erreicht nicht die Neutralität einer Thiel Vollkeramikkalotte. Was heißen soll, dass dieser Eton-HT eben spritzig, detailreich und "schnell" klingt, was nicht schlecht ist, aber die Thiel-Teile klingen im besten Sinn halt gar nicht, sondern geben äußerst neutral nur das wieder, was ihnen elektrisch vorgesetzt wird. Im Prinzip ist das kein Problem, aber wenn lese, dass hier Keramik zum Einzsatz kommt, dann erwartet man eben eine äußerst neutrale Wiedergabe.

G.


[Beitrag von Gochec am 29. Okt 2012, 12:05 bearbeitet]
mty55
Inventar
#68 erstellt: 29. Okt 2012, 12:28

wenn man bedenkt, dass diese mit einem Fertigprodukt des fünfstelligen Preisbereichs locker mithalten können bzw. dieses in teilbereichen sogar übertreffen.


jupp,
hatte meine Duettas schon neben der Canton Reference (ganz dicke Version) für 10k / Stück stehen - an ner Accuphase Kette.

Der Wunsch zu tauschen kam nicht auf
obwohl: Wenn sich jemand drauf einlässt... dann würd ich die Reference auf Ebay verscherbeln und die Duetta noch mal bauen


[Beitrag von mty55 am 29. Okt 2012, 12:30 bearbeitet]
one
Stammgast
#69 erstellt: 29. Okt 2012, 13:31
Bei aller liebe zu den unterschiedlichen Ansichten, aber eins kann ich einfach nicht verstehen.
Der Boxenbau ist doch immer ein Unternehmen, bei dem der Weg auch das Ziel ist, wie kann man darüber nachdenken auch nur 1000€ und eine, zwei, drei oder vier Wochen Arbeit auf sich zu nehmen, und keinen Willen, keinen Drang und auch nicht die Überwindung zu haben, mal 200 km mit dem Auto irgendwohin zu fahren um sich das Ergebnis im Verleich zu noch mehr anderen Boxensystem mal anzuhören???
Und das sich jetzt keiner an den Zahlen festbeißt, es können auch 2000€ sein und 300 km, oder noch mehr oder noch weniger..... Da passt für mich einfach vieles nicht zusammen.
Man will keinen Mainstream, oder man will Top Sound für weniger Geld und denkt über Selbsttau nach, der natürlich auch wie immer so günstig wie nur möglich ablaufen soll, mit am besten komplett vorgefertigten Teilen und dann noch einer Versandabteilung a la Amazon...

Da passt sovieles weder zum Anspruch, noch zum Thema Selbsttau noch zur Realität, dass man einfach nur sagen... Nein schreien kann.... Lasst es einfach bleiben und bestellt euch irgendwo am besten bei Amazon, da kann man dank Widerruf 14 Tage nochmal zu Hause testen und dann auch noch umsonst !!! zurückschicken, ein paar LS und seid glücklich....
Und Kopfschütteln trifft es nicht mal annähernd


[Beitrag von one am 29. Okt 2012, 13:34 bearbeitet]
ax3
Inventar
#70 erstellt: 29. Okt 2012, 14:23
Man kann die Duettas jetzt fix und fertig vom Udo schicken lassen?
In RAL Farbe nach Wahl?
Mit 14 Tagen Rückgaberecht?

Und fast billijer als wie umsonst zum EK mit 16% Skonto
Mit Einmessung und Schrieb in goldjerahmt mit Widmung vom I.T. Entwicklungschef pörsöönlich

Find ich super Udo!

Wat so'n neues Männerspielzeug doch ausmacht.
Seit wann hast du denn die Lackierstraße in Bochum aufgebaut?

Udo_Wohlgemuth
Inventar
#71 erstellt: 29. Okt 2012, 16:02
Hallo Uwe,
meine Lackierstraße entsteht gerade in China, ich will ja nicht nur einzelne Menschen mit Heimtestboxen erfreuen, die Masse macht's. Ich weiß schon lange nicht mehr, wohin mit all dem Geld, deshalb habe ich mich an einen Spruch aus dem Volksmund erinnert: Das Geld liegt auf der Straße! Das mach ich jetzt auch mit meinem, sollen sich doch die Transporteure damit herumärgern!

Eines ist bei der Diskussion nicht weiter aufgefallen. Thule schrieb:


ein guter Freund war letzte Woche mit seiner Frau zum Hören bei Udo, sie waren von der Princess recht angetan


Sie hatten dazu auch ihren Verstärker und ein paar CD's mitgebracht, besser geht es kaum. Die Boxen für den heimischen Hörtest abzuholen, habe ich auch noch angeboten, kam aber nicht in Frage.

Gruß Udo
TJ05
Inventar
#72 erstellt: 29. Okt 2012, 16:15
Moin Allerseits,

Ich bin kein " Udo Jünger " , aber hier möchte ich bestätigen :

Bei ADW IST ES MÖGLICH die gewünschten LS auszuleihen und in heimischen Bedingungen zu hören !


Gruß, Theo


-----------------------------------------------------------

PS:

Udo , falls Du wirklich nicht weißt wohin mit Deinem Geld , ich hätte da so ein paar Gedanken ....
Und damit meine ich nicht meine Börse.

Liebe Grüße nach Wiemelhausen
Thule2011
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 29. Okt 2012, 17:46
Mir wurde auch berichtet, dass Udo den Heimtest angeboten hat. Aus verschiedenen Gründen war das nicht möglich, sein kulantes Angebot wurde [i]anerkennend wahrgenommen[/i].

Die eine oder andere "Service"-Forderung kollidiert wohl mit den Realitäten und Kapazitätsgrenzen eines Ein-Mann-Betriebes. Umso größer ist der Respekt für die Aktivitäten von Udo - sie bringen die Branche in Bewegung, das ist in jeder Hinsicht wünschenswert.

Die beiden haben noch keine Entscheidung getroffen; vieles spricht für DIY (Udo). Vor allem ist die Konfektionsware optisch einseitig und einfallslos, selbst bei guten Klangeigenschaften ist das Design zu oft unvereinbar mit der Wohnlandschaft. DIY hat hier naturgemäß die besten Optionen. Die Frau meines Freundes legt großen Wert auf akustische UND optische Ästhetik - da muss er nun mal selber ran - werkeln, schmirgeln, schwitzen usw.

Eure Reaktionen deute ich hoffentlich richtig und zwar so, dass DIY-LS-Bau eher ein Prozess ist. Der Weg ist das Ziel - kann man so sehen. Der Widerspruch ergibt sich aus den Ansprüchen meines Freundes und Hobby-Kollegen: Er wird den LS-Bau nicht zum Hobby machen, sondern gefragt ist eine Lösung für dauerhaften Musikgenuss ohne Heimwerker-Stunden. Der hat schon Spaß dran, arbeitet aber viel und hat keine Zeit für LS-Bau-Wiederholungen.

Er liest ja mit und ich werde ihm nahelegen, mit Udo zu telefonieren. Kann nicht angehen, dass in Bochum nichts Passendes in der Schublade ist, was diesen Skeptiker motivieren könnte... Vielleicht komme ich auch noch auf den Geschmack - werde ihm beim Bauen über die Schulter sehen falls er sich entschließen kann - und ggf. abends mal was Kühles zu trinken mitbringen.

VG - Harald
wurmholz123
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 29. Okt 2012, 19:13

Thule2011 schrieb:


...

Eure Reaktionen deute ich hoffentlich richtig und zwar so, dass DIY-LS-Bau eher ein Prozess ist. Der Weg ist das Ziel - kann man so sehen. Der Widerspruch ergibt sich aus den Ansprüchen meines Freundes und Hobby-Kollegen: Er wird den LS-Bau nicht zum Hobby machen, sondern gefragt ist eine Lösung für dauerhaften Musikgenuss ohne Heimwerker-Stunden. Der hat schon Spaß dran, arbeitet aber viel und hat keine Zeit für LS-Bau-Wiederholungen.
...


Es kann durchaus sein man man den Prozess des DIY Hobbys mit Udos Einstiegsdrogen starten kann. Allerdings halte ich Duetta und LP definitiv nicht für Einstiegsdrogen, eher sind es die letzten die man baut (Fürs Wohnzimmer zumindest, danach kommen dann die fürs Büro, Schlafzimmer, Kinderzimmer in Rosa oder/und Blau, Abstellraum, Bügelzimmer, Wohnung der Geliebten, Freunde und Bekannte, Verwandschaft und Nachbarn.). Es kann also durchaus ne einmalige Sache bleiben, zumindest wenn man gleich LP oder Duetta nimmt.

Grüße vom Alex, der im zweiten anlauf mit den LP fürs Wohnzimmer angekommen ist. Die bleiben!!! Dazu kommen nur noch welche für hinten, dann bin ich fertig und baue nie mehr Lautsprechen....
Plimse
Stammgast
#75 erstellt: 29. Okt 2012, 22:25
@wurmholz " dann bin ich fertig und baue nie mehr Lautsprecher...."

...wer´s glaubt.

@gochec

... Zum Thema Eindruck B&W muss ich eines ganz klar (für mich) feststellen.
Die dicken Brummer sind für mich mit die "animierensten" LS die ich bis jetzt
hören konnte. Und ich kann jeden verstehen der bereit ist die notwendigen
Taler für neue/oder gebrauchte auszugeben.
mty55
Inventar
#76 erstellt: 29. Okt 2012, 22:31

Eure Reaktionen deute ich hoffentlich richtig und zwar so, dass DIY-LS-Bau eher ein Prozess ist. Der Weg ist das Ziel


Gibt verschiedene Typen im Selbstbau.
Die einen haben den Weg als Ziel und freuen sich über jede kleine Verbesserung oder Veränderung bei ihrem Gebastel.

Die zweite Gruppe sind Pragmatiker die einfach mit realistischem Budget das maximale rausholen wollen.

Ich selbst hab einmal zum Testen kleine LS für die Küche gebaut, danach gleich die LS für "die Ewigkeit" gesucht und gebaut.
Klar, man weiß nie was kommt, aber die nächsten 10-20 Jahre sollte Ruhe sein.
Aber auch Kauflautsprecher tauschen ja manche ab und an..

Also,
ich geh dann mal Duetta hören (und nicht rumbasteln )
Thule2011
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 30. Okt 2012, 02:27
@NHDsilkwood: Prophet oder nicht ist hier nicht die Frage, sondern die Vertriebs- bzw. Marketingmethode - bezogen auf den Aspekt Kundenorientierung. Udo geht an die Grenzen des Machbaren was den Kundenkontakt und Serviceleistung betrifft - das wurde gesehen. Persönlich ist mein Eindruck noch etwas nuancierter: Er lebt seinen Job - kann es eine größere Anerkennung geben?

Udo ist evtl. willentlich und gerne Einzelkämpfer - mein Vater war vor seinem Ruhestand Vertriebsleiter in einem bedeutenden Industrieunternehmen und würde angesichts solcher Strategien mit dem Kopf schütteln. Einzelkämpfer zu sein hat seine Reize, vor allem steht EINE Person im Vordergrund. Warum nicht? Expansion ist nicht immer das Primärziel. Ich will ihm nicht zu Nahe treten, aber vielleicht könnte Udo darüber nachdenken, ob Honorarkräfte für ein paar Stunden hilfreich wären, um einen größeren Markt zu erreichen? Nicht in Form von Hochglanzprospekten, sondern um Interessenten Testmuster zuzustellen. Ich bin gewiss kein Einzelfall und wäre bereit den Versand 100%ig zu bezahlen. Es geht um die Minimierung von Unsicherheiten und Risiken auf der Kundenseite. Wenn ein wertiges Produkt vorgestellt wird entsteht Vertrauen auf der Käuferseite - eine wesentliche Basis für jedes gute Geschäft. Hiermit möchte ich meinen Exkurs gerne beenden. Udo ist lange im Geschäft und das sagt genug. Dieser Thread/Fred behandelt einen tollen LS - das Unverständnis meines Freundes angesichts des Aufwands für einen LS-Beurteilung hat m. E. auch seine Berechtigung. Ich habe jetzt mal den Part übernommen, das "in die Fläche" zu kommunizieren.

@Gochec: Die tonale Verfärbung der B&W's habe ich auch so erlebt - die Speilfreunde allerdings auch. Diese Speaker sind wie immer eine Geschmacksfrage und der Verkaufserfolg ist m. E. durch Design und effiziente Werbung begründet. Hat auf meine Entscheidung keinen Effekt; ich würde sie mir nicht ins Wohnzimmer stellen. Sein oder Design hat eine Antwort: DIY

@urmholz123: Duetta braucht aufgrund des Gehäusevolumens schon eine gewisse Raumgrösse. LP und Doppel7 sind weniger raumgreifend.

@all: Was meint ihr zu der Idee, diese LS mit einem Subwoofer zu ergänzen? Testhalber würde ich einen REL Stentor probieren - aber 50kg bewegt man nicht nebenbei und alleine... Dieser Subbi wäre aber ein adäquater Partner im Bassbereich; könnte Spaß machen

2Bcontinued...
Gochec
Stammgast
#78 erstellt: 30. Okt 2012, 10:21

Plimse schrieb:

@gochec

... Zum Thema Eindruck B&W muss ich eines ganz klar (für mich) feststellen.
Die dicken Brummer sind für mich mit die "animierensten" LS die ich bis jetzt
hören konnte. Und ich kann jeden verstehen der bereit ist die notwendigen
Taler für neue/oder gebrauchte auszugeben.


Hi,
...kann ich gut verstehen. Es spricht ja auch nichts dagegen, dass man sich "etwas färbende" Lautsprecher hinstellt. Die Qualität an sich ist sehr gut und der Sound kann durchaus als animierend empfunden werden. Ich verstehs nur nicht, dass diese LS dann doch sehr häufig auch im Bereich Tonalität als Referenz geadelt werden, denn neutral ist das nicht, auch wenns "schön" klingt. Aber wir reden hier ja von HighEnd-LS und nicht von Monitor-LS für Tontechniker...
Im übrigen mag ich auch leicht schönfärbende Boxen, die in Richtung warm bzw. englisch abgestimmt sind. Die B&W allerdings weniger, denn hier höre ich immer einen etwas seltsamen Peak bei ca. 4 kHz raus, der vor allem bei heftig verzerrten E-Gitarren weh tut. Meine bevorzugte Musikrichtung liegt halt mal irgendwo zwischen Rock und ProgMetal. Das schränkt die Auswahl an brauchbarer Fertigware schon sehr ein - und daher bau ich auch selbst. Dann klingts wenigstens so wie ich will.
Der Charakter der Duetta liegt hier aber schon ganz nah bei dem, wie ich mir den perfekten Sound vorstelle.
G.
Rufus49
Stammgast
#79 erstellt: 30. Okt 2012, 12:59
Wenn man die Hörerfahrungen zusammenfasst, muss man zu dem Schluss kommen:

Die Duetta ist ein Lautsprecher mit feiner Auflösung im Hochtonbereich, angenehmen Mitten und genug Druck im Bass (auch Tiefbass), wenn es darauf ankommt. Die Duetta ist zum gemütlichen Langzeithören geeignet und kommt mit klassischer Musik (auch große Orchester) sehr gut zurecht.

Die LP ist aufgrund der Chassis (Metallmembranen bei HT und MT) eher spritziger und impulsiver abgestimmt, der Mittelhochtonbereich prägnanter, der obere Bassbereich druckvoll, im Tiefbass nicht so souverän wie die Duetta, also sehr gut für Pop, Rock, Metall etc. geeignet, nicht unbedingt um stundenlang klassische Musik zu hören.

Da ich gerne im Mittel-Hochtonbereich etwas mehr Brillanz hätte und eh nicht stundenlang vor den Boxen sitze, wäre für meinen persönlichen Geschmack sogar die LP der "bessere" Lautsprecher.

Ich habe schon diverse B&W Boxen gehört, die klingen schon sehr gut und ausgewogen. Die hervorragende Pegelfestigkeit ist ein weiteres Plus bei B&W. Die Mitten kommen durch den 17er Kevlar schon sehr fein rüber. Die Diamanthochtöner lösen sehr gut auf (darf man bei dem Preis auch erwarten). Man muss sich im klaren sein, dass bei B&W alleine die Produktion des Gehäuses vielleicht 50 % des Kaufpreises ausmacht.

Hier liegt meiner Ansicht nach noch der große Vorteil beim DIY-Boxenbau, wo man ein solides Gehäuse für 400-500 € erstellen und dafür das eingesparte Geld in hochwertige Chassis investieren kann.
Mit hochwertigen Chassis und sorgfältiger Frequenzweiche können DIY-Boxen locker mit Fertigboxen konkurrieren.

Rufus
mty55
Inventar
#80 erstellt: 30. Okt 2012, 13:51

dass bei B&W alleine die Produktion des Gehäuses vielleicht 50 % des Kaufpreises ausmacht


hmmm, erst mal 60% des Preises für Marketing und Händlermarge abziehen, vom Rest könnten durchaus 50% aufs Gehäuse gehen
Ist ja auch das wichtigste Argument für ne B&W



[Beitrag von mty55 am 30. Okt 2012, 13:51 bearbeitet]
aemkei77
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 31. Okt 2012, 00:10

Thule2011 schrieb:
Udo ist evtl. willentlich und gerne Einzelkämpfer - mein Vater war vor seinem Ruhestand Vertriebsleiter in einem bedeutenden Industrieunternehmen und würde angesichts solcher Strategien mit dem Kopf schütteln. Einzelkämpfer zu sein hat seine Reize, vor allem steht EINE Person im Vordergrund. Warum nicht? Expansion ist nicht immer das Primärziel. Ich will ihm nicht zu Nahe treten, aber vielleicht könnte Udo darüber nachdenken, ob Honorarkräfte für ein paar Stunden hilfreich wären, um einen größeren Markt zu erreichen?



Ich kenne Udo nur aus seinen Beiträgen aber ich kann mir vorstellen, dass Expansion nicht sein Zeil ist. Ich habe in meinem Freundeskreis Unternehmer mit vielen 100 Angestellten, Kleinunternehmer, 1 Mann Betriebe und einfache Angestellte. Wirtschaftlicher Erfolg und persönliche Zufriedenheit sind nicht immer korreliert.

Und ganz ehrlich, was bringt es Udo, von einem 1 Mann Unternehmen zu einem Kleinstbetrieb zu expandiere, außer Sorgen und vielleicht ein paar Kommoditäten für unschlüssige Käufer.

Meiner Meinung nach, ist man im DIY falsch, wenn man die gleiche Sicherheit (14 Tage Rückgaberecht) wie im Kaufbereich möchte. Abgesehen davon, dass sich DIY finanziell nicht rechnet, geht der Reiz, etwas selber zu machen verloren.
Shooter182
Stammgast
#82 erstellt: 31. Okt 2012, 00:14
ich hab auch noch nie gelesen, das jemand von einem Bausatz vom Udo oder einem anderen enttäuscht war
Ich wäre sehr froh von großen Konzernen so eine direkte Beratung im Vorfeld zu bekommen wie bei Udo.
herr_der_ringe
Inventar
#83 erstellt: 31. Okt 2012, 09:36
udo's konzept passt und ich würde sogar noch eins weiter gehen: udo wäre nicht so erfolgreich, wenn er expandiert hätte - er könnte seinen derzeit angebotenen service aufgrund dann anderer notwendiger aufgaben nicht mehr bieten.
und ob er selbst dann zufriedener wäre?

imho: und alles wirklich nur deshalb, weil einige wenige der "generation internet" testmuster an die haustüre geliefert bekommen wollen, anstatt deren fetten a.... selbst zu bewegen?
Rufus49
Stammgast
#84 erstellt: 31. Okt 2012, 12:28

@aemkei77 Ich kenne Udo nur aus seinen Beiträgen aber ich kann mir vorstellen, dass Expansion nicht sein Zeil ist.


Udo soll so weitermachen wie bisher. Ich kenne einen Firmeninhaber eines Ingenieurbüros mit 10 Mitarbeitern, das ist wirklich kein Zuckerschlecken, da geht es jede Woche um Aufträge und ums Überleben. Für jeden Mitarbeiter müssen erst mal 50.000 € erwirtschaftet werden.

Ein Nachteil von Udos Vertriebskonzept ist natürlich schon, dass ich hier z.B. im Raum Nürnberg keine Bezugsadresse habe, wo ich in der Nähe z.B. eine Duetta, Little Princess oder SB 18 probehören könnte.
Nach Bochum wären es mit Rückfahrt auch 1000 km und der Sprit ist ja momentan "saubillig".

Insofern sollte Udo auf seiner Homepage ein Register einrichten, in dem sich Leute mit Postleitzahl eintragen können, die interessierten Kunden evtl. mal nach Absprache die eine oder andere von Udos Boxen vorführen würden. Im Visaton-Forum gibt es sowas schon lange.

Rufus
mty55
Inventar
#85 erstellt: 31. Okt 2012, 13:36

Insofern sollte Udo auf seiner Homepage ein Register einrichten, in dem sich Leute mit Postleitzahl eintragen können, die interessierten Kunden evtl. mal nach Absprache die eine oder andere von Udos Boxen vorführen würden.


naja, dann meld Dich einfach mal bei Lautsprecherbau.de an. Da gibts das nämlich auch schon lange

in Rhein Main gab es schon ca. 5 Sessions zum Hören, war jedes Mal ein großer Spaß.

Nach Bochum lohnt das Wochenend Ticket



Für jeden Mitarbeiter müssen erst mal 50.000 € erwirtschaftet werden.


sehr guter Punkt - beim Ingenierbüro würd ich das Ganze aber glatt verdoppeln, nicht nur Gehälter sondern auch Nebenkosten sind zu beachten....
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