Hochpassfilter Fostex fe126 Horn

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lukas1602
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Dez 2012, 12:58
Hallo,
Ich bin neu im DIY-Bereich und habe daher eine Frage:
Ich habe mir vor kurzem 2 Hornlautsprecher nach Anleitung von Fostex bestückt mit fe126en gebaut.
Klanglich bin ich zufrieden, ich betreibe die beiden in Verbindung mit einem subwoofer an einem alten Stereoverstärker.
Das Problem ist aber, dass bei etwas größeren Lautstärken die fostexe schnell an ihre Grenzen kommen.
Wenn ich über den Bassregler etwas Bass rausnehme, geht mehr, aber dann fehlt eben der Bass auch am sub.

Meine Überlegung war nun, einfach einen hochpassfilter vor die fostexe zu schalten.
Leider fehlt mir hier das Wissen.
Wäre diese Variante möglich bzw sinnvoll?
Und wenn ja, wo bekomme ich so einen Filter her bzw wäre eine einfache DIY-Variante möglich.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 07. Dez 2012, 02:33
passive lösungen sind nicht empfehlenswert.

frage: wie sieht dein restliches equipment aus? hast du z.b. getrennte vor-/endstufen, oder...?
totü
Stammgast
#3 erstellt: 07. Dez 2012, 11:01
hi,

sehe ich das richtig, dass dein Subwoofer passiv ist. Wenn das stimmt, wäre für dich ein Aktivsub, der seine Signale über die Lautsprecherklemmen deines Verstärkers bekommt - sofern kein extra Sub-Ausgang vorhanden ist - die einfachste Lösung. Der Selbstbau eines Aktivsub ist denkbar einfach und in der einschlägigen Literatur gibt es zig Bauanleitungen. Allerdings ist darauf zu achten, dass der Sub mit dem Fostexhorn standhält.

Mind Audio

Zugegeben, es gibt günstigere Angebote, aber wenn schon, denn schon.

Günstiger: Von Monacor die neuen D-Modelle, AM 80 von Mivoc ......

Schöne Grüße
lukas1602
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Dez 2012, 14:26
@ totü
Das Problem ist nicht die ansteuerung des subwoofers, sondern dass die fostexe auch die tiefen Frequenzen bekommen, die sie schnell an ihre mechanischen Grenzen treiben.

@ herr_der_ringe
Ich habe nur einen alten Kenwood Stereoverstärker. Also nichts getrenntes.
Und der Kenwood hat aber einen Ausgang für aktive subwoofer.
Und das soll auch alles nicht so aufwendig werden, da es nur die Anlage in einem Nebenzimmer ist.

Generell: Wieso ist eine passive Trennung so abwegig?
Letztlich sind doch in den meisten Lautsprecher passive weichen verbaut, und ich möchte ja prinzipiell nur die hohen Töne,
wie beispielsweise in einem fast lautsprechen. Aber der weichenteil für den sub brauche ich nicht
Bestimmt ist es nicht so einfach wie ich mir das denke, aber dann lasse ich mich auch gern belehren.
Mit weichentechnik kenne ich mich gar nicht aus, leider.

Für weiterführende Links auch allgemein dazu bin ich ebenfalls dankbar


[Beitrag von lukas1602 am 07. Dez 2012, 14:27 bearbeitet]
totü
Stammgast
#5 erstellt: 07. Dez 2012, 21:45

lukas1602 schrieb:
@ totü
Das Problem ist nicht die ansteuerung des subwoofers, sondern dass die fostexe auch die tiefen Frequenzen bekommen, die sie schnell an ihre mechanischen Grenzen treiben.



Wenn dein Subwoofer aktiv ist, kannst du den Bassregler an deinem Kenwood getrost runter drehen, das Loudnessfilter auf off stellen und die Direct Schaltung wählen. So entlastest du die 126er, die dann nicht so viel Energie abkriegen, dass die Auslenkung zum gefährlichen Abenteuer wird. Im Gegenzug hast du am Aktivsub mehrere Freiheitsgrade: Lautstärke, Trennfrequenz, Bassboost, Phase.

Schöne Grüße
totü
Stammgast
#6 erstellt: 07. Dez 2012, 22:01

lukas1602 schrieb:


Meine Überlegung war nun, einfach einen hochpassfilter vor die fostexe zu schalten.
Leider fehlt mir hier das Wissen.
Wäre diese Variante möglich bzw sinnvoll?
Und wenn ja, wo bekomme ich so einen Filter her bzw wäre eine einfache DIY-Variante möglich.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)


Einen Hochpass erster Ordnung kannst du mit einem Kondensator in Reihe (Plusleitung) zum 126er realisieren. Du kannst mit Werten ab - ich vermute mal - 47µF und aufwärts experimentieren. Allerdings ist nicht abzusehen, inwieweit ein solcher Eingriff den Frequenzgang deines Lautsprechers beeinflusst.

Wenn du dich ein wenig näher mit dem Einfluss und den Auswirkungen passiver Bauteile befassen möchtest, lade dir bspw. Boxsim von Visaton herunter. Mit dem Programm kann man die Wirkungsweisen von Spulen, Kondensatoren und Widerständen sehr schön simulieren. Einen kleinen theoretischen Ausflug in die Welt der Physik empfehle ich dir als Vorspeise. Es kann richtig Spaß machen - nur Mut.
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 07. Dez 2012, 22:04
was issn das für ein sub bzw. dessen aktivmodul?
PokerXXL
Inventar
#8 erstellt: 08. Dez 2012, 02:43
Moin Lukas

Verstehe ich deine Beschreibung richtig das du deine Fostex quasi an Lautsprecherpaar A und den Sub an Lautsprecherpaar B betreibst?
Wenn ja ist die Empfehlung eines aktiven Subs von Totü auch für die Entlastung deines Kennwood Amps empfehlenswert je nach Impedanz deines Subs.
Da du schreibst du hättest einen Ausgang für aktive Subs ,welcher Kenwood Amp ist es denn?
Die Frage nach dem Sub hatte Martin ja schon gestellt

Fürs erste kannst du natürlich das mit dem Seirne-C versuchen,wobei 6dB Steilheit imho auch nicht grad die Welt sind
Da der Fostex ein 8 Ohm Chassis ist komme ich für die Serien-C`s für die BB`s auf einen Wert von 200µF bei 100 Hz und knappen 250µF bei 80Hz.

Greets aus dem Valley

Stefan
lukas1602
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Dez 2012, 03:01
Danke schon mal für die Hinweise.
Inwieweit kann sich denn der Frequenzgang ändern?
Kann man sowas nur ausprobieren oder auch simulieren.
Obwohl der Versuch hierbei ja schon einfach zu probieren ist
Könnte man denn durch eine andere Schaltung eine andere bzw sinnvollere Steilheit erreichen?

Also das ein magnat betasub 20a.
Und bei dem amp müsste ich mal auf die Bezeichnung schauen.
Der ist aber wirklich schon uralt, hab ich mal für ein paar Euro auf einem Flohmarkt erstanden.
PokerXXL
Inventar
#10 erstellt: 08. Dez 2012, 12:35
Moin Lukas

Ich hab grad mal einen Blick in das Manual von deinem Sub geworfen.
Link
Im Prinzip beinhaltet er ja schon die von Totü vorgeschlagenen Einstellungsmöglichkeiten.
Bei dem Vorschalt-C solltest du imho mindestens einen glatten Elektrolytkondensator oder eine Mischung aus glattem Elektrolyt und MKP verwenden,da die rauhen Typen die klanglich schlechteren sind.
Auf Grund des flachen Filtertyps würde ich die Trennfrequenz nicht unterhalb von 100Hz ansetzen, eher so in Richtung 120-150Hz um den Fostex vom Baß zu entlasten..
Das heißt also mindestens 130µF bis 200µF in den jeweiligen BB Zweig.
Bei den Trennfrequenzen am Sub mußt du sehr wahrscheinlich dann noch ein bißchen spielen.

Greets aus dem Valley

Stefan
totü
Stammgast
#11 erstellt: 08. Dez 2012, 16:16
[quote="lukas1602"
Kann man sowas nur ausprobieren oder auch simulieren.

Könnte man denn durch eine andere Schaltung eine andere bzw sinnvollere Steilheit erreichen?

[/quote]

Simulieren: Boxsim zB, ein kostenloses Programm von Visaton.

Steilheit: Hochpass 2. Ordnung, Kondensator in Reihe und parallel dazu eine Spule, evtl noch einen Widerstand in Reihe zur Spule dazu.

Schöne Grüße und viel Spaß beim Tüfteln.
lukas1602
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Dez 2012, 17:19
Okay, ich hab mir jetzt erstmal boxsim installiert.
Ich versuche mich jetzt erstmal mit dem Programm zurechtzufinde; hab auch schon ein bisschen was hier im Forum dazu gelesen, weil ich da so ohne weiteres nicht so durchsehe

Also falls jemand hier im Forum oder sonstwo eine einigermaßen einsteigerfreundliche Anleitung kennt, bin ich für jeden Hinweis darauf dankbar
PokerXXL
Inventar
#13 erstellt: 09. Dez 2012, 18:07
Moin Lukas

Das hier könnte dir weiter helfen.
Link
BoxSim ist ein imho gutes Programm mit dem man schon sehr weit kommen kann mit Visatontreibern.
Bei Fremdfabrikaten sind aber um reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen Messungen notwendig und soweit ich weiß sind die Ergebnisse beim Frequenzgang bei BB`s auch noch mit Vorsicht zu genießen.

Greets aus dem Valley

Stefan
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