Thor Evo 04, Aktivbox, Unterbringung der Elektronik

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Bärenmarke
Neuling
#1 erstellt: 26. Jan 2013, 22:40
Sehr geehrte Teilnehmer,

ich plane hier bei mir in Berlin den Aufbau eines Thor Evo 04 - Lautsprechers mit Aktivelektronik von Thel - Audio. Gerne würde ich die Komponenten für die Aktivierung in den LS integrieren. Da es sich bei der Thor jedoch um eine Transmission-Line handelt, verbietet sich dies, müßte ich doch die Bauteile in den Transmissionskanal legen, denn dummerweise besteht bei dieser Bauweise quasi die Ganze Box aus diesem Kanal. Die Alternative, die Elektronik in einen vom LS getrennten Sockel unter die Box zu legen, erweist sich als fast undurchführbar, da die Komponenten einfach zuviel Platz beanspruchen. Der Sockel wäre dann ca. 30cm hoch, der Hochtöner des LS würde dann nicht mehr auf Ohrhöhe spielen. Es sei denn, man ist zufällig Basketballer oder steht ohnehin den ganzen Tag auf der Leiter. Deshalb habe ich folgende Fragen:

1. Gibt es vielleicht doch einen Platz in der Box, wo ich die Komponenten ( oder einige der Komponenten ) unterbringen kann, ohne den Klang der Tieftöner zu ruinieren? Habt ihr ein paar Ideen für alternative Unterbringung der Aktivelemente, vielleicht gar eigene Erfahrungen im Bau einer Aktivbox?
2. Wie und womit würdet ihr, unabhängig von der Problematik mit der Aktivelektronik, die Thor dämmen? Hier habe ich verschiedene Ansätze sammeln können: Dämmung mit Schafwolle, mit Polyesterwolle, keine Dämmung des Transmissionskanales (oder doch), nur lockeres Ausfüllen der gesamten Box mit Polyesterwatte, nur Dämmung der Seitenwände, etc. In der Beschreibung ist dieses Thema leider eher oberflächlich abgehandelt.
3. Gibt es in Berlin tatsächlich keinen Laden für DIY - LS?

Thor Transmissionline



Vielen Dank für eure Geduld und die hoffentlich zahlreichen Antworten!
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Jan 2013, 00:50
Niemals würde ich elektronische Bauteile dem brutalen Schalldruck innerhalb einer Box aussetzen! Wenn schon in der Box, dann in einem getrennten Abteil. Oder außerhalb der Box. Da spricht überhaupt nichts dagegen.
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 27. Jan 2013, 02:35
es spräche ja nichts dagegen, das gehäuse tiefer anstatt höher zu bauen.
zudem würde das ganze z.b. mit sure-komponenten oder nem hypex as 2.100 (je anstatt thel) wesentlich kompakter ausfallen.


Gibt es in Berlin tatsächlich keinen Laden für DIY - LS?

doch
Bärenmarke
Neuling
#4 erstellt: 27. Jan 2013, 04:30
Vielen Dank für die Antworten!


Niemals würde ich elektronische Bauteile dem brutalen Schalldruck innerhalb einer Box aussetzen


Das entspricht auch ungefähr meinem Verständnis. Allerdings werden viele Aktivmodule innen an der Boxenrückwand angebracht, idealerweise aber in einem geschlossenen Abteil. Ich würde evtl. einige unempfindliche Komponenten vom Sockel in den Innenraum auslagern, z.B. den Trafo. Dieses Bauteil ist nun aber ausgerechnet das größte. Es ist ein Malaise.


es spräche ja nichts dagegen, das gehäuse tiefer anstatt höher zu bauen.


Das widerspräche der Auffassung, daß der Transmissionskanal eine exakte Länge haben muss.
Bärenmarke
Neuling
#5 erstellt: 27. Jan 2013, 07:04

doch


Danke für den Link! Allerdings bin ich auf der Suche nach einem Laden mit physischer Präsenz. So einen, den man betreten kann und so. Oldschool.
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Jan 2013, 09:33
Moin moin,

wenn ich mich recht errinnere gabs bei einer Quadral Vulkan( TML) auch eine Aktive Version.
Dort war das Modul bzw. die Elektronik auch ausgelagert.
A-Abraxas
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2013, 09:59
Hallo,

herr_der_ringe schrieb:
es spräche ja nichts dagegen, das gehäuse tiefer anstatt höher zu bauen.
zudem würde das ganze z.b. mit sure-komponenten oder nem hypex as 2.100 (je anstatt thel) wesentlich kompakter ausfallen.

hinsichtlich des Gehäuses waren das auch meine Gedanken und günstiger dürfte das auch werden.

moby dick schrieb:
Niemals würde ich elektronische Bauteile dem brutalen Schalldruck innerhalb einer Box aussetzen!

Dies wird in aktiven PA-Gerätschaften so betrieben - natürlich absolut zuverlässig und bei Schalldrücken, die keiner von uns zu Hause haben wollen würde.
Also mag das eine subjektive Abneigung sein , ist jedoch sachlich nicht haltbar.

Was DIY in Berlin angeht, schau' mal hier rein :
http://www.hifi-foru...231&postID=1957#1957

Viele Grüße
TJ05
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2013, 11:33
Moin ,

Vor einiger Zeit ( als ich noch dachte nur ein LS der teuer sei könne mir gefallen ) habe ich mich für die Thor interessiert. ich hatte auch ein wenig Schriftverkehr mit BT .
Gehört habe ich die Thor allerdings nicht.

Zu Frage 1 :
hast Du selbst erkannt :

..verbietet sich dies, ... denn ... die Ganze Box aus diesem Kanal.



Zu Frage 2 :
Da es BT seinerzeit bei der "profanen" Polyesterwatte belassen hat , wüsste ich keinen Grund hier etwas zu "verschlimmbessern" .
Allerdings sollte die Menge und Anordnung immer nach dem eigenen Hörgeschmack und dem eigenen Hörraum ggfs. leicht variiert werden.

Das Ausfüllen der gesamten Box sollte im Extremfall zu einem CB führen.

-----------------------------------------------------------

Da die Weichenteile nicht so zahlreich sind und die Spulenwerte nicht so groß ( also die Weiche kostet keine Unsummen ), könntest du ja überlegen die Thor vorerst passiv aufzubauen .



Viel Erfolg , Theo
moby_dick
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Jan 2013, 11:46

A-Abraxas (Beitrag #7) schrieb:
....

moby dick schrieb:
Niemals würde ich elektronische Bauteile dem brutalen Schalldruck innerhalb einer Box aussetzen!

Dies wird in aktiven PA-Gerätschaften so betrieben - natürlich absolut zuverlässig und bei Schalldrücken, die keiner von uns zu Hause haben wollen würde.
Also mag das eine subjektive Abneigung sein , ist jedoch sachlich nicht haltbar.
.....

Viele Grüße


Deswegen steht in meinem Beitrag auch "niemals würde ich".
Ich habe einfach ein ungutes Gefühl, die Platinen und Bauteile ständigen Vibrationen auszusetzen. Da wohl noch niemand statisch sichere Werte zur Lebensdauer in/außerhalb der Box ermittelt hat, gehe ich lieber auf Nr. sicher.

Und wenn man schon Probleme mit dem Platz hat, sowieso.
PeterFW
Stammgast
#10 erstellt: 27. Jan 2013, 12:19

moby_dick (Beitrag #9) schrieb:

Ich habe einfach ein ungutes Gefühl, die Platinen und Bauteile ständigen Vibrationen auszusetzen. Da wohl noch niemand statisch sichere Werte zur Lebensdauer in/außerhalb der Box ermittelt hat, gehe ich lieber auf Nr. sicher.


Huch? Sach das mal nicht den global Players im PA Sektor die seit Jahren Aktive Subwoofer im KW bereicht betreiben, verkaufen und entwickeln.
Die leben irgendwie auch noch nach Jahren... ich wette die haben da sogar Statistiken zu.

Wer Angst hat das Elektronik durch solche "gewalltigen Druckunterschiede" kaputt geht verwendet besser auch gleich Voodoo-Kabel.

Grüße,
Peter
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Jan 2013, 12:40
Bei den Newtronics TML ist die Elektronik im Gehäuse verbaut ohne eine Abteilung von der TML.
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 27. Jan 2013, 12:42

Bärenmarke (Beitrag #4) schrieb:

es spräche ja nichts dagegen, das gehäuse tiefer anstatt höher zu bauen

Das widerspräche der Auffassung, daß der Transmissionskanal eine exakte Länge haben muss.


und wie wolltest du dies bei deiner variante lösen?
eben. spricht doch nichts dagegen, diese kammer auf der rückseite draufzubauen. wenn diese kammer unten tiefer baut als oben erhältst du zudem eine dynamischere form des gehäuses. das ganze dann evtl. in kombination mit einem sockel, um den HT auf eine für dich günstigere höhe zu bringen.

weiterer gedankengang: unter beibehaltung von linelänge und -querschnitt die TML anders falten? dann könntest du massig platz für einen elektroniksockel vorsehen.
wie ich aus meinen erfahrungen mit tqwt und fuzzy-tml weiss: dem schall sind weitere faltungen egal, für den frequenzverlauf im bass sogar eher von vorteil.



Bärenmarke (Beitrag #5) schrieb:
...Laden mit physischer Präsenz...

im impresssum steht ne tel.-nummer, dort kannst näher nachhaken.
Bärenmarke
Neuling
#13 erstellt: 27. Jan 2013, 20:16
Jungens, danke für die Antworten!



es spräche ja nichts dagegen, das gehäuse tiefer anstatt höher zu bauen

Das widerspräche der Auffassung, daß der Transmissionskanal eine exakte Länge haben muss.


Ich verstehe den Ansatz. Die Box wird hinten um ein abgeteiltes Segment erweitert und gewinnt an Tiefe, statt an Höhe. Dieser rückwärtige Kasten müßte dann eine schräge Rückwand haben, an der Basis wäre die Box breiter und sie würde sich nach oben, in Richtung des Ausganges des Transmissionskanales, verjüngen. Ohne die schräge Bauweise der Rückwand würde sich der Kanal, den ich ungern verändern würde, wieder verlängern, und zwar um das Stück, welches die Tiefe des zusätzlichen Kastens ausmacht. Die schräge Bauform ist allerdings nicht unbedingt mein Favorit, trotzdem ist es eine Überlegung wert.


und wie wolltest du dies bei deiner variante lösen?


Meine Variante würde die Box zwar in die Höhe schießen, die Länge des Kanales aber unverändert lassen:
Die Elektronik wird in einem Sockel unter der Box untergebracht. Dieser Sockel ist von der Box baulich getrennt.


zudem würde das ganze z.b. mit sure-komponenten oder nem hypex as 2.100 (je anstatt thel) wesentlich kompakter ausfallen.


Ich habe schon die meisten Thel - Komponenten, die ich brauche, erstanden. Ich bin von dem Klang der Sachen sehr angetan, aber es ist natürlich eine Verbeugung vor der Elektronik des analogen Zeitalters. Oldschool, auch hier.
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