Chassis maßgefertigt ? (z.B. für URPS)

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JulesVerne
Inventar
#51 erstellt: 22. Jun 2013, 18:13
Um mich als themen ersteller auch mal wieder zu melden, ich lese interessiert mit und finde es klasse das hier so viel los ist, bin aber bei weitem nicht fit genug um mich im moment hier einbringen zu können (evtl. in zukunft)


eltipo (Beitrag #28) schrieb:
falls du die Seite nicht kennst...

http://www.weidinger-online.de/urps/allgem/urps.htm


ja die seite kenne ich, hab aber leider viel widersprüchliches im netz gefunden und kann nicht beurteilen wem ich jetzt glauben soll.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#52 erstellt: 22. Jun 2013, 18:32
Danke, ich hatte das vor einiger Zeit schonmal gelesen, aber dann wurde es "gesperrt".


SRAM (Beitrag #50) schrieb:
- ist maximale Effizienz gefordert (und das ist ja wohl Sinn der Übung) ist es sinnvoll die Resonanzfrequenz in die Mitte des gewünschten Frequenzbandes in dem das Array eingesetzt werden soll zu legen


Hier dran werden sich die Geister entzünden. Weil das wär ja gerade NICHT der URPS!
ukw
Inventar
#53 erstellt: 22. Jun 2013, 22:07

SRAM (Beitrag #50) schrieb:
Da nicht jeder Zugang hat:


URPS ?

Für das ideale Array mit äquivalenter Arraydurchmesser gilt nach einigen Umformungen der Grundformeln für die abgestrahlte akustische Leistung:

für Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz in eingebautem Zustand

f < f_resP_ak = k * rho * c * r^2 * (F/D *2*pi*f)^2

und für Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz in eingebautem Zustand

f > f_resP_ak = k * rho * c * r^2 * (F/ (2*pi*f*m) )^2

mit:
fabzustrahlende Frequenz
P_ak akustische Leistung
K Konstante (im wesentlichen mit dem Raumwinkel in den eingestrahlt wird id.)
rho Luftdichte
c Schallgeschwindigkeit in Luft
r Radius des Arrays (oder äquivalenter Radius)
F antreibende Kraft, bei Magnetsystem = B*L*i
D Steife der Membranaufhängung
mbewegte Masse (im wesentlichen Membran und Schwingspule), da das Array
den maximalen Strahlungswiderstand erreicht kommt keine additive
mitschwingende Luftmasse hinzu !

Daraus sind schon einige allgemeine Aussagen ableitbar:

- ein solches Array ist ein Bandpaß


Das ist banal, denn jedes Chassis bzw. jeder Lautsprecher ist ein Bandpass




- die abgestrahlte akustische Leistung fällt sowohl unter- wie auch oberhalb der Resonanzfrequenz mit 6 dB/Oktave ab
- die abgestrahlte akustische Leistung wächst mit dem B*L des Gesamtarrays
- unterhalb der Resonanzfrequenz ist die abgestrahlte Leistung dem Kehrwert der Aufhängungssteife zum Quadrat (beachte: chassis und Gehäuse !) bzw. der Nachgiebigkeit der Aufhängung zum Quadrat proportional, die Membranmasse hat hier keinen Einfluß auf die Leistung
- oberhalb der Resonanzfrequenz ist die abgestrahlte Leistung dem Kehrwert der bewegten Masse proportional


Ja, darum fragte ich Dich im Hörner Thread warum ein < 18" Chassis mit <4" Spule besser sein soll als ein Array gleicher Fläche (SD)
10" Chassis mit 2" Spule
denn die Masse ist im ÜR Betrieb nachteilig

siehe SRAM in Thesen über Hörner ... thread
und
ukw Antwort dazu



Folgerungen aus diesen Ableitungen:

- ist maximale Effizienz gefordert (und das ist ja wohl Sinn der Übung) ist es sinnvoll die Resonanzfrequenz in die Mitte des gewünschten Frequenzbandes in dem das Array eingesetzt werden soll zu legen


Dafür wird Dir Stefan keine Zustimmung geben. Da leg ich die Hand ins Feuer




- dies ist ohne Einbuße an Wiedergabequalität und insbesondere der Güte der Impulsantwort möglich, da die Resonanzfrequenz aufgrund des maximal hohen Strahlungswiderstandes extrem stark bedämpft wird (vernünftige Abstimmung von Chassis und Einbauvolumen vorausgesetzt, bei extrem hohen Anforderungen an die Impulstreue aperiodische Dämpfung, d.h. Q_TC = 0,707; ein günstiger Kompromiß zwischen Wirkungsgrad und Impulsantwort ist Q_TC = 1 mit +3dB). Nicht nur in dieser Hinsicht verhält sich das Array wie ein gut ausgelegtes Horn.


Der Betrieb kann nur unter der Resonanzfrequenz optimal sein. Optimal bedeutet hier: Maximal fehlerfrei und eben nicht maximal laut. .
Der Grund liegt im Klippel Papier erklärt.




- wird linearer Frequenzgang gefordert ist das Array unter- und oberhalb der Resonanzfrequenz spiegelbildlich mit +6 dB/Oktave zu entzerren und dann an den Grenzen des gewünschten Frequenzbandes steilflankig abzuschneiden (beispielsweise mit -24 dB/Oktave)

Das sind Deine Vermutungen und Beschreibung eines fiktiven Arrays, das Du vielleicht erklären möchtest. Doch den ÖrpZ (Urps) erklärst Du damit nicht vollständig sondern nur in den Bereichen und in der Art und Weise, die Deinem Verständnis darüber entspricht. Das ist weder eine vollständige noch eine komplett richtige theoretische Beschreibung des Urps (ÖrpZ) von der Du behauptest sie käme von Dir ...
ich zitiere:

SRAM (Beitrag #47) schrieb:

Nur wer komplexe Themen verarbeiten kann sollte dieses Gebiet betreten


Na dann empfehle ich dir mal nachzuschauen, wer die erste vollständige theoretische Beschreibung des URPS gepostet hat
Gruß SRAM


Das stimmt also nicht, Du beschreibst vielmehr das, was Du vom Urps bereits verstehst. Ich auch beschreibe das, was Du immer noch nicht verstehst.




- da die einzelnen Treiber des Arrays eng koppeln sollen und daher in einer möglichst dichten Anordnung montiert werden, sind für einen hohen Wirkungsgrad Treiber mit einem großen flächenspezifischen B*L günstig (d.h. B*L / Membranfläche sollte möglichst groß werden). Man beachte, daß hier Treiber mit kleinem Durchmesser oft deutlich günstiger abschneiden als 15“ oder gar 18“ Treiber !

das ist grundsätzlich richtig. WF hat aber sein System auf Packmaß optimiert.
Das Chassis ist nicht der 245er Isophon aus den 80ern sondern ein OEM mit einer sehr steifen und ungewöhnlich tiefen Membrane. Es kann sein, das Du den auch in der Hand hattest, aber dann stimmt Deine Behauptung nicht mehr daß Du das Chassis kennst.
Siehe hier !

Alles weitere sind Fragmente des Akustik 1x1



- Treiber sollten eine möglichst nachgiebige Aufhängung haben um den Wirkungsgrad zu maximieren. Da die Gesamtnachgiebigkeit einschließlich dem Luftpolster des Einbauvolumens entscheidend ist, sind extrem kleine Einbauvolumina nachteilig. Trotz extrem hoher Nachgiebigkeit ist bis zur unteren Grenzfrequenz eines realen Arrays (siehe unten), d.h. solange der maximale Strahlungswiderstand aufrechterhalten werden kann, nur mit sehr kleinen Auslenkungen zu rechnen, Langhubkonstruktionen lohnen sich also nicht, sondern setzen nur den erzielbaren Wirkungsgrad herab, da sich ein großer Anteil der Schwingspule völlig nutzlos außerhalb des Magnetspaltes befindet. Unterhalb der Grenzfrequenz des realen Arrays muß daher sehr steilflankig abgeschnitten werden, da hier die Treiber wegen fehlender Belastung durch extremen Hub zerstört würden

- Hinweis: in Bezug auf die Nachgiebigkeit wäre es am günstigsten, wenn das Array mit Vorder- und Rückseite frei abstrahlen würde. Da das Array > Wellenlänge ist dies ohne akustischen Kurzschluß möglich und vom Standpunkt des Wirkungsgrades und nicht zuletzt auch des benötigten Bauvolumens (dann nämlich nahe null) optimal. Allerdings hat man dann einen Dipolstrahler, der der Bühnenmannschaft wohl nur geringe Überlebenschancen einräumt ..., von der absoluten Mega-Rückkopplung ganz zu schweigen. Na ja, da wird man wohl doch mehr als die Hälfte des möglichen outputs als Wärme wegdämpfen müssen (schade).

- Oberhalb der Resonanzfrequenz sind Treiber mit geringer bewegter Masse günstig. Auch hier gilt, daß für das Array nicht die absolute Masse von Membran und Schwingspule, sondern die auf die Membranfläche bezogene spezifische Masse ausschlaggebend ist. Auch hier schneiden die Treiber mit geringem Membrandurchmesser sehr viel besser ab, als 15“ oder 18“ Treiber (allerdings benötigt man auch quadratisch mehr von den kleineren Treibern, was ganz schön ins Geld gehen kann).

Bis hierher (bis auf kleine Exkurse) gilt alles für das „unendliche“ Array, d.h. Wellenlänge sehr viel kleiner als Arrayabmessung. Nachfolgend der Versuch ein endliches Array in groben Zügen zu designen:

1. untere Grenzfrequenz festlegen, hier: 40 Hz
 Mindestkantenlänge ca. 2.4X2.4m, gewählt: 3m

2. obere Grenzfrequenz festlegen. Diese sollte deutlich kleiner als die Bündelungsfrequenz des Einzelchassis sein. Nehmen wir für die erste Iteration ein 10“ Chassis mit einer Bündelungsfrequenz von ca. 340 Hz an, so ist sicherlich eine oberer Grenzfrequenz von 160 Hz vertretbar.

3. Anzahl der maximal koppelnden Treiber bei der oberen Grenzfrequenz bestimmen.  es ergibt sich n=4 (das halte ich für das Minimum: der Strahlungswiderstand ist dann noch 4X größer als der des Einzelchassis, d.h. +6 dB Wirkungsgrad gegenüber dem Einzelchassis bei der oberen Grenzfrequenz). Fordert man umgekehrt sehr hohe Koppelzahlen n bei der oberen Grenzfrequenz, so engt dies den nutzbaren Frequenzbereich stark ein ! (Anmerkung: damit das Beispiel einfach bleibt und ich nicht soviel rechnen muß (es grüßt der innere Schweinehund) gehe ich von einer quadratischen Anordnung der Chassis aus. Bei einem ernsthaften Projekt würde ich Dreiecksteilung wählen, da dann Packungsgrad bei nicht zueinander geneigten Chassisachsen maximal.)

4. Anzahl der Chassis bestimmen  n_ch = 144

5. Resonanzfrequenz bestimmen  80 Hz

6. Das beste Chassis suchen:
– Durchmesser liegt fest  10“
– Chassis mit geeignetem Durchmesser suchen, die bei der gewünschten Einbaugüte (entweder 0,707 oder 1) eine Einbauresonanzfrequenz von 80 Hz haben
– da der Membrandurchmesser festliegt und für alle Chassis gleich ist können nun statt der bezogenen Größen absolute zum Vergleich benutzt werden:
das beste Chassis ist das, bei dem der folgende Ausdruck maximal wird

B*L / ( D * m )

- sucht man das Chassis, das am meisten output fürs Geld liefert auch

( B*L*i_max / ( D * m ))^2 / Preis

- oder für Leistungsfetischisten, das mit dem maximalen output über alles

B*L * i_max / ( D * m ) i_max = maximaler Strom

7. Beaming begrenzen: da das Array mit zunehmender Frequenz immer stärker bündelt muß dem entgegengewirkt werden (außer man will mit gezieltem Strahl den unliebsamen Nachbarn in zwei Kilometer Entfernung pulverisieren ohne dabei den eigenen Garten umzugraben). Eine gleichmäßige Krümmung des Arrays dergestalt, daß die beiden Tangenten an die Außenflügel sich unter 180° + (konvex) oder –(konkav) dem gewünschten horizontalen Dispersionswinkel schneiden ist ganz günstig. Sowohl die konvexe als auch die konkave Anordnung haben praktische Vorteile, da kann ich mich nicht entscheiden, das beaming jedenfalls kann man bei beiden bekämpfen (natürlich ist die konkave Anordnung nur für relativ kleine Dispersionswinkel geeignet, bei 180 ° wird das ganze dann eher zum vertikalen „Schallaser“)

8. Randbeugung vermindern: die äußeren Treiber werden geringer als die zentralen belastet und außerdem beugt der Schall in der Nähe der unteren Grenzfrequenz sehr unschön um die Ecke (Kopplung !). Günstige Abhilfe schafft eine Schallwandverlängerung (einfache Holztafel, steif !) mit mindestens einem Viertel der Wellenlänge (siehe ältere Altec-PA).

So, genug für heute.


... to be continued.


<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: SRAM am 2003-01-10 18:47 ]</font>


.....ist jetzt 10 Jahre. Und hat sogar den Segen von TBF

___________________________

So: Ende für mich. Wenn ich mal etwas vollständig verstanden habe wird es eher uninteressant


Gruß SRAM


wenn Du den ÖrpZ mal vollständig verstanden hast .... ja aber noch ist dieser Punkt nicht erreicht.
JulesVerne
Inventar
#54 erstellt: 23. Jun 2013, 10:16
Gibt es eigentlich leute die ein URPS gehört haben und nicht überzeugt waren ?
wenn es wirklich nur daran liegt das die theorie gegen die vorteile des urps spricht, dann ist die theorie schlicht weg falsch.
laut theorie können hummeln auch nicht fliegen...
eltipo
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 23. Jun 2013, 10:32
[quote]laut theorie können hummeln auch nicht fliegen...[/quote]

Das ist auch nur ein hartnäckiges Gerücht, nicht mehr ;-)


[Beitrag von eltipo am 23. Jun 2013, 10:33 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#56 erstellt: 23. Jun 2013, 11:07

Das ist auch nur ein hartnäckiges Gerücht, nicht mehr ;-)


das ist mir klar, aber das zeigt eben dass die theorie teilwise noch reifen muss
SRAM
Inventar
#57 erstellt: 23. Jun 2013, 11:53

laut theorie können hummeln auch nicht fliegen...


Oh je ........


..........
Hartnäckig hält sich in populärer Literatur die Legende, dass eine Hummel nach den Gesetzen der Aerodynamik nicht fliegen könne. Die Geschichte kursierte zunächst als Scherz Anfang der 1930er Jahre unter Studenten des renommierten Aerodynamikers Ludwig Prandtl an der Universität Göttingen, und sie wurde begierig von der Presse aufgenommen.[4] Nach dieser Geschichte soll eines Abends in einer Gaststätte ein Biologe einen Aerodynamiker gefragt haben, warum eine Biene oder Hummel fliegen könne. Die Antwort des Aerodynamikers soll nach einer kurzen Berechnung auf einem Bierdeckel oder einer Serviette in etwa so gelautet haben:

Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.
Dazugedichtet wurden meist noch anschließende Sätze wie:

Die Hummel kümmert das nicht und sie fliegt trotzdem. oder
Da die Hummel die Gesetze der Aerodynamik nicht kennt, fliegt sie dennoch.
Der Aerodynamiker soll seine Berechnungen vor dem Hintergrund, dass er die Flügel der Hummel fälschlich als steif angenommen hatte, nochmals überdacht haben. Aus der späteren Antwort ließ sich aber wohl keine Schlagzeile machen. Es ist umstritten, wer dieser Aerodynamiker war. In einigen Quellen wird vermutet, dass es sich um den Schweizer Gasdynamiker Jacob Ackeret (1898–1981) gehandelt haben könnte. Eventuell war es auch André Sainte-Laguë, ein Mathematiker und Mitarbeiter des französischen Entomologen Antoine Magnan. Letzterer erwähnt eine ähnlich lautende Behauptung seines Assistenten zum Flug der Insekten 1934 in seinem Buch Le Vol des Insectes.

Tatsächlich gibt es hier kein Paradoxon. Hummeln sind sehr viel kleiner als Flugzeuge. Sie bewegen sich jedoch in der gleichen Luft mit der gleichen Dichte und der gleichen Viskosität. Das hat zur Folge, dass die Reynolds-Zahl für den Hummelflug viele Größenordnungen kleiner ist als die für den Flugzeugflug. Damit unterscheiden sich die Formen des Strömungsfelds um die Flügel erheblich. Theorien hierzu wurden schon in den 1930er Jahren entwickelt. Dabei spielten insbesondere Wirbel eine entscheidende Rolle. Der experimentelle Nachweis dazu wurde 1996 erbracht, als Charles Ellington von der Universität Cambridge Versuche zum Insektenflug vornahm: Durch den Flügelschlag werden Wirbel erzeugt, die der Hummel den nötigen Auftrieb verschaffen, und die Existenz dieser Wirbel ließ sich mit optischen Mitteln zeigen.[


Typische urban Legend also: Laienhafte Journaille auf Bild Niveau nimmt Scherz unter Fachleuten als bare Münze....


Gruß SRAM
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#58 erstellt: 23. Jun 2013, 11:58

JulesVerne (Beitrag #54) schrieb:
Gibt es eigentlich leute die ein URPS gehört haben und nicht überzeugt waren ?


Das ist die falsche Frage.

Wenn Dir 160 Bässe um die Ohren ballern, das ist das immer WOW! Es bezweifelt ja auch keiner, dass so ein URPS nicht toll arbeiten könnte. Den "Gegnern" geht es erstmal darum, dass die gleiche Performance mit weniger Aufwand zu erreichen ist. Dazu muss man natürlich vernünftig vergleichen, und nicht ein 160er Array mit einem Einzelsub.

Hinzu kommt noch, dass die URPSer ihrem Baby Vorteile andichten, die so nicht stimmen bzw. bei rechtem Licht betrachtet keine sind, als da wäre z. B. das Gejammer über den DC-Offset. Nebenbei ignoriert man die Nachteile (Wirkungsgradvernichtung, hoher materieller Aufwand). Ein Beispiel dazu ist das fehlende Verständnis der von SRAM gemachten Erklärung:

ukw schrieb:

SRAM schrieb:
für Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz in eingebautem Zustand

f < f_resP_ak = k * rho * c * r^2 * (F/D *2*pi*f)^2

und für Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz in eingebautem Zustand

f > f_resP_ak = k * rho * c * r^2 * (F/ (2*pi*f*m) )^2

mit:
fabzustrahlende Frequenz
P_ak akustische Leistung
K Konstante (im wesentlichen mit dem Raumwinkel in den eingestrahlt wird id.)
rho Luftdichte
c Schallgeschwindigkeit in Luft
r Radius des Arrays (oder äquivalenter Radius)
F antreibende Kraft, bei Magnetsystem = B*L*i
D Steife der Membranaufhängung
mbewegte Masse (im wesentlichen Membran und Schwingspule), da das Array
den maximalen Strahlungswiderstand erreicht kommt keine additive
mitschwingende Luftmasse hinzu !

Daraus sind schon einige allgemeine Aussagen ableitbar:

- ein solches Array ist ein Bandpaß


Das ist banal, denn jedes Chassis bzw. jeder Lautsprecher ist ein Bandpass


Diese letzte Aussage ist zwar formal korrekt, ignoriert aber völlig, was die beiden Formeln besagen, nämlich: es gibt nur ein ganz schmales Wirkungsgradmaximum, exakt bei der Resonanzfrequenz. Bei einem einzelnen Chassis ist es dagegen sehr breit, und zwar ca. von der Resonanzfrequenz bis zu ka=1. Natürlich hat so ein Einzelchassis einen sehr viel geringeren Wirkungsgrad, aber das sollte doch nicht weiter verwundern.

Deswegen, weil ein URPS ja unbedingt unterhalb Fs betrieben wird, lässt man Wirkungsgrad liegen, und zwar je mehr umso breitbandiger man arbeiten will (weil man dafür ja die Resonanzfrequenz weit nach oben schieben müsste).

Wenn man sowas natürlich gegenüber den Fans erwähnt trifft einen gleichen der Zorn des Jupiter.
SRAM
Inventar
#59 erstellt: 23. Jun 2013, 12:09
UKW vestehts eh nicht, aber für die anderen:

- 10" wurde damals wegen der Bestückung der UR-BÖRPS gewählt, das hat keinen tieferen Grund

- vor 11 Jahren gab es nur wenige Chassis großen Durchmessers mit Hohem BL zu Flächen Verhältnis. Das waren in der Regel midbässe z.B. L12L750 oder der L10/750K. Das hatte aber den Nachteil einer sehr steifen Aufhängung und eines zu geringen X_max. Letzterer muß zwar nicht exorbitant hoch sein, aber darf auch nicht bei der tiefsten zu übertragenden Frequenz limitierend sein. Was er leider bei diesen Chassis ist.

- das hat sich grundlegend gewandelt: inzwischen gibt es von vielen Herstellern Chassi in der 30 Tm Liga mit 15, 18 und 21" Durchmesser, die alle Kriterien erfüllen. Und die man prügeln kann ohne Ende. Da außerdem inzwischen bei den Schwingspulen über die 4" hinaus 5 und 6" zum Einsatz kommen, ist auch die Krafteinleitung kein Problem mehr.

Heute würde man auch einen echten URPS mit 15" oder 18" Chassis aufbauen.............
........allerdings sind bei gleicher Chassisanzahl und Bauvolumen bei Aufbau als BR ca. 6 dB mehr Maximalschalldruck drin. Und das kann man nicht aufholen.......


Gruß SRAM
sonicfurby
Stammgast
#60 erstellt: 23. Jun 2013, 12:19
@Threadersteller:

Glaube einfach wem du willst :DIm Gegensatz zu den Oberlehrern gibt es halt auch Gruppen von Menschen, die nicht die Mission haben irgendwem irgendwas aufzuoktruieren respektive eine Meinung zu verkaufen. Bleib einfach kritisch und denke selber, anstelle dir das denken abnehmen zu lassen. Und Tschüss, den dieser Thread endet wie jedeer Thread zu dem Thema in den letzten 15 Jahren

Für daheim ist ein "normaler" Sub besser, der Einsatzzweck der Stacks ist ein anderer. Schau dir die Linkwitztransformation an und bau einen vorhandenen Vorschlag und du bist besser dran als im unbekannten Gewässer zu schwimmen.


[Beitrag von sonicfurby am 23. Jun 2013, 12:24 bearbeitet]
ukw
Inventar
#61 erstellt: 23. Jun 2013, 12:26

JulesVerne (Beitrag #54) schrieb:
Gibt es eigentlich leute die ein URPS gehört haben und nicht überzeugt waren ?
wenn es wirklich nur daran liegt das die theorie gegen die vorteile des urps spricht, dann ist die theorie schlicht weg falsch.
laut theorie können hummeln auch nicht fliegen...


So ist es. Doch ich würde nicht sagen das die Theorie (SRAM) grundsätzlich völlig falsch ist.
Um das ÖrpZ / Urps richtig zu verstehen, sollte man das Gesamte bisher gespeicherte "Erfahrungswissen" nur mit äußerster Vorsicht anwenden. Richtiger ist es, das man endlich mal anfängt, die physikalischen Zusammenhänge komplett durchdenkt und versteht OHNE dabei gleich die bereits vorhandenen Simulationstools anzuwenden. Denn diese Simulationstools arbeiten mit den "alten" Algorithmen.
SRAM
Inventar
#62 erstellt: 23. Jun 2013, 12:31
Das, was du "alte Algorithmen" nennst sind die Grundlagen der Akustik......

........genausowenig verhandelbar wie die Hauptsätze



Gruß SRAM
ukw
Inventar
#63 erstellt: 23. Jun 2013, 12:45

SRAM (Beitrag #59) schrieb:
UKW vestehts eh nicht, aber für die anderen:

- 10" wurde damals wegen der Bestückung der UR-BÖRPS gewählt, das hat keinen tieferen Grund

- vor 11 Jahren gab es nur wenige Chassis großen Durchmessers mit Hohem BL zu Flächen Verhältnis. Das waren in der Regel midbässe z.B. L12L750 oder der L10/750K. Das hatte aber den Nachteil einer sehr steifen Aufhängung und eines zu geringen X_max. Letzterer muß zwar nicht exorbitant hoch sein, aber darf auch nicht bei der tiefsten zu übertragenden Frequenz limitierend sein. Was er leider bei diesen Chassis ist.

- das hat sich grundlegend gewandelt: inzwischen gibt es von vielen Herstellern Chassi in der 30 Tm Liga mit 15, 18 und 21" Durchmesser, die alle Kriterien erfüllen. Und die man prügeln kann ohne Ende. Da außerdem inzwischen bei den Schwingspulen über die 4" hinaus 5 und 6" zum Einsatz kommen, ist auch die Krafteinleitung kein Problem mehr.

Heute würde man auch einen echten URPS mit 15" oder 18" Chassis aufbauen.............
........allerdings sind bei gleicher Chassisanzahl und Bauvolumen bei Aufbau als BR ca. 6 dB mehr Maximalschalldruck drin. Und das kann man nicht aufholen.......


Gruß SRAM


Ich bin für ein erneutes shootout. Lass uns ein Treffen organisieren an dem vergleichend gehört und gemessen werden kann.
Dann müssen sich alle Vermutungen bestätigen oder eben revidiert werden.
JulesVerne
Inventar
#64 erstellt: 23. Jun 2013, 12:46

Typische urban Legend


hatte es aus einer zeitschrift, da bin ich dann wohl drauf rein gefallen, trotzdem weiß jeder was gemeint war
SRAM
Inventar
#65 erstellt: 23. Jun 2013, 12:52

Lass uns ein Treffen organisieren an dem vergleichend gehört und gemessen werden kann.


Da hat der UR-BÖRPSER zweimal gekniffen. Ich glaube kaum, daß noch irgendjemand von damals Lust hat wieder etwas zu organisieren, das dann abgesagt werden muß. Auch wenn die neuen Protagonisten vieleicht zugänglicher sind. DER Ball liegt in der URPS Hälfte.......


Gruß SRAM
JulesVerne
Inventar
#66 erstellt: 23. Jun 2013, 12:58
Die idee finde ich gut, kann nur leider nichts dazu beisteuern...
ukw
Inventar
#67 erstellt: 23. Jun 2013, 14:31

Cpt._Baseballbatboy (Beitrag #58) schrieb:

JulesVerne (Beitrag #54) schrieb:
Gibt es eigentlich leute die ein URPS gehört haben und nicht überzeugt waren ?


Das ist die falsche Frage.

Wenn Dir 160 Bässe um die Ohren ballern, das ist das immer WOW! Es bezweifelt ja auch keiner, dass so ein URPS nicht toll arbeiten könnte. Den "Gegnern" geht es erstmal darum, dass die gleiche Performance mit weniger Aufwand zu erreichen ist. Dazu muss man natürlich vernünftig vergleichen, und nicht ein 160er Array mit einem Einzelsub.

Hinzu kommt noch, dass die URPSer ihrem Baby Vorteile andichten, die so nicht stimmen bzw. bei rechtem Licht betrachtet keine sind, als da wäre z. B. das Gejammer über den DC-Offset. Nebenbei ignoriert man die Nachteile (Wirkungsgradvernichtung, hoher materieller Aufwand). Ein Beispiel dazu ist das fehlende Verständnis der von SRAM gemachten Erklärung:

ukw schrieb:

SRAM schrieb:
für Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz in eingebautem Zustand

f < f_resP_ak = k * rho * c * r^2 * (F/D *2*pi*f)^2

und für Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz in eingebautem Zustand

f > f_resP_ak = k * rho * c * r^2 * (F/ (2*pi*f*m) )^2

mit:
fabzustrahlende Frequenz
P_ak akustische Leistung
K Konstante (im wesentlichen mit dem Raumwinkel in den eingestrahlt wird id.)
rho Luftdichte
c Schallgeschwindigkeit in Luft
r Radius des Arrays (oder äquivalenter Radius)
F antreibende Kraft, bei Magnetsystem = B*L*i
D Steife der Membranaufhängung
mbewegte Masse (im wesentlichen Membran und Schwingspule), da das Array
den maximalen Strahlungswiderstand erreicht kommt keine additive
mitschwingende Luftmasse hinzu !

Daraus sind schon einige allgemeine Aussagen ableitbar:

- ein solches Array ist ein Bandpaß


Das ist banal, denn jedes Chassis bzw. jeder Lautsprecher ist ein Bandpass


Diese letzte Aussage ist zwar formal korrekt, ignoriert aber völlig, was die beiden Formeln besagen, nämlich: es gibt nur ein ganz schmales Wirkungsgradmaximum, exakt bei der Resonanzfrequenz. Bei einem einzelnen Chassis ist es dagegen sehr breit, und zwar ca. von der Resonanzfrequenz bis zu ka=1. Natürlich hat so ein Einzelchassis einen sehr viel geringeren Wirkungsgrad, aber das sollte doch nicht weiter verwundern.

Deswegen, weil ein URPS ja unbedingt unterhalb Fs betrieben wird, lässt man Wirkungsgrad liegen, und zwar je mehr umso breitbandiger man arbeiten will (weil man dafür ja die Resonanzfrequenz weit nach oben schieben müsste).

Wenn man sowas natürlich gegenüber den Fans erwähnt trifft einen gleichen der Zorn des Jupiter.


Für alle, die es interessiert, widerlege ich die markierten Teilaussagen bzw verdeutliche die Verdrehungen der Aussagen vom cpt
melden per PM
Fosti
Inventar
#68 erstellt: 23. Jun 2013, 14:57

ukw (Beitrag #67) schrieb:
....
Für alle, die es interessiert, widerlege ich die markierten Teilaussagen bzw verdeutliche die Verdrehungen der Aussagen vom cpt
melden per PM


Was soll denn dieses big-girls-blouse Gezicke???
ukw
Inventar
#69 erstellt: 23. Jun 2013, 15:38

SRAM (Beitrag #65) schrieb:

Lass uns ein Treffen organisieren an dem vergleichend gehört und gemessen werden kann.


Da hat der UR-BÖRPSER zweimal gekniffen
. Ich glaube kaum, daß noch irgendjemand von damals Lust hat wieder etwas zu organisieren, das dann abgesagt werden muß. Auch wenn die neuen Protagonisten vieleicht zugänglicher sind. DER Ball liegt in der URPS Hälfte.......


Gruß SRAM


im "Urps-erste Eindrücke" Thread aus dem PA Forum kann ich nachlesen, das Manfred sehr viel Zeit damit verbrauchte, viele "Forderungen" zu stellen. Es forderte Festlegung des Ampings (er hatte Angst, das WF mit einem "frisierten" Amp das Rennen für sich entscheiden wollte, da er selbst nicht in der Lage war/ist etwas Entsprechendes zu machen.)

Wellenfront machte folgendes Angebot:
Wenn der Örpz den Hybrid bei ähnlichen packmass und amping nicht umfassend vollständig deklassiert (wirklich deklassiert, nicht nur ein bisschen besser/kostet ja auch deutlich mehr) in allen Belangen darfst du ihn gerne weiter "Freaksystem" oder "verschwitzes" Klirrbombendes DnB System nennen.


Eine Zitate - Sammlung von Manfred Schallkrankenhaus:


Und ohne Kenntnis der elektrischen Impedanz Deiner Kisten ist die tatsächlich eingespeiste elektrische Leistung bei einem solchen "Vergleich" nämlich völlig unbekannt.8)
Es müßte daher sichergestellt werden, daß wirklich GLEICHE elektrische Leistungen in die Systeme gehen !



Wie solle denn ein fairer Vergleich zustandekommen, wenn Du auf Deinen Kisten möglicherweise die zehnfache Leistung draufbrezelst ???

Ich denke, daß Du Dich durch eine solchen (manimpulierbare) Inzenierung OHNE GLEICHE RANDBEDINGUNGEN nur wieder mal um die längst überfälligen Messungen DRÜCKEN willst ! :lol:

@ADMIN
Meine Prognose: Wellenfront will sich vor Messungen drücken !



dazu die Antwort von WellenfrontPS:Das mein Array bei gleichem Amp mehr Leistung aus dem Amp zieht durch den flachen Impedanzgang ist mir völlig klar und wohl auch jedem experten hier,nur spielt das in der Praxis ausser mann verwendet MA2400 (die überhitzen) Endstufen keine Rolle

Der Rest bleibt ganz dir überlassen,ob DAP oderwasauch immer........
Meine Module haben 2 oder 8Ohm

Meinetwegen nehme ich eine Dap Vintage 200Euro Endstufe für alles und du ne PL 4.0
( Powerlight 4.0 Hersteller QSC wenn ihr googeln wollt- Anm. ukw)




Nochmal: Ohne Impedanzmessungen und Kenntnis der zugeführten Leistung kein Hörvergleich. Punkt. :lol:



Vorschlag für ein Forentreff (zu dem ich gerne mit einigen SK-Hybriden und Horntops - ggf. auch noch mit einigen anderen LS-Systemen - komme):

Um die von Wellenfront versprochenen Eigenschaften seines Bassarray-
Systems eindrucksvoll zu zeigen, sollten in jedem Fall mehrere - von den
Beschallungsprofis hier im Forum üblicherweise für Großbeschallungen
eingesetzte - Systeme dabei sein.

Ebenso würde ich es dann auch begrüssen, wenn ebenso Bass-Systeme mit ähnlichen Anforderungsprofilen wie der SK-Hybrid (also Systeme von Dynacord, Seeburg AL, Ohm, usw.) dabei wären.

Eine solche Veranstaltung wäre extrem informativ und alle Anwesenden hätten etwas davon. Ich könnte mir vorstellen, daß eine Veranstaltung in einem solchen Rahmen auf ein sehr großes Interesse stossen würde.

Und Klangvergleiche zwischen Großbeschallungssystemen und kleineren
Systemen - gehört bei vergleichbaren Schallpegeln - sollten wir dann trotzdem machen.
Wer weiß: Vielleicht gibt es ja doch die eine odere andere Überaschung ?

Was haltet Ihr denn von diesen Vorschlag ?




Furchterregend schwache Verteidigung........

Aber SK,es tut doch garnicht weh.
Laut Messung Dr,A.G imm PP ist ja schon eine Kling und Freitag B5 mit 135db lauter
ÖrpZ vom Admin gemessen 134,5 db
SK Hybrid laut Verkaufsaussage eines Kunden 130db
Da brauchst du ja nur 2(+6db) und bist schon lauter!!!
Du darfst aber 7Stück mitnehmen!

Oder meinst du etwa deine Ständigen(oder überhaupt die) "Messwerte"sind nur zum Verkaufen geeignet,aber etwa nicht zum direkt vergleichen?

Belustigter Gruss



Wellenfront ist 3 Monate nach diesem Posting verstorben (etwa um diese Zeit)
und Du sagst er drückt sich?

Du redest und argumentierst inzwischen wie ein Politiker (das ist kein Lob)


[Beitrag von ukw am 24. Jun 2013, 00:17 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#70 erstellt: 23. Jun 2013, 16:57
@ukw: es ist keine Schande in der Theorie nicht bewandert zu sein. Es ist aber Dummheit sich dies selber oder gegenüber anderen nicht einzugestehen.

Zeig auf, wo man was anders herleiten und abstrahieren muß, aber stehle nicht allen die Zeit mit unbewiesenen und unbeweisbaren "Behauptungen" oder Hörensagen.

Wissenschaftliche Durchdringung ist anders.

Nehmen wir beispielsweise die Behauptung Membranen würden ob des hohen Strahlungswiderstandes zerstört werden:

- rechne die Kraft durch den Strahlungswiderstand aus
- rechne die Kraft durch das sehr kleine Luftfedervolumen aus
- rechne die Rückstellkraft durch die Membraneinspannung aus

Du wirst sehr schnell feststellen, daß den mit Abstand größten Anteil der Gesamtkraft durch die Luftfeder aufgebracht wird.

Was einen sehr einfachen Test mit einem Chassis und dem entsprechenden Gehäuse erlaubt

Es gibt nur sehr wenige Chassis (nämlich extrem billige oder schlampig verarbeitete) die man so zerstören kann. Außerdem sieht man, daß die Belastung des Chassis sinkt, wenn das Einzelvolumen erhöht wird.

Die meisten BÖRPS Chassis wurden durch Hub über X_mech./damage zerstört, weil diese um den output rauszukitzeln, der versprochen war, in die Hubbegrenzung der eigenen Aufhängung oder bis zum Anschlagen mechanisch überlastet wurden.

Gruß SRAM
ukw
Inventar
#71 erstellt: 24. Jun 2013, 00:13

SRAM (Beitrag #70) schrieb:
@ukw: es ist keine Schande in der Theorie nicht bewandert zu sein. Es ist aber Dummheit sich dies selber oder gegenüber anderen nicht einzugestehen.

Zeig auf, wo man was anders herleiten und abstrahieren muß, aber stehle nicht allen die Zeit mit unbewiesenen und unbeweisbaren "Behauptungen" oder Hörensagen.

siehst Du mich in der Pflicht die Unwahrheit Deiner Thesen zu beweisen oder die Wahrheit meiner Behauptungen zu beweisen?


Wissenschaftliche Durchdringung ist anders.

Nehmen wir beispielsweise die Behauptung Membranen würden ob des hohen Strahlungswiderstandes zerstört werden:

- rechne die Kraft durch den Strahlungswiderstand aus
- rechne die Kraft durch das sehr kleine Luftfedervolumen aus
- rechne die Rückstellkraft durch die Membraneinspannung aus

Mir ist nicht bekannt, das ich Behauptungen von Membranzerstörung(en) aufgestellt hätte.
Eventuell kannst Du das ja belegen. Dann tu es einfach - ich mach es ja auch.

Richtig ist, ich habe behauptet, das Membranen verbiegen, der Hub bei Großmembranen < 15" nicht (von ~20-120 Hz) vollständig kolbenförmig in der Fläche erfolgt. Das aber wird von den Simulationsprogrammen angenommen. => darum behauptete ich, die Algorithmen stimmen nicht.

Du meinst dazu ja, das das
SRAM (Beitrag #62) schrieb:
Das, was du "alte Algorithmen" nennst sind die Grundlagen der Akustik......

........genausowenig verhandelbar wie die Hauptsätze



Gruß SRAM


Zum Beweis: malt man einen geraden Strich Radial auf eine 18" Bass Membrane und brezelt X Hz Sinus drauf und kontrolliert gleichzeitig mit einem (LED) Stroboskop mit X Lichtblitzen, dann kann jeder sehen (der neue Erkenntnisse sehen will) das die gerade Linie bei Nennlast eben nicht mehr gerade ist.

Der Rest des Postings (wegen der Zerstörung der meisten BÖRPS Chassis) sind Deine Vermutungen. Die Vermutungen lasse ich Dir.




Du wirst sehr schnell feststellen, daß den mit Abstand größten Anteil der Gesamtkraft durch die Luftfeder aufgebracht wird.

Was einen sehr einfachen Test mit einem Chassis und dem entsprechenden Gehäuse erlaubt

Es gibt nur sehr wenige Chassis (nämlich extrem billige oder schlampig verarbeitete) die man so zerstören kann. Außerdem sieht man, daß die Belastung des Chassis sinkt, wenn das Einzelvolumen erhöht wird.

Die meisten BÖRPS Chassis wurden durch Hub über X_mech./damage zerstört, weil diese um den output rauszukitzeln, der versprochen war, in die Hubbegrenzung der eigenen Aufhängung oder bis zum Anschlagen mechanisch überlastet wurden.

Gruß SRAM
JulesVerne
Inventar
#72 erstellt: 24. Jun 2013, 09:03
Und jetzt kommen wir alle wieder etwas runter, ich bin begeistert was für eine Diskussion hier läuft,
Aber teilweise hört sich das schon etwas nach Streit an und dass muss ja nicht sein.
Also bitte ich die pro /contra Parteien sich die Hände zu reichen und weiterhin sachlich zu bleiben.
sonicfurby
Stammgast
#73 erstellt: 24. Jun 2013, 10:26
Kannst du eine Diskussion nicht unterscheiden von geflame? Eine Diskussion setzt voraus, das beide Parteien miteinander reden wollen und können. Das ist hier *nicht* der Fall
JulesVerne
Inventar
#74 erstellt: 24. Jun 2013, 11:22
Es ist eine diskussion, das unterschiedliche parteien an einander geraten ist ganz normal und überwiegend wird doch noch recht sachlich agrumentiert, bis auf kleiner spitzen :-D
und ich sehe es nicht so das hier kein wissensaustausch statt findet, was man bei
geflame
nicht behaupten könnte.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#75 erstellt: 24. Jun 2013, 13:52

ukw (Beitrag #67) schrieb:
Für alle, die es interessiert, widerlege ich die markierten Teilaussagen bzw verdeutliche die Verdrehungen der Aussagen vom cpt
melden per PM


Mach doch gleich hier und jetzt.
Fosti
Inventar
#76 erstellt: 24. Jun 2013, 16:02
ja schade, dass ich keinen Zweitaccount habe, dann hätte ich ihn schon längst angeschrieben.....eigentlich kommt er nicht umhin, es hier zu posten ....nicht sehr überlegter "Schachzug"

BTW: wozu ist er in einem Forum um dann, wenn es um das Eingemachte geht sich in einen Privatchat zurückzuziehen
20Hertz
Stammgast
#77 erstellt: 24. Jun 2013, 18:45
Hallo JulesVerne,

wenn Du mal ganz viel Langeweile hast:
http://www.2sound.de...f=33&t=10349&start=0

Nach ein paar Seiten wird's interessant, also nicht gleich aufgeben. Die Beschimpfenden sind teilweise die gleichen wie in diesem Thread.


Grüße
Matthias
JulesVerne
Inventar
#78 erstellt: 24. Jun 2013, 18:55
danke für die info, ob es heute noch was wird ist eher schlecht, aber hab pro woche min. 4std bahnfahrt, da kommt man schon gut voran :-D
jogi59
Inventar
#79 erstellt: 24. Jun 2013, 19:41

20Hertz (Beitrag #77) schrieb:
Nach ein paar Seiten wird's interessant


Am interessantesten ist der allerletzte Eintrag.
Der einzige, der einen URPS gebaut hat schrieb:

Vielleicht hat ja noch jemand Interesse an dem Projekt....

Ich werd meine Gehäuse und Pappen abgeben......

Scheint doch nicht der beste Bass der Welt gewesen zu sein
SRAM
Inventar
#80 erstellt: 24. Jun 2013, 20:16




SRAM
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 24. Jun 2013, 20:25
Na wenn ihr meint. Ich weiß wenigstens was ich gehört habe! Und ich habe die Adresse des Erbauers. Zu dumm das man wegen rumgezicke einiger das System markttechnisch totgemacht hat. Wäre man früher einfach mit dem System so wie ich es gehört habe auf den Markt gegangen und hätte es sich anhören können würde die Welt wohl anders aussehen.

Bei Ripolen war es übrigens ähnlich - die durften ja auch nicht funktionieren.

Tun sie aber trotzdem.
MBU
Inventar
#82 erstellt: 24. Jun 2013, 20:29
@JuleVerne,

wo willst Du eigentlich deinen URPS einsetzen? Zu Hause oder für Beschallungszwecke?
Fosti
Inventar
#83 erstellt: 24. Jun 2013, 20:40

jogi59 (Beitrag #79) schrieb:

20Hertz (Beitrag #77) schrieb:
Nach ein paar Seiten wird's interessant


Am interessantesten ist der allerletzte Eintrag.
Der einzige, der einen URPS gebaut hat schrieb:

Vielleicht hat ja noch jemand Interesse an dem Projekt....

Ich werd meine Gehäuse und Pappen abgeben......

Scheint doch nicht der beste Bass der Welt gewesen zu sein


Aha....das beweist natürlich alles....na jedenfall kann ich auch eine BR so richtig rottig abstimmen.....FM_Kindergarten!
jogi59
Inventar
#84 erstellt: 24. Jun 2013, 20:45

Frank.Kuhl (Beitrag #81) schrieb:
Ich weiß wenigstens was ich gehört habe!

Bist du sicher, daß du einen URPS gehört hast und nicht nur viele kleine Lautsprecher im geschlossenen Gehäuse?
SRAM
Inventar
#85 erstellt: 24. Jun 2013, 21:01

Bist du sicher, daß du einen URPS gehört hast und nicht nur viele kleine Lautsprecher im geschlossenen Gehäuse?


Der entscheidende Punkt !

Gruß SRAM
P.Krips
Inventar
#86 erstellt: 24. Jun 2013, 21:38
Hallo Männer,
ich glaube bei der Diskussion geht was durcheinander.

Da werden unentwegt Äppel mit Birnen verglichen.
Was bei der Diskussion weitestgehend untergeht ist der Punkt Richtwirkung.
Wenn ich mal bei den von Frank gezeigten Bilder von dem unteren ausgehe, dann kann man in etwa abschätzen, welche insgesamt abstrahlende Fläche da vorliegt.
Dann kann man auch abschätzen, wo etwa die Bündelungsfrequenz liegt, die auch den Bereich des maximalen konstanten Strahlungswiderstandes der Gesamtanordnung beschreibt.
Nehmen wir mal an, daß die Bündelungsfrequenz auf fc. läge, sagen wir also mal 100 Hz., dann fällt der Energiepegel bei Qtc >= 0,7 mit 12 dB/Oct. unterhalb fc ab, hat bei fc sein Maximum und fällt darüber mit 12 dB ab. Der Pegel auf Achse ist oberhalb fc durch Bündelung dennoch konstant. Muss man also entzerren, damit es linearen Schalldruckpegel liefert.
Stellt man nun 18er Single- oder Doppenpappensysteme ebenfalls zu einer Wand gleicher Frontfläche zusammen, dürfte es doch klar sein, wer da pegelmäßig die Nase vorne haben wird. Das wird wohl eher nicht der URPS sein.

Nun machen wir reinen UPS-Betrieb, nutzen also nur den Bereich zwischen fc und der unteren (gewünschten) Grenzfrequenz von z.B. 35 Hz. Dann baut man sinnvollerweise soviel URPS-Frontfläche auf, das das gesamte Array eine Bündelungsfrequenz von <=35 Hz hat. Dann ist der Frequenzbereich zwischen 35 Hz und fc. nährungsweise linear und heftig Richtwirkung hat es in dem Bereich auch, nämlich eine nährungsweise ebene Wellenfront.
Jetzt wieder der Konkurrenzaufbau mit z.B. BR-Großpappen mit der gleichen Arrayfläche
Auch da dürfte es wohl kaum eine Frage sein, wer da mehr Pegel kann, die gleiche Richtwirkung wie der URPS hat es dann auch.

Meiner Meinung nach, um das zusammenzufassen, daß ein Vergleich URPS gegen "Konkurrenzsysteme" nur dann Sinn macht, wenn man vergleichbare Arrayflächen hinstellt.

Das kennen wir doch auch aus dem Heimbereich, daß Fläche einen anderen Bass macht. Es klingt halt nun mal anders, ob ich einen bestimmten Basspegel aus zwei langhubigen 200ern heraushole oder den gleichen Pegel aus einem 450iger.
Stell ich aber soviele 200er als Array zusammen, daß die Abstrahlfläche dem 450iger entspricht, dürften die Unterschiede schwinden.

Genau an dem Phaenomen krankt doch die Vergleichbarkeit URPS / andere Systeme. Wenn man URPS mit anderen Systemen vergleichen will, darf man nicht nur auf den Pegel schielen, sondern muß auch für vergleichbare Richtwirkung über die Arrayfläche sorgen.
Ich befürchte, prognostiziere, wenn man das tatsächlich macht, dann hat sich IMHO das Thema URPS so was von erledigt, daß den dann, wie die Schwaben hier sagen, kein Hund mehr anseicht....

Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 24. Jun 2013, 21:41 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 24. Jun 2013, 21:57

Bist du sicher, daß du einen URPS gehört hast und nicht nur viele kleine Lautsprecher im geschlossenen Gehäuse?


Der entscheidende Punkt !


Kann ich nicht definitiv beantworten. Der Erbauer hat sich recht bedeckt behalten. Aber aufgrund der damals eingestellten Trennfrquenz von 80 Hz kann es kaum anders sein - genau sagen kann ich es nicht.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#88 erstellt: 24. Jun 2013, 22:23
Diesen Post von ukw habe ich leider übersehen, hier also eine etwas verpätete Antwort:


ukw (Beitrag #48) schrieb:

Cpt._Baseballbatboy (Beitrag #45) schrieb:

ukw (Beitrag #43) schrieb:
definiere "breites BL"


Fosti hat es wohl verstanden, aber na gut: ein breites BL-Plateau, entweder durch viel Überhang oder durch viel Unterhang, bei gleichzeitigem Optimieren des Streufeldes um den Luftspalt herum.


Warum sagst Du nicht mathematikal x-max? es gibt eine Spule, einen Stromfluss, eine Polplatte, einen Luftspalt und einen BL


Na gut, hohes mathematical x-max. Zeigt aber Dein mangelndes Verständnis, denn sonst könntest Du ein wenig besser abstrahieren.


Kurze Spulenhöhe in großer Polplatte (Unterhang) = Verschwendung der Magnetkraft
Lange Spulenhöhe in gesättigtem Luftspalt (10-15mm) ist optimal, solange die Spule mit dem Arbeitspunkt zentriert im Bereich des mathematischen X-max bleibt.


Schwingspulenüberhang ist auch Verschwendung.



Es zentriert sich nichts, sondern der Arbeitspunkt verschiebt sich in Richtung BL-Maximum. Das muss nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit der Nulllage sein. Gleichzeitig verschiebt sich der Arbeitspunkt in Richtung weichere Aufhängung. Das sind zwei völlig unabhängige Symptome, die sich teilweise gegenseitig kompensieren, aber in der Summe immer zu einem DC-Offset = Arbeitspunktverschiebung führen.


Also wenn das Zentrum der Spule nicht Mittig im Zentrum des Luftspalts hängt, und dann bei Beschleunigung eines deswegen asymmetrischen Antriebs die Membrane bei Anregung über der Resonanzfrequenz in Richtung der schwächeren Notbremse fliegt, dann besteht da kein Zusammenhang?


Erde an ukw: ich schreibe vom DC-Offset unterhalb von Fs. Den gibt es nämlich auch, steht bei Klippel. Das sollte man natürlich auch mal lesen und verstehen.

Nochmal in kurz:
f < Fs: DC-Offset in Richtung weichere Einspannung + DC-Offset in Richtung BL-Maximum = Gesamtoffset != 0
f = Fs: nur DC-Offset in Richtung weichere Einspannung
f > Fs: DC-Offset in Richtung weichere Einspannung (nimmt ab weil Gesamtauslenkung kleiner wird) + Instabilität (Spule kann theoretisch auf einer der beiden BL-Flanken herunterrutschen).

Alle diese Symptome sind von der Auslenkung abhängig, deswegen ist es weise, genau diese durch irgendwelche Maßnahmen zu senken.
JulesVerne
Inventar
#89 erstellt: 24. Jun 2013, 23:57

MBU (Beitrag #82) schrieb:
@JuleVerne,

wo willst Du eigentlich deinen URPS einsetzen? Zu Hause oder für Beschallungszwecke?



Von meiner anfänglichen Überlegung, beides, bin öfter mal draußen mit Kollegen, hätte es aber auch Zuhause verwendet.
Aber ich glaube nicht dran das es dazu kommt, es sind mir zu viele Sachen unklar um ein wohl eher teures vorhaben durchzuführen.
Also ohne geeignete Chassis für unter 5€ sehe ich da keine Chance.
Trotzdem bleibe ich erstmal am Ball und informiere mich weiter dazu.
JulesVerne
Inventar
#90 erstellt: 25. Jun 2013, 18:31
Ich hab vor mich einfach mal nach restposten von billig chassis usw. umzusehen, was würdet ihr jetzt empfehlen ist zu beachten damit die chassis möglichst geeignet sind ?

die einen sagen hauptsache starker antrieb, von anderen höre ich harte membran und viel hub ist wichtig, was dann wider gegen alte anscheinend geeignete lautsprecher spricht...
bin da etwas verwirrt, könnt ihr mir weiter helfen um wenigstens die randbedingungen ein wenig zu definieren ?
dommii
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 25. Jun 2013, 18:54

Cpt._Baseballbatboy (Beitrag #88) schrieb:

ukw (Beitrag #48) schrieb:

Cpt._Baseballbatboy (Beitrag #45) schrieb:

ukw (Beitrag #43) schrieb:
definiere "breites BL"


Fosti hat es wohl verstanden, aber na gut: ein breites BL-Plateau, entweder durch viel Überhang oder durch viel Unterhang, bei gleichzeitigem Optimieren des Streufeldes um den Luftspalt herum.


Warum sagst Du nicht mathematikal x-max? es gibt eine Spule, einen Stromfluss, eine Polplatte, einen Luftspalt und einen BL


Na gut, hohes mathematical x-max. Zeigt aber Dein mangelndes Verständnis, denn sonst könntest Du ein wenig besser abstrahieren.


Vorallem da mathematikal x-max weder etwas über das Streufeld noch über die Nichtlinearitäten innerhalb mathematikal x-max aussagt, da trennt sich dann die Spreu vom Weizen...


[Beitrag von dommii am 25. Jun 2013, 18:55 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#92 erstellt: 25. Jun 2013, 20:33
Uuuuh, De-tails *zitter*

Ach, übrigens:


P.Krips schrieb:
Nehmen wir mal an, daß die Bündelungsfrequenz auf fc. läge, sagen wir also mal 100 Hz., dann fällt der Energiepegel bei Qtc >= 0,7 mit 12 dB/Oct. unterhalb fc ab, hat bei fc sein Maximum und fällt darüber mit 12 dB ab.


Wie war das nochmal mit der Geschwindigkeit?
P.Krips
Inventar
#93 erstellt: 25. Jun 2013, 22:13
Hallo Cpt.,

Cpt._Baseballbatboy (Beitrag #92) schrieb:
Uuuuh, De-tails *zitter*

Ach, übrigens:


P.Krips schrieb:
Nehmen wir mal an, daß die Bündelungsfrequenz auf fc. läge, sagen wir also mal 100 Hz., dann fällt der Energiepegel bei Qtc >= 0,7 mit 12 dB/Oct. unterhalb fc ab, hat bei fc sein Maximum und fällt darüber mit 12 dB ab.


Wie war das nochmal mit der Geschwindigkeit?


meinst du den Membranhb H ? der steigt mit 6 dB/Oct. mit fallender Frequenz bis zum Maximum bei fc.
dann gilt Membranschnelle v = H*f*Pi
Akustisch Leistung Pak = Zs (Strahlungswiderstand, nun konstant oberhalb der Bündelungsfrequenz) *
Also fällt die akustische Leistung mit 12 dB/Oct. ab.
Übersichtlicher: Pak = Zs * v * v

War es das ?

Gruß
Peter Krips
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#94 erstellt: 25. Jun 2013, 22:26

P.Krips (Beitrag #93) schrieb:


P.Krips schrieb:
Nehmen wir mal an, daß die Bündelungsfrequenz auf fc. läge, sagen wir also mal 100 Hz., dann fällt der Energiepegel bei Qtc >= 0,7 mit 12 dB/Oct. unterhalb fc ab, hat bei fc sein Maximum und fällt darüber mit 12 dB ab.


Wie war das nochmal mit der Geschwindigkeit?


dann gilt Membranschnelle v = H*f*Pi
Akustisch Leistung Pak = Zs (Strahlungswiderstand, nun konstant oberhalb der Bündelungsfrequenz) *
Also fällt die akustische Leistung mit 12 dB/Oct. ab.
Übersichtlicher: Pak = Zs * v * v


Harhar, nee, darauf bin ich auch schon Mal reingefallen. Peinlich lange drüber gegrübelt.

Oberhalb von fc fällt v mit 6 dB/Oktave ab, wenn also bei v(fc)=1 dann gilt v(2*fc)=1/2. Die Gleichung für die akustische Leistung stimmt, also ist Pak(fc)=Zs und Pak(2*fc)=Zs/4, oder eben 10*log10(Pak(2*fc)/Pak(fc))=-6 dB.

Denk dran, es sind Leistungspegel!

Deine 12 dB/Oktave unterhalb von fc stimmen, wenn die Bündelungsfrequenz bei fc liegt. Das macht das URPSel aber nur noch katastrophaler als in der Berechnung von SRAM, der die Bündelungsfrequenz viel tiefer angenommen hat, deswegen bei ihm 6 dB/Oktave unterhalb und oberhalb.


[Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 25. Jun 2013, 22:33 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#95 erstellt: 26. Jun 2013, 10:11
Hallo Jules Verne,

bin da etwas verwirrt, könnt ihr mir weiter helfen um wenigstens die randbedingungen ein wenig zu definieren ?

mir geht es genau so.

aus 2Sound,

Das Mysterium lebt ...

und mal ein pragmatischer Ansatz neben dem Gezicke dort.

da muss man nix messen
solange das chassis klippeloptimationsbefreit, mit kräftigem antrieb wenig masse stabiler spule konischer membran und hohem "VAS" ausgestattet ist funktioniert es einfach
ich messe beim autokauf ja auhc nicht dieleistung ich interessiere mich für die fahreigenschaften

ob das nu alles ist.

Gruß plüsch
JulesVerne
Inventar
#96 erstellt: 26. Jun 2013, 12:06

kräftigem antrieb wenig masse stabiler spule konischer membran und hohem "VAS"


das hört sich doch schon mal gut an, kann das jemand bestätigen bzw. widerlegen ?

wollte jetzt ausschau halten nach den kenford dingern mit kevlar membran, weil ich davon schonmal ne palette restposten online gesehen hatte und auch einen tip in die richtung bekommen habe (z.b. der welcher im hornsub40 verbaut wude)
hatte mir davon eine recht stabile membran versprochen, ka ob wirklich gefordert oder nicht.
P.Krips
Inventar
#97 erstellt: 26. Jun 2013, 15:08
Hallo Ctn.,

hast voll Recht, hätte ich auch drüber stolpern müssen, wenn ich es gleich selbst nachgerechnet hätte.

Dennoch liest man in der einen oder anderen Literaturstelle vom 12 dB-Abfall von Pak oberhalb der Bündelungsfrequenz, das hatte ich unreflektiert aus dem Hinterkopf heraus übernommen.

Muß ich meine Schwarten noch mal zur Hand nehmen und überprüfen....

Gruß
Peter Krips
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#98 erstellt: 26. Jun 2013, 15:19
Echt?

Gut, es ist irgendwann nicht mehr ganz falsch, weil dann ja noch die Schwingspuleninduktivität dazu kommt, dann ist man in der Summe bei 12 dB/Oktave. Im Zwicker/Zollner ist z. B. so eine Abbildung, wo die Verläufe dargestellt werden, da steht dann an der einen Flanke "-40 dB/Dek.", das entspricht den 12 dB/Oktave (in der 2. Auflage Abb. 6.22 auf Seite 170).

Die Realität ist wegen den unvermeidlichen Partialschwingungen sowieso völlig anders.
SRAM
Inventar
#99 erstellt: 26. Jun 2013, 19:20
Das hat nichts mit der Schwingspuleninduktivitäzt zu tun: so sieht das bei einem BÖRPS mit 1,6 m äquivalentem Membrandurchmesser aus


URPS


Gruß SRAM
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#100 erstellt: 26. Jun 2013, 20:01
Wieso geht denn da der Strahlungswiderstand wieder runter? Hast Du in dem Sheet die Strahlungskopplung mit drin? Die kommt ja auch noch dazu.
P.Krips
Inventar
#101 erstellt: 26. Jun 2013, 21:53
Hallo,
Beitrag gebügelt, hab die Farben der Legende falsch dem Diagramm zugeordnet.....

Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 26. Jun 2013, 22:23 bearbeitet]
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