Effektive Länge BR-Rohr in Capella 208 in HH 05/2013

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 20. Jul 2013, 09:18
Bernd T. empfiehlt für der 20iger Mivoc XAW208HC ein Volumen von 40Litern und dazu ein Bassreflexrohr von 220mm Länge und 7cm Durchmesser, also ca 38cm² im Querschnitt.
Im Lautsprecher selbst verbaut er aber einen Kanal mit 7 x 7 = 49cm² und einer Länge von 180mm. Eigentlich müsste der Kanal bei Vergrößerung der Querschnitts auch länger werden. Wird er sicher auch, weil er in einer Kante liegt, auch wenn die seitlich Öffnung ihn bestimmt wieder etwas verkürzt. Aber wie berechnet man sowas?
Ich möchte das für ein anderes Projekt nutzen, weil ich die Plastikkanäle nicht mag.
Danke!
Ganz nebenbei der Lautsprecher ist ein interessantes Projekt! Mehr als nur ein 17er, damit auch wirklich von Bass gesprochen werden kann und auch ein netter Hochtöner. Wenn das nur nicht immer mit diesen preiswert-Chassis passieren würde. Das Ding für einen Freund zu bauen, könnte ich mir vorstellen. Der will nur max. 400€ ausgeben. Aber für mich selbst dürften das gern feinste dänische oder deutsche Chassis sein, dann würde ich einsteigen!
Danke für die BR-Rohrerklärung im voraus!
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 22. Jul 2013, 20:30
hallo ron,
der kanal an der cc135 ist 180+25=205mm lang. wenn der kanal an einer wandfläche endet, wird die kanallänge noch virtuell verlängert. um wieviel dies tatsächlich der fall ist, vermag ich jedoch nicht sicher zu sagen. aus dem hohlen bauch heraus sehe ich die verlängerung an einer wandfläche um ~½ porthöhe, resultierend aus der "umgeklappten" projektion der höhe, davon in mitte der porthöhe.

im falle der cc135 endet der kanal allerdings in einer ecke, wodurch die verlängerung noch mehr ins gewicht fallen dürfte...hier bin ich mit meiner herleitungslatein allerdings am ende

so du diese art des ports bei deinem projekt einsetzen möchtest, würde ich an deiner stelle hergehen und den BR-kanal so einbauen, daß dieser zumindest nachträglich noch in seiner länge angepasst werden kann, um so bis nach dem einspielen der chassis noch die möglichkeit zur endgültigen abstimmung zu haben. (z.b. mittels in der länge zweigeteiltem kanal: die hälfte beim austritt wird fix verleimt, die hälfte am portanfang verschraubt oder mit zwei kleinen leimpunkten fixiert.)


deine aussage mit dem mivoc-chassis (was imho ebensogut auf wavecor/visaton passen würde) seh ich genauso...hier hilft meiner meinung nur, über den HH-tellerrand zu schauen
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 22. Jul 2013, 21:57
Im Prinzip könnte man auch mit Messtechnik der einfachsten Art, wovon ich keine Ahnung habe, die BR-Abstimmfrequenz (das Minimum zwischen den beiden Höckern im Impedanzgang) des eingebauten Chassis bestimmen. Das Volumen kennt man, das Chassis auch, also muss nur noch die im Programm ermittelte Abstimmfrequenz herauskommen, damit der F-Gang gerade ist. Mir wäre im Prinzip Schnuppe, ob ich 1Hz hoch oder runter lande, aber es so ungefähr erahnen zu können, wäre schon nett.
sayrum
Inventar
#4 erstellt: 23. Jul 2013, 06:59
Moin,
vor der gleichen Frage (Br-Rohrlänge in -Kanal mit angrenzenden Seitenwänden) stand ich auch gerad.
Zum Annähern: hier ein Sheet von W.Höffchen aus dem Visatonforum. (Seine Webseite mit dem Sheet, unter Helferlein.

Bei HSB gibt es in den Grundlagenartikeln (Konische Bassreflexrohre) auch ein Onlinetool/Rechner zur Berücksichtigung der Einbausituation, ob beide Enden des Kanals/Rohres frei liegen oder ein oder beide mit der Wand bündig abschließen.

Impedanzmessung ist bestimmt hilfreich dabei.
(Nur wie als Laie )

Gruß


[Beitrag von sayrum am 23. Jul 2013, 07:54 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 23. Jul 2013, 22:22

Impedanzmessung ist bestimmt hilfreich dabei.
(Nur wie als Laie

Vor über 10Jahren ließ ich mal auf meiner Studentenparty die HobbyHiFi rumliegen, mit dem Hintergedanken, vielleicht ist einer dabei, den das auch interessiert. War eigentlich total unwahrscheinlich, aber einer war dabei Bei dem hab ich die Impedanzmessung auf seinem Laptop mal gesehen. Er konstruierte den Lautsprecher komplett selbst, so wie es in seinem Buch stand, hatte verstellbare BR-Plastikrohre eingebaut und wir gingen los 1kOhm-Widerstände (oder nur einen) kaufen. Wie er das mit dem Lappy verband weiß ich nicht mehr. Nur dass wir die Länge mit einem Draht verändern konnten und in Echtzeit sahen, wie sich die Impedanzkurve veränderte, bis er die Abstimmfrequenz getroffen hatte. Google hilft da bestimmt weiter.
Die Klapperrohre waren mir zumindest in der Theorie ein Graus, die mit Formeln berechnete Weiche auch, aber bis auf den bissl zu lauten Hochtöner klang es gar nicht schlecht. Ich bau aber doch lieber Bauvorschläge nach bzw. wage mich nur im Bass (aktiv) an die Konstruktion, weil ich da weiß, dass man das gut simulieren kann. Weichen sollen Udo, Timmi und Co entwickeln.
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 24. Jul 2013, 08:50
Arta kostenlos runterladen, Messkabel basteln (kostet nicht mal 5€) und schon kann man die Impedanz messen. Hat BT auch mal ausführlich in der HH erklärt. 2009 war das glaube ich irgendwann.


herr_der_ringe (Beitrag #2) schrieb:

deine aussage mit dem mivoc-chassis (was imho ebensogut auf wavecor/visaton passen würde) seh ich genauso...hier hilft meiner meinung nur, über den HH-tellerrand zu schauen :.


Was hast du denn gegen Wavecor? Die bauen imho einige der interessantesten und besten Chassis derzeit zu relativ vernünftigen Preisen.

Ronman, wenn du 20er + Folie als High-End suchst, warum dann nicht die Big-Block?
hg_thiel
Inventar
#7 erstellt: 29. Jan 2014, 23:56
Hallo,

ich habe mit der Suche keinen anderen Capella 208 Thread gefunden und frage deshlb mal einfach hier:

Hat jemand mal die Capella als geschlossene Version mit Hochpass Kondensator gebaut ?
Also quasi als Regalbox!

Mivoc schlägt 12-14 Liter vor:

http://www.mivoc.de/...208HC-Datenblatt.pdf
Abolis
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jan 2014, 00:35
Die Frage würde mich auch interessieren. Als halbwegs pegelfeste Regalbox fände ich die Chassis-Kombi auch interessanter als als Standbox (hier gibt's irgendwie schon recht viele Alternativen).
Suche:
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