Test-Songs zur Boxenabstimmung

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floorcable
Stammgast
#1 erstellt: 05. Mrz 2006, 00:03
Hallo allerseits,

beim entwickeln eines eigenen LS hat sich herausgestellt, dass man um ein ausmessen der Box nicht herumkommt.

Dennoch wird die Box ja nicht zum Sinuswellehören gebaut sondern für Musik oder Heimkino.

Mir kam deshalb der Gedanke, die Messdaten bzw, Frequenzkurve mit geeignetem Liedgut zu prüfen.

Dazu müsste man wissen
1. Welcher Interpret / Titel
2. Welche Stelle (Timing von...bis)
3. Welche Frequenzbereich konkret gefordert wird.


Bsp: Ich habe bei meiner TML lt. Messung einen Peak bei ca. 1,3kHz. Hat jemand einen Vorschlag mit welchem Titel und an welcher Stelle desselben ich das musikalisch prüfen könnte?
Bevorzugte Musikrichtung ist ProgRock.

Wäre vielleicht nett wenn man hier auch noch verschiedene andere Frequenzbereiche mit unterschiedlichen Musikstilen abdecken könnte, damit man seine Boxen bewusst im persönliche Musikgeschmack abstimmen kann.

Was haltet ihr davon?

Gruss
Dirk
clp99
Stammgast
#2 erstellt: 05. Mrz 2006, 03:07
Ein bestimmtes Musikstück frü genau 1,3khz kenn ich nicht, aber es gibt generell Musik, die besser geeignet ist zum probehören, und welche die schlechter geeignet ist.

Vorraussetzung für ein Musikstück, sind gute Qualität in Aufnahme und Abmischung.

Noch wichtiger ist aber, das du das Stück sehr gut kennst, wie willst du denn sonst eine Verfärbung raushören, wenn du nicht mal sagen kannst, ob es nicht so zu klingen hat?????

Ich benutze zum probehören folgendes:

Mike Oldfield Tubular Bells 2:

Track 7
Track 9 (bei Min 4 große Basstrommeln)
Track 12

Tracy Chapman Crossroads:

Track 1 und 2

Yello:

Baby

Dire Straits:

On every Street

Annie Lennox Diva:

Track 7 (schmale Aufnahme, aber gute Höhen parallel zu tiefem Bass (Bei Breitbändern wichtig, das dieHöhen klar kommen, auch wenn im Tiefton Hub gemacht werden muss))

und dann noch so ein paar andere Sachen....

Gruß

B
Heinerich
Inventar
#3 erstellt: 05. Mrz 2006, 13:15
Ich würde zur Beurteilung von LS immer auf Musik zurückgreifen, bei der akustische Instrumente eingesetzt werden. Voraussetzung ist natürlich, dass derjenige ein akustisches Instrument überhaupt mal "in Natura" gehört hat und nicht nur von der Konserve her kennt.

Ich spiele kein Instrument aber vielleicht kennt jemand Eines, das in dem Bereich um 1,3 kH seinen "Präsenzbereich" hat.

@clp99

Du schrubtest:


Noch wichtiger ist aber, das du das Stück sehr gut kennst, wie willst du denn sonst eine Verfärbung raushören, wenn du nicht mal sagen kannst, ob es nicht so zu klingen hat?????


Das würde ich ebenfalls unterstützen und auch ergänzen. Für mich ist wichtig woher ich das Stück kenne. Wenn ich z.B. "Die Planeten" von Holst immer nur auf eher mittelmäßigen Stereoanlagen gehört habe, kann ich letztlich nicht beurteilen, ob sich die neue LS-Kreation in Richtung HiFi (dem natürlichen Klang nahekommen) bewegt oder nicht. Ich kenne dieses Stück z.B. aus mehreren Konzerten und dadurch auch aus unterschiedlichen Konzertsälen. Und bei mir zuhause habe ich von diesem Stück etliche Interpretationen. Insofern würde ich auch die Orientierung an sog. Referenzlautsprechern mit "Vorsicht" geniessen.

Bernd
clp99
Stammgast
#4 erstellt: 05. Mrz 2006, 18:12
@heinerich

Stimme deiner Ergänzung vollkommen zu. Jedem dürfte es klar sein, das es keine Referenz geben kann, da selbst bei einem Konzert der Raum einen Einfluss spielt, das man es nicht mit dem Wohnzimmer zu Hause vergleichen kann.

Trotzdem muss man sich eine Möglichkeit zum Vergleich suchen, um eine ungefähre Orientierung zu erhalten.

Sprich, man sollte wenigstens einmal gute lautsprecher in einem günstigen Raum gehört haben, bevor man anfängt über Klang zu reden.

Bei mir waren es Harberth Monitore in einem Hifi Studio, die ich mir mehrere Stunden mit verscheidenen Stücken anhören durfte.

Sicherlich war das auch nicht das Optimum, aber eine Orientierungshilfe, in welche Richtung es zu gehen hat, damit man von Hifi, sprechen kann.

Gruß
Radiologe
Inventar
#5 erstellt: 05. Mrz 2006, 22:10
Hallo,

ich würde hier die gute alte Methode,sich an einem guten Kopfhörer zu orientieren vorschlagen.
Da auch ich nicht weiß wie ein Instrument ursprünglich klingen sollte,gehe ich mal davon aus,dass ein Kopfhörer wie z.b mein K400 Instrumente möglichst Originalgetreu wiedergeben kann.

Bis auf ein paar ausreißer im Hochtonbereich die ich auch nicht in den Griff bekommen werde und eine Raumbedingte Mode bei genau 40Hz,klingen meine Boxen dem K400 sehr ebenbürtig.

Ich möchte aber noch hinzufügen,dass ich den Übergang zwischen Tief und Mitteltöner mittlerweile Aktiv fahre,da passiv kein vernünftiges Ergebnis zu erreichen war.Der unproblematischere Ubergang zwischen Mittel und Hochton ist weiterhin vorerst passiv.Wird sich aber auch noch irgendwann ändern.

Gruß Markus
ROBOT
Inventar
#6 erstellt: 05. Mrz 2006, 22:19
Hi,

Belastungstest, (tief)Basstest, Test für "schnelle" Impulse, Test für Grob- und Feindynamik:

CHARLY ANTOLINI - KNOCK OUT : ein Schlagzeugsolo was es in sich hat...

Hier kann man - entsprechenden Amp als Voraussetzung und grad keine Nachbarn da - seine Konstruktion schön testen eher so als Abschlusstest, oder um mal zu sehen ob eine Entwicklung die eher "feingeistig" spielen soll auch derbe Pegelsprünge abkann.
floorcable
Stammgast
#7 erstellt: 05. Mrz 2006, 23:41


Mike Oldfield Tubular Bells 2:

Track 7
Track 9 (bei Min 4 große Basstrommeln)
Track 12




Belastungstest, (tief)Basstest, Test für "schnelle" Impulse, Test für Grob- und Feindynamik:

CHARLY ANTOLINI - KNOCK OUT : ein Schlagzeugsolo was es in sich hat...

Hier kann man - entsprechenden Amp als Voraussetzung und grad keine Nachbarn da - seine Konstruktion schön testen eher so als Abschlusstest, oder um mal zu sehen ob eine Entwicklung die eher "feingeistig" spielen soll auch derbe Pegelsprünge abkann.


Damit hätten wir schon 2 Möglichkeiten für des Basstest. Kann man dabei irgendwie ermitteln welcher Frequenzbereich mit welchem Pegel angesteuert wird?

@Robot
Kannst Du feststellen welche Frequenzen da malträtiert werden?

Z.B. mag ein Rock / Metal Song ja richtig gute Hammerdrums haben aber der Bereich unterhalb von 60Hz wird lt. Pegelanzeige meines Players nur halb so viel angesprochen wie die Mitten und Höhen.

Ich möchte in diesem Thread auf die Beziehung von Frequenz zu Pegel am Bsp von Testsongs hinaus. Also zB. mit der Aussage das der Bass an Stelle abc im Song xyz den gleichen Pegel hat wie die Hammond Orgel, die Instrumente spielen im Freq.bereich von 1234 und sollten bei gut abgestimmter Box ungefähr gleich laut sein. Wenn nicht - Box weiter abstimmen, ggf. mit Messtechnik nacharbeiten, dann wieder mit Songmaterial testen.

Über die natürliche Wiedergabetreue und Klangfärbung lässt sich in einem anderen Topic evtl besser diskutieren.

Schönen abend noch
Dirk


[Beitrag von floorcable am 05. Mrz 2006, 23:42 bearbeitet]
clp99
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mrz 2006, 03:18
Ich glaube nicht das es möglich ist, was du willst. Ich gebe dir mal ein beispiel:

Die Basstrommeln bei minute 4 auf der tubular bells 2, track 9:

auf guten lautsprechern, denkst du, sie stehen 100m weit weg und das tiefe grommeln läuft wie eine welle überdich hin weg, sie wirken riesig und einschüchternd.

Das ist aber nicht die sache von EINER bestimmten frequenz, es ist ja kein house mit einem bumm-bumm-bumm bass, es ist viel komplizierter, es ist nicht nur ein tiefer ton, sondern ein perfektes zusammen spiel eines ganzen frequenz bereiches.

Genau das selbe bei einer gitarre. die saite e sollte eine Frequenz von 164,8 Hz erzeugen, aber das ist nicht alles, damit eine gitarre klingt wie eine gitarre, dazu gehören noch oberwellen, das geräusch vom anzupfen, und und und...

ich hoffe du verstehst wie ich das meine.

Zum abstimmen eines lautsprechers braucht man ein Messequipment, sonst geht nichts......


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