Lautsprecher Setup für großen Partykeller

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der-gt
Stammgast
#1 erstellt: 06. Aug 2015, 22:18
Hallo,
ich wurde beauftragt das Lautsprecher Setup für einen Partykeller zu entwerfen.

Der Keller ist eine ehemalige Kegelbahn. Der Raum ist ca 25-30m lang, am Anfang ca. 3,5m Breit und am Ende (wo der DJ Bereich ist) noch ca 2,7m Breit.
Deckenhöhe ca. 2,2-2,3m.

Dadurch dass der Raum recht schmal dafür aber sehr lang ist, ist es Akustisch sicher nicht einfach.
Zusätzlich gibt es das Problem der Raummodenanregung und entsprechenden Stress mit Nachbarn.

Deshalb fang ich mal mit dem Bassbereich an.
Überlegt hatte ich hier ein DBA mit den Omnes Audio W8-670Z aufzubauen.
Um entsprechenden Pegel zu erreichen, hatte ich da an die Anschaffung von 16,24 oder 32 Chassis gedacht.
Da beim DBA ja nur die hälfte der Chassis Bass produzieren, werden es wohl eher 24 oder 32 werden.

Da ich bis jetzt noch kein DBA aufgebaut habe, worauf muss ich da genaue Acht geben? Der Raum ist am Anfang L Förmig, d.h. es gibt eine kleine Theke Links neben der Kegelbahn im Eingangsbereich. Da ist der Raum ca 6-7m breit, von dieser Rückwand gehts dann ca 3m in den Raum bevor die Bahn anfängt.
Ergo die Kegelbahn hat nur eine durchgehende Wand bis zum Raum Ende!

Als Tops hatte ich an vier Jobst Audio Jm-Sat10 in einer Delay Line gedacht.
Diese werden direkt an der Wand und unter der Decke montiert, leicht gewinkelt in die Kegelbahn hinein.
Wäre es da Sinnvoll die Wände und Decke ein wenig mit Akustikdämmmaterial auszukleiden, damit die Töne nicht direkt wieder reflektiert werden?

Würde es aussreichen solch ein System mit einem oder zwei Behringer DCX2496 anzusteuern, oder gibt es in Form von miniDSP oder Dirac bessere Systeme zur Raumanpassung?

Ich lege großen Wert auf Top Klang (so nah wie möglich Hi-Fi) bei hohem Pegel (120dB mit geringem Klirr sollten drin sein)
Dabei muss noch irgendwie Lärmschutz betrieben werden. Die Bahn liegt im Keller und direkt dadrüber ist nur eine leere Halle.
Allerdings ist die rechte Wand verlängert eine Hauswand. Deshalb sollte der Bassbereich so gut wie möglich gedämmt werden.
Dies sollte per DBA aber gut möglich sein oder?

Danke und schönen Gruß,
Mo


[Beitrag von der-gt am 06. Aug 2015, 22:22 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2015, 15:14
Bassdipole funzen in Sachen Lärmschutz ganz gut,
man braucht aber halt dann auch nen bissel mehr Verschiebevolumen.

sind die Raummaße eig korrekt, denn das ist ja eher nen Tunnel ??!
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 07. Aug 2015, 16:06
Hi,
der-gt (Beitrag #1) schrieb:
... Der Raum ist ca 25-30m lang, am Anfang ca. 3,5m Breit und am Ende (wo der DJ Bereich ist) noch ca 2,7m Breit.
Deckenhöhe ca. 2,2-2,3m...

mmmh, die Hauptmode läge bei subsonischen .... tiptiptip... 6 Hz,
ob ein Bass DBA für ein -- nahezu -- Echo nach 0.15 sec noch die richtige Maßnahme ist ?

Gruss,
Michael
der-gt
Stammgast
#4 erstellt: 07. Aug 2015, 21:08
Die Raummaße können variieren und sind erstmal als Anhaltspunkt zu sehen, ich bekomme kommende Woche den Grundriss von der Stadt und habe dann die ganz exakten Maße.

Ein Tunnel oder Schacht beschreibt das ganze schon recht anschaulich.
Musik wird zu 90% Harter Techno sein der da spielt, Bass muss also klar und ordentlich punch haben.

Pi mal Daumen kommt das aber hin, ich zeichne gleich mal den Grundriss und lad ihn hoch :prostDSC_0434


[Beitrag von der-gt am 07. Aug 2015, 21:16 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2015, 21:44
Interessantes Projekt!

Komplett privat oder als Gewerbe?



Sub Array ist keine schlechte Idee, Delay auch nicht. Delay etwa alle 10 Meter, dürfte sinnvoll sein, also "0m" (DJ), 10m, 20m, Rückwand eventuell auch noch Molton, die Reflexionen in den Raum könnten sonst ärgerlich sein.
Mit den 20m aber vorsichtig sein, dadurch, dass es dann laut auf die Rückwand knallt kann es schnell zu ekeligen Reflexionen kommen.

An die Wände muss auf jeden Fall zumindest zum Teil Molton o.ä.!


DCX dürfte eine gute Wahl sein, miniDSP gibt es zwar auch symmetrisch, aber ist eigentlich für andere Anwendungen gedacht. Machbar ja, sinnvoll, naja.
Ich würde einfach ein Rack mit Endstufen+Controller bauen, DCX passt da schön rein.
Von der Einstellung über den PC hat miniDSP natürlich Vorteile, aber pber RS232 gehts auch bei der DCX, mit entsprechendem Adapter. miniDSP ist eher zum experimentieren, da aber bei dir einmal einstellen und fertig sein sollte, ist DCX eher die Wahl. Auch hast du da mehr Möglichkeiten in Richtung Limiter, Kompressor (also Anlagenschutz), das gibt es soweit ich weiß nicht in entsprechender Form beim miniDSP.

Dirac weiß ich nicht.

Am DCX hast du 6 Ausgänge, das sollte eigentlich ausreichen. Ich würde mir gut überlegen, ob Stereo überhaupt sinnvoll ist, bei knapp 3m breite wird es eh nicht viel ausmachen. Zumindest in der Signalkette halte ich Mono für sinnvoller.

Wenn du breit Abstrahlende Tops nimmst, könnte sogar auch jeweils ein Lautsprecher ausreichen!


Subwoofer: Klar, fürs S/DBA sind natürlich viele Chassis von Vorteil (daher so günstige?). Allerdings würde ich etwas weniger dafür größere nehmen. Das spart nachher auch bei den Endstufen.



Musik wird zu 90% Harter Techno sein der da spielt, Bass muss also klar und ordentlich punch haben.

Das hat aber nix mit Hifi zu tun

Ich würde da eher zu 10-12" tendieren, schön auf Kick getrimmte Kisten. Tiefbass geht noch eher durch die Wände und wird nahezu nicht benötigt.
Allerdings: Bei 120dB(A) (was übrigens weit über allen Grenzwerten liegt, an die sich eh keiner hält) wird dir vermutlich auch kein noch so tolles Schallschutzkonzept den Arsch retten.
Dipole könnten interessant sein, allerdings bezweifele ich, dass man damit den entsprechenden Pegel erreicht.

Ansonsten suche mal nach Raum-In-Raum. (Schlagzeugforen und ähnliches). Das ist zwar aufwendig und relativ teuer, dafür ein hervorragender Schallschutz und wenn ich schon sehe 32 Chassis für den Bass, sollte das auch nicht mehr so das Problem sein.
Ich sag nur: Bandprobe im Keller, keine Beschwerden aus dem Wohnzimmer oben drüber!
Nimmt allerdings auch etwas vom Platz weg!
der-gt
Stammgast
#6 erstellt: 08. Aug 2015, 00:18
Wird auf nen Verein hinauslaufen. Soll keine Disco in dem Sinne werden, sondern ein Ort für den "Underground".

Raum in Raum fällt leider flach, da der Raum eh schon zu schmal und zu niedrig ist, ansonsten wäre das natürlich ne gute Idee.

Der 20er in der tat weil er so günstig ist, die 32 Stück könnte man sicher für um die 900€ vielleicht sogar günstiger je nach Rabatt bekommen.
Für das Geld bekomme ich gerade mal 4-5 hochwertige 10-12-15"er, mit denen ich nicht so flexibel auf die Raummoden agieren kann.

Außerdem erhoffe ich ich mir durch die kleineren Subs eine schnellere Impulsantwort als bei größeren Membranen. Ich weiß dass das mehr vom Antrieb als von der Membranfläche abhängt, aber gute große kosten halt entsprechend!

Ansonsten immer her mit den Chassisvorschlägen. Man sollte halt mit 800-900€ für 8 Chassis (wegen DBA) auskommen.

miniDSP hab ich hier, wenn auch in der unbalanced Version und bietet mir persönlich zu wenig möglichkeiten genauer auf den Raum einfluss zu nehmen.
Ich habe mich letzte Nacht hier noch ordentlich zum Thema openDRC und / oder Acourate eingelesen - wäre das keine gute Idee um die Tops noch entsprechend zu entzerren?
Ansonsten vielleicht ne kombi aus nem DEQ2496 -> DCX2496.
Die vier Tops und zwei Bässe (Wand vorne, Wand hinten) könnte man über ein DCX laufen lassen.
Es muss zwangsläufig Stereo werden! Zwar ist der Raum dafür weiß gott nicht geeignet und viel zu schmal, aber wenn man im Bereich von 1-3m hinter den Tops steht geht da doch einiges.

Könnte man dann die Wände mit Molton auf Höhe der Tops dämmen um so den direkten Reflexionsschall abzumindern?

Endstufentechnisch habe ich auch überlegt mit dem 2kW Schaltnetzteil (200$) von connexelectronics und nem haufen IRS2092 Amps zu arbeiten. Ala L15D oder L25D. Die bekommt man um 20-25€ pro 250W Kanal an 4Ohm bei eBay und Konsorten.

120dB ist auf jeden Fall das obere Limit, ich denke wir wären wohl auch mit 114-115dB schon gut bedient. Ich möchte einfach ausreichend Headroom bzgl. der Klirrverhalten und da ja auch die Seitenwände gedämmt werden, wird wohl einiges an indirektem Schalldruck flöten gehen.

Gruß


[Beitrag von der-gt am 08. Aug 2015, 00:20 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2015, 07:16
Problem wird auch die Deckenhöhe,
wenn nicht grad alle sitzen,
werden nur vier Tops nicht ausreichen um eine gleichmäßige Beschallung zu erreichen.

und wenn uch mir den Plan da anschau,
mussman echt vor ort sein, um etwas sinnvolles zu empfehlen.

auch diese komischen Amps wären nicht auf meiner Liste.
der-gt
Stammgast
#8 erstellt: 08. Aug 2015, 21:03
Ich werde nächste Woche Fotos von der Location machen und schauen das ich den Gebäudeplan hochladen kann.

Ansonsten finde ich es schwierig nen gescheiten Amp für vernünftiges Geld zu bekommen, die TAmps 4-700 wären zwar Preislich gut drin (2Stk davon) und hätten sicher genug power, aber ob sie auch mit genug Druck und Präzision spielen wage ich nachdem was man so ließt eher zu bezweifeln.

Über die L25D habe ich bis jetzt nur positives gehört, und sie sind halt sehr günstig. Vergleichbare Verstärkeraufbauten mit der Platine gibts zu hauf im Netz.

Hab das gerade mal durchgerechnet, mit vier Stereo Platinen, drei 2kW Schaltnetzteilen , Speaker Protection und zwei 19" 4U 400mm Gehäuse komme ich auf 1500€.
Dafür bekomme ich 4 Kanäle a 700W an 4Ohm und zwei Kanäle mit über 2kW an 4Ohm (BTL Modus).
Insgesamt 6kW (im Peak sogar 7,2kW möglich), niedriger Klirr und Top gelobte Class-D ICs für das Geld ist glaub ich schwierig.




Gruß


[Beitrag von der-gt am 08. Aug 2015, 22:45 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#9 erstellt: 08. Aug 2015, 22:42
Aus dem ehemaligen Pssst ! geklaut:

Alle 4 bis 5 m an der Decke eine Trapezförmige Box von ca. 1 m Breite über die gesamte Raumbreite.

Mittel und Hochtöner (mindestens je zwei pro Seite gleichmäßig verteilen), auf die Trapezseiten, etwa 15 bis 20° nach unten geneigt

Tieftöner nach unten strahlend. Mindestens zwei pro box. flache Modelle notwendig (l15P200AK II beispielsweise). BR nicht unbedingt notwendig, da Nahfeld. Entzerren.

Abstand Boxen und Neigung der Seitenteile: wenn man unter einer Box steht, sollte man direkt in die Mittel- und Hochtöner der Boxen rechts und links davon in Achse schauen können (normalgroßer Mensch).

In solchen Anwendungen hilft nur extremes Nahfeld. Dafür ist der erreichbare Schalldruck auch weit über dem Normalen Maß........
("Sex Machine" oder "Real Mother for Ya" im Pssst ! waren legendär..........)



Gruß SRAM
der-gt
Stammgast
#10 erstellt: 08. Aug 2015, 22:53
Hey vielen Dank für die Inspiration, kanns mir leider nicht so ganz vorstellen
Könntest du da eine Skizze zu machen ?
SRAM
Inventar
#11 erstellt: 08. Aug 2015, 23:26
BoxD
der-gt
Stammgast
#12 erstellt: 08. Aug 2015, 23:31
Vielen Dank

Und so dann mittig an die Decke?
SRAM
Inventar
#13 erstellt: 08. Aug 2015, 23:34
Nein, über die volle Breite. Hab ich doch geschrieben. Und alle 4 bis 5 meter.....
der-gt
Stammgast
#14 erstellt: 09. Aug 2015, 01:27
Okay, so ganz vorstellen kann ichs mir ehrlich gesagt aber immer noch nicht, so ein System hab ich noch nie gesehen

Die Box soll also so Breit sein wie der Raum und die Speaker sollen dann direkt gegen die Wände reflektieren?
Also das nur indirekter Schall wie z.b. bei ner Bose 901 an die Ohren gelangt.
Oder soll das Trapez so ausgerichtet sein dass die gewinkelten Seiten nach vorn und hinten in den Schacht strahlen?
Dann wäre es aber keine typische Delayline mehr mit Stereo, richtig?

Ich frag deshalb weil ich das hier nicht ganz nachvollziehen kann:

wenn man unter einer Box steht, sollte man direkt in die Mittel- und Hochtöner der Boxen rechts und links davon in Achse schauen können (normalgroßer Mensch).


Weil wenn die Box über die gesamte Raumbreite (in dem Fall ja 2,5-3,5m) breit ist, gibt es ja keine Boxen mehr rechts und links davon, sondern nur eine.
Außer deine Skizze war nicht in Linie auf Längsrichtung des Schachts, sondern in Seitenansicht gedacht.

Danke und Gruß, Mo


[Beitrag von der-gt am 09. Aug 2015, 01:39 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#15 erstellt: 09. Aug 2015, 18:53
Unbenannt 1

Bei vier Meter Abstand ist damit der mittlere Abstand zum Ohr der Zuhörer nie größer als zwei Meter --> ALLE hören im Nahfeld !


Gruß SRAM
Slaughthammer
Stammgast
#16 erstellt: 09. Aug 2015, 19:37
Wenn alle im Nahfeld hören, ist das wohl gleichzeitig auch die beste Schallschutzmaßnahme überhaupt. Das dürfte dann auch ohne Delays klappen, wenn ich gerade richtig denke. Das dürfte dann auch die Längsmoden im Bass ganz gut in Schach halten.

Falls mit Bassarray und Delaylines gearbeitet wird, sollte man auch mal die Option eines rückseitig bedämpften SBA in erwägung ziehen. Bei dem langen Ram kannst du ja ohne Probleme hinten einen Meter mit Absorber füllen. Dann hat man auch gleich das Problem mit den Rückwandreflexionen vom letzten Glied der Delayline gelöst, und ein Absorber aus Mineralwolle ist auch deutlich günstiger als ein zweites Bassarray mit eigenem Amping und Controlling.

Wenns ein D/SBA werden soll, würde ich mir mal die 12" und 15" the.box Subwoofertreiber von Thomann angucken, die sind Preis/Leistungstechnisch kaum zu schlagen, und wenn die eh im Rudel eingesetzt werden, schaffen die auch ordentlich Pegel. Bei 8"ern hätte ich da irgendwie ein schlechtes Gfühl, wenn um 120 dB geht... Für die 800€ bekommst du immerhin 16 12"er oder 8 15"er

Generell, 120 dB und sauberer Klang ist nicht ganz ohne. Das wird mit günstigen Komponenten schwer zu erreichen.

Wie hoch ist denn das Budget für alle Treiber und passiven Weichen zusammen?

Bei den Bastelendstufenmodulen auch immer Bedenken, dass man da noch ne ganze Menge Peripherie dazu braucht, die auch ganz ordneltich in Geld geht: Gehäuse, Schalter, Buchsen, Kühlkörper, Schutzschaltungen mit Relais etc...

Gruß, Onno
der-gt
Stammgast
#17 erstellt: 09. Aug 2015, 21:23
Hi, also ihr meint jetzt so die HT/MT ausgerichtet richtig?
unbenannt-1_587031 (1)

Dann hätte ich nur das Problem der mehreren Bühnen, wäre ja ähnlich einer Vier Punkt PA.
Und eine Delayline wäre so wohl auch eher schwierig umzusetzen mit den gegeneinander strahlenden Speakern.

Vier Punkt wurde mir in letzter Zeit sehr häufig ans Herz gelegt.
Mir wäre eine Delayline allerdings am liebsten, da man so nur eine Stereobühne hat.
Gerade bei Techno lege ich besonderen Wert auf die Stereobühne, da bei den Produktionen viel mit Hall- und Delayeffekten gearbeitet wird.
Kommt der gleiche Sound von hinten nochmal der eigentlich nur von vorne kommen soll, geht die Räumlichkeit flöten.
Ein Kompromiss wäre da vielleicht so:
unbenannt-1_587031 (2)

oder so (obwohl mir das eher wenig zusagt):
unbenannt-1_587031


Was nicht heißt dass ich der Idee mit dem Nahfeld und den Trapezspeaker abgeneigt bin!!
Würde man sich allerdings auf den ersten Kompromiss einigen, ist das Setup schon fast wieder normalen PA Boxen rechts und links an der Wand unter der Decke + Delayline ähnlich.
Wo wäre da der Vorteil der Trapezspeaker?

120dB und sauberer Klang schließt sich ohne den perfekten Raum und Equipment zu haben, mMn fast aus.
Ich möchte aber halt so nah wie möglich daran kommen mit dem was Umsetzbar ist.
Deshalb halt keine Anlage aus der Konserve, sondern an die gegebenheiten angepasst

12"er Bässe wären natürlich schon eine Option. Preislich hatte ich für alles zusammen an 5000€ gedacht.
Dadrin sollte enthalten sein:
*Amping
*EQ und/oder DSP
*Top Teile
*Subwoofer

Bisher sah die Rechnung so aus:
4* JM-Sat 10 ~ 2000€
8" Wooferkonstrukt ~ 1000€
Amping 1000-1500€
EQ/DSP ~500€

Danke und schönen Gruß Mo
SRAM
Inventar
#18 erstellt: 09. Aug 2015, 21:34
Letzteres ist das geeignete setup. Wie schon bemerkt, hören alle im Nahfeld, d.h. es gibt eine Vierpunktbeschallung zwischen je zwei benachbarten Boxen, d.h. RL bei jeder zweiten Box tauschen. Boxen ohne Rückwand auf rundumlaufende 6x6 kanthölzer schrauben, die direkt an Decke und Wände verdübelt werden, das spart Aufbauhöhe. Konusmitteltöner darf, Hornhochtöner muß sein.

Wie immer: Billigequipment ist Käse....



Gruß SRAM
Zalerion
Inventar
#19 erstellt: 09. Aug 2015, 22:10
Ob bei der Menge an Speakern 1K fürs Amping reicht!?

Als Bastellösung vielleicht kanalmäßig, aber wie schon erwähnt wurde, fehlt dann immer noch was.
Und fertig bekommst du dafür kaum 8 Kanäle mit entsprechend Power....
der-gt
Stammgast
#20 erstellt: 09. Aug 2015, 22:24
für 1000€ würde man zumindest schon zwei mal den T-Amp TSA 4-1300 bekommen.
Allerdings würde ich da die Selbstbaulösung trotzdem vorziehen, da die Connex IRS2092 einfach Top klingen sollen, und gleichzeitig enorme Reserven haben. Das 2x700W Board macht im Bridge Mode über 2kW an 4Ohm und spielt Audiophil mit <0,01% THD bis 640W an 4 Ohm.

Was für Treiber würdet ihr denn für solche Trapezboxen empfehlen? Die Subwooferanlage soll eigentlich so dimensioniert sein, dass keine Fullrange Topteile notwendig sind.
Da könnte man sich die 12" Speaker die in den Tops nach unten strahlen doch sparen oder?

Ansonsten hab ich mir die Thomann Bässe mal angeschaut, da gibts im Netz ja auch einiges zu.
Aber niemand schreibt wo die Vor/Nachteile der beiden Brüder zueinander liegen:
http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_12_280_8_w.htm
http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_122808a.htm

Gruß Mo


[Beitrag von der-gt am 09. Aug 2015, 22:25 bearbeitet]
Slaughthammer
Stammgast
#21 erstellt: 09. Aug 2015, 23:07

der-gt (Beitrag #20) schrieb:
Ansonsten hab ich mir die Thomann Bässe mal angeschaut, da gibts im Netz ja auch einiges zu.
Aber niemand schreibt wo die Vor/Nachteile der beiden Brüder zueinander liegen:
http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_12_280_8_w.htm
http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_122808a.htm

Braucht man auch nicht viel zu schreiben, die TS-Parametersätze unterscheiden sich deutlich. Der A hat etwas mehr x-max und braucht ungefähr das doppelte Volumen, ist dafür aber auch lauter. Den W kann man gut in kompakten Gehäusen auf Nutzbass trimmen, für ernsthafte Beschallung kann der auch keinen Infrabass (bei mir im Wohnzimmer aber schon ). Wie gesagt, einfach mal beie Treiber in WinISD o.Ä. durchsimulieren, dann weißte schon wo die Unterschiede liegen. Der A hat ne Leinensicke, der W ne Schaumsicke, das kann hinsichtlich der Langzeithaltbarkeit noch relevant sein.

Gruß, Onno
der-gt
Stammgast
#22 erstellt: 09. Aug 2015, 23:18
Kann hier auf der Arbeit leider kein WinISD nutzen :-/, deshalb danke für die Erläuterung!

Das Volumen ist denk ich erstmal nebensächlich, klar sollten die Subs nicht unendlich groß werden, aber bis 100L pro Sub sollte wohl machbar sein z.b. 50*50*40.
Infrabass = Bass unterhalb der Hörschwelle?

Werden denke eh nen LowCut bei um die 40Hz anstreben (24db/Oct), da bei dem Pegel alles dadrunter nur noch zum Nachbarn wandert und unpräzise klingt :-/

Deshalb interessiert mich mehr das Kick verhalten, sprich wie trocken der Bass kommt.
Da werden sich die beiden aber denke ich nicht viel tun, bzw. die A Variante die bessere Wahl sein, richtig?
Slaughthammer
Stammgast
#23 erstellt: 09. Aug 2015, 23:58
Jo, das passt so, 100 Liter/40 Hz wäre so die theoretische Lehrbuchabstimmung. Und ja, der A ist im Kick wahrscheinlich etwas besser. Wobei der als Sub eigentlich eh nichts zu kicken haben sollte, das machen TMTs einfach besser.

Mit Infra meine ich alles unter 40 Hz...


[Beitrag von Slaughthammer am 09. Aug 2015, 23:59 bearbeitet]
der-gt
Stammgast
#24 erstellt: 10. Aug 2015, 05:49
Hab mir gerade nochmal die Datenblätter angeschaut, von denen her (und meiner Ahnung entsprechend) sieht der W doch interessanter aus.

Höhere mech. Güte, niedrigere elekt. Güte, stärkerer Antrieb, niedrigere Fs.
Nur die Membran wiegt mehr.

Hatte mir letzte Woche schon nen Omnes Audio W8-670Z zu senden lassen und wollte damit mal nen Testsub aufbauen, werd ich mit dem Thomann Bass wohl auch machen müssen.

Gruß
SRAM
Inventar
#25 erstellt: 10. Aug 2015, 12:54
Um Missverständnissen vorzubeugen: die Bässe sind die nach unten strahlenden Konuschassis. Subs sind bei der Anordnung unnötig. Das ist ja gerade der Vorteil: alles kommt von der Decke und hat minimalen Abstand zum Ohr der Zuhörer. Dadurch sind extreme Lautstärken mit wenig Leistung möglich. Gleichzeitig wird wenig Energie durch die Menge absorbiert. Man kann den Tieftöner hier bis 300 ... 400 Hz laufen lassen und darüber einen Hochwirkungsgrad 8 bis 10" als Mitteltöner verwenden (ich würde den geschlossenen 8" RCF mit kleinem waveguide verwenden). Das erfordert aber extended Bass, meine Empfehlung steht oben.....


Gruß SRAM
Slaughthammer
Stammgast
#26 erstellt: 23. Aug 2015, 23:33
Und wie siehts aus? Schon eine Entscheidung getroffen?

Gruß, Onno
der-gt
Stammgast
#27 erstellt: 24. Aug 2015, 05:22
Hallo,

nein noch nichts finales. Das Projekt wird so wie es aussieht wohl erst Ende des Jahres / Anfang kommendes Jahres umgesetzt.

Grundsätzlich find ich die Idee mit dem Nahfeld sehr interessant, aber die Subwoofer direkt unter die Decke zu montieren muss ich ehrlich gestehen überzeugt mich nicht so sehr.
Ich sehe den Vorteil zum DBA nicht, zwar brauche ich vll weniger Schalldruck, dafür geht der rückwandige Schall direkt und ungebremst in die Decke (genau wo ich ihn nicht haben will).
Beim DBA mit Gitteranordnung habe ich allein durch die Gitteranordnung schon die meisten Moden eliminiert und den Rest macht die Bassfront an der Rückwand. Oder alternativ Dämmung und das ganze als SBA betrieben.

Dass das nicht zu 100% jeden Schall und jede Mode schlucken wird, ist mir klar, aber denke immernoch besser als direkt gegen die Decke zu beschallen ohne jegliche weitere Schallschutzmaßnahme.

Das zum Thema Bass, was den Bereich der Topteile betrifft (sagen wir alles über 100 / 200Hz), ist die Frage womit man die Trapezboxen bestücken würde.
Ich bräuchte ja mindestens drei bis vier Trapezboxen a jeweils 4 Hochtöner und 4 Mitteltöner.
Sind dann mal schnell 24 bis 32 Speaker + Weichenteile.
Bei nem Preisbudget von um die 1800-2000€ ist die Frage was man da qualitatives für bekommt was dem Einsatzzweck auch gerecht wird. Ich denke ehrlich gesagt nicht viel, denn ein Einsteigerhorntreiber + Horn liegt ja schon bei um die 100€. Ein Halbwegs vernünftiger TMT auch im Bereich >50-60€. Da ist das Budget bei 24 Speaker schon weg und ich hab noch kein Weichenteil.

Fürs gleiche Geld bekomm ich halt 4 JM-Sat10 Boxen, welche von einem Profi mit entsprechendem Equipment entwickelt wurden , für Ihren Sound gelobt werden und die man auch mal mit zur OpenAir Verantstaltungen nehmen könnte (wir machen solche regelmäßig und sind bis jetzt immer auf einen Verleiher angewiesen).

Gruß


[Beitrag von der-gt am 24. Aug 2015, 05:35 bearbeitet]
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