mal wieder Lautsprecherabdeckungen bespannen

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KMK_1a
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jun 2012, 20:18
Hallo und guten Abend,

mal wieder das Thema Lautsprecherabdeckung / Bespannung erneuern.

Ich hab hier einiges gelesen und eigentlich immer die Frage nach Bezugsquellen oder Montage von Akustikstoff gefunden.

Nun ist es so, dass ich mir das Beziehen meiner Abdeckungen nicht selber zutraue. (1,13m x 0,31m groß)

Kennt jemand einen Laden in Bremen wo ich das erledigen lassen kann?

Bin für Tips wirklich dankbar
Gruß Martin


[Beitrag von KMK_1a am 10. Jun 2012, 20:19 bearbeitet]
Faderlezz
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 11. Jun 2012, 11:29
Sollte für jede Sattlerei und Schneiderei eine leichte Aufgabe sein.

LG
georgy
Inventar
#3 erstellt: 11. Jun 2012, 11:41
Das ist eigentlich nicht schwer wenn man etwas handwerklich begabt ist.
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 11. Jun 2012, 11:45
Moin,

jau. Bis auf einen (Elektro)Tacker braucht man kein Werkzeug. Passender Stoff ist dehnbar und leicht aufzubringen.

Harry
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#5 erstellt: 11. Jun 2012, 12:59
Tackern oder kleben.

Hier hats noch einen,wie ich finde, schönen Bespannstoff:

den gibt es auch in schwarz

http://www.ab-audio.de/product_info.php?info=p1932_Akustikstoff-Bespannstoff-Boxenstoff-wei-.html

ist mal was anderes wie der übliche Stoff.


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 11. Jun 2012, 13:01 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#6 erstellt: 11. Jun 2012, 13:50

Das ist eigentlich nicht schwer wenn man etwas handwerklich begabt ist.


Naja, mir fallen da eine ganze Menge möglicher Fehler ein...

Wichtig:

Den alten Stoff auf der Rückseite inkl. aller Rückstände von Kleber oder Tackerklammern komplett entfernen, sonst passt es hinterher nicht.
Das sag ich jetzt mal vorsichtshalber, ohne das Objekt gesehen zu haben, wie viel Platz dahinter ist.

Den neuen Stoff nicht zu stark spannen, der Rahmen darf sich nicht verziehen aber der Stoff muss straff sitzen. Ecken über die Mitte ziehen und den Stoff links und rechts davon einschlagen, ggf. selbst herausfinden, wie es am besten funzt.

Wenn man ganz mutig ist, geht es sogar mit Heisskleber, 10 cm Heisskleber auf den Rahmen, schnell Stoff drüberspannen und direkt glatt drücken ... und die nächsten 10cm... an den Ecken 10cm frei lassen und zum Schluss erst machen...
Aber wie gesagt, das ist im wahrsten Sinne eine "heiße" Methode, für Anfänger nicht zu empfehlen.
jones34
Inventar
#7 erstellt: 11. Jun 2012, 14:04
Hinten einfach eine Nut einfräsen, dann hat man sicher genug platzt zum Tackern/kleben oder was auch immer (geht zur Not auch mit einer Raspel/Feile muss ja nicht schön sein).

Bei so einer großen Fläche eventuell nach träglich den Stoff in der mitte noch ein bisschen fikieren, z.B. mit doppelseitigen Tape.


Gruß
georgy
Inventar
#8 erstellt: 11. Jun 2012, 14:43
Ich gehe mal davon aus dass der Bespannrahmen schon mit Stoff versehen war, dann sollte man neuen Stoff auch wieder so befestigen können ohne was zu raspeln.
TJ05
Inventar
#9 erstellt: 11. Jun 2012, 14:57
Moin Allerseits,

Klar sind wir hier in einem Selbstbauforum.

Aber der Themenersteller hat in seiner Anfrage doch deutlich gemacht, daß er sein Anliegen gemacht haben möchte.
Insofern verstehe ich hier so einige Antworten nicht.

Als ehemaliger Bremer denke ich, es gibt in der schönen Hansestadt so einige nicht proffesionelle Anlaufstellen.
( U.a. auch in diesem Forum vertreten )

Mir würde da spontan jmd einfallen, dessen handwerkliche Fähigkeiten aus meiner Sicht über jeden Zweifel erhaben sind.

Ich mag aber nun nicht über die Freizeit anderer verfügen !

Aus Deinem ersten Beitrag entnehme ich aber, daß es Dir mehr als ein feuchter Händedruck wert ist ?

Gruß, Theo
KMK_1a
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Jun 2012, 14:58
WOW - Erstmal danke für die vielen Postings.

Ich hab irgendwie Schiss dass der Stoff hinterher schräg sitzt, also z.B. die Webstruktur nicht anständig gleichmäßig aussieht.

Bei 1,13m länge denke ich dass ich es nicht gleichmäßig gespannt bekomme. Auch mit den Ecken hab ich irgendwie meine Bedenken.

Theo hat Recht.
Für einen Händedruck bekommt man doch heute ncht mehr viel. Etwas mehr werd ich da schon investieren wollen.
Ich hatte jetzt einen Laden im Kopf wie UNI -H+f# oder so. Wer so Zeug verkauft sollte doch auch die Möglichkeit für Instandsetzungen bieten. Ich befürchte nur, dass die, ähnlich wie die Jungs in der Sandhofpassage in FFM, alles in Gold aufwiegen.

Ich werd evtl. mal auf dem Heimweg beim Sattler anhalten der auf dem Weg liegt und fragen. Wenn es ein humaner Preis ist, würd ich das einem vergeigten Veruch vorziehen


[Beitrag von KMK_1a am 11. Jun 2012, 15:03 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#11 erstellt: 11. Jun 2012, 15:29
Der Erfolg des Selbermachens steht und fällt auch hier wie immer mit eigenen Ansprüchen und Fähigkeiten.

Ein Sattler ist schon mal ne gute Anlaufstelle.
Genauso gut kannst Du auch bei einem Polsterer oder Raumaustatter anfragen.
averett
Stammgast
#12 erstellt: 11. Jun 2012, 16:25

Tomacar schrieb:
. . . bei einem Polsterer oder Raumaustatter anfragen.

Ein Polsterer oder Restaurator wäre auch mein Tipp gewesen, wer ein Sofa aufarbeiten kann, der sollte mit einem Bespannrahmen keine Probleme haben.

KMK_1a schrieb:
Auch mit den Ecken hab ich irgendwie meine Bedenken.

Die meisten als Akustikstoffe verkauften Stoffe sind maßlos überteuert, solang man gut durchpusten kann, sollte sich akustisch kaum etwas ändern, und wenn Du Dir unschlüssig bist, kaufe ein kleines Musterstück und spanne es vor den HT und höre es Dir an.

Wie gut man mit dem Stoff um die Ecken kommt, hängt auch sehr von Deiner Stoffauswahl ab. Dünner Stoff, etwas Elasthan drin und man bekommt den problemlos um die Ecken. Strumpfhosen oder Leggings funktionieren sehr gut und die gibt's von blickdicht bis fast transparent.

KMK_1a schrieb:
Bei 1,13m länge denke ich dass ich es nicht gleichmäßig gespannt bekomme.

In der Mitte anfangen und zu den Ecken hin arbeiten, dann die gegenüberliegende Seite genauso. Bei großen Flächen und einem Stoff bei dem die Nahtlöcher nicht auffallen (geht bei Strumpfhosen nicht), habe ich mir schon mit einem grellen Faden an der Nähmaschine ein Rechteck zur Orientierung aufgenäht, hilft, war aber nicht wirklich nötig (hinterher natürlich die Fäden wieder gezogen).

Ein Beispiel aus meiner Wohnung. Akustisch transparente Schranktüren, aber eigentlich genau das gleiche wie Bespannrahmen. Nur groß - 6 Türen in 307,5 cm x 50,5 cm. War, obwohl ich recht grobes Leinen genommen und einen Durchschnittshandtacker habe, nicht wirklich schwer. Die Ecken sind aber umgefaltet wie beim Geschenke einpacken, knapp über dem Boden oder unter der Decke stört mich das nicht.



Grüße,

Martin
averett
Stammgast
#13 erstellt: 11. Jun 2012, 16:40
. . . wie ungeschickt, man sieht ja überhaupt nicht,
dass es wirklich Bespannrahmen sind.

Lämpchen dahinter, und dann sieht's so aus:

Tomacar
Inventar
#14 erstellt: 11. Jun 2012, 17:21
Coole Idee!

Einfach den Schrank als Absorber umfunktioniert :-)

Blöd nur, wenn man keinen Schrank hat :-)

Was hat es denn akustisch gebracht?
averett
Stammgast
#15 erstellt: 12. Jun 2012, 01:00

Tomacar schrieb:
Coole Idee!

Einfach den Schrank als Absorber umfunktioniert :-)

Blöd nur, wenn man keinen Schrank hat :-)

Was hat es denn akustisch gebracht?

Dankeschön

Um wirklich belegen zu können ob und was es gebracht hat, hätte ich natürlich vorher- nachher-Messungen machen sollen. Habe ich nicht, kann ich leider auch nicht - da muss ich mal ran . . .
Subjektiv würde ich schon sagen das funktioniert. Kein berechneter Absorber und/oder Diffusor, aber Klamotten und das ganze Gerümpel im Schrank - alles akustisch besser als 'ne glatte Wand und einen halben Meter Wohnraum nur als Absorber verschenken, soo groß ist die Wohnung leider doch nicht.

Und der Schrank selbst ist eigentlich auch Low-Budget, Spanplatte weiss, Baumarktzuschnitt, Schmelzkleberkanten und statt der üblichen Verbinder einfach sichtbar von aussen geschraubt. Sieht man sowieso nicht und ist auch noch stabiler.

Nur der oberste Boden ist eigentlich keiner. Nur ein schmaler Rahmen, auch bespannt und eine Blende davor. Sieht niemand, dass das eigentlich Akustikbau ist. Irgendwann fülle ich den mal mit Basotect oder ähnlichem und der Schrank ist dann auch noch ein total unauffälliger Kantenabsorber über die ganze Länge zwischen Wand und Decke. Momentan ist da oben mein Dämmaterialvorrat, die Winterdecke und so Zeug - obwohl der Raum eher spärlich möbliert ist klingt's gar nicht schlecht.

Eine der oberen Ecken, an der Tür fehlen noch ein paar Abdeckleisten:


Und damit man auch sieht dass das keine Spanplatte ist einfach mal eine Taschenlampe draufgelegt, Dämmaterial kommt noch:


Grüße,

Martin
Big_Määääc
Inventar
#16 erstellt: 12. Jun 2012, 20:50
Respekt !!

mehr WAF geht für die Akustische Gestaltung kaum noch,
und praktisch ist dein Absorber-Schrank auch noch

super Idee !
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