LB Lautsprecher für 20m²

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NeariX
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Apr 2015, 10:27
Hallo zusammen

ich bräuchte ein wenig Input für ein neues Paar Lautsprecher. Ursprünglich hatte ich ein Teufel Theater 3 hybrid laufen, welches ich für den Filmgenuss als ganz okay empfand. Zum Musik hören waren sie mir aber dann irgendwann klanglich zum "platt" und ich hab die Frontlautsprecher durch ein Paar MBQuart SP 4 ersetzt und höre seitdem eigentlich nur noch Stereo. Die MBQuarts sind in meinen Ohren deutlich angenehmer und voller, wenn auch mit deutlich weniger Tiefgang durch den Wegfall der Subwoofer.
Nun habe ich für meine Eltern ein Paar Needles mit der TB Bestückung gebaut und mich wohl dabei mit dem Selbstbau Virus infiziert Und weil die Needles jetzt quasi fertig sind, möchte ich mich nun auch selbst versorgen.
Da mir das technische Knowhow für die Eigententwicklung eines Lautsprechers natürlich fehlt und ich grade erst angefangen habe mich in die Materie einzuarbeiten soll es zuerst mal ein Bausatz werden.

Ich hab mal den Fragebogen ausgefüllt, bin mir aber bei einigen Fragen etwas unschlüssig. Das betrifft den Pegel, den Tiefgang sowie die Klangneutralität. Ich hab kein Gefühl dafür ob die gewünschten Parameter mit dem relativ niedrigen Preis in Einklang zu bringen sind. Zudem habe ich vermutlich noch nie einen Lautsprecher gehört, der einen sehr linearen Verlauf hat, daher weiß ich leider auch nicht ob mir das zusagt.

Langer Reder kurzer Sinn, hier der Fragebogen:

Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
max. 200€ pro Stück ohne Gehäuse

-Wie groß ist der Raum?
ca. 20m²

Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)






Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Standlautsprecher oder Kompakte auf Säulen, wobei ich zu Ersterem tendiere

Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Höhe: maximal 220cm :-D
Breite: limitiert durch die Öffnung zwischen den beiden Schränken links: 30-40 cm je nach Winkel.
Tiefe: maximal 50 cm.

Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein. Meine vorherigen Lautsprecher hatten zwar jeweils einen Subwoofer verbaut, allerdings würde ich nur ungern deswegen einen davon im Raum rumstehen lassen.
Generell wäre es wünschenswert so tief wie möglich mit Pegel zu kommen, ohne einen Subwoofer bemühen zu müssen. Auch aus Kostengründen.

Welcher Verstärker wird verwendet?
TX-SR606 AVR, spiele aber momentan mit dem Gedanken einen zusätzlichen Stereoverstärker anzuschaffen

Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Eine wilde Mischung aus elektronischer Musik, Klassik, Rock, etwas Jazz und

Wie laut soll es werden?
Puh, eine schwer zu beantwortende Frage. Ich will keine PA Beschallungsanlage aber die Lautsprecher sollten schon etwas Pegelreserven haben, um auch mal die Musik „spüren“ zu können, gerade im Bereich elektronischer Musik. Die Nachbarn sind auch ein Stück weg

Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
35-40Hz

Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nicht zwangsläufig nein, eher auf meine Vorliebe für elektronische Musik (auch Dubstep)

Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Falls möglich wären Lautsprecher schön die später sinnvoll in ein Mehrkanalsystem eingegliedert werden könnten. Wenn daraus allerdings große Kompromisse entstehen würden, wäre mir das Stereovergnügen dann doch wichtiger.


Viele Grüße

Simon

PS: Nein der Stuhl ist nicht die bevorzugte Abhörposition sondern nur Deko Gehört wird zwangsläufig vom Bett aus, mangels Alternative.


[Beitrag von NeariX am 29. Apr 2015, 10:30 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#2 erstellt: 29. Apr 2015, 10:33
du solltest imo nicht planen, die LS so nah an die wand zu stellen.
idr sagt man mindestens nen halben meter von allen wänden weg.
besser 80cm.

wenn du das beherzigst, bist du auch nicht mehr durch die schränke in der breite limitiert.
NeariX
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Apr 2015, 11:02
Ja da hast du natürlich recht, weiter von der Wand weg wäre wünschenswert. Ich hoffe das Du geht in Ordnung, trotz gewerblicher Teilnehmerschaft?
Ich weiß allerdingsnicht so recht wie ich das machen soll. Durch die Schubladen im Lowboard kann ich die Lautsprecher leider auch nicht einfach davor auf den Boden stellen...
peacounter
Inventar
#4 erstellt: 29. Apr 2015, 11:11
klar geht du in ordnung.

mußt du denn so oft an die schubladen dran?
man kann ja die lautsprecher dann auch einfach kurz zur seite schieben.
NeariX
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Apr 2015, 15:59
Das wäre möglich denk ich.
Welche Lautsprecher würden denn in mein Nutzungs- und Kostenprofil passen?
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 29. Apr 2015, 20:32
Hallo!

Erst einmal will ich dich für deinen absolut vorbildlichen Eröffnungspost loben! Danke dafür.

Wenn du die LS vor das Lowboard stellen kannst, wäre das natürlich super und du bekommst eine nahezu optimale Ausgangsposition. Einzig der quadratische Raum ist nicht ganz ideal, da wird sich bei ~40Hz eine deutliche Raummode bemerkbar machen. Bei Dubstep ist es aber vielleicht auch gar nicht so schlimm, wenn es in dem Bereich nochmal ordentlich schiebt.

200€/Box ist imho so eine Grenze zwischen sehr günstigen und richtig ernsthaften LS. Für 60€ mehr bekommt man z.B. schon eine Samuel HQ, die wohl kaum noch Wünsche offen lässt.
Bis 200€ wirds sehr schwer, Tiefgang und Pegelfestigkeit unter einen Hut zu bekommen. Das geht nur mit relativ großen oder mehreren Chassis, die im Bass einiges an Luft verschieben können - und das kostet Geld.

Man könnte aber auch das Konzept der Theater 3 Hybrid übernehmen und einen Bauvorschlag für eine Kompaktbox mit einem Subwoofer in einer Standbox verwirklichen. Damit könnte man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Sats laufen ganz normal über den AVR und werden von diesem auch nach unten begrenzt und beide Subwoofer werden von einem eigenen Verstärker (oder auch vom AVR) am Sub-Out angetrieben. Man kann auch den Sub-Out mittels Adapter mit den Surround-Back-Eingängen verbinden, dann werden die beiden Subs mit den Surround-Back-Endstufen angetrieben und die Sats mit den Front-Entstufen des AVR. So sparst du dir einen zusätzlichen Verstärker und kannst alles mit deinem AVR befeuern.

Hier würde sich z.B. folgendes anbieten:
SAK 141 (hervorragender kleiner LS mit überragendem P/L-Verhältnis, PAARpreis!)
2x W8-670 oder, wenns etwas hochwertiger sein soll, 2x Discovery 26W. Der W8 braucht im BR-Gehäuse etwa 25 Liter, der 26W geschlossen etwa ab 30-35 Liter.

Wenn man die Schallwandbreite der SAK 141 beibehält (ist wichtig für die einwandfreie Funktion der Weiche) und eine praxisgerechte Gehäusehöhe von 100cm annimmt, holt man das erforderliche Volumen einfach aus der Tiefe. Beim W8 wären das etwa 32cm und beim 26W etwa 40cm Tiefe.

Wenn man bedenkt, dass man da ein Paar teilaktive 3-Weger mit Scan-Speak Bestückung für knapp 400€ bekommt, ist das schon extrem verlockend finde ich!

NeariX
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Apr 2015, 10:53
Freut mich dass der Eingangspost von gröberen Schnitzern meinerseits verschont geblieben ist

Die Lautsprecher vom Lowboard runterzunehmen ist aus meiner Sicht auch eine aktzeptable Lösung, zumindest für die Situationen in denen ich einfach Musik höre um der Musik willen. Für ein kurzes Intermezzo oder zum Radio hören zwischen durch sollte ja die suboptimale Position auf dem Board zumindest für kein unanhörbares Erlebnis sorgen. Oder liege ich da falsch?

Ich hatte schon befürchtet da mit dem Budget unglücklich zwischen rein zu rutschen. Da heißt dann halt notfalls noch etwas sparen und dann lieber etwas mehr Geld ausgeben.
Die Samuel HQ lesen sich sehr interessant und Hifitest stellt ihnen ja auch ein super Zeugnis aus. Ich hab sie ehrlich gesagt bisher noch gar nicht auf dem Schirm gehabt, aber sie sind jetzt definitiv in der engeren Wahl.
Welche Boxen schlagen denn in die gleiche Kerbe wie die Samuel? Nur um mir einen Überblick zu schaffen

Die Idee mit der Kompaktbox auf dem Subwoofer, quasi eine Teufel M 320 F "deluxe" Version, finde ich auch spannend. Allerdings habe ich die Ansteuerung der Subs noch Fragezeichen über dem Kopf -> .
2 Aktivmodule würden ja doch ein relativ tiefes Loch in den Geldbeutel reißen und die Lösung mit den Surround back Endstufen hab ich ehrlich gesagt nicht so ganz verstanden.
Da ich mir deiner Fachkompetenz ziemlich sicher bin, lese hier ja schon ne Weile, gehe ich davon aus dass die Kombination so auf jeden Fall betreibbar ist und finde das Konzept auch spannend.
Ist die Entscheidung zwischen "passiv" und teilaktiv eigentlich eine reine Geschmacksentscheidung?

Vielen Dank dass du dich so ausführlich meinem Problem annimmst, als Laie ist sowas wirklich Gold wert
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 30. Apr 2015, 13:07
Hi Simon!

Für Hintergrundberieselung kannst du die Boxen natürlich auf das Lowboard stellen - soo dramatisch ist das nicht.

Ist ein wenig schwer zu erklären, aber ich versuch es nochmal:
Dein AVR hat 7 Verstärkerkanäle und auch für jeden Kanal einen eigenen Eingang. Außerdem hat er noch einen Subwoofer-Vorverstärkerausgang.
Du gehst jetzt von deiner Quelle (CD-Player, DVD-Player, Pc usw.) in den AVR. Dieser Trennt das Signal nun auf und schickt alle Tieftonsignale an den Subwoofer-Vorverstärkerausgang. Der Rest landet an den Front-Verstärkerkanälen.
Vom Subwoofer-Vorverstärkerausgang kann man nun so ein Kabel: Klick zu den Surround-Back-Eingängen legen. Dadurch werden nun die Tieftonsignale von den Surround-Back Verstärkern verstärkt und du kannst hier die Subwoofer anschließen.
Eigentlich sollte das funktionieren und wurde hier im Forum auch schon erfolgreich umgesetzt, mit AVRs habe ich persönlich aber wenig Erfahrungen - du kannst das ja vielleicht vorab schon mal testen. Wenn es klappt, bleibst du damit sogar genau innerhalb deines Budgets.

Wenn nicht, kannst du auch einen zusätzlichen Stereoverstärker (gebraucht sind die nicht teuer, da bekommt man schon für unter 100€ sehr ordentliche Geräte) für die Subwoofer nehmen. Aktivmodule brauchst du da nicht unbedingt, da dein AVR ja die Trennung übernimmt und im Fall der 26W (8Ohm) wenn dann auch nur eines.

Die teilaktive Geschichte hat eben noch den Vorteil, dass man den Bass auch einfach anheben oder absenken kann je nach Geschmack und Raum/Aufstellung.



Edit hat hier einen Thread gefunden, der sich mit dem oben erwähnten Thema beschäftigt!


[Beitrag von Black-Devil am 30. Apr 2015, 13:32 bearbeitet]
NeariX
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Apr 2015, 22:43
Guten Abend Oli

Meine Antworten lassen immer ein wenig auf sich warten, das Büro lässt mich zur Zeit nur ungern los
Die Methode mit dem einschleusen des Sub-out in den Surround Kanal hab ich jetzt verstanden, eigentlich eine super Idee für jeden der nur 5.1 benutzt!
Woran ich gedanklich gerade hängen bleibe ist das Problem mit dem internen Einmess-System Audyssey. Dabei werden ja die einzelnen Kanäle nacheinander eingemessen und der AVR würde das Sub-Signal als Surround back interpretiert wird. Das dürfte Probleme mit sich bringen oder?

Ich hab heute in der Mittagspause mal schnell ein Modell zusammengeschustert. Könnte man sich die Box so oder so ähnlich vorstellen?


Die Verstrebung im unteren Bereich habe ich irgendwann mal so gesehen. Funktioniert in dem Fall aber bestimmt nicht einfach so?
Ich hoffe ich liege nicht vollkommen daneben

Jetzt erstmal noch einen schönen Abend und einen schönen 1. Mai
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