Frequenzweichen Impedanzkorrektur (Zu gering bei 3 TT)

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sereal
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Sep 2012, 14:56
Also, ich bin dabei einen LS zu planen inkl. Weiche... diese ist auch soweit Theoretisch in Ordnung, Abstimmung durch messen erfolgt wenn das Gehäuse steht... Mein Problem dabei sind aber 3 TTer...

Jeder TT hat 8 Ohm... Meine ursprüngliche Idee die TT Weiche für ein Chassis zu berechnen und dann einfach 3 parallel anzuklemmen ist schon lange aus dem Spiel... Nun ist mein Plan für jeden der 3 TT einen eigenen Weg zu planen... Mein Problem dabei ist aber, dass rein logisch gesehen die TT vor den 3 Weichenwegen trotzdem parallel sind und sich die Impedanz im TT Bereich auf 2 Ohm herrab senkt?! Ist dies überhaupt relevant weil es außerhalb der Trennfrequenzen vor der Weiche passiert? Bzw wie kann man dem entgegenwirken... Da die Impedanz Frequenzabhängig ist habe ich die Angst dass diese im Betrieb bei hoher Lautstärke in richtung totaler Kurzschluss geht.

Im Prinzip muss es ja möglich sein 3 TT 1 MT und 1 HT zu verbauen und am Ende trotzdem bei annähernd 8 Ohm Nennimpedanzbzu liegen... Es schaffen ja auch viele Hersteller mehr als einen TT zu verbauen...

Ein Widerstand in Reihe vor jedem Chassis mit meinetwegen 6 Ohm, damit jedes Chassis trotz parallel Schaltung 8 Ohm hat fällt in meinen Augen weg, denn zu viele Nachteile und einfach eine Pfuscher-Lösung?

Stehe echt auf dem Schlauch, habe das Internet gefühlt 3 mal durchgelesen, aber nichts hat mir wirklich weiter geholfen...

Der Rest der Weiche steht soweit, dank Hilfe eines anderen Forenusers sind zwar keine Saug oder Sperrkreise verbaut aber so wie ich das jetzt verstanden habe sind diese auch nicht unbedingt notwendig, bzw werden "gemessen" wenn der LS steht.

Habe hier nochmal den "vorläufigen" Schaltplan... ich weis, ohne messen läuft es zwar aber klingt nicht so wie es soll... abgesehen von dem Impedanzproblem... Im Schaltplan einfach Hochpass und Tiefpass bei TT bzw HT wegdenken Mit den angegeben Bauteilwerten sollte das ganze doch auch schon halbs passen oder?

5 Wege Weiche

Hoffe auf Anfängertauglichen Rat
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Sep 2012, 15:29
Hallo,

ich denke, bevor du irgendetwas simulierst, solltest du dich noch näher mit den Grundlagen beschäfigen.
Natürlich lernt man durch probieren/simulieren auch. Das theoretische Wissen sollte aber schon vorhanden sein.

Konkret zu deinem "Problem" : Ob du eine Weiche vor drei parallelgeschaltete LS oder je eine Weiche vor jenen LS schaltest,
ist gleichgültig. Natürlich unterscheiden sich die Impedanzen der Weiche je nach Variante.

Auf jeden Fall ist an den LS-Klemmen die parallele Impedanz der drei TT in ihrem Arbeitsbereich wirksam.

Ohne auf dein Konzept im Einzelnen einzugehen:

Warum drei TT?

Warum sind die TT mit einem BP beschaltet?

Und ganz definitiv: Ein 3-Wegelautsprecher ist kein Projekt für einen absoluten Anfänger!

Grüße - Manfred
sereal
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Sep 2012, 16:01
Dass es nichts für einen Anfänger ist habe ich nun schon mehrfach gehört... als "blutigen" Anfänger würde ich mich aber nicht mehr bezeichnen. Ich habe mir nun auch einige Bücher bestellt bzw bin dabei Sie zu verschlingen, denn ich möchte das so durchziehen... auch wenn es viel nerven kosten wird und ich wahrscheinlich mehr lese als schlafe.

3 TT genau deswegen, weil ich mir seit gut einem Jahr genau dieses LS Design im Kopf festgesetzt habe und natürlich der Nebengedanke ist: Viel Membranfläche, viel Bass, optimale Nutzen eines BR...

Was genau meinst du mit BP? Die Untere TF beim TT wegdenken und beim HT die obere... war im Schlatplan falsch

Anbei habe ich die "Grundlegende" Weiche schon verstanden, mit so dingen wie wie die anpassung durch vers. Kreise usw, kann ich mich befassen wenn die LS stehen und es ans messen geht...

Das einzige was mich momentan wirklich nur noch beschäftigt ist die Sache mit den 3 TT parallel und das ich somit fast jeden Verstärker Killen würde... ich will ja gar keinen perfekt laufenden Impedanzgang so dass auch jede Röhre die LS bespielen kann, sondern muss er mindestens so solide sein dass jeder 8 Ohm Amp keine Hitzewallungen bekommt...

Muss doch irgendwie funktionieren?

Habe mir überlegt vielleicht auf einen TT zu verzichten und dann aber die 12" zu nehmen, dann wäre ich bei einer Impedanz von 4 Ohm, damit kommt ja ansich jeder AMP klar... dabei nun meine Frage: Macht es etwas aus wenn HT und MT 8 Ohm haben und die TT aufeinmal nur 4 Ohm? Wie wird das zusammen gerechnet, denn HT MT und TT teilen ja gegenseitig ihren Widerstand nicht.... gilt doch nur für Chassis die im gleichen Frequenzspektrum spielen... wenn ichs richtig kapiert hab.
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Sep 2012, 16:31

sereal schrieb:
...Was genau meinst du mit BP?...

Bandpass

...Die Untere TF beim TT wegdenken und beim HT die obere... war im Schlatplan falsch...

Aha.

...Muss doch irgendwie funktionieren?...

Das musst du der Physik sagen.

...meine Frage: Macht es etwas aus wenn HT und MT 8 Ohm haben und die TT aufeinmal nur 4 Ohm? Wie wird das zusammen gerechnet, denn HT MT und TT teilen ja gegenseitig ihren Widerstand nicht.... gilt doch nur für Chassis die im gleichen Frequenzspektrum spielen...

Nein, das macht nichts. Deine Begründung ist im Prinzip richtig.

Deine dB-Rechnung ist, was die TT betrifft, fehlerhaft. Da du ja kein "blutiger Anfänger" mehr bist, kommst du sicher schnell darauf, warum.

Auch solltest du bedenken, dass diese Rechnung nur theoretisch sinnvoll ist, denn wenn ein Chassis mit z.B. 88dB angegeben ist,
dann dürfte dennoch klar sein, dass das nicht für den gesamten von ihm wiedergegebenen Frequenzbereich gilt, denn dann müsste es einen schnurgeraden Frequenzgang haben. Vom Einfluss des Gehäuses (Bafflestep) ganz abgesehen.

Bevor du weiter planst, lies ersteinmal deine Bücher.

Grüße - Manfred
P.Krips
Inventar
#5 erstellt: 21. Sep 2012, 20:32
Hallo,
wenn sowieso irgendwann einmal Messungen angesagt sind, dann sollte man die eigentlich mit den unbeschalteten Einzelzweigen in der Box machen und dann anhand der Messungen die Weiche entwickeln.
Die gezeigten Simus kannst du in die Tonne kloppen, da die weder die individuellen Frequenzverläufe der Treiber, noch den Einfluss der Schallwand und der Einbauposition und allem Anschein nach auch nicht den komplexen Impedanzverlauf der realen Treiber berücksichtigt.

Die derzeitige Weiche ist ohnehin Kokolores, die Bässe einzeln zu beschalten, auch noch mit der jeweils gleichen Weiche macht nun wirklich keinen Sinn.

Du kannst die 3 Treiber schon parallel schalten und dann auf alle eine Weiche verwenden, allerdings sollte die dann eine (oder mehrere) recht hochohmige Spule(n) haben, damit deine Gesamtimpedanz etwas angehoben wird.
Bassreflex wird dann wohl nicht mehr gehen, aber auch in geschlossener Box kann man mit je drei 250ern ordentlich Lärm machen.

Der Mitteltöner wäre dann allerdings zu leise, du bräuchtest dann schon 2 Stück in Parallelschaltung.

Auch beim Hochtöner wäre es dann sehr knapp.


Gruß
Peter Krips
P@Freak
Inventar
#6 erstellt: 21. Sep 2012, 21:15
Hallo,

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-24673.html

Nur damit die "Backstorry" dazu nicht unter geht ...

Also was soll der 2te Beitrag zum gleichen Thema ???
Nur mal so als Anregung ... es gibt auch TT mit weniger als 8 Ohm ...

Grüz P@Freak
sereal
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Sep 2012, 14:50

P.Krips schrieb:
Hallo,
wenn sowieso irgendwann einmal Messungen angesagt sind, dann sollte man die eigentlich mit den unbeschalteten Einzelzweigen in der Box machen und dann anhand der Messungen die Weiche entwickeln.
Die gezeigten Simus kannst du in die Tonne kloppen, da die weder die individuellen Frequenzverläufe der Treiber, noch den Einfluss der Schallwand und der Einbauposition und allem Anschein nach auch nicht den komplexen Impedanzverlauf der realen Treiber berücksichtigt.

Die derzeitige Weiche ist ohnehin Kokolores, die Bässe einzeln zu beschalten, auch noch mit der jeweils gleichen Weiche macht nun wirklich keinen Sinn.

Du kannst die 3 Treiber schon parallel schalten und dann auf alle eine Weiche verwenden, allerdings sollte die dann eine (oder mehrere) recht hochohmige Spule(n) haben, damit deine Gesamtimpedanz etwas angehoben wird.
Bassreflex wird dann wohl nicht mehr gehen, aber auch in geschlossener Box kann man mit je drei 250ern ordentlich Lärm machen.

Der Mitteltöner wäre dann allerdings zu leise, du bräuchtest dann schon 2 Stück in Parallelschaltung.

Auch beim Hochtöner wäre es dann sehr knapp.



Gruß
Peter Krips


Das der Schaltplan dafür nicht geeignet ist weis ich nun selber^^, sollte nur dafür dienen, eventuelle erklärungen anhand der gegebenheiten besser zu verdeutlichen

Umauf deine Aussage, die ich sehr interessant finde, bezüglich der Impedanzanhebung zurückzukommen... Wie meinst du das mit hochohmigen spulen zu verwenden... ich weis das jede Spule einen eigenwiderstand hat, aber kann ich, indem ich einfach Spulen mit gleichen Werten und nur einem höheren Widerstand nehme, die Impedanz der 3 parallel geschalteten TT von theoretischen 2 Ohm auf 8 Ohm anheben? geschicht das nicht eigentlich mit einem Parallelen R-C-L glied? Habe bezüglich des R-C-L Gliedes nur Schaltungen und Berechnungen zur Impedanz absenkung gesehen.

Nochmal eine Frage nebenbei... Der Mitteltöner zu klein? Ich habe es schon fast beführchtet... Habe alternativ den Fountek FW 166 rausgesucht... meint ihr der ist eher geeignet, möchte nämlich ungern 2 MT verbauen... oder habt ihr noch andere Vorschläge die preislich in diesem Rahmen liegen und "rein optisch" zu gradient oder fountek passen bezüglich des Phaseplug
chro
Inventar
#8 erstellt: 23. Sep 2012, 15:56
Schau mal den Bausatz hier könntest du zum Beispiel nehmen.

Ohne dir nahe zu treten zu wollen. Aber jemand der bis vor einer Woche nicht einmal wusste was für eine Relevanz der Wirkungsgrad, oder geschweige denn was ein Wirkungsgrad eines Lautsprechers ist, würde ich von einem so komplexen Selbstbau abraten

Das einzige was du fast nur tun kannst ist Leute anzubetteln, das sie dir Aufkommende Fragen immer wieder, und immer wieder erklären. Ein komplettes Wissen über solche Dinge braucht Jahre...

Aber irgendwie scheinst du auf der Leitung zu stehen

Was würde denn gegen einen Bausatz sprechen? Es gibt nahezu unbegrenzte Varianten und Möglichkeiten. Deine Energien und Anspruch für das selbstbauen, könntest du bei den Gehäusen verwirklichen. Denn das will auch erst einmal gut gekonnt sein

Grüße


[Beitrag von chro am 23. Sep 2012, 15:57 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#9 erstellt: 23. Sep 2012, 20:34
Hallo,

ich verabschiede mich nun aus dem Thema.
Nach dem Verlauf der beiden diesbezüglichen Threads und den obigen Fragen muß man einfach feststellen, daß der TE nach seinem bisherigen Kenntnisstand nicht in der Lage sein wird, einen Lautsprecher selbst zu entwickeln, schon garnicht einen Dreiweger.

Ich schließe mich daher denjenigen an, die dem TE einen Bausatz nahelegen.

Gruß
Peter Krips
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