> Projekt: Home Cinema Boxen modifizieren <

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KGB-Chef
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Sep 2012, 14:16
Hallo, HIFI-Forum!

So, wie es auch in meinem Profil steht, bin ich ein absoluter Neuling auf dem HiFi-Gebiet! Bin grad dabei mich in die Thematik einzulesen. Der Hintergrund meiner Neugier ist eine Idee, die ich umsetzen möchte. Dabei würde ich gleich am Anfang meines Weges einige Expertenmeinungen hören wollen, die mein Projekt auf seine Sinnhaftigkeit überprüfen könnten.

Meine 5.1-Heimkinoanlage Teufel Concept S (in Verbindung mit dem Harman/Kardon AVR-230) liefert – meinem Geschmack nach bzw. bauartbedingt – zu wenig Bässe. Da ich sonst mit dem Klang zufrieden bin, möchte ich die Satelliten und den Center mit je zwei SWANS M-5N Chassis (dementsprechend in einem neuen Gehäuse) unterstützen. Außerdem möchte ich noch einen zweiten Concept S Subwoofer bei eBay ersteigern.

Technische Details Teufel Concept S

Technische Details Harman/Kardon AVR-230

Technische Details SWANS M-5N

Meine Überlegungen basieren auf einer Teufel Concept S Frequenzgangkurve (siehe unten). Die empfohlene Trennfrequenz zum Subwoofer liegt bei 140 Hz. Durch absenken der Trennfrequenz auf z.B. 80 Hz (50, 80, 110 & 140 Hz sind möglich) und beschneiden der Concept S Tiefmitteltöner durch eine Frequenzweiche auf z.B. 1 kHz könnte man den Bereich für die SWANS frei räumen, von denen ich mir mehr verspreche.

Frequenzgang Teufel Concept S

Dass diese Herangehensweise (es fehlen z.B. die kompletten technischen Daten für die Teufel Chassis) an eine optimale Anlage nicht die beste ist, ist mir mehr oder weniger bewusst. Nichtsdestotrotz möchte ich mich mit eurer Hilfe dieser Herausforderung stellen und das Beste draus machen!

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus!
Foxfahrer01
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Sep 2012, 14:43
Ich denke mal das Du nach der ganzen Basteilei und dem Geldausgeben ein ähnliches (oder viel besseres) Ergebnis erzielst indem Du ein Paar Magnat Monitor 1000/2000 mit dem Center 250 kaufst.

Dazu einen Sub Magnat 301 oder besser Canton 85.2 und die gesuchten Bässe boxen Dir direkt in den Bauch.

Foxfahrer
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Sep 2012, 14:51
... dass ich mich auch ganz gerne handwerklich betätige, habe ich wohl vergessen mit zu erwähnen...

Übrigens: die Anlage soll nebst Heimkino auch für Musik herhalten!


[Beitrag von KGB-Chef am 25. Sep 2012, 14:52 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2012, 08:32
du bist mit messequipment ausgerüstet?
du hast erfahrung im entwickeln von frequenzweichen?
=> dann nur zu!
=> nein? => dann geb ich dir gleich meine kontonummer durch, da ist dein geld besser aufgehoben als es mit unsinnigen aktionen zu verbrennen

mal im ernst: dein vorhaben ist ohne erfahrung in der materie von vorneherein zum scheitern verurteilt. und mit erfahrung ist nicht gemeint, mal einen LS zusammengebaut zu haben.

in meinen augen hast du zwei möglichkeiten:
1) die vorhandenen LS-gehäuse weiterverwenden: die teufel-LS ausbauen und das gehäuse mit neuem und passenden LS-system ausstatten. dieses ist ein auf diese gehäusebreite abgestimmter bausatz, welcher ausreichend tief getrennt werden kann. im zweiten step gibts dann zwei neue subs dazu.
2) mein tip: sparen und ein komplett neues system aufbauen....und sich im nachhinein ärgern, wie man auf das teuflische system reinfallen konnte.
der ärger über ein unbefriedigendes gerät hält an, auch wenn die süße des preises längst verflogen ist

fragen:
wie groß ist dein raum?
wie laut hörst du im regelfall?
budget?


empfohlene Trennfrequenz zum Subwoofer liegt bei 140 Hz
eine trennfrequenz von 140hz ist eindeutig zu hoch, sie sollte keinesfalls über 120hz liegen. besser ists bei 80hz (oder noch tiefer) zu trennen - allein daran kannst du eine fehlentwicklung entlarven. (wo trennt b*** nochmals? )
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Sep 2012, 10:27
… tja, so ist es halt: man kauft sich keine 08/15 Boxen von der Stange und freut sich… Irgendwann merkt man, es geht noch mehr und schon ist man total fasziniert von diesem breit gefächerten Thema!

So, nun zu den Fragen:

- Nein, ich habe kein Messequipment und auch keinen Messraum.
- Nein, ich habe noch nie eine Frequenzweiche entwickelt (Das war auch klar, oder?).
- Die Größe des Raumes ist unbekannt. Der in nahe Zukunft stattfindender Umzug wird die Klarheit bringen. Aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass es eine durchschnittliche Wohnraumgröße sein wird.
- Nicht so laut, dass die Concept S Boxen nicht ausreichen würden. Darüber hinaus tut es eigentlich eher weh…
- Budget ist eher zweitrangig, aber die angepeilte Obergrenze sollte 1.000 € nicht überschreiten.

Die Erfahrung kommt nicht von alleine – ich möchte mir die eine oder die andere Fähigkeit bei diesem Projekt aneignen. Aktuell geht es um die Grundsatzfrage, ob mein Vorhaben aus irgendeinem Grund so nicht sinnvoll oder umsetzbar ist.
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2012, 11:37
mal kurzgehalten, da ich grad auf der arbeit bin: aus welcher ecke kommst du? (wg. eventuellem probehören in deiner näheren umgebung.)
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Sep 2012, 11:53
Hamburg
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 27. Sep 2012, 22:14
schöne stadt...hab ich auch schon zwei jahre gelebt


Grundsatzfrage, ob mein Vorhaben aus irgendeinem Grund so nicht sinnvoll oder umsetzbar ist
passiv nicht möglich, aktiv ebensowenig - ist im grunde genommen bereits durch meinen letzten post beantwortet worden

die teufels sind aussen 9cm breit - damit wirds vermutlich sehr eng damit, andere LS-chassis in das vorhandene gehäuse einzusetzen (was nicht bedeutet, daß es unmöglich ist, nur eben erheblich schwieriger in der auswahl).

frage dazu wg. budget: hat dein avr für den sub einen pre-out, oder hat er für den sub eine eigene endstufe?

nichtsdestotrotz mein vorschlag: klick - je nach budget, mit den genannten lassen sich schmale kompakt-LS (oder auch stand-LS) bauen:
- 2x cumulus C + 1x cumulus C center. rears und sub erstmal weiterverwenden und später austauschen
- 5x spirit 5.1 oder 5x ceral 4.1; sub erstmal weiterverwenden und in step 2 austauschen
- ceral 4-w69 heimkino-bausatz, gibts immer wieder mal im angebot

leider ist FFM recht weit weg zum probehören
wg. möglichem probehören in hamburg gibts open air in der rentzelstraße, sowie einige forenuser. in der näheren umgebung sind noch spectrumaudio und monacor.
FreigrafFischi
Inventar
#9 erstellt: 27. Sep 2012, 22:49
Wie wäre es wenn du die Teufel bei Ebay einstellst bzw anderweitig veräußerst und dir dann eine komplett System baust? zB mit Udos Quicklys?
http://www.acoustic-...8df69f35e7eefc0e7eee
Hier hättest du Front/Center/Rear alles mit identischen Chassis bestückt.
Dürfte dein Budget auch nicht sprengen
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Sep 2012, 12:31
@ herr der ringe

schöne stadt...

Ja, kann man gut leben.

Könntest du bitte erläutern, wie du das mit „passiv/aktiv nicht möglich“ meinst?

hat dein avr für den sub einen pre-out, oder hat er für den sub eine eigene endstufe?

Die Rückseite sagt „pre-out“.

mein vorschlag

Über die Seite bin ich auch schon mal rübergesurft – schöne Sachen! Schon mal live gehört?

An der Stelle muss ich wohl doch etwas weiter ausholen – wollte nämlich das Forum nicht überstrapazieren: ich möchte keine Standlautsprecher mehr – zu viel Zeug, was rum steht. Die Satelliten und der Center sollen in der Wandverkleidung (zusammen mit den entsprechenden Gehäusen) verschwinden. Auch die Subs sollen ein neues Haus in Form eines Sideboards bekommen.
VanAy
Inventar
#11 erstellt: 28. Sep 2012, 12:43

KGB-Chef schrieb:
Die Satelliten und der Center sollen in der Wandverkleidung (zusammen mit den entsprechenden Gehäusen) verschwinden.


Das heißt, du möchtest ein Art TV Wand mit integrierten Lautsprechern?


[Beitrag von VanAy am 28. Sep 2012, 12:49 bearbeitet]
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Sep 2012, 12:46
Exakt! Das gleiche noch mal hinten mit den beiden rückwärtigen Satteliten ohne TV.
VanAy
Inventar
#13 erstellt: 28. Sep 2012, 12:58
Geanu das gleiche habe ich auch vor!

Schau dir mal die ViFantastisch an.

Problem dabei ist, du kannst nicht einfach irgendwelche Bausätz die für ein schmale Schallwand (Gehäuse) gedacht sind in eine breite Schallwand bauen. Thema Baffle Step!

Udo hat auch ein paar Wandlautsprecher in Angebot. Ob diese aber auch so mit einer breiteren Schallwand gebaut werden können weiß ich nicht.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Sep 2012, 14:15
@ FreigrafFischi

Das war eigentlich auch mein allererster Gedanke. Dann hab ich gesehen, wie teuer eigentlich gute Chassis sind und für mein Projekt bräuchte ich ja ein paar mehr davon. Daher soll erst einmal das bestehende System auf seine Ausbautauglichkeit untersucht werden.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Sep 2012, 17:48
@ VanAy


Schau dir mal die ViFantastisch an.

Schätze, so was Ähnliches werde ich auch bauen dürfen.


Problem dabei ist, du kannst nicht einfach irgendwelche Bausätz die für ein schmale Schallwand (Gehäuse) gedacht sind in eine breite Schallwand bauen. Thema Baffle Step!

Danke für den Hinweis - wieder was Neues gelernt!
herr_der_ringe
Inventar
#16 erstellt: 28. Sep 2012, 19:42
würd ich auf die wallstreet 3 schielen und mal udo direkt anschreiben, ob das direkt wandbündig auch geht
VanAy
Inventar
#17 erstellt: 28. Sep 2012, 22:17
wenn Wallstreet, was dann als Rear?
herr_der_ringe
Inventar
#18 erstellt: 29. Sep 2012, 10:29
vorausgesetzt udo gibt grünes licht: ich hätt 5x die wallstreet 3 aufgebaut. (dann bleibt auch noch genügend budget über fürn sub über.) alternativ für die front 2x die wallstreet 4 und für den rest 3x die wallstreet 3.

center als liegender d'appo ist lediglich den marketingabteilungen entsprungen, bringt jedoch (ausser bei nem BB oder koaxchassis) ausserhalb 5° der achse nur probleme aufgrund auslöschungen...ein klassischer zweiweger ist hier klanglich überlegen.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 29. Sep 2012, 10:48
Mann, Mann, Mann… Also einfacher wird es irgendwie eher nicht. Grade bei Home Cinema bin ich davon ausgegangen, dass ein guter Center z.B. für Sprachausgabe das A und O ist.
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 29. Sep 2012, 11:00
guter center vs. aufstellung - ich seh hier irgedwie kein widerspruch in den bisherigen aussagen

definiere mal "guter center"

man kann sehr wohl nen d'appolito-center verwenden, nur sollte dieser jedoch ebenso wie die restlichen d'appos hochkant aufgestellt werden.



mitüberlegen: jedes chassis mehr will irgendwie irgendwann auch bezahlt sein => you get what you payed: zu verschenken haben auch die billigheimer nix
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Sep 2012, 11:27

definiere mal "guter center"

Mein Concept S der ersten Generation hat noch einen Center mit einem Hoch- und zwei Tiefmitteltönern. Wogegen die Satelliten nebst einem Hochtöner je über vier Tiefmitteltönern verfügen. Also, nicht ganz so gut!


man kann sehr wohl nen d'appolito-center verwenden, nur sollte dieser jedoch ebenso wie die restlichen d'appos hochkant aufgestellt werden.

… da muss man sich wohl bei seiner Home Cinema Anlage zwischen einem hochkantgestellten Center und einem TV entscheiden…
herr_der_ringe
Inventar
#22 erstellt: 29. Sep 2012, 11:58
wie bereits geschreiben: ein "gewöhnlicher" zweiwege-LS ist einem liegenden d'appo klanglich überlegen, sobald du aus der achse rausgehst.

wo ein liegender d'appolito hingegen funktioniert ist aufgrund der deutlich tieferen trennfrequenz ein breitbänder oder koaxchassis - daher rührt auch mein vorschlag in post #8 mit den cumulus C
leider ist mir kein bausatz mit nem koax bekannt, welcher sich für wandeinbau eignet
breitbänder haben hingegen den "nachteil", daß diese ausserhalb der achse einen höhenabfall haben. wer sich damit arrangieren kann hat hier hingegen eine durchaus beachtenswerte alternative.

ich habe hier nen allgemein als hervorragenden anerkannten mehrweger stehen: der mehrweger ist zwar "richtig" - aber meine breitbänder machen spaß
in diesem sinne würd ich jetzt an deiner stelle mal zu den weiter oben genannten anlaufstellen gehen und etwas probehören



ps: die anzahl der chassis ist kein qualitätsmerkmal für "gut"...
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 29. Sep 2012, 15:31
Ich frage mich grad, ob es erst einmal sinnvoll wäre, den Center an meiner Anlage hochkant probezuhören. Evtl. könnte man dadurch ein Gefühl für das Interferenzenproblem bekommen. Womöglich ist das dann ein entscheidendes Argument die eine oder die andere Richtung auf dem Weg der Erleuchtung einzuschlagen.


ps: die anzahl der chassis ist kein qualitätsmerkmal für "gut"...

PS Bestimmt nicht! Aber in dieser Konstellation geht der „kleine“ Center schon ein bisschen unter…


[Beitrag von KGB-Chef am 29. Sep 2012, 15:39 bearbeitet]
Bee
Inventar
#24 erstellt: 29. Sep 2012, 16:00


leider ist mir kein bausatz mit nem koax bekannt, welcher sich für wandeinbau eignet



In der aktuellen HH ist einer "versteckt".

Dort ist im Koax Test der Visaton HX10, wie üblich in unendlicher Schallwand gemessen. Das sieht so wie's ist "fertig" aus.
Dann noch das rückwärtige 5L Volumen aus der Gehäusesimulation zur Verfügung gestellt, evtl. mit einer etwas höheren BR-Abstimmung für mehr Hubentlastung unter 100Hz, und fertig ist der Part ab 80Hz.
herr_der_ringe
Inventar
#25 erstellt: 29. Sep 2012, 18:14
@TE: geh mal her, und nimm z."b. ein ein "rosa rauschen", und beweg dich einmal längs und einmal quer zur chassisachse; in richtung chassisachse müsstetst du recht schnell was feststellen

@ bee: hab grad mal nachgeblättert, soweit war ich noch nicht mitm lesen
hab dann auch gleich mal winISD angeschmissen:

Visaton HX10

zwei dinge sind mir aufgefallen:
- der wirkungsgrad ist recht niedrig, es ist also maximal gehobene zimmerlautstärke möglich (~95db)
- in BR wird es fast unmöglich, das chassis höher als 65hz abzustimmen, da ansonsten der F-gang sich im bereich des basses anfängt zu überhöhen
-im geschlossenen gehäuse fängt das chassis schon beinahe zu früh an, im F-gang abzufallen - es müsste wohl bereits bei 100hz getrennt werden.

das chassis ist aber durchaus ne überlegung wert, sofern dem TE die geringere mögliche maximallautstärke ausreicht
(andererseits wär ne wallstreet aber auch nimmer sooo viel teurer)
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 29. Sep 2012, 22:31
Lasst bitte noch mal kurz den Laien ran, bevor die Koax und die Breitbänder weiter diskutiert werden: was würde gegen so eine Anordnung sprechen?

Chassisanordnung

Frequenztrennung z.B. bei 80 Hz/500 Hz/3 kHz?
herr_der_ringe
Inventar
#27 erstellt: 29. Sep 2012, 23:31
ganz pragmatische gegenfrage: wer entwickelt dir die erforderliche frequenzweiche?

frequenzweichen werden nicht (wie mittels onlinetools oftmals suggeriert) berechnet, sondern müssen für die einzelnen komponenten abgestimmt und entwickelt werden. daher passt eine frequenzweiche auch nur auf genau diesen LS mit der entsprechenden schallwand.


Giustolisi schrieb:
Weichen kann man nicht berechnen. Die Onlinerechner funktionieren bei Magnetostaten, aber nicht bei Lautsprechern mit Schwingspulen.
Lautsprecher mit Schwingspulen haben einen Impedanzbuckel bei der Resonanzfrequenz und einen induktiven Anstieg. Außerdem braucht der Hochtöner oft einen Vorwiderstand zur Anpassung des Pegels. Das wird von den Weichentools nicht berücksichtigt, deswegen können sie gar nicht funktionieren.
Ich demonstriere das mal mit dem Visaton W130S/8 und SC 10N-8.
Das erste Bild zeigt das Ergebnis mit berechneter Weiche, 3kHz Trennfrequenz. Man sieht auf den ersten Blick, dass da gar nichts zusammenpasst.
Der TMT liefert noch bei 6kHz fast vollen Pegel, der Hochtöner ist bis 2kHz runter aktiv. Von einer Trennung bei 3kHz kann also nicht die rede sein.

weiche1

Das zweite Bild zeigt die an die Chassis angepasste version. Man sieht im Weichenschaltbild, dass sich die bauteilwerte erheblich von der berechneten Version unterscheiden. Gut, die Trennfrequenz ist nicht genau bei 3kHz, die Simulation ist aber auch innerhalb von 5 Minuten entstanden. Es geht hier ja nur darum, etwas zu demonstrieren. in der Realität hätte eine Spule auch einen Innenwiderstand und insgesammt würde ich mir bei einem realen Projekt mehr Mühe geben.
Das Bild zeigt aber deutlich, dass die Flanken von Hoch- und Tiefmitteltöner zu einander passen.

weiche 2


die entwicklung von LS-frequenzweichen erfordert im normalfall mehrjährige auseinandersetzung mit der materie und setzt messequipment sowie einen bauteilefundus zwingend voraus. mal eine vereinfacht dargestellte veranschaulichung einer frequenzweichenentwicklung.
ps: ich kanns nicht.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 30. Sep 2012, 00:36
Auf genau diesen Onlinetools ruhte meine Hoffnung…

Ich finde es sehr gut, dass hier sehr kritisch mit Zeitgenossen wie mir umgegangen wird und einem keine falschen Hoffnungen gemacht werden. Denn als Anfänger übersieht man sehr schnell ganz wesentliche Aspekte. Also, vielen Dank schon mal an der Stelle für eure Mühe und Geduld!!!

Da mein Projekt noch in einer relativ ferner Zukunft liegt, hoffe ich einfach bis dahin einen halbwegs kompletten Überblick mit Hilfe dieses Forums, Fachliteratur etc. zu bekommen, um dann eine vernünftige Entscheidung treffen zu können. Zumindest aktuell kann ich mich nicht für einen fertigentwickelten Bausatz begeistern – da ist mir die Herausforderung ehrlichgesagt zu gering (soweit ich das beurteilen kann). Soll nicht überheblich klingen. Es ist einfach das ganze Thema, was mich gepackt hat und was ich ausführlich kennenlernen möchte.

„Die Entwicklung von LS-Frequenzweichen“ werde ich mir besser am morgen durchlesen…
Bee
Inventar
#29 erstellt: 02. Okt 2012, 15:07
Hallo Martin,

war ja auch nur, um einen möglichen Wandeinbau-Koax im Hinterkopf zu haben.

Viel eher schließe ich aus dem Eingangspost....

herr_der_ringe schrieb:
das chassis ist aber durchaus ne überlegung wert, sofern dem TE die geringere mögliche maximallautstärke ausreicht :prost

....dass das eher nicht der Fall ist.


@ Vladimir Putin

selbst entwickeln ist natürlich möglich, ich würde mir aber als erstes Projekt nicht ausgerechnet einen 3-Weger vornehmen. Da ist das Frustpotential eindeutig zu hoch.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 02. Okt 2012, 17:01
@ Bee

Im Hinblick auf mein Vorhaben werde ich wohl den 3-Weger-Weg beschreiten müssen. Es wird sich aber noch zeigen, im welchen Verhältnis vertretbarer Aufwand und ein möglichst optimaler Klang zu einander stehen. Zur Not habe ich mittlerweile drei Leute aus meinem nächsten Umfeld ausgemacht:

- der eine hat Elektrotechnik studiert;
- der zweite hat früher in der DDR Lautsprecher komplett (z.B. Spulen selber gewickelt) gebaut;
- der dritte ist wohl der Obermeister in Sachen Lautsprecherbau und ist aktiv dabei (den werde ich bei Gelegenheit in Beschlag nehmen).

Kameradschaftliche Grüße!

Vladi


[Beitrag von KGB-Chef am 02. Okt 2012, 17:02 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#31 erstellt: 02. Okt 2012, 17:38
Nur mal so nebenbei, der Visaton Koax wäre dank eingebauter Frequenzweiche für Wandinstallationen ideal. Gefällt mir relativ gut für solche Sachen. Bzgl. Ortbarkeit bei relativ hoher Trennung kann man das Problem zumindest für Front und Center gut mit zwei Subwoofern möglichst nah an den Fronts (ebenfalls im Wandeinbau?) lösen.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 03. Okt 2012, 10:47
Das mit der eingebauten Frequenzweiche ist natürlich schon praktisch… Hast du ein konkretes Model im Auge? Möchte mal schauen, wie da der Frequenzgang ausschaut.

Die Subs sollen in einem Lowboard unterhalb der vorderen Satelliten eine neue Heimat finden. Zwei Fragen wären für mich noch zu klären: Down- oder Frontfire und wenn Downfire – ist ein bestimmter Abstand zum Fussboden wichtig?
captain_carot
Inventar
#33 erstellt: 03. Okt 2012, 11:56
Momentan hab ich für mich garnix großes im Auge.

Hab gerade meinen Axis Center weitgehend fertig und werd wegen kleiner finanzieller Unpässlichkeit (Frau hat Pferd gekauft) erst Mitte/Ende des Monats den Teil komplett abschließen.

Solche Sachen wie der kleine Visatöner, der sich perfekt für Wandeinbau eignen verführen einfach ein wenig zum Rumspinnen, einfacher als mit dem geht es fast nicht.
herr_der_ringe
Inventar
#34 erstellt: 04. Okt 2012, 08:39
mir ist da grad noch was eingefallen: die lina baut sehr breit - evtl könnte diese, ausgeführt als geschlossene box, ebenfalls an die wand passen?
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 04. Okt 2012, 10:31
… schon ziemlich verlockend… Und wenn man die Kosten überschlägt, gar nicht viel teuerer, als mein Projekt – angenommen ich werd meine Teufel für 200 – 300 € bei eBay los!

Hat einer schon mal einen passenden Subwooferbausatz für Spirit oder Lina angefragt? Wie teuer ist der bei blue planet acoustic?
herr_der_ringe
Inventar
#36 erstellt: 04. Okt 2012, 23:17
da der sub eh aktiv getrennt werden muß, kannst du im grunde genommen nahezu jeden sub verwenden, welcher mit deinem raum (und deinem budget) harmoniert - also irgendwo zwischen diesem oder jenem chassis
NHDsilkwood
Inventar
#37 erstellt: 04. Okt 2012, 23:26
Ich kenn mich zwar mit Teufel gar nicht aus, aber probier erst mal mit dem rum, was Du hast!
Trennfrequenz runter, Bassboost rauf
Womöglich steht der Woofer auch extrem ungünstig und durch räumliche Umstände befindet sich Dein Hörplatz in einem Bassloch.
Woofer nie in die Ecken schieben...
Kannst Du den Woofer akustisch orten? Dann ist die Trennfrequenz definitiv zu hoch.
herr_der_ringe
Inventar
#38 erstellt: 05. Okt 2012, 07:59
mein vorschlag war eh, den sub erstmal weiterverwenden und später austauschen. aber der hinweis von nick war gut
- wie sind dzt. deine trennfrequenzen/einstellungen?
- wie/wo ist der sub aufgestellt?
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 05. Okt 2012, 09:56
@ herr der ringe

Danke erst einmal für eine präzise Beratung!


da der sub eh aktiv getrennt werden muß

Meinst du das wegen der fehlenden Sub-Endstufe am Receiver? Sehe ich das richtig, dass man eine Sub-Endstufe erst in der Gerätekategorie Verstärker ab 1000 € vorfindet?
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 05. Okt 2012, 10:18
Nach meiner subjektiven Wahrnehmung ist gar nicht der Subwoofer das Problem, sondern die Satelliten, die bauartbedingt den unteren denen zugeordneten Frequenzbereich nicht optimal wiedergeben können. Schätze mal, spätestens wenn man die in ein (sprich: fünf) neues (sprich: besseres) Gehäuse umzieht, ist man schon ein Stück weiter!

Die Trennfrequenz liegt bei den empfohlenen 140 Hz. Der Subwoofer steht in der Front neben dem Fernseher. Die Ortung ist eher nicht möglich. Das Problem mit den dünnen unteren Frequenzen ist im kompletten Raum vorhanden.
herr_der_ringe
Inventar
#41 erstellt: 05. Okt 2012, 12:09
AVR und ausgänge? kann ich dir nichtmal so genau sagen, da ich mich auf schnödes 2.0 beschränke

ortung eher nicht möglich => tendenz bereits vorhanden => tiefer trennen
was mir hier grad einfällt: das dünne klangbild könnte auch daher kommen, daß die sats hoch und der sub tief getrennt sind, ergo ein loch im F-gang...

chassis einfach in ein anderes gehäuse zu stecken ist ohne hintergrundwissen nicht unbedingt zielführend, da die gehäuse im normalfall (ebenso wie die frequenzweiche) auf die chassis angepasst werden. => da brauchst du mindestens die TSP der TMT, um bestimmen zu können, welches gehäuse in welcher größe überhaupt passen könnte. ohne diese daten kann man schnell was verschlimmbessern
captain_carot
Inventar
#42 erstellt: 05. Okt 2012, 13:57
@KGB-Chef: Eine integrierte Subwooferendstufe bietet fast kein AVR. Urspünglich gehörte das allerdings wohl mal in´s THX Lastenheft, bis zur Dollby Digital/DTS Ära.

Die Satelliten werden auch in anderen Gehäusen vermutlich wenig bis garnichts mehr im Tiefton reißen. Es gibt da einfach ein Loch, wie bei nahezu allen kleinen Sat´s.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 05. Okt 2012, 14:01
Die Idee ist die Teufel TMTs zu MTs zu kastrieren – schon brauchen die kein Gehäuse mehr! (Ab welcher Frequenz ist ein Gehäuse zwingend erforderlich?) Trotzdem sollen die HTs und MTs nicht heimatlos bleiben – da werde ich mich an dem gegebenen Volumen orientieren. Der Vorteil hier: kein Alu, sondern das gute alte Holz! Und die SWANS sollen mit Hilfe von TSP eine angemessene BR-Behausung bekommen.


[Beitrag von KGB-Chef am 05. Okt 2012, 14:05 bearbeitet]
Grosser09
Inventar
#44 erstellt: 05. Okt 2012, 14:10
Moin moin,

für LS einfach neue Gehäuse bauen, wird wahrscheinlich auch nicht sehr viel verbessern. Da ich davon ausgehe, daß die Firma schon die richtige Gehäusegröße gewählt hat! Dann nur ein neues "besseres" Gehäuse zu bauen, wird wahrscheinlich nicht so viel bringen. Dann doch lieber ein Bausatz suchen, der den Ansprüchen besser gerecht wird!
Jeder Lautsprecher braucht sein genau berechnetes Volumen um gut zu arbeiten. Dann gibt es auch noch eine Offene Schallwand, aber das ist auch etwas ganz anderes, aber auch sehr gut!


[Beitrag von Grosser09 am 05. Okt 2012, 14:13 bearbeitet]
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 05. Okt 2012, 14:59
Moin, Moin!

Ich würde mir auch erst gar nicht einbilden wollen, dass ich irgendetwas besser kann oder können werde, als die Profis. So wie ich das aber mittlerweile gelernt habe, hat die DIY-Gemeinde einfach den entscheidenden Vorteil ihre Boxen auf die tatsächliche Umgebung und eigene Vorlieben anzupassen.

Hab auch kurzzeitig überlegt, ob ich mir einen fertig entwickelten Bausatz ins Haus hole, aber auch da könnte das audiophile Erlebnis als unzureichend empfunden werden, wenn der Raum und die Boxen nicht mit einander optimal funktionieren.

Wenn der Umzug der Chassis in die Wand keine akustischen Vorteile mit sich bringen sollte, wären da immer noch die SWANS – da verspreche ich mir eigentlich ganz viel von!
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 08. Okt 2012, 10:23
Guten Morgen!

Im Bezug auf die Posts #32 & #43 blieben noch paar Fragen unbeantwortet:

1.) Welche Vor- bzw. Nachteile haben Down- bzw. Frontfiresubwoofer?
2.) Muss ein Downfiresubwoofer einen bestimmten Abstand zum Fußboden haben?
3.) Gibt es einen Faustwert, ab welcher Frequenz ein LS-Gehäuse zwingend erforderlich ist?

Es wäre sehr nett, wenn der eine oder der andere noch ein paar Gedanken dazu verlieren könnte…
herr_der_ringe
Inventar
#47 erstellt: 14. Okt 2012, 11:01
spät aber doch:
1) downfire neigen dazu, den boden mit anzuregen, je näher sie diesem sind. sie sind dafür im regelfall kind- und katzensicher
2) ja, aus o.g. grund
3) kein faustwert, ist jedoch pauschal nicht zu beantworten: LS ohne gehäuse strahlen den schall auch nach hinten ab (=dipol). dies muss im gesamtkonzept unbedingt mit einfliessen, sollte es nicht zu unliebsammen überraschungen kommen - siehe z.b. auch in diesem thread

noch ein vorschlag für wand-LS: im aktuellen K+T ist die kasai vorgestellt. ist im orginalgehäuse meiner meinung nach deutlich zu tief abgestimmt, aber an diesen parametern liesse sich einfachst drehen.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 14. Okt 2012, 12:21
… lieber spät als nie!

Da Frontfirechassis (meistens) nah am Fussboden sind, sollen die wohl ganz gerne Raumresonanzfrequenzen anregen, hab mal gelesen. Nun natürlich die Frage, was nimmt man eher in Kauf: angeregten Fussboden oder angeregte Raumresonanzen???

Mit dem Abstand zum Boden hab ich folgendes aufgeschnappt: die Luft zwischen der Lautsprechermembran und dem Fussboden wirkt wie eine Feder. Je kleiner der Abstand, desto steifer die Feder. Folglich je größer der Abstand, desto weicher die Feder, desto mehr kann das Chassis auslenken, desto tiefer kommt der Downfire in seinem Frequenzgang.

Bitte korrigieren, falls Sachverhalte falsch dargestellt wurden. Danke!
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Don_Chuleo am 24.10.2007  –  Letzte Antwort am 25.10.2007  –  3 Beiträge
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petrus am 16.12.2003  –  Letzte Antwort am 18.12.2003  –  3 Beiträge
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rob_2106 am 05.05.2006  –  Letzte Antwort am 09.05.2006  –  8 Beiträge
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mats99 am 17.06.2010  –  Letzte Antwort am 18.06.2010  –  29 Beiträge
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jrs77 am 31.01.2013  –  Letzte Antwort am 01.02.2013  –  7 Beiträge
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jan35 am 16.01.2005  –  Letzte Antwort am 16.01.2005  –  4 Beiträge
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a-way-of-life am 20.05.2006  –  Letzte Antwort am 07.01.2009  –  4 Beiträge
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