Konzeptüberlegungen "High-End" - Kompaktbox

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Kwesi
Stammgast
#1 erstellt: 21. Mrz 2013, 01:31
Hallo zusammen,

nachdem ich mein aktuelles Baby fertigestellt habe

Scandinavian Connection Mk II

juckt es mich schon wieder in den Fingern und Ohren.

Naja, etwas wird mich das Feintuning von den "Dicken Schwarzen" noch beschäftigen, und im Sommer sind erstmal andere Hobbys angesagt. Da mir aber ein paar Sachen im Kopf rumschwirren habe ich diesen Thread eröffnet, um im Laufe des Jahres die "Konzeptfindung" etwas voran zu treiben.

Motivation ist die Erinnerung an meine ersten Boxen, die ich um das Jahr 1999 selbst gebaut habe. Nach dem Zivi gabs irgeneine "Prämie" ausgezahlt, die ich in ein Pärchen sündhaft teure Scan Speak-Revelator 15er TMTs und die damals neu auf dem Markt erschienenen Vifa Ringradiatoren investiert habe.

Weiche 1. Ordnung für den TMT und Gehäuseabstimmung basierte auf der AOS Studio 12, Impedanzlinearisierung und Pegelanpassung für den HT habe ich anhand Hobby-Hifi-Messungen der Studio 12 und des Vifas berechnet, Hochpasskondensator 3-4 Werte besorgt und mit ner 5-Euro Mikrokapsel plus HobbyBox-Demoversion die "Abstimmung" gemacht.

Zumindest in meiner Erinnerung waren es die geilsten Boxen, die ich je gebaut habe. Allen Leuten die davor saßen ist mit großen Augen der Kiefer runtergeklappt, was aus den Teilen rauskam. Der einzige Kritikpunkt der mir im Laufe der Zeit aufgefallen ist war der Hochtöner, der etwas Lahm klang - dafür nie nervig.

Irgendwann war ich die "Baustelle" leid - MDF roh, die Weichen lose als Drahtverhau daneben, nen graues KT-Rohr mit Vogelsandbefüllung als Ständer (der Sand rieselte ständig raus) und hab mir ne neue Anlage mit Canton Ergo Irgendwas Standboxen geholt und die Treiber wieder verkauft.

Optisch wars deutlich besser, Klanglich ein deutlicher Rückschritt.

Ich bin seit meinem 14. Lebensjahr "Hifi-Freak", mit meiner Volljährigkeit hatte ich die "Goldohren-Phase" (nen haufen selbstgebauter LS- und NF-Kabel, Ölpapier-HT-Kondensatoren, DIY-Geräte-Dämpferfüßchen, ein umgebauter Marantz CDP mit optimierter Ausgangsstufe, sebstgebautem Netzteil, SSC-Laufwerksaufhängung usw.) und Boxen von Canton, Jamo und Celestion sowie zwei Besuche auf der HighEnd-Messe durch.

Nach den neugekauften Canton-LS, vor etwa 8 Jahren, Beginn Studium habe ich ca. 16 Paar LS entickelt und gebaut, jüngstes Ergebnis siehe Link oben. Aber den Sound meiner "Ersten" habe ich "Gefühlt" nie wieder erreicht.

Sicher, meine aktuellen "Schwartzen Klötze" liefern rabenschwarzen, hochpräzisen Bass, klingen klar und durchsichtig, können laut ohne Ende, staffeln eine präzise Abbildung. Aber irgendwas fehlt.

Meine kleinen Monitore hier mit Peerless HDS 134 und Monacor DT25-Ti spielen im besten Sinne unauffällig und neutral. Aber auch hier "fehlt was"

Bei meinem "Erstling" legte man die CD ein, lehnte sich zurück, und es ward Musik, nicht "Anlage ". Eine riesengroße Bühne tat sich auf, die LS "verschwanden" und waren absolut nicht mehr zu orten, Stimmen wurden ohne jede Verfärbung und fein- wie Grobdynamisch wiedergegeben, dass einem ein Schauer über den Anderen über den Rücken jagte. Nichts trieb einen dazu, irgendwelche "Fehler" zu suchen, man konnte einfach genießen ohne dass "kleine Fehler" die Aufmerksamkeit auf sich lenkten oder die Illusion störten. Wenn es arg Laut und/oder komplex wurde nahm das Differenzierungsvermögen zwar ab, aber nie störend, die Bühne war immer Präsent, es klang immer angenehm. Man konnte "Fehler" ausmachen, aber man musste sich auf sie konzentrieren damit es nicht mehr "Geil" war.

Klar ist durch die vergangene Zeit die Erinnerung "positiv getrübt", aber Hörerfahrung hatte ich schon damals (u.a. mit dem Ergebiss dass der ganze "Goldohren-Scheiß" nix bringt).

Aber Ich will das wieder.

Zunächst steht fest, dass eine 12l - 19mm MDF roh-Kiste mit SS Revelater 15er TMT und Vifa Ringradiator samt elektrischer 6dB/Oct-Filterung an einem Rotel RA-935BX MkII (Modifiziert mit 500W-Trafo, Supercaps, diversen Mods) hier den "Benchmark" darstellen.

Ich habe die Hoffnung aufgrund der gesammelten Erfahrung das Ergebniss wieder erreichen bzw. noch toppen zu können.

Gesetzt ist daher das "Grundkonzept" 15er TMT + HT plus Amp (!) in "hochwertiger Ausführung"


Offen bzw. zu optimieren sind

- Gehäusegeometrie (Schallwandgestaltung und Treiberanordnung)
- Gehäusematerialien und Dämmung / Dämpfung
- DIY-Boxenständer
- Auswahl Hochtöner (Nix Waveguide, ich "mag" den Einbruch im Diffusschallfeld 1,5k - 3k anscheinend)
- Stereoamp + Passivweiche vs. Aktive Filterung + 4-Kanalamp
- Verstärkerkonzept
- Weichenkonzept


Die Auswahl des TMTs habe ich schon eingeschränkt. Es soll ein 15er sein, Gehäusevolumen max. 12 l, gerne kleiner. Falls keine stichhaltigen Argumente für ein anderes Chassis sprechen wird es ein

- 15er ScanSpeak Revelator, Modell 15W/4531G00

(Hatte damals einen 8-Ohmer mit Kaptonschwingspulenträger und klebriger Membran, auf der sich der Staub festgesetzt hat...)


Die Alternativen wären

- 15er ScanSpeak Illuminator, wenn der Aufpreis einen Mehrwert bietet (Erfahrungen, Einschätzungen, Meinungen?)
- 15er Wavecor Balanced Drive (der Entwickler ist derselbe und die Features des Treibers sind sehr Geil und recht Kompromißlos), wenn er nicht schlechter als der Revelator ist.


Der Bau der Kompakten damals war von Speakern inspiriert, die ich auf der High End - Messe gehört hatte. Es waren SS Revelator + D2905/970000 HTs, Name oder Hersteller weiss ich nicht mehr. Irgeneine Kabelfirma präsentierte ihre LS-Kabel, Kabelkang war natürlich nicht rauszuhöhren trotz dem Geschwafel des Vorführenden. Aber die Boxen waren die Besten, die ich auf der Messe gehört hatte.

Daher tendiere ich gerade zu besagten HTs, die auch trotzt der langen Zeit auf dem Markt immer noch absolut exzellente Messwerte bieten.

Gewebe muss es auf jeden Fall sein, ich denke auch über einen AMT nach - hat noch jemand einen Vorschlag in der "Qualitätsklasse" ?

Das war's erstmal für Heute...

Beste Grüße
Peter


[Beitrag von Kwesi am 21. Mrz 2013, 01:48 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#2 erstellt: 21. Mrz 2013, 03:31
Hallo Peter,

die "große Schwarze" und dieses Konzept gefallen mir sehr gut.

Gewebe-HT ohne WG da fallen mir ein:

seas noferro 900
focal tc90td5b (beschichtetes Gewebe?)

beide etwas betagt und insbesondere der focal nicht mehr leicht zu bekommen (Tante Gugel hilft).

Wenn Du es mit einer großen Kalotte probieren möchtest könnte folgende Neuheit interessant sein:
http://seas.no/index...le&id=316&Itemid=275

Um den HT nahe an dem TMT zu platzieren wäre der interessant:
http://seas.no/index...ew&id=186&Itemid=182
Wird von S. Linkwitz in seiner neuesten Kreation eingesetzt.

Gutes Gelingen,
Christoph
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 21. Mrz 2013, 09:19
Auf die Kleine freue ich mich jetzt schon!

Meine "Wunschbestückung" wäre da wohl SS Illuminator + Harwood AM25

Es wird ja gemunkelt, dass die Relevator es bei der Bedämpfung der Membranresos ein wenig übertrieben haben - mangels direktem Vergleich kann ich das aber nicht wirklich beurteilen. Die Asterix aus dem Nachbarforum gefiel mir jedenfalls auch mit Relevator ausgezeichnet.

Im HT mag ich kleine Folien gerne, der AM 25 ist, was Größe/Grenzfrequenz angeht, imho einer der besten und auch sonst Messtechnisch sehr gut.
Alternativ wäre auch eine der kleinen SS HT interessant (also die mit kleiner Frontplatte meine ich!)
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 21. Mrz 2013, 11:09
dein konzept erinnert mich übrigens ein wenig an timmis illuminata 15.

überaus interessanter thread
hifrido
Inventar
#5 erstellt: 21. Mrz 2013, 11:32
was du also bauen willst ist das hier:
http://www.audiocomp...eerenceline/2-2.html
Hat deine vorgeschlagene treiber, ist compact, und hat 6 db weiche.
Ist nur nicht deine entwicklung, aber koennte dir helfen.


[Beitrag von hifrido am 21. Mrz 2013, 11:36 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 21. Mrz 2013, 11:32
Moin,

der 15er Scan Speak ist exzellent. Willst Du den Sound, ist der Wavecor (BD06) IMHO kein Ersatz: Messtechnisch besser, braucht kleinere Gehäuse, aber er "klingt" halt nicht so. Warum? Er ist schlicht messtechnisch unauffälliger.
Beim Hochtöner muss man schauen: Der 6600 von Scan Speak ist schon ein feines Teil. Ein Mundorf 2109 ist ähnlich gut, kann allerdings erst ab knappen 2,8Khz, wenn es denn passiv werden soll. (Messtechnisch geht es tiefer, ganz pragmatisch betrachtet!)

Harry
Roderik81
Inventar
#7 erstellt: 21. Mrz 2013, 12:21

Kwesi (Beitrag #1) schrieb:

Bei meinem "Erstling" legte man die CD ein, lehnte sich zurück, und es ward Musik, nicht "Anlage ". Eine riesengroße Bühne tat sich auf, die LS "verschwanden" und waren absolut nicht mehr zu orten


Kann es sein, dass ein Teil dieses Effekt auch darauf beruht, das du damals einfach eine glückliche Konstellation aus Raum, Aufstellung und Höhrplatz erwischt hast?
In jedem Fall solltest du dir über diesen Punkt bei den Neuen auch ein paar Gedanken machen - alleine die Treiber machen´s eben nicht.
Fosti
Inventar
#8 erstellt: 21. Mrz 2013, 21:22
Christoph_Gebhard
Inventar
#9 erstellt: 21. Mrz 2013, 21:34
Hi Peter,

auch wenn`s kein Gewebe ist, aber ich würde mal über den kleinen Thiel nachdenken. Das Ding spielt in meinen Augen ungemein homogen und geschlossen, sorgfältig abgestimmt praktisch völlig ohne Eigenklang oder Charakter.

Über die Gründe kann man spekulieren, Keramik vielleicht, Abstrahlverhalten ganz sicherlich. Die Energieabgabe des Thiel ist bis ca. 9,5 kHz annähernd konstant, wenn auch von kleineren Unstetigkeiten geprägt.

Grund: Inverskalotte mit kleiner 16er-Schwingspule und Dämpfungselemente, die den effektiven Membrandurchmesser bei kleinen Wellenlängen verringert.

Hier ist eine Messung 0-90° (allerdings mit diversen Schallwand- und Kanteneinflüßen):
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Gruß, Christoph
Fosti
Inventar
#10 erstellt: 21. Mrz 2013, 22:06
Hallo Christoph,

deshalb hatte ich auch den empfohlen: focal tc90td5b

Viele Grüße,
Christoph
Christoph_Gebhard
Inventar
#11 erstellt: 22. Mrz 2013, 01:11
Hi Christoph,

ja, ist sicher ähnlich.

Ich habe bei den Focals aber mehr "Eigenklang" in Erinnerung, wobei ich keinen direkten Vergleich gemacht habe. Faktisch liegt die nur über den Diffusor bedämpfte Membranreso der Focals sehr nah am Hörbereich und kann(!) so über IMD in den Hörbereich streuen. Die Thiels brechen erst bei 35kHz ziemlich harmlos auf, wobei es darunter natürlich auch schon kleinere Welligkeiten gibt

Es ist immer schwer die Thiels im Internet zu verteidigen. Sie messen sich schon etwas skuril und nur über den "Klang" zu argumentieren, ist halt immer etwas zweifelhaft.

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 22. Mrz 2013, 01:13 bearbeitet]
sonicfurby
Stammgast
#12 erstellt: 22. Mrz 2013, 09:31
Ein Morel scm 636 und dazu den transducer Labs hochtöner.... Nur mal so eingeworfen. Aber das ist wieder viel zu weit außerhalb der Bahnen nicht?


Gruß
Kwesi
Stammgast
#13 erstellt: 22. Mrz 2013, 23:55
Hallo zusammen,

erstmal danke fürs Feedback und die guten Tipps.


Fosti (Beitrag #2) schrieb:


seas noferro 900
focal tc90td5b (beschichtetes Gewebe?)

Wenn Du es mit einer großen Kalotte probieren möchtest könnte folgende Neuheit interessant sein:
http://seas.no/index...le&id=316&Itemid=275

Um den HT nahe an dem TMT zu platzieren wäre der interessant:
http://seas.no/index...ew&id=186&Itemid=182
Wird von S. Linkwitz in seiner neuesten Kreation eingesetzt.



Hey Fosti,

Den NoFerro 900 kenne ich aus meinem "Zweitling", hier vorgestellt: "Smarties"

(P.S.: upps, nee war der Drittling - Zweitling war ein hochpeinliches, grottiges Konstrukt aus Mivoc 20er - Seitenbass - TangBand W4 irgendwas MT und Vifa XT200, das völlig fehlkostruiert war und bisher beschämt von mir nicht erwähnt wurde - Lehrgeld hat...)

Die Links führen zu den Messungen, als ich für Holger/tupaki die Weiche an den NoFerro angepasst hatte. Habe ihn auch als sehr guten HT im Kopf behalten, der HT war auf jeden Fall ne Klasse über dem 19 EUR - Omnes TMT. Mit Holger hatte ich damals auch den Udo in Bochum besucht, der mir verriet dass der NoFerro 800/TV nochmals besser ist, da die Membran optimiert wurde was ein optimiertes Verhalten >10kHz zu folge haben soll (Modenbereich der Membran). Der 900er und 12er Basieren wohl auf den "Eingebungen" Udos an Seas, und Udo setzt den 800er ja immer ein wenn es günstiger als mit dem AMT sein soll.

Den 800er Hatte ich mal mit einem Peerless HDS18PP am laufen - den HT habe ich positiv in Erinnerung, (aus dem TMT habe ich aber keinen vernünftigen Bass rausbekommen)

Nebenbei, den NoFerro 12 hatte ich mal mit nem MSH116 und SLS10 am Laufen, IMHO einer der besten HTs wenn man ihn richtig einsetzt. Trotzt FGang und Klirr würde ich ihn aber nicht <3kHz trennen, darunter braucht man einen gescheiten MT der auch "Druck" erzeugen kann, sonst verschenkt man Potential.

Focal, mmh. Wollte eigentlich keinen Metaller einsetzen, und Neu gibt's den nicht mehr. Focal nerven mit Ihrer DIY-Produktpolitik.....

Die dicke Seas kommt irgendwie auch nicht in Frage, die kann ich mir gut mit einem PHL 17er MT und Beyma 12BR100 in ner Retrobox vorstellen, aber nicht in einem kleinen Zweiweger.

Die Neodympille aus Norwegen macht mich auch nicht soooo an, nett fürs vertikale Abstrahlverhalten, aber da gibts besseres...

aber Danke für die Vorschläge, als "Low-Budget"-Lösung käme ein NoFerro 800/TV sicherlich in Frage, die Dinger sind für Ihren Preis extrem gut.



Black-Devil (Beitrag #3) schrieb:


Meine "Wunschbestückung" wäre da wohl SS Illuminator + Harwood AM25
....
Alternativ wäre auch eine der kleinen SS HT interessant (also die mit kleiner Frontplatte meine ich!)


Hey Black-Devil,

Bei beiden Treibern bin ich noch etwas unschlüssig. Den Harwood habe ich mir mal angeschaut, die sauber abfallende Flanke <3kHz wäre sicherlich verlockend mit geringem Bauteileaufwand zu einer passenden akustischen Übertragungsfunktion zu kommen.

Allgemein distanziere ich mich "im Kopf" aber gerade von einem AMT. Ich erinnere mich an Forenbeiträge vor "langer, langer Zeit" (btw. - falls sich jemand aus BTX/Datex-J Zeiten in Hifi-Foren Anfang der 90er an einen klugscheisserischen 14-Jährigen mit dem Nick "Hanswurst" erinnert - das war ich) , bei denen mehrer Leute beschrieben haben dass sie eine Kombi aus Revelator und Eton-AMT nie harmonisch abgestimmt bekommen haben.

Die Illuminator-Neodympillen sind aber hochinteressant, hatte ich noch garnicht auf dem Schirm, Danke!


hifrido (Beitrag #5) schrieb:

was du also bauen willst ist das hier:
http://www.audiocomp...eerenceline/2-2.html
Hat deine vorgeschlagene treiber, ist compact, und hat 6 db weiche.
Ist nur nicht deine entwicklung, aber koennte dir helfen.


Hallo Hifrido,

danke für den Link, die Kombi aus 15er Revelator und Classic-HT hat man vor ca. 10 Jahren auch bei Fertigboxen-Herstellern öfters mal gesehen.



Murray (Beitrag #6) schrieb:

Moin,
der 15er Scan Speak ist exzellent. Willst Du den Sound, ist der Wavecor (BD06) IMHO kein Ersatz: Messtechnisch besser, braucht kleinere Gehäuse, aber er "klingt" halt nicht so. Warum? Er ist schlicht messtechnisch unauffälliger.
Beim Hochtöner muss man schauen: Der 6600 von Scan Speak ist schon ein feines Teil. Ein Mundorf 2109 ist ähnlich gut, kann allerdings erst ab knappen 2,8Khz, wenn es denn passiv werden soll. (Messtechnisch geht es tiefer, ganz pragmatisch betrachtet!)
Harry


Hey Harry,

hast wahrscheinlich recht mit dem Wavecor, die Messwerte und konstruktiven Details stellen sicherlich den Stand der Technik bei "konventionellen" Treibern dar, der klingt mir wahrscheinlich zu "neutral".

Allerdings habe ich mir gerade alte HH-Messungen der Revelator angeschaut und kann keine wirklichen "Fehler" ausmachen. Absolut glatter Frequenzgang mit beispiellos sauberem Rolloff, sehr niedrige mech. Verluste, nen Haufen Kupfer im Polkern und spitzen-Hubfähigkeit, zählt immer noch mit zur Absoluten Sitzenklasse. Während die Verzerrungen höherer Ordnung sehr niedrig sind, hat das Teil aber durchaus relevanten k2 mit nem Peak um 1 kHz (-> Sickenreso, Membranaufbruch...) . Ist das das Geheimnis des "Klangs" ?!?

Zum Mundorf AMT: Das Teil ist vergleichbar gut mit dem Harwood, bei einem Konzept mit "Wenig Bauteilen, flache Filter" ist der Harwood aber wegen seines FGangs eindeutig vorzuziehen.


Roderik81 (Beitrag #7) schrieb:

Kann es sein, dass ein Teil dieses Effekt auch darauf beruht, das du damals einfach eine glückliche Konstellation aus Raum, Aufstellung und Höhrplatz erwischt hast?
In jedem Fall solltest du dir über diesen Punkt bei den Neuen auch ein paar Gedanken machen - alleine die Treiber machen´s eben nicht.


Naja, ich habe auch andere (Fertig-) Boxen in dem Raum gehabt, die kleinen Erstlinge waren um Klassen besser. Grundsätzlich ist mir aber klar, dass Box und Raum ein "Wiedergabesystem" darstellen, bei dem die RA die halbe Miete ist. Wandeinbau, DBA und Akustikdecke sind dann fürs erste Eigenheim eingeplant....

Hey, ich mach das Zeug schon länger, als ich vor kurzem Umgezogen bin lief bei den Diskussionen mit meinem Weibchen über Wohnzimmereinrichtung und Couchaufstellung permanent das Raytracing und die Modenfeldanalyse im Hinterkopf mit



Fosti (Beitrag #8) schrieb:

FYI

http://www.scan-speak.dk/toolbox.htm


THX, habs unter Linux Mint / Libre Office spontan leider nicht zum laufen bekommen, mal gucken...



Christoph_Gebhard (Beitrag #9) schrieb:

Hi Peter,

auch wenn`s kein Gewebe ist, aber ich würde mal über den kleinen Thiel nachdenken. Das Ding spielt in meinen Augen ungemein homogen und geschlossen, sorgfältig abgestimmt praktisch völlig ohne Eigenklang oder Charakter.

Über die Gründe kann man spekulieren, Keramik vielleicht, Abstrahlverhalten ganz sicherlich. Die Energieabgabe des Thiel ist bis ca. 9,5 kHz annähernd konstant, wenn auch von kleineren Unstetigkeiten geprägt.

Grund: Inverskalotte mit kleiner 16er-Schwingspule und Dämpfungselemente, die den effektiven Membrandurchmesser bei kleinen Wellenlängen verringert.

Hier ist eine Messung 0-90° (allerdings mit diversen Schallwand- und Kanteneinflüßen):

Gruß, Christoph



Hey Christoph,

besten Dank für die Messung!

hab deinen Entwicklungsthread im Nachbarforum verfolgt, super Box! Ein Blick auf die Gehäusekanten deiner Avatar-LS erklärt die Unregelmäßigkeiten <10kHz sofort, woher kommt die Erhöhung bei ~15 kHz?

Mmmmh, verdammt nett ist der HT ja schon, ich frage mich nur ob ich es wirklich so "neutral" haben möchte, gleiches Problem wie beim Wavecor....



sonicfurby (Beitrag #12) schrieb:

Ein Morel scm 636 und dazu den transducer Labs hochtöner.... Nur mal so eingeworfen. Aber das ist wieder viel zu weit außerhalb der Bahnen nicht?


Hey Sonicfurby,

danke für den Vorschlag. Der Morel kommt nicht in Frage, für den Preis bekomme ich auch den Illuminator, der Morel stinkt einfach Messtechnisch gewaltig ab... Einer der wenigen Treiber den Timmi mal recht offen kritisiert hat, weil er (messtechnisch) nix kann un viel Kostet. Warum empfiehlst du Ihn, hast du ihnschonmal gehört oder gemessen?

Der Transducer-Lab-HT ist sicherlich ein ernsthafter Konkurrent zum Thiel, gibt noch wenig Erfahrung damit. Vielleicht kommt ja zeitnah die Variante mit der Beryllium-Membran auf den Markt, falls die sich so misst wie die Keramikversion und nur die Hälfte eines SS-BE-HTs kostet schlage ich zu!



Allgemein:

Ich will bewußt bei diesem Projekt etwas "Gefühlsmäßig" agieren und vielleicht etwas irrational "esoterische" Lösungen bevorzugen und die "Emotionale Essenz" aus meinen bisherigen Erfahrungen ziehen. Als PhysIng bin ich natürlich bisher immer brav nach den Messwerten und rationalen Kriterien gegangen, jetzt muss ich wohl etwas "nachpubertieren" - bis zum Breitbänder im Reso-Gehäuse ringe ich mich aber nicht durch



Die Punkte wären:

1. Zwei Wege
2. 15er Scan Speak Revelator TMT
3. 25er Gewebekalotte
4. Serienweiche
5. wenig Bauteile, 12 dB/Oct LR Akustisch, möglichst 6 dB/Oct Elektrisch
6. Ölpapier-Kondensator im HT, Kupferflachbandspule für TMT
7. Gehäuse aus Birkenmultiplex



"Begründungen":

zu 1.: kleine Boxen haben mir schon immer gut gefallen - auch von der Wiedergabe

zu 2.: mein "Erstling" war in Summe super - beim TMT habe ich keinen Kritikpunkt in Erinnerung

zu 3.: Gewebe klingt "angenehmer" als Metall, ist halt so . 19er sind bei flacher Trennung nicht so prickelnd., AMT haben andere mit dem Revelator versucht und waren nicht erfolgreich.

zu 4.: Hatte ich bei den Smarties und bei der HDS182PP/NoFerro800 - Box drin und hatte auch mit unterschiedlichen Filtern experimentiert. Irgendwie war die Serienweiche immer "Besser"...

zu 5. und 6.: War auch bei meinen "Erstlingen" drin - never Change a running System, einfach aus dem Bauch raus gefällt es mir so...

7. Hatte mal eine kleine 2 1/2-Wege-ML-TQWT-Standbox mit Resposten-Audaxtreibern für die Mutter von meinem Weibchen aufgebaut, Gehäuse aus MPX. Unterbewusst abgespeichert: "Gehäuse-Eigenklang von MPX ist besser als von MDF". So shall it be....


Ein paar weitere Gedanken in den nächsten Tagen, ich freue mich auf euren Input!

Beste Grüße
Peter


[Beitrag von Kwesi am 22. Mrz 2013, 23:59 bearbeitet]
Joern_Carstens
Stammgast
#14 erstellt: 23. Mrz 2013, 00:41
Hi Peter

das wird ein interessantes Projekt !

schau doch mal nach ERGO IX
http://www.pinkfishmedia.net/forum/showthread.php?t=38968&page=15

viellicht bringt Dir das Konzept noch ein paar Ideen.
Der dort verwendete Morel läßt sich einfach beschalten - mit 6dB und auch "in Serie".

Bin gespannt, wie*s weiter geht.
P.Krips
Inventar
#15 erstellt: 23. Mrz 2013, 00:54
Hallo,
vielleicht habe ich beim schnellen durchackern des Threads was überlesen.

Irgendwie fand ich keine Angaben zur Raumgröße (Abmessungen), keine Angaben zu den vorgesehenen Aufstellung der Boxen, über Hörabstand etc.

Das sind doch alles Punkte, die man insbesondere bei der Auslegung der für den Raum passenden Bassabstimmung berücksichtigen sollte.
Nach den Anforderungen richtet sich doch welche Bassabstimmung für den Raum passt, entweder z.B. CB (dann: welcher Qtc, welce fc) oder z.B. BR, und dann welche f3 welche Abstimmung ist sinnvoll etc.
Wenn man sich darüber im Klaren ist, kann man sich auf die Suche nach einem Treiber machen, mit dem die Anforderungen erfüllt werden können.
Auch sollte man wissen, welche Soundvorlieben der TE hat, Lautstärkeanforderungen, ist neutrale Reproduktion wichtig oder soll es gerne und dann wie gesoundet sein etc.pp

Anhand der Antworten / Vorgaben / Anforderungen kann man dann ein Konzept stricken und wenn man das hat, kann man sich Gedanken darüber machen, welche Treiber die richtigen zur Erfüllung der Anforderungen sein könnten.

Sich ohne genaue Kenntnis der an die Box zu stellenden Anforderungen bereits im Vorfeld über vermeintliche Super-Duper Treiber zu unterhalten halte ich für sinnfrei.

Auch die Vorgaben über Weichenart, Flankensteilheit, Bauteile"qualitäten" etc. kommen ganz zum Schluß der Entwicklung, weil das richtet sich ja auch danach, was die dann letztendlich für das Projekt sinnvollen und passenden Treiber benötigen


Gruß
Peter Krips.


[Beitrag von P.Krips am 23. Mrz 2013, 00:56 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#16 erstellt: 23. Mrz 2013, 01:28
Hallo Peter (Kwesi),
den NoFerro 800 TV halte ich nach wie vor für einen ausgezeichneten Hochtöner, dessen Klangeigenschaften aber besser zu den Etons als zu den Scan Speaks passen. Vermutlich würde das Problem des AMT+ Dänenbass in dieser Zusammenstellung (abgeschwächt) wiederkehren. Besser passt da sicher der SB 26 ST(A)C, der etwas weicher soundet, obwohl er bis 1000 Hz herunter keinen K2 kennt. Messungen findest du hier

Lass dich nicht vom geringen Preis täuschen, die Konstrukteure des HT haben auch bei Scan Speak gelernt. An ordentlich viel Kupfer und eine gut bedämpfte Polkernbohrung haben sie nicht gespart, aber an Ferrofluid

Gruß Udo
Kwesi
Stammgast
#17 erstellt: 23. Mrz 2013, 02:01
Hallo Peter,

du hast völlig recht - normalerweise

Sonst geht "man" einen "optimalen Produktentwicklungsprozess" genau so an - aber hier bewusst nicht.

Ich will weder eine "Kaufberatung" noch die "Beste Box der Welt" bauen - wenn mich letzteres wirklich packen würde wäre ich hier dabei Wie weit komme ich mit DIY und wo sind die Grenzen und würde mich gerade in die BEM-Tools vom RandTeam einarbeiten um nen Waveguide zu optimieren.

Auf der Arbeit mache ich's so - Anforderungsanalyse, Systemlastenheft, Brainstormings, Konzeptbewertung, usw...

Boxenbau/-entwicklung mach ich zum Spaß an der Freude, zur Entspannung, Erfahrung sammeln und meinen Basteltrieb befriedigen. Normalerweise "streng Messwertfetischismusgetrieben", diesmal aber das Gegenteil. Weil ich Bock drauf habe.

Konzeptauswahl normalerweise nach Nase: Klein und schnuckelig zum liebhaben. Passend zur Wohnzimmereinrichtung und Aufstellungsmöglichkeiten bei Mama. Groß und viel Membranfläche für Rock und Metal. Irgenwie anders weil ichs mal testen möchte, usw....

Zusammenhänge zur Raumakustik sind klar, siehe


Kwesi (Beitrag #13) schrieb:

Grundsätzlich ist mir aber klar, dass Box und Raum ein "Wiedergabesystem" darstellen, bei dem die RA die halbe Miete ist. Wandeinbau, DBA und Akustikdecke sind dann fürs erste Eigenheim eingeplant....

Hey, ich mach das Zeug schon länger, als ich vor kurzem Umgezogen bin lief bei den Diskussionen mit meinem Weibchen über Wohnzimmereinrichtung und Couchaufstellung permanent das Raytracing und die Modenfeldanalyse im Hinterkopf mit


Naja, Raumgröße, Aufstellung... Ist halt nen 20 qm-Wohnzimmer in ner Mietwohnung mit Teppich, Bücherregalen, Couch usw. und einigermaßen "guter" Platzierung von Hörplatz und LS-Aufstellung.

Vielleicht ziehe ich nächstes Jahr wieder um und der Raum sieht anders aus, oder hab die Boxen wieder zerlegt und die Teile vertickt weil sie doch nicht gefielen oder Platz für die nächsten machen mussten, oder hab sie zum Selbstkostenpreis an einen Kumpel verkauft. Who cares? Es geht um "Bastel- und Entwicklungsspaß", Erfahrungen sammeln usw.

Diesmal mit dem Schwerpunkt "Ich berücksichtige einfach mal alle Aspekte, die Messtechnisch nicht belegbar oder quatsch sind, aber irgendwie eine positive Erinnerung hinterlassen haben"

Ihr seid herzlich dazu eingeladen, eure "subjektiven, nicht belegbaren Hypothesen" hier abzuladen, darum geht's mir gerade zur Abwechslung

Viele Grüße
Peter


[Beitrag von Kwesi am 23. Mrz 2013, 11:36 bearbeitet]
Kwesi
Stammgast
#18 erstellt: 23. Mrz 2013, 02:30
Hallo Udo,


Udo_Wohlgemuth (Beitrag #16) schrieb:
Hallo Peter (Kwesi),
den NoFerro 800 TV halte ich nach wie vor für einen ausgezeichneten Hochtöner, dessen Klangeigenschaften aber besser zu den Etons als zu den Scan Speaks passen. Vermutlich würde das Problem des AMT+ Dänenbass in dieser Zusammenstellung (abgeschwächt) wiederkehren. Besser passt da sicher der SB 26 ST(A)C, der etwas weicher soundet, obwohl er bis 1000 Hz herunter keinen K2 kennt. Messungen findest du hier

Lass dich nicht vom geringen Preis täuschen, die Konstrukteure des HT haben auch bei Scan Speak gelernt. An ordentlich viel Kupfer und eine gut bedämpfte Polkernbohrung haben sie nicht gespart, aber an Ferrofluid

Gruß Udo



Hallo Udo,

die langjährige Entwicklung von Tymphany/Scanspeak/Vifa/Peerless samt "internationaler Streuung skandinavischer Chassisentwickler-Gene" habe ich skeptisch verfolgt, der Stand ist aber mittlerweile zum Besten für uns DIYler; Es gib zwei hervorragende Chassislieferanten mehr (SB, Wavecor), Vifa hat die nette NE-Serie im Angebot, Scan immer noch geile High-End Treiber und seit Aufkauf der ehemaligen Vifa-Produktion auch sehr gute Teile im unteren Preissegment (Discovery). Einzig um Peerless ist es schade, aber die alten Kunstoffmembranen aus der Black-Label-Serie gibt's ja schon lange nicht mehr... (Hab mich schon mal gefragt ob Nubert die alten Werkzeuge gekauft hat ?!)

Danke für den Tip mit dem SB Acoustics, ich behalte Ihn mal im Hinterkopf. Falls du noch einen Tipp ausserhalb des Intertechnik-Portfolios hast gerne per PN , ich schätze deine Erfahrung und Meinung sehr.

Viele Grüße
Peter
Christoph_Gebhard
Inventar
#19 erstellt: 23. Mrz 2013, 14:47
Hi Peter,


P.Krips (Beitrag #15) schrieb:
Sich ohne genaue Kenntnis der an die Box zu stellenden Anforderungen bereits im Vorfeld über vermeintliche Super-Duper Treiber zu unterhalten halte ich für sinnfrei.


Aber doch nicht bei Kwesi
Der weiß genau wo er hin will, kennt die Zusammenhänge zu Genüge.

Hier geht es wirklich um "Chassisklang" (wo auch immer die begründet liegen), auch wenn die Diskussionen und Ansichten an der Grenze zur Esoterik und zum Voodoo liegen.

Genau deswegen habe ich auch den Thiel ins Gespräch gebracht. Der hat das gewisse Etwas, was Peter sucht (zumindest nehme ich es so wahr). Der klingt einfach wie aus einem Guss - keine Allüren, einfach Zurücklehnen und Musik hören, die technischen Aspekte treten in den Hintergrund.

Ansonsten würde ich Kwesi empfehlen, die flache Filterung vielleicht nochmal aufzugreifen. Ich habe in dieser Hinsicht ja auch schon einige Experimente gemacht. Das macht schon einen eigenen - wenn auch technisch unperfekten - Sound.
Im Diffusschall gibt es durch den breiten Überlappungsbereich viele "Phasenschweinereien", die einen gewissen Klangcharakter erzeugen können, also so eine Art künstliche Räumlichkeit hinzufügen (ähnlich wie bei verpolten Kanälen).

Wenn man die prinzipbedingten Schwächen der flachen Filterung durch Chassisqualität kompensiert, bekommt Kwesi vielleicht das I-Tüpfelchen, was er bei seinen letzten Projekten vermisst hat.

Gruß, Christoph

P.S. @Kwesi: Wenn dir das "Experiment" Thiel zu teuer ist, kann ich dir den Treiber auch zwei, drei Wochen zum probieren leihen...


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 23. Mrz 2013, 14:52 bearbeitet]
Kwesi
Stammgast
#20 erstellt: 18. Dez 2013, 23:01
Hallo zusammen,

das Thema ist jetzt schon etwas älter, aber nicht vergessen. Winterzeit - Boxenbauzeit !

Ich habe vorhin bei nem Britischen Anbieter für einen sehr guten Kurs ein Pärchen
SB Acoustics SB15MFC30-4
geschossen, nen ziemlich neuer Treiber, die 4-Ohm Variante ist in DE garnicht erhältlich.

Ist ne gute (und deutlich günstigere) alternative zum Scan, die Messwerte und Features gehen in die gleiche Richtung:

- Low-Loss-Mechanik
- ordentlich Hub
- Viel Kupfer im Magnetsystem
- wenig k3, eher mehr k2

..naja, die Entwickler sind ja auch dieselben...

Die Polyplopp-Membran scheint einen besseren Kompromiss aus Steifigkeit und innerer Dämpfung als die Papiermembraner zu bieten, gut zu sehen am Rundstrahlverhalten:

Papier:
http://www.sbacousti...15NRXC30-4-chart.gif

Polyplopp:
http://www.sbacousti...B15MFC30-4-chart.gif

(Links zu SBAcoustics)

Die Polymembran koppelt sauberer die äußeren Membranteile bei steigender Frequenz ab, hat eine geringere erste Umfangsmode um 1-2kHz rum (keine Dämpfung wg. Low-Loss-Sicke), ist aber trotzdem nicht überdämpft (kräftiger Modenbereich >4kHz)

Vergleich Klirrverhalten zm Scan (Links zu Zaphaudio):

Scan:
http://www.zaphaudio.com/5.5test/Scanspeak-15W8530K00-HD.gif

SB 8 Ohm:
http://www.zaphaudio.com/temp/SBAcoustics-SB15MFC30-8-HD.gif

Der Scan hat im Grundton etwas weniger k3, aber dafür etwas mehr k2. Ansonsten geben sich beide nicht viel.

Den SB bekommt man in schnuckeligen 8 Litern auf 45 BR mit FR(-3dB) < 50 Hz abgestimmt, bei ordentlicher Pegelfestigkeit.

Ich glaube der Treiber war ne gute Wahl und bietet einen netten Kompromiss aus dem "schönfärbenden" Scan, nem "neutralen, perfekten" Wavecor und dem HDS134 in meinem aktuellen Monitor. Außerdem kostet mich der Spaß jetzt inkl. Versand < 50 EUR pro Treiber

Beim HT will ich Kostenmäßig jetzt im gleichen Rahmen bleiben, AMTs, Thiels usw. fallen daher raus.
Den von Udo vorgeschlagenen SB habe ich mir nochmal angeschaut und bin noch etwas zwiegespalten.

Die Klirrmessungn bei Zaph sind eher Mittelprächtig, aber auch nicht sooo wild:
http://www.zaphaudio...stics_SB25STC-HD.gif

Und hier gäbe es noch ne Modding-Anleitung:
http://www.zaphaudio.com/DLR/sb_tweeter_tweak.html

...zumal die restlichen Features ganz nett sind, aber eigentlich mehr als die Messwerte versprechen...

Den Metallmembraner finde ich auch interessant, zumal das Membran- und Motordesign deutliche Ähnlichkeiten zum Scan D2905/9800 aufweist, über den ich bisher nur gutes gehört habe:
http://www.sbacousti...ters/sb26adc-c000-4/

Messungen:
http://www.audiogurman.com/1.htm#sb26adc

Klirr sieht super aus, der Dip bei 4-5 kHz stört aber etwas - ist entweder der Diffusor oder ebenfalls die schlechte innere Bedämpfung (was sich ja beheben liesse)

ist bisher mein Favorit, mal schauen was mir sonst noch einfällt...


Viele Grüße
Peter


[Beitrag von Kwesi am 18. Dez 2013, 23:06 bearbeitet]
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