Mivo RB 105MKIII Test - Suche nach Tunintipps

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ForenSeil
Stammgast
#1 erstellt: 16. Dez 2014, 23:00
Hi!
Habe gerade aus Neugier 2x Mivoc RB 105MKIII bestellt (ca. 30€/Lautsprecher) und mit einem kalibriertem UMIK-1 USB-Messmikrofon und REW 5 durchgemessen.
Ich suchte und suche immernoch effiziente kleine Lautsprecher mit gutem Bass, die nicht so teuer sind und man daher gut mal mit nach draußen und z.B. auf Festivals mitnehmen kann. Die überschwänglichen Rezensionen auf Amazon machten die LS besonders interessant.

Erster äußerlicher Eindruck der LS:
Verarbeitung ist passabel. Sicken sind aus Schaumstoff. Kabelklemmen sind immerhin Schraubklemmen in die man Bananenstecker stecken kann. Die LS haben hinten einen kleinen (engen) BR-Ausgang. Die Lautsprecher sind kompakter als ich gedacht hätte. Für den Preis gibt's absolut nichts zu meckern.

Erster Hörtest:
Ganz passabel, nicht berauschend, aber auch nicht das einem die Ohren abfallen. Absolut nicht Heifeidelisch, aber da habe ich schon schlechteres für viel mehr Geld gehört. Für eine kleine mobile Box prinzipiell ausreichend.

Mivoc RB 105MKIII Frequenzgang und THD

Auffällig ist, das die LS relativ stark verzerren und wie erwartet nicht sonderlich linear sind.
Außerdem habe ich festgestellt, dass der Frequenzgang nicht sonderlich pegelfest ist.
Der Bassreflex-Ausgang macht ordentlich Wind und bei leicht erhöhten Pegel gibt es leichte bis moderate Windgeräusche.
Und ich musste meinen Lepai LP2020A+ ziemlich weit aufdrehen um einen ordentlichen Pegel zu bekommen, die angegebenen 89db Wirkungsgrad werden bestimmt nicht erreicht, wenn man nicht gerade BR-Ausang misst und/oder die eine Zimmerecke stellt - leider habe ich keine Möglichkeit das genauer zu bestimmen (oder wie geht das? Ein kalibriertes Mic habe ich, aber woher weiß ich wann mein Verstärker 2,83V bzw. 1W hat?

Als erste Tuninmaßname habe ich mal probiert das BR-Rohr mit Schaumstoff zu verschließen.
Dadurch hat man ca. 5-6db Schalldruckverlust(!?), aber die Verzerrung wird deutlich(!) geringer und Windgeräusche fallen vollständig weg.

Mivoc RB 105MKIII Frequenzgang und THD

Hier die neuen Frequenzgänge im direkten Vergleich. Der Bass wird abgeschwächt, wie man sieht:

Mivoc RB 105MKIII Frequenzgang und THD

Jetzt die Frage an euch:
Spricht was dagegen den Bassreflexausgang nach Vorne zu verlegen? Und evtl. etwas größer zu gestalten um Windgeräusche zu verringer? Hätte doch Vorteile im Freien.
Muss man da iwas beachten? Tipps?

Falls nicht ausreichend vorhanden werde ich werde vielleicht eine Dämmung innen anbringen.
Ich habe mal gelesen, dass sie die Füllung eines Ikea-Kissens gut eignet - weiß jemand von euch zufällig welches Kissen das ist?

Hat jemand von euch sonstige Vorschläge?

Ein Mini-DSP und Möglichkeit für Bi-Amping wäre vorhanden.

Oder soll ich die Dinger einfach wieder zurückschicken?


[Beitrag von ForenSeil am 17. Dez 2014, 21:33 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 17. Dez 2014, 11:35
der Pegelverlust im gesammten F-Bereich durch verschließen des Ports ist unrealistisch,
da wird ein anderer Fehler aufgetreten sein.

MAX-Pegeltuning wird bei der Kiste aber nicht möglich sein,

kannst man den BR-Port entfernen,
das ergibt nen größeres Loch,
weniger Windgeräusche, aber auch nen deutlich höheres Tuning,
das vll outdoor garnicht schlecht sein muß.
haben wir früher mit Pioneer-Hifi-Kisten für Partyeinsätze gemacht,
was erstaunlich gut gefunzt hatte.

auch kann man den Hochtöner-Pegel noch etwas absenken,
um bei höheren Eingangspegeln das Klirr etwas zu zügeln,
und es erträglicher klingen zu lassen.
kann man mit anderem L-Glied machen,
oder einfach ne 0,2-0,4mH Spule in Reihe vorm HT geklemmt,
was einen stetigen Pegelabfall zu den Höhen ergibt.

etwas mehr Dämmung im Inneren kann nicht schaden,
solang nicht zuviel um den Tieftöner herum,
und der dierekte Wege Port Tieftöner frei bleibt.

aber ob sich das alles lohnt, weißt nur du
ForenSeil
Stammgast
#3 erstellt: 17. Dez 2014, 21:17
Update:
Die Boxen liefen jetzt ein ca. 8 Stunden und entweder habe ich mich besser dran gewöhnt oder das Einspielen hat sich positiv bemerkbar auf das Klangbild gemacht. Werde die Tage nochmal messen und gucken ob und was sich was nennenswertes verändert hat.

Big_Määääc (Beitrag #2) schrieb:
der Pegelverlust im gesammten F-Bereich durch verschließen des Ports ist unrealistisch,
da wird ein anderer Fehler aufgetreten sein.

Kommt mir im Nachinein auch etwas komisch vor, vielleicht bin ich versehentlich an den Regler am Amp gekommen oder so.


kannst man den BR-Port entfernen,
das ergibt nen größeres Loch,
weniger Windgeräusche, aber auch nen deutlich höheres Tuning,
das vll outdoor garnicht schlecht sein muß.
haben wir früher mit Pioneer-Hifi-Kisten für Partyeinsätze gemacht,
was erstaunlich gut gefunzt hatte.

Was meinst du mit dem BR-Port entfernen? Das Rohr im Inneren?
Meinst du es würde was dagegen sprechen die BR-Öffnung nach vorne unter den TMT anstatt wie im Original hinten hinter dem HT zu verlegen?


auch kann man den Hochtöner-Pegel noch etwas absenken,
um bei höheren Eingangspegeln das Klirr etwas zu zügeln,
und es erträglicher klingen zu lassen.
kann man mit anderem L-Glied machen,
oder einfach ne 0,2-0,4mH Spule in Reihe vorm HT geklemmt,
was einen stetigen Pegelabfall zu den Höhen ergibt.

Danke für den Tipp! Werde ich machen! Mal schauen ob ich noch ne passende Spule iwo ausschlachten kann. Ansonsten werde ich's mit meinem MiniDSP vortesten.

Ich frage mich gerade ob sich's lohnt die Original 5,25" TMT gegen einen 130mm von Dyanavox auszutauschen und vielleicht den HT gegen einen Rubicon von Pollin, die kostet nur <4€/Stück bzw. 2€/Stück bei Pollin (wo ich sowieso ein paar Sachen bestellen wollte) und dafür überragende Preis-Leistung haben sollen - und eine Gummisicke anstatt einer unsympathischen SS-Sicke
Hat jemand seinen Senf dazu? Ausprobieren (kostet ja nicht die Welt) oder kann's nur noch schiefer gehen?


[Beitrag von ForenSeil am 17. Dez 2014, 21:38 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Dez 2014, 03:52

ForenSeil (Beitrag #3) schrieb:
Update:
Ich frage mich gerade ob sich's lohnt die Original 5,25" TMT gegen einen 130mm von Dyanavox auszutauschen und vielleicht den HT gegen einen Rubicon von Pollin, die kostet nur <4€/Stück bzw. 2€/Stück bei Pollin (wo ich sowieso ein paar Sachen bestellen wollte) und dafür überragende Preis-Leistung haben sollen - und eine Gummisicke anstatt einer unsympathischen SS-Sicke
Hat jemand seinen Senf dazu? Ausprobieren (kostet ja nicht die Welt) oder kann's nur noch schiefer gehen?



Moin,

guter Rat : Lass es!
Ich glaube nicht, das erstens die von Dir genannten Teile irgendwie besser sind als die verbauten Chassis,
und zweitens und wichtiger, Du wirst es nicht hinbekommen, die Weiche anzupassen!

Ausserdem, ob Gummi - oder Schaumstoffsicken, das spielt heutzutage keine große Rolle mehr, ganz im Gegenteil, viele richtig gute Chassis haben Schaumstoffsicken, weil die prinzipielle Vorteile haben!

Aber, mach ruhig, besser wäre Du würdest die 10EUR an Brot für die Welt spenden, das wäre sinnvoller!

Gruß Jörn
ForenSeil
Stammgast
#5 erstellt: 18. Dez 2014, 08:30
Frequenzweiche wäre nicht das Thema, habe ja einen MiniDSP und hätte Möglichkeit zum Bi-Amping, also das wäre kein Problem ^^
So wie die Original-HT verzerrt kann ich mir kaum vorstellen, dass ein anderer schlecht ist.
Ich bestelle die einfach mal mit und notfalls baue ich daraus einen LS für sich.


[Beitrag von ForenSeil am 18. Dez 2014, 08:32 bearbeitet]
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