Oma's alte Boxen "upcyceln" Schneider LB 104

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Off_89
Neuling
#1 erstellt: 11. Aug 2021, 13:35
Hallo zusammen! Als langerjähriger stiller Mitleser, hier mein eigener Thread.

Ich habe Oma's alte boxen geerbt und möchte sie mit relativ wenig Aufwand und Geld wieder flott machen.
Es handelt sich um Schneider "Hi-Fi Hochleistungslautsprecherboxen" LB 104
Mir gefällt die Optik und die Bauqualität der Gehäuse sehr. Nur der Klang ist nicht so besonders. Unten rum sehr dünn.
Ich mochte gerne daraus boxen fürs Wohnzimmer machen.

Die Innenmaße der Gehäuse sind 210x410x180mm = 15,5L
Die aktuellen Speaker haben 200mm und 80mm

Ich bin bereit Speaker und Frequenzweiche zu tauschen, einzeln oder komplett. Wenn nötig auch das Gehäuse innen zu optimieren, z.B. isolieren des Hochtöners oder Bassreflex Öffnungen vorzunehmen.

Hat jemand Ideen?

Hätte vor kurzem ein Set Visatino W200 + B80 günstig in den Kleinanzeigen gesehen, die hätten mir gut gefallen. Leider habe ich vom Lautsprecherbau wenig Ahnung und war mir unsicher... Jetzt sind sie schon verkauft.
Bin für alle Hersteller offen. Oder die alten Speaker reichen doch mit ein wenig tuning.

Vorschläge wie ich das ganze angehen kann, sind gerne gesehen.
Danke!

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Steven_Mc_Towelie
Inventar
#2 erstellt: 11. Aug 2021, 14:43
Entweder einen passenden Bausatz suchen, dessen Gehäusebreite genauso ist(+-10%) wie von der Schneider, oder wenn dir der Rest vom Klang gefällt und alle Lautsprecher noch ok sind, einen Subwoofer dazu.


Strassacker nach Breite


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 11. Aug 2021, 14:45 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Aug 2021, 14:49
Ich würde die Chassis einfach lassen. Der Hochtöner scheint ein Konus zu sein, ist hinten aber geschlossen, den brauchst du nicht vom Gehäusevolumen zu trennen. Vielleicht eher eine Versteifung zwischen den beiden Seitenwänden.
Die Frequenzweiche ist sehr einfach. Da müsste man messen, ob die Spule vor dem Tieftöner reicht, oder ob da zu viele Resonanzen übrig bleiben.
Der Kondensator vor dem Hochtöner sollte getauscht werden gegen einen Folienkondensator. Wer weiß, welchen Wert der Elko noch hat..
Untenrum zu dünn, schreibst du. Vielleicht auch oben zu viel 😉
Man muss so oder so den Frequenzgang messen.
Oder einfach einen günstigen Subwoofer dazu kaufen.
Umbau auf Bassreflex wird eher nicht klappen.

Viel Aufwand lohnt sich hier meiner Meinung nach nicht.
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 12. Aug 2021, 08:01

Off_89 (Beitrag #1) schrieb:
.....Hätte vor kurzem ein Set Visatino W200 + B80 günstig in den Kleinanzeigen gesehen, die hätten mir gut gefallen. Leider habe ich vom Lautsprecherbau wenig Ahnung und war mir unsicher... Jetzt sind sie schon verkauft.
Bin für alle Hersteller offen. Oder die alten Speaker reichen doch mit ein wenig tuning.....


Da gibt es nichts "zu tunen".

Du musst einen Bausatz finden, der v den Rahmenbedingungen her in dein Gehäuse passt. Also erst mal eine Fleißarbeit.

Wenn die Schallwandausschnitte nicht passen, kann man eine neue Schallwand aufdoppeln, in die dann die passenden Ausschnitte gesägt werden (bzw. vorher).

Du bist ja nicht der erste:
eigentlich lohnen sich solche Planungen nicht. Denn höchstwahrscheinlich wirst du um das Aufdoppeln der Schallwand sowieso nicht rumkommen, denn die Chance, dass ein passender Bausatz auch noch mit passenden Treiberausschnitten gefunden wird, ist sehr gering.
Also musst du auf jeden Fall sowieso basteln.

Das Gehäuse ist weder optisch noch v der Solidität der Konstruktion jetzt soooo außergewöhnlich, dass man es unbedingt erhalten müsste.

Zuschnitt-Holz f LS der diskutierten Größe kostet 10,- € ...

Also wie immer:
so richtig empfehlenwert ist die Erhaltung v Nullachtfuffzehn-Gehäusen nicht.
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2021, 21:12
hmmmh...die LS dieses herstellers waren klanglich ja nicht wirklich der premium-klasse zuzuordnen
trotzdem kann ich den ansatz des TE absolut verstehen.


als haken an der geschichte sähe ich die frontbespannung: ist diese nicht abzulösen (die bilder zeigen zumindest keinen hinweis dazu) oder die schallwand irgendwie von innen her auszutauschen, wird es schwierig bzw. muß irgendwie "gezaubert" werden.
zudem muß beachtet werden, daß die größe der schallwand als auch die kantengestaltung mit in die abstimmung der weiche mit einbezogen werden.

vorausgesetzt, daß die schallwand irgendwie ausgetauscht oder angepasst werden kann, würde ich daher in die richtung "LS5/3a" schielen <= so als tip.
wie man dort sehen kann, sind überstehende kanten als auch die bespannung teil des konzepts.

zufälligerweise gab es da vor geraumer zeit etwas im nachbarforum, was genau in diese richtung zielt. weiterführende links:
hifi-selbstbau
parallelforum
die position des hochtöners und des TMT von der gehäuseoberkante her ist beizubehalten, d.h. der TMT sitzt etwas weiter von der unterkante entfernt als bei der vorlage. die größere gehäusebreite ist zwar nicht optimal, sehe ich in dem fall jedoch als verschmerzbar an.

einen der in dem thread genannten LS nachzubauen sehe ich auch (die fragestellungen des TE lassen darauf schließen) als deutlich zielführender an, als einen wie auch immer gearteten versuch einer eigenentwicklung mit ungewissem ausgang.
Pollton
Inventar
#6 erstellt: 16. Aug 2021, 22:53
Hallo,

herr_der_ringe (Beitrag #5) schrieb:

vorausgesetzt, daß die schallwand irgendwie ausgetauscht oder angepasst werden kann, würde ich daher in die richtung "LS5/3a" schielen <= so als tip.

wenn da schon ein 20er Bass reinpasst, sind diese Lautsprecher da nun deutlich größer als die LS5/3a.


Off_89 (Beitrag #1) schrieb:

Hätte vor kurzem ein Set Visatino W200 + B80 günstig in den Kleinanzeigen gesehen, die hätten mir gut gefallen. Leider habe ich vom Lautsprecherbau wenig Ahnung und war mir unsicher... Jetzt sind sie schon verkauft.

Der W200 würde wohl von den Maßen her passen, aber technisch gesehen ist er ungefähr vergleichbar, was da schon drin steckt. Würde also nichts bringen.

Bin für alle Hersteller offen

Einen Bausatz zu finden, welches man ohne große Umbaumaßnahmen nehmen kann, wird wohl schwierig zu finden sein. Lohnt sich eigentlich auch nicht, weil sonst könnte man auch gleich ein neues Gehäuse bauen.
Diese Lautsprecher sehen ja noch sehr gut erhalten aus, auch wenn der Wert wohl sehr gering ist, wäre ein umfrickeln auch ein bisschen schade.

Apalone (Beitrag #4) schrieb:

Off_89 (Beitrag #1) schrieb:
.....Hätte vor kurzem ein Set Visatino W200 + B80 günstig in den Kleinanzeigen gesehen, die hätten mir gut gefallen. Leider habe ich vom Lautsprecherbau wenig Ahnung und war mir unsicher... Jetzt sind sie schon verkauft.
Bin für alle Hersteller offen. Oder die alten Speaker reichen doch mit ein wenig tuning.....


Da gibt es nichts "zu tunen".

.


Weichentechnisch wäre da sicher noch was möglich, setzt aber Messtechnik, großen Bauteilevorrat und ein bisschen Erfahrung voraus. Wenn man es kann und ein bisschen Spaß am basteln hat, warum nicht, aber es lohnt sich eigentlich nicht.

@off 89
Wenn die Chassis noch alle in Ordnung sind, dann könntest du als erstes die alten Kondensatoren gegen Neue mit dem gleichen Wert tauschen. Und dann mal hören, ob es besser wird. Die Dämmwolle sieht ja auch nicht mehr gut aus, diese könnest du gegen Neues tauschen. Vielleicht hast du noch Reste von Polyesterwatte, Noppenschaum, Vlies, Filz oder Ähnlichen rumliegen, um ein bisschen zu experimentieren.
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 17. Aug 2021, 22:43
nur mal so, alternativ,
wenn man unbedingt basteln möchte,

Schallwand aussägen und sowas davor
https://www.pollin.de/p/einbaulautsprecher-ss8041-640556

wenn das Volumen nicht reicht,
irgendeine KU (Papprohr mit "Watte" drin)

edit:
die Sicken oben sehen doch noch einwandfrei aus,
warum also ändern?


[Beitrag von Kay* am 17. Aug 2021, 23:24 bearbeitet]
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