Erster Gehversuch AJ Horn 5 - Bitte um Hilfe

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max-boost
Stammgast
#1 erstellt: 02. Okt 2014, 13:23
Hi Freaks,

seit ein paar Jahren habe ich AJ Horn 5 auf meinem Rechner liegen. Damals
gekauft und nie geblickt. Jetzt hat mich aber der Ehrgeiz gepackt - ich möchte den
Umgang mit diesem Programm erlernen. Seit 2 Tagen versuche ich jetzt ein Exponentialhorn
mit dem Visaton FR10 - 4 zu simulieren

Herausgekommen ist nun folgendes :

FR10 Horn

Kann mir mal jemand sagen was ich da jetzt simuliert habe und ob das so brauchbar ist.

P.S:
Jemand Bock mir Schritt für Schritt zu erklären wie ich ein Horn simuliere und worauf ich
achten muss?

Gruß René

Edit sagt: Ein Fehler ist mir gerade aufgefallen... ich habe in der Simulation "Parabolic" statt "Exponential"
ausgewählt...


[Beitrag von max-boost am 02. Okt 2014, 15:20 bearbeitet]
stefanie
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 04. Okt 2014, 23:58
Hallo Rene´,
da keiner will, versuche ich es mal.
Was mir aufgefallen ist: Differenzlänge 30m - ist natürlich falsch.
Die beschreibt ja den Laufzeitunterschied von Membran und Hornmund, bewegt sich also zwschen 0 und vielleicht 1 m, je nachdem ob die Hornöffnung nach vorn oder hinten strahlt.
Bei Position ist Boden realistischer als Halbraum. Das Horn wird ja nicht in eine Wand eingebaut.
Außerdem sind 10 l Vorkammer bei so einem kleinen Chassis unrealistisch.
Nach dieser Simu kommt man dann auf ein Gesamtvolumen von über 40l.
Bei den Dämpfungsfaktoren sollte man auch einen Wert eingeben, ich gebe
zumindest bei ß1 so 200 ein.

Ich fange meist an, mit geschlossenem Gehäuse zu simulieren. Da kann man
das Volumen vergrössern, bis keine nennenswerte Absenkung der Resonanz-
frequenz stattfindet. Je nach Qts probiere ich dann GHP oder Bassreflex.
Hörner sind natürlich schwerer, da hilft entweder ein bekanntes Horn aus z.B.
der HH zu simulieren, wie abgedruckt und dann einzelne Werte zu ändern.
Da sieht man gut, wie es sich auswirkt. Oder gleich den Artikel vom Timmi
lesen, in dem er genau das gemacht hat.

Gruß Jens
max-boost
Stammgast
#3 erstellt: 10. Okt 2014, 20:39
Danke für Deinen Beitrag. Warum sind 10 Liter unrealistisch?
Ich möchte ja so tief wie möglich abstimmen, dabei möchte
ich keinen Kompromiss eingehen und nehme lieber ein größeres
Gehäuse in kauf... ist ja ein Horn, darf also aus meiner Sicht
gerne etwas üppiger ausfallen.

Ein wenig Lektüre hab ich mir zu Gemüte geführt, und
aus dem gelesenen nochmal simuliert und auch schon
Ein Gehäuse auf dem Papier gebastelt.

Morgen werd ich mal ein paar Ergebnisse posten, dann kann
man ja mal schauen ob ich die Grundlagen verstanden habe
und ob sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat.

Ps. Die Differenzlänge sollte eigentlich 30 cm betragen, mir ist
erst Aufgefallen das die angebe in Meter ist nachdem Du mich
darauf hingewiesen hast
Morgen gibt's dann mehr, bin jetzt erst mal bei der Nachtschicht.
A._Tetzlaff
Inventar
#4 erstellt: 11. Okt 2014, 12:25
Moin,

Du willst wahrscheinlich ein Backloaded-Horn simulieren, also Breitbänder strahlt mit der Rückseite in ein Horn.

Um mal ein paar Ausgangswerte zu nennen, was üblich ist: Halsfläche (Hornanfang) etwa so groß wie die Membranfläche und kleiner (bis ca. 50%), Druckkammer so klein wie möglich (baulich sind 0 Liter unmöglich, lieber ein Volumen einplanen, in das der Treiber noch reinpasst), Länge ab 1m aufwärts und Hornmund je nach Platz im Wohnzimmer.
Als Kontur ist hyperbolisch sinnvoll, weil es Volumen einspart; das Horn öffnet sich später als bei exponentiellen Konturen, konische oder parabolische Hörner haben einen wahnwitzigen Platzbedarf und sind eher für kurze Hörner (Mittelton) praktikabel.

AJHorn zeigt das Volumen des simulierten Hornes. Das ist aber ein Wert, der sich aus der idealen, rechnerischen Kontur ergibt. Das tatsächliche Volumen fällt viel größer aus, weil man das Horn falten muss, um es mit geraden Spanplatten fertigen zu können. Durch ungenutzte Knickstellen und Hohlräume kann das Volumen locker doppelt so groß ausfallen.

Ich bezweifle aber, dass sich der FR10 für ein Horn eignet bzw. der Aufwand lohnt, weil der Antrieb eher schwach ist und für Tiefbassorgien ist das Ding einfach nicht gemacht.
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