Hilfe- Beizung plus Hartwachsöl misslungen -Was tun?

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Mr.SNT
Stammgast
#1 erstellt: 01. Jul 2012, 18:10
Hallo DIY Gemeinde,

meine Versuche Birke Multiplex weiss zu beizen und anschließend mit Hartwachsöl zu behandeln, ging massiv in die Hose, da das Hartwachsöl derart massiv durch die weisse Beize 'durchfeuert', dass es leider keine wahre Freunde ist. Außerderm hab ich leider den Fehler gemacht, die Beize vor dem Hartwachsöl entgegen aller Forentipss leicht mit meinem Extenterschleifer zu glätten. Also ganz klar ist jetzt, dass man nach dem Beizen gar nicht und schon gleich überhaupt nicht und schon gleich wie und niemals maschinenzwischenschleift und auch nicht mit 500er.!!!!!!!!!!!!!! Na ja..

Ich hab keine Lust alles zu entschichten. Daher meine Frage: Mit welcher Farbe/Material kann ich da drüber? Lasur? Nochmals weißes Hartwachsöl? Oder O.. Dekorwachs Schnee?

Grüße aus Regensburg


[Beitrag von Mr.SNT am 01. Jul 2012, 19:11 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2012, 20:01
Tapezieren !


Gruß SRAM
wurmholz123
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jul 2012, 17:05
Bei der Beize handelt es sich im neumodischen Sinne um Farbpigmente die Du aufs Holz legst, die Öle dringen ins Holz ein= Beize wieder auf der Oberfläche. Geht also in der Kombi nicht wirklich gut. (Es mag hier und da funzen, aber als Holzpro würde ich das so halt niemals machen.).
Da die Ölgeschichte im grunde Flüssig (OK, sehr zähflüssig) bleibt, kann man da auch nicht mit Lack drüber gehen. Ich habe auf jedenfall noch nie ne Flüssigkeit angemalt. Streich mal das Nudelwasser im Topf grün an, das geht nicht!
Als einzige Lösung kann ich Dir Pigmentierte Öle empfehlen, oder halt alles runterschleifen und dann neu.
Aber vor dem Beizen mit Wasser "anmalen", trocknen lassen, zwischenschleifen und dann beizen. Hinterher mit Klarlack drüber. Dann gehts.

Viel erfolg
Walzing
Stammgast
#4 erstellt: 02. Jul 2012, 17:35
Hi,

also runterschleifen bei MPX - das wird wohl nichts werden. Denke da ist die erste Schicht zu dünn.

Wenn du Hartwachsöl verwendest um eine 'harte' Oberfläche zu bekommen, solltest du darunter auch Dekorwachs verwenden. Z.B.:
http://www.osmo.de/navigate.do?id=1064
+
http://www.osmo.de/n...chs-%c3%96l+Original

cu
Walzing
Mr.SNT
Stammgast
#5 erstellt: 02. Jul 2012, 20:43
Prima,

vielen Dank für Eure Hinweise: Also ich werde mal an einem kleinen Stück probeweise abschleifen, es dürfte mit der Maschine ja ziemlich schnell gehen. Hoffentlich ist das Hartwachsöl nicht zu tief eingezogen - was ich eigentlich vermute,obwohl ich es ganz dünn aufgetragen habe. Danach versuche ich es mit pigmentiertem ÖL, wahrscheinlich sperrt jedoch schon das Hartwachsöl alles ab, so dass das Öl nicht mehr eindringen kann.

Ich habe mal an einem Versuchsbrettchen mit OSMO Hartwachsöl weiss über das 'ausgehärtete' Clou Hartwachsöl drübergestrichen. Also das wird auch nix, trotz des gleichen Names scheint es sich um zwei völlig verschiedene Produkte zu handeln, die nicht miteinander harmonieren.

Ich werde nach der ganzen Arbeit in Zukunft schwerpunktmäßig lieber mit Massivholzplatten arbeiten. Die kosten zwar mehr, aber möglicherweise ist das Finish deutlich einfacher und sauberer.

Grüße


[Beitrag von Mr.SNT am 02. Jul 2012, 20:53 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#6 erstellt: 02. Jul 2012, 22:59
hmmm, du willst also den untergrund ändern weil du dich mit den anstrichen vertan hast?
finde das ist nicht die richtige herangehensweise.

ich hab hier echtholz und wegen wassereinwirkung -teils stehen da aquarien drauf- , hab ich diese mit osmo-öl-wachsmischung gestrichen, mehrfach.
ist absolut wasserabweisen und die schöne maserung des holzes bleibt sicher.
wenn es dann weiss werden sollte würde ich weiss pigmentiertes nehmen,
natürlich wird sowas nicht so deckend weiss wie lack aber es bleibt die schön sichtbare holzmaserung, die lack ja unter einer schicht versteckt.

mfg
robert
ede90
Stammgast
#7 erstellt: 03. Jul 2012, 13:19
Kurz OT:
Welche Lautsprecher hast Du denn gebaut?

Übrigends komme ich auch aus Regensburg, besteht ggf. mal Interesse an jeweiligen Probehören?
Auf meiner Seite würden sehr ausgewogen spielende 15" PA-Coaxe + 2 THAM15 spielen

MfG

ede
Mr.SNT
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jul 2012, 21:37
Hallo ede99,

hab Dir eine PM geschickt. Ich habe fertig die Picolino von HH und einige mehr oder weniger gelungene Studien.

Ich versuche mal mit OSMO Dekorwachs weiss drüberzugehen, Vielleicht kann ich die Platten ja noch retten. Danke an Plimse!

Grüße


[Beitrag von Mr.SNT am 05. Jul 2012, 08:52 bearbeitet]
Mr.SNT
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jul 2012, 21:40
Also ...

...das weiße Dekorwachs scheint gut zu funktionieren. Es deckt gut und ändert die Oberflächenhaptik kaum

Grüße
Plimse
Stammgast
#10 erstellt: 06. Jul 2012, 21:18
Gerne,

ich hatte mich selber bei den OSMO Produkten am "transparent" orientiert.

Seitdem ... immer vorher am Probestück testen.
Mr.SNT
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jul 2012, 21:49
Hallo Plimse,

Danke für den Tipp! Hat super funktioniert!! Ich habe nicht mit dem Pinsel gearbeitet, sondern wenig Dekorwachs mit einem fusselfreien Lappen verwischt. Interessant wie verhältnismäßig stark das Dekorwachs trotz der hartwachsöl behandelten Oberfläche hält und gut deckt! Das Holz hat genau an den Stellen, wo die Beize leicht durchgeschliffen wurde, das Dekorwachs aufgenommen.

Das Finish ist mehr als nur gerettet! Nochmals vielen Dank

Grüße


[Beitrag von Mr.SNT am 06. Jul 2012, 21:51 bearbeitet]
mty55
Inventar
#12 erstellt: 24. Jul 2012, 11:01
fotooos
Mr.SNT
Stammgast
#13 erstellt: 24. Jul 2012, 11:55
Hallo mty55,

Danke für die Erinnerung! Leider kämpfe ich noch weiter um das Ganze (Musterplatte) noch weiter zu verbessern, bzw. das Ganze noch deckender zu machen, damit kein Holz mehr durchkommt um auch große Flächen zu beherrschen. Je besser das Ergebnis wird, desto kritischer wird man. Angefühlt hat sich das Dekorwachs immer prima, hat also Potential und ist weiterhin mein Favorit.

Nach einem zweiten zärtlich nochmals 'drübergewischten' Auftrag wird die Oberfläche dann wieder rauher und damit die Haptik schlecher. Also je mehr Material desto deckender aber auch rauher. Also ein Versuch mit einem 500er Nassschliff das Ganze wieder schön glatt zu machen - wird auch schön glatt nur kommt das Holz wieder durch aber der Nassschliff ist schonmal gut.

Also jetzt hab ich heute früh nochmals jetzt mit dem Roller das Zeug dicker aufgetragen und hoffe dass ich in den nächsten Tagen mit einem vorsichtigen Nassschliff kein Rohholz mehr sehe und trotzdem glatt ist. Das Teil poste ich dann natürlich wenns taugt.

Auch die Piccolino ist mehr schlecht als Recht geworden. Also für mich gilt jetzt die Regel: Niemals schleifen (auch von Hand) nach dem Beizen, es ein denn nach x-mal lackieren aber lackieren will ich nicht.

Vor lauter Finish komm ich gar nicht mehr zum Lautsprecher. Ist zwar ärgerlich aber auch in Ordnung so.

Grüße aus Regensburg
MosiN
Stammgast
#14 erstellt: 24. Jul 2012, 17:51
Hallo,

versuch mal Stahlwollle, 00 oder (vielleicht) besser 000. Soweit ich das rauslese geht es dir um eine glatte Oberfläche. Auch hier gilt, wie auch bei Schleifpapier, NUR IN FASERRICHTUNG ARBEITEN. Wasserschleifpapier ist übrigens doof, mit Wasser stellen sich einzelne Fasern wieder auf. Das spürt man natürlich. Besser würd ich es finden wenn du die Stahlwolle mit Leinölfirnis tränkst. Braucht auch zwei oder drei Durchgänge aber dann hast du eine feine Oberfläche. Allerdings färbt Leinöl und auch das Firnis leicht gelblich ab, was bei dunklen Farben untergeht aber bei Weiss?
Wenn das Holz gesättigt ist kannst du die Handballenmethode anwenden. Einen Tropfen auf den Handballen (der Wulst unterm Daumen) und langsam aber gleichmässig mit kreisenden oder achternen Bewegungen aufpolieren. Zwischen den einzelnen Aufträgen immer einen Tag warten, das Stück sonnengeschützt lagern. So wurde es mir empfohlen.
Vielleicht Leinölfirnis mit Wasserstoffperoxyd bleichen? Hab ich aber noch nicht probiert.
Leinölfirnis getränkte Lappen/Wolle luftdicht verschliessen. Du kannst es nochmal verwenden und es ist feiner. Aber eigentlich gehts da um die Gefahr der Selbstentzündung. Altes Marmeladeglas sollte reichen.

Gruss david
Mr.SNT
Stammgast
#15 erstellt: 24. Jul 2012, 19:13
Hallo MosiN,

bin gerade nach Hause gekommen und habe mir das Ergebnis angesehen. Das Dekorwachs ist gut verlaufen und zeigt eine gleichmäßig glänzende Schicht mit ein paar Luftblasen oder sehr feinen Fusseln, die man sicher noch rauskriegt. Die Oberfläche fühlt sich an wie Gummi. Im Dosenrand hat sich das Dekorwachs auch gesammelt und ich hab die Masse mal untersucht. Ebenfalls massiv gummiartig obwohl es schon seit ein paar Wochen vor sich hintrocknet. Also hart wird das Dekorwachs nicht, ist auch nicht zu erwarten aber doch interessant, dass es wie Gummi wird.

Allerdings ist das Wachs nicht nach 12h trocken, Es wird auch darauf hingewiesen, dass wenn dicker aufgetragen wird, auch länger trocknen muss(logisch). Bevor ich Deine Antwort gelesen habe, habe ich einen Versucht mit Stahlwolle gemacht, aber es ist definitiv nicht trocken, also wer ich wohl morgen mal ran, aber ich mit guter Hoffnung, dass ich dieses Mal nicht durchschleifen werde.

Vielen Dank für Deine Anmerkungen.

Grüße


[Beitrag von Mr.SNT am 24. Jul 2012, 19:14 bearbeitet]
MosiN
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jul 2012, 19:52
Stahlwolle nur zum Glätten der Fläche. Leinöl kannst mit alles auftragen, solange die Oberfläche nicht gesättigt ist musst du es aber nach ein-zwei stunden abwischen.
Mr.SNT
Stammgast
#17 erstellt: 24. Jul 2012, 21:02
Ich glaub nicht, dass die Oberfläche noch ein Mikrogramm an irgendeinem Öl aufnimmt, nachdem das Wachs nun verhältnismäßig dick drauf ist.
wurmholz123
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Jul 2012, 15:55
Ich glaube er meinte "bis es gesättigt ist".
Besser sind idR viele dünne Schichten, die Trocknen schneller durch.

Alex
Plimse
Stammgast
#19 erstellt: 25. Jul 2012, 22:43
ich geb da nochmal nen paar Infos

- HWÖ wird am besten immer DÜNN aufgetragen. Am besten (meine ich) mit Fleece Rolle und nen bischen Kraft.
Die dabei enstehenden Luftbläschen haben keinen Einfluss... die zerfallen

- Oberflächenporen werden stärker gefüllt wenn 90 grad gegen die Maserung gearbeitet wird.
=> Oberflächen werden deutlich sichtbar weniger aufgefüllt wenn in Richtung der Fasern gerolllt wird.

- Grober Vorschliff oder bürsten mit der Messingbürste lassen die Maserung im Gegenlicht deutlicher hervortreten
=> Die Oberflächen sind dann ehr Matt, Seidenmatt

- Glänzende Oberflächen gewünscht : einfach 2ten dünnen Auftrag nach 10 Minuten und
überschüssiges HWÖ dann nochmal 10 bis 30 Minuten später mit Tuch abnehmen.
oder 1te Schicht anschleifen mit Tuch abreiben und 2te Schicht einfach dünn auftragen.

- Beachten: bei allen Versionen mit Farbpartikeln im HWÖ. Musterstücke so behandeln wie das zu behandelnde
Oberfläche. Je feiner die Oberfläche vorgeschliffen ist desto weniger Farbe wird aufgenommen. Hört sich banal an
gibt aber heftige Unterschiede. Ebenso sollte man da kurz das Abnehmen von überschüssigen HWÖ mit dem
Tuch testen.

=> Glänzende glatte Oberflächen kein Problem.
- glänzende Oberflächen mit leichter Struktur => nach ca. 3-5 Stunden die glänzende Oberfläche z.B. mit
(3M) Topfschwamm bearbeiten
- es glänzt zu sehr ? => wenn schon gut ausgehärtet, also nach 24+ Stunden mit eben benannten Topfschwamm
mattieren. Mit nen bischen Kraft geht auch ein Frottetuch. Einfacher ist es natürlich dieses nach ca. 12 Stunden
zu mattieren wenn das HWÖ noch nicht ausgehärtet ist. Das gleiche Frottetuch hilft beim "polieren" matte Stellen
in Richtung Seidenmatt zu bringen.

=> Ein Universalprodukt mit dem sich sehr viele Oberflächenbeschaffenheiten erzielen lassen.

Wenn alles daneben geht. => 1-2 mm abschleifen und neuer Versuch. Wenn zuwenig abgeschliffen wird ist
die Oberfläche zwangsweise noch vom Altauftrag verdichtet.
Plimse
Stammgast
#20 erstellt: 25. Jul 2012, 22:53
Bei deinem MPX schleifst du nur soweit runter bis du die Folzfasern grade erwischt.

Wenn du dann die Maserung nochmal rausarbeiten möchtest nimmst du eine weiche Messingbürste
und reibst dann in Faserrichtung nochmal aus.
Mr.SNT
Stammgast
#21 erstellt: 26. Jul 2012, 11:44
Hallo Plimse,

das hört sich ja für schon wie eine professionelle Gebrauchanleistung an! Das werde ich bestimmt so mal probieren.
Momentan ist jedoch das OSMO Dekorwachs weiss drauf (bei den vielen ähnlichen Produktnamen kennt sich schon bald keiner mehr aus) und ich habe heute endlich nach 2 Tage Trocknen die Gelegenheit zu weiteren Schleif- oder Bürstsests, die ich sowohl mit 1000er nassem Schleifpapaier als auch mit dem in Hartwachsöl getränkten Schleifpad vorhabe. Stahlwolle bin ich skeptisch, da die Oberfläche mittlerweile so dick ist, dass ich befürchtte, dass Stahlfussel stecken bleiben, die dann rosten. Drück mir bitte die Daumen, dass es besser wird. Wie auch immer - ich mache weiter bis zum Sanktnimmerleinstag auch wenn ich dann keine Boxen mehr baue.

Falls das Ganze mit dem Dekorwachs nicht funktioniert, experimentiere ich mit dem Hartwachsöl nach Deiner Anleitung weiter.

Grüße


[Beitrag von Mr.SNT am 26. Jul 2012, 11:45 bearbeitet]
Plimse
Stammgast
#22 erstellt: 26. Jul 2012, 20:21
Lass mal die bearbeitung mit so feinen Schleifmitteln.

Wenn das HWÖ zu dick aufgetragen ist ... ist es zu dick auf der Holzoberfläche.

ERGO muss erstmal das was überflüssig ist runter. Das kannst du ruhig mit 60er
Schleifpapier anfangen bis du die ersten Holzfasern erwischt und dann bis 120/150
nacharbeiten bis du mit der Oberfläche zufrieden bist. Sorg für Vorrat an Schleifpapier...
... trockenes HWÖ sifft ganz schnell die Oberfläche vom Schleifmaterial zu und verhärtet
sich dabei.

Übrigens schleife ich persönlich nur bis 150er, wisch einmal mit feuchten Lappen drüber
damit sich nochmal Fasern aufstellen. Die nochmal mit neuem Schleifpapier weg und dann
einmal mit 240er abziehen. Das 240er ist mehr fürs gute Gewissen als Notwendig.

Ich gebe nur das weiter was ich aus eigenen Fehlern gelernt habe....
Mr.SNT
Stammgast
#23 erstellt: 26. Jul 2012, 20:45
Hallo Plimse,

bei mir ist das Dekorwachs absichtlich verhältnismäßig dick aufgetragen. Also: Scheint so, dass alles wieder runter muss, aber nicht ohne meinen Versuch zu beenden:

Also ich hab grad mit 400er/1000er Nassschleifpapier geschliffen und habe damit eine extrem stumpfe perfekte Oberfläche hinbekommen. Nach einigen Überlegungen ist das allerdings nichts besonderes, mit einer zweifachen Lackierung und zum Schluss mit 1000er Wasserschliff hätte ich das auch so sauber und sogar belastbarer hinbekommen. Dann habe ich mir nochmals die Anwendungshinweise von Dekorwachs durchgelesen und man glaubt es kaum:
Wenn man es deckend haben will, dann muss man es zweimal auftragen und wenn man dann eine belastbare Oberfläche haben will, soll man und jetzt kommts: mit Hartwachsöl drübergehen. Kaum zu glauben - mit Öl über Wachs - keine Ahnung was da OSMO im Programm hat, aber ich hab's jetzt mal so versucht.
Ich habe also eine dünne Schicht Hartwachsöl drauf, 20Minuten gewartet und dann den 'Überschuss' weggewischt, was gar nicht so einfach war und ziemlich schwierig. Von einfach den Überschuss wegwischen kann keine Rede sein. Wahrscheinlich habe ich zu lange gewartet. Na egal, jedenfalls ist die Oberfläche wieder wie vorher aber nicht total matt sondern etwas glänzend, leider auch minimal fleckig Ich werde jetzt einen Tag warten und dann mal drüberbürsten, aber nicht gleich mit der Messingbürste sondern erst mal mit was Weicherem (Schuhbürste)

Ich habe versucht ein Foto zu machen, aber es war definitiv unmöglich das Teil so zu fotografieren, dass man irgendwelche Unregelmäßigkeiten gesehen hätte. Der Schliff nach dem Dekorwachsauftrag macht das Teil so matt wie manche schwarze 'untralmodernen' KFZ die man neuerdings auf den Strassen sieht. Matt ist ja eigentlich nicht schlecht, aber die Oberfläche ist kaum belastbar durch das Dekorwachs. Eigentlich wollte ich am besten gar nicht per Hand schleifen müssen.

Grüße von Sven
Plimse
Stammgast
#24 erstellt: 26. Jul 2012, 21:53
Dekorwachs und Hartwachsöl sind so ziemlich dasselbe. Im Dekorwachs sind
nur mehr Farbpartikel/Pigmente. Beide lassen sich auch herrvoragend mischen
um zwischentöne zu erhalten.

Hast du dir die Verarbeitungshinweise nicht vorher durchgelesen?

Bei der Produktserie "Transparent" ist vorgesehen, dass nach einem dünnen Auftrag noch die
Holzmaserung deutlich erkennbar ist. Beim zweiten Auftrag solls dann deckend sein.

Die Geschichte mit dem Abwischen ist nur bei "Farblos" einfach. ( So ziemlich alle Beiträge im Forum
beziehen sich übrigens auf Farblos oder das FußbodenHWÖ mit gleichen Eigenschaften )
Bei den pigmentierten wischt man zwangsläufig auch Partikel mit weg. Mit ein bischen experimentieren
kann man nahezu jedes Resultat ausser perfekt spiegelnden Oberflächen hinbekommen.

Ich habs zwar noch nicht gemacht: Auf die ausgehärtete nur mit "Dekorwachs" behandelte Oberfläche
nochmal mit "Farblos" um das zu versiegeln. Bei weißem Untergrund ist aber zu erwarten, dass der endgültige
Farbton dann leicht gelbe Farbe annimmt. Es stimmt aber, die nur mit "Farblos" behandelten Oberflächen
sind deutlich härter. Kein Wunder ...das Ursprungsprodukt ist schließlich eine Fußbodenversiegelung
Mr.SNT
Stammgast
#25 erstellt: 03. Aug 2012, 12:28
Hallo Plimse,

OK, ich hab mich jetzt durchgerungen im Urlaub alles runterzuschleifen. Ich muß eh noch einen Küchentisch runterschleifen, Das kann ich dann gleich im gleichen Aufwasch machen ohne mich doppelt ärgern zu müssen. Dann fange ich an einem Brettechen total neu an. Danke für Deine Tipps!!

Grüße
mty55
Inventar
#26 erstellt: 03. Aug 2012, 13:30
oder mit Sperrholz bekleben?
Plimse
Stammgast
#27 erstellt: 03. Aug 2012, 21:20
Ich hasse den Spruch, aber es ist nun mal so:

Durch (eigene) Fehler lernt man am besten.

Ich hab da schon einiges an Schleifpapier verbraucht um Investitionen in
Holz zu "retten". Übrigens... wenn das Zeugs zum größten Teil runtergeschliffen ist-
ergibt das auch eine interessante Oberfläche.
SRAM
Inventar
#28 erstellt: 03. Aug 2012, 23:05
Der Tip oben war durchaus ernst gemeint.

Welche Oberfläche willst du denn ?

- Holzmaserung sichtbar ?
- Lack deckend ?
- Lack glänzend ?
- Lack Struktur
- Struktur
- ..........


???

Gruß SRAM
Mr.SNT
Stammgast
#29 erstellt: 04. Aug 2012, 10:50
Hallo zusammen,

Ich wünsche mir eine schöne helle weisse, langzeitfarbstabile, nicht komplett deckende, einigermaßen belastbare Holzoberfläche ohne sichtbare Multiplexkanten mit leicht durchscheinender Holzmaserung. Die Oberfläche sollte nicht lackiert werden (Haptik), nur möglichst gut versiegelt.

Um die Oberfläche zu optimieren, habe ich eben die Versuche gemacht, weiss drüberzubeizen bzw. zu ölen, damit auch das Holz mit der Zeit nicht so durchgilbt und damit es allgemein heller ist.
SRAM
Inventar
#30 erstellt: 04. Aug 2012, 12:27
Erstmal zu den Kanten: Gehrung oder offenliegend ?

Wenn Gehrung --> geht
Wenn offenliegend --> halte ich für kaum machbar, dazu sind die Kanten zu prägnant und von unterschiedlicher Dichte.


Holz, auch wenn es hinterher noch als solches erkennbar sein soll, sollte man immer mit einer tief einziehenden Versiegelung erstmal so tot wie möglich bekommen, damit man eine Chance hat, daß sich keine Fasern mehr aufrichten können.

Stark verdünnte Zweikomponentenlacke mehrmals angewendet (am besten auf PUR Basis) mit Zwischenschliff bis sich keine Fasern mehr aufrichten, dann mit unverdünntem, mattem (je nach Anwendung pigmentiertem) PU Lack dünn drüber. Gut durchhärten lassen.



Gruß SRAM
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