Magnat defekt

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DerFranzl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Okt 2014, 22:25
Hallo ihr Hifi-Verrückten ,

Habe folgendes Problem. Hab ein Paar "Magnat Quantum 605" Standlautsprecher geschenkt bekommen, diese sind allerdings defekt und ich versuche sie nun wieder herzurichten (Leider keine Infos wie defekt entstanden ist).

Magnat Quantum 605 Technische Details


Fehlerbeschreibung (bei beiden LS identisch):

1) Hochtöner schein defekt zu sein:
"Batterie-Methode" und zuspielen von Sinus-Ton(10.000Hz) brachte weder Knacksen noch einen Ton.


2) Frequenzweiche hat Teildefekt beim Hochpass.

Wie zu erkennen ist, ist Widerstand R3 durchgebrannt (nicht geprüft, sieht aber böse verkohlt aus) und außerdem scheint die Luftspule L4 durch Wärmeeinwirkung leicht deformiert (möglicherweise defekt).



Wenn man sich das Schaltbild anschaut (weis aber nicht ob ich es richtig gezeichnet habe ) dann erkennt man, dass von den beiden defekten Bauteilen nur der Hochtöner betroffen ist.


________________________________________________________________________________________________

Mein Ziel ist es nun die defekten Bauteile auf der Frequenzweiche zu ersetzten (Magnat service hat mir glücklicherweise die Bauteil Werte mitgeteilt). Dies dürfte auch für mit als Anfänger möglich sein.


Das Problem ist nur die beiden defekten Hochtöner. Diese würden ca.120€ bei Magnat direkt kosten und als Student ist man ja leider nicht sonderlich liquide.
Daher würde ich gerne die ein Paar möglichst günstige HT einbauen und würde Qualitätseinbußen auch gerne in Kauf nehmen.

Ich weis aber leider nicht welchen HT ich einbauen könnte. Magnat gab mir keine Auskunft über den verbauten Hochtöner (Ipedanz, Watt, ...?????).
Ich kann lediglich sagen dass der Außendurchmesser des HT maximal 10,5cm betragen darf und der Durchmesser des Magneten maximal 8,3cm betragen darft (Durch Gehäuseform nedingt)


Wäre Prima wenn mir jemand ein Paar tipps geben könnte welchen HT ich denn verbauen kann.


PS: Was ist eure Vermutung. Ging erst der HT kaputt und dann die Frequenzweiche oder ist es genau anders herum?


[Beitrag von DerFranzl am 28. Okt 2014, 22:27 bearbeitet]
iHack
Stammgast
#2 erstellt: 28. Okt 2014, 22:52

Was ist eure Vermutung. Ging erst der HT kaputt und dann die Frequenzweiche oder ist es genau anders herum?


Ich denke mal, zuerst ist die Frequenzweiche durchgebrannt und danach der HT an Überlast durch fehlenden Schutz vor tiefen Frequenzen.


Wäre Prima wenn mir jemand ein Paar tipps geben könnte welchen HT ich denn verbauen kann.


Nachdem man die Impedanz und ähnliches jetzt auch nicht mehr nachmessen kann, wird es sehr schwierig da was passendes zu finden. Die Frequenzweiche wurde nämlich genau auf den Hochtöner abgestimmt und passt zu 99% zu keinem zweiten Hochtöner.

Vielleicht findest du bei Ebay eine gebrauchte Magnat-Box (wobei man da immer Kosten / Nutzen im Auge behalten sollte), oder noch besser: Den Hochtöner als einzelnes Stück.


[Beitrag von iHack am 28. Okt 2014, 22:54 bearbeitet]
Sisko39
Stammgast
#3 erstellt: 29. Okt 2014, 01:53
Wenn man wüsste, ob die Hochtöner verschraubt sind, also ob man die Deckplatte vom Magneten ab bekommt, also ob Schrauben unter dem Stern-Filz sind, könnte man die Voice-Coil's (Diaphragmen mit Schwingspule) austauschen, das wäre zumindest preiswerter und sie sind auch wieder wie neu!


[Beitrag von Sisko39 am 29. Okt 2014, 01:53 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 29. Okt 2014, 15:04
Hi,
iHack (Beitrag #2) schrieb:
...Ich denke mal, zuerst ist die Frequenzweiche durchgebrannt und danach der HT an Überlast durch fehlenden Schutz vor tiefen Frequenzen...

Ich bin eher gegenteiliger Meinung, zuerst der Hochtöner,
dann die -- leer laufende - Weiche, d.h. Saugkreis aus C6 - L4 bedämpft durch R3.

Widerstände sind hoch belastbar (typ. >300°C !).
Es könnte gut sein, dass dieser noch o.K. ist, lediglich die Lötverbindungen, Leiterbahn und direkt benachbarte Elkos (spez. der stehende ) könnten in Mitleidenschaft gezogen sein.
Eine leicht verzogener Spulenkörper erzeugt i.d. R. keinen Defekt.

Nicht vergessen, die Leiterbahnen zu R3 durch Drahtstückchen zu etwas entfernteren Lötpunkten zu überbrücken.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 29. Okt 2014, 15:06 bearbeitet]
DerFranzl
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Okt 2014, 18:21
Scon mal danke für eure Hilfe


Mwf (Beitrag #4) schrieb:
Widerstände sind hoch belastbar (typ. >300°C !).
Es könnte gut sein, dass dieser noch o.K. ist, lediglich die Lötverbindungen, Leiterbahn und direkt benachbarte Elkos (spez. der stehende ) könnten in Mitleidenschaft gezogen sein.
Eine leicht verzogener Spulenkörper erzeugt i.d. R. keinen Defekt.

Der danebenstehende Elko dürfte ok sein, da dieser nicht für HT benötigt wird, er ist lediglich für den Tiefpass.

Die Frequenzweiche Scheint aber doch OK zu sein. Hab nen alten HT gefunden und ihn angeschlossen und es hat prima funtioniert (der HT ist allerdings zu klein fürs Gehäuse )


Sisko39 (Beitrag #3) schrieb:
Wenn man wüsste, ob die Hochtöner verschraubt sind, also ob man die Deckplatte vom Magneten ab bekommt, also ob Schrauben unter dem Stern-Filz sind, könnte man die Voice-Coil's (Diaphragmen mit Schwingspule) austauschen, das wäre zumindest preiswerter und sie sind auch wieder wie neu! ;)


1
Dank deines Hinweises hab ich mir den HT noch mal genauer angeschaut und es geschafft in ausßerinederzunehmen

Habe die Spule noch einmal mit einer Batterie und einem kleinem Lämpchen getestet, sie leitet definitv keinen Stom mehr. Auch scheint die Spule irgendwie schief zu sein (weis nicht ob das etwas mit dem defekt zu tun hat )
23


4

Ich könnte ja jetzt einfach auf ebay-link eine neue Schwingspule (mit Dustcap) kaufen und diese auf das Plastikteil verkleben + mit Kontakten verlöten

Würde das so klappen? Bräuchte ich dann eine Spule mit 8 oder eher 4 ohm?



P.S.: Habe einen ausführliches Review vom großen Bruder Quantum 607 (2TT, 1MT, 1HT) gefunden, mit Impedanzverlauf und Co. Kann leider aber auch nicht herauslesen ob der HT 4 oder 8 ohm hat
Link: Quantum 607 Review


[Beitrag von DerFranzl am 29. Okt 2014, 18:55 bearbeitet]
Sisko39
Stammgast
#6 erstellt: 29. Okt 2014, 19:15
Ja, habe mir das auch so vor gestellt, altes Diaphragma vorsichtig rausgetrennt und ab gelötet und das neue eingeklebt.

Den Innendurchmesser am besten nochmal mit einer Schieblehre nach kontrollieren, ob das maß auch stimmt?

Vielleicht mal bei Magnat nachfragen, wie viel Ohm die Hochtöner haben.

Um die richtige Polung für den wieder einbau des neuen Diaphragma raus zu bekommen, kannst Du das neue Dia in den Luftspalt vom Magneten vorsichtig einsetzen und an die Drahtenden eine 1,2-1,5V Batterie halten.

Sollte nun das Dia angezogen werden, ist falsch gepolt, springt es aber vom Magneten, ist richtig gepolt und Du kannst die Drähte mit plus und minus irgendwie Markieren!


[Beitrag von Sisko39 am 29. Okt 2014, 19:17 bearbeitet]
DerFranzl
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Okt 2014, 19:24

Sisko39 (Beitrag #6) schrieb:


Vielleicht mal bei Magnat nachfragen, wie viel Ohm die Hochtöner haben.



Hab ich leider schon versucht, die machen aber ein Geheimniss draus.

Zitat: "Leider liegen uns keine Daten der einzelen Chassis vor, diese werden von unserer Entwicklungsabteilung nicht weitergegeben"

Der alte HT den ich für einen Test verwendet hatte, der hat 8ohm (aus LS: Onkyo SC-380) gehabt und da hat es sich eig. ganz rund angehört, aber da ich eher Anfänger bin, kein Plan
Sisko39
Stammgast
#8 erstellt: 29. Okt 2014, 19:28
Ich habe mal noch wo anders eine Anfrage ob 4, od. 8Ohm gestellt, müssen wir nur noch ein wenig warten!

Soll ja auch rein was rein gehört, sonst stimmt ja die ganze Berechnung nicht mehr...oder?

Entweder richtig, oder gar nicht!
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 29. Okt 2014, 19:56

DerFranzl (Beitrag #5) schrieb:
... Habe einen ausführliches Review vom großen Bruder Quantum 607 (2TT, 1MT, 1HT) gefunden, mit Impedanzverlauf und Co. Kann leider aber auch nicht herauslesen ob der HT 4 oder 8 ohm hat ...

ziemlich sicher 4 Ohm (4.6 Ohm bei 16 kHz incl. Vorwiderstand in der Weiche).
Auch deine Erfahrung mit der Lautstärke vom Onkyo Ersatz-HT 4 vs. 8 Ohm ("rund") geht in die Richtung.

Das Thema ist aber auch nicht ganz so heiß, weil über Weiche + rel. großen Vorwiderstand sich die Unterschiede tendenziell ausgleichen


[Beitrag von ehemals_Mwf am 30. Okt 2014, 01:18 bearbeitet]
Sisko39
Stammgast
#10 erstellt: 29. Okt 2014, 21:38
Ich bin auch der Meinung, das es 4Ohm sein könnten, aber warten wir noch, was mir berichtet wird!
Sisko39
Stammgast
#11 erstellt: 30. Okt 2014, 15:20
Alsooo...es wurde mir versichert, das es sich um ein 4Ohm Chassis handelt!
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