Passender Subwoofer Bausatz & integrierbarer Verstärker gesucht

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KingQuestable
Neuling
#1 erstellt: 25. Mrz 2017, 04:32
Hallo,

ich bin recht neu in der Welt des HIFI-Selbstbaus und hätte ein paar Fragen zu meinen nächsten Projekt. Vor ein paar Wochen habe ich meinen erstes Paar Lautsprecher selbst gebaut. Es handelt sich um folgenden Bausatz mit einen TB W4-655 Mitteltieftöner und OmnesAudio T25H Hochtöner.
Leistungs-Eckdaten: Fc-3dB 60-22.000 Hz, 8 Ohm, SPL 84dB
Mit meinen Bau bin ich recht zufrieden und die Lautsprecher werden größtenteils auf meinen Schreibtisch eingesetzt.

Als nächstes plane ich mir einen passenden Subwoofer dazu zu bauen, bin mir aber noch etwas unschlüssig bezüglich des Bausatzes, da ich noch nie wirklich mit Subwoofern zutun hatte. Nach kurzer Recherche fand ich diesen Sub-Bausatz recht interessant. Dieser beinhaltet gleich das mivoc AM 80 MK II als aktives Submodul. Als Verstärker benutze ich zur Zeit einen etwas in die Jahre gekommenen Panasonic AV-Receiver (genau Bezeichnung weiß ich nicht, sollte ein Vorgängermodell dieser Modelreihe sein. Er hat auf jeden Fall einen Ausgang für einen aktiven Sub. Allerdings ist mir das Ding viel zu groß, schwer und mir fehlt einfach der Platz und da ich eh gerne bastel und löte, hab ich mir überlegt einen Verstärker für die 2 Lautsprecher und den Sub in das Subwoofer Gehäuse zu integrieren. So bin ich viel mobiler und kann die Lautsprecher für Parties einsetzen oder sie auch mal an meine Turntables anschließen.
Bei der Recherche bin ich auf folgende Endstufe als Rackeinschub (lässt sich gut ins Gehäuse einbauen) gestoßen. Allerdings hat das noch weitere Fragen aufgeworfen und ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen:

  1. Was haltet ihr vom Plan des integrierten Verstärkers? Gibt es da Probleme?
  2. Reichen die Leistungsdaten des Verstärkers aus?
  3. Wie schließe ich den Sub an? Habe vom Bridge Anschluss gelesen...funktioniert das bei Subs? Der Sub hat 4 Ohm die LS 8 Ohm. Gibt es da Probleme?
  4. Gibt es andere Verstärker die zu empfehlen sind? Evtl billiger? (bin Student und nicht audiophil :D)
  5. Benutze eigentlich nur Cinch als Anschlüsse...der verlinkte Verstärker benutzt allerdings Klinke oder XLR als Eingang. Kann ich problemlos Adapter verwendet?
  6. Gibt es Empfehlungen für Verstärker die was taugen und evtl Cinch oder Bluetooth haben?
  7. Gibt es Verstärkerlösungen mit integrierten Submodul?
  8. Das Rack ist etwas breiter als das Sub-Gehäuse. Kann ich den Resonanzraum des Sub etwas vergrößern oder muss die Größe für den optimalen Klang beibehalten werden?
  9. Sollte der Verstärker in einen seperat abgetrennden Raum oder kann er auch im Resonanzraum des Sub integriert werden?


Wie ihr seht bin ich noch ein ziemlicher Neuling und bin über jede Anmerkung froh. Im folgendne Spoiler hab ich den Fragebogen von Giustolisi beantwortet:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
für Sub/Aktivmodul/Gehäuse und Verstärker im Rahmen von 200 - 300€

-Wie groß ist der Raum?
normale Zimmergröße

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden?
Auf den Schreibtisch die Lautsprecher und darunter der Sub. Sub in der Mitte und links und rechts die LS

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
etwa die Größe des oben verlinkten Bausatzes. Sollte zu den schon gebauten Lautsprechern passen.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
noch nicht

-Welcher Verstärker wird verwendet?
siehe oben

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
größtenteils Hip-Hop, Elektronic, Drum n' Bass, Funk. Kein Heimkino

-Wie laut soll es werden?
sollte für kleinere Parties reichen (ein Raum)

-Wie tief sollen der Sub kommen (Hz)?
etwa 30 Hz wäre gut

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
nein

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt?
nein

Danke für eure Zeit und vielen Dank im vorraus.


[Beitrag von KingQuestable am 25. Mrz 2017, 11:13 bearbeitet]
KingQuestable
Neuling
#2 erstellt: 25. Mrz 2017, 04:44
Hab gerade auf Ebay eine Vielzahl von halbfertigen Verstärkern in Platinenform gefunden. Zum Teil zum selber löten....Taugt sowas?? Kennt jmd solche Bausätze mit mehreren Cinch-Eingängen?


[Beitrag von KingQuestable am 25. Mrz 2017, 04:45 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2017, 10:23

KingQuestable (Beitrag #1) schrieb:
.....und bin über jede Anmerkung froh. Im folgendne Spoiler hab ich den Fragebogen von Giustolisi beantwortet....


Ja, und warum verborgen? Damit es möglichst umständlich ist, das zu lesen?!?
KingQuestable
Neuling
#4 erstellt: 25. Mrz 2017, 11:12
Ich dachte, dass wird so ein Spoiler zum ausklappen. Wollte den Post nur etwas übersichtlicher gestalten. Aber du hast recht, ich werde das abändern.
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 25. Mrz 2017, 12:31
Die Blue Start 4.1 ist sicher ne nette Box, für Partys aber ziemlich ungeeignet. Wenn, dann müsstest du sie unbedingt vom Bass befreien - denn bei deinem Plan gibt es bisher keinen Hochpass für die Lautsprecher. Bei höheren Pegeln werden die Tiefmitteltöner sehr schnell an ihre Grenzen kommen, und wenn der Sub mit läuft hört man das evtl. zu spät.

1. Die Verstärker sind eigentlich ziemlich robust, auf Dauer ist der Betrieb in einer vibrierenden Kiste aber sicher nicht ideal.
2. Die Leistung würde vollkommen reichen.
3.-7. Die Endstufe hat 2 Kanäle, du brauchst aber 3 - ergo, es werden 2 Endstufen fällig. Oder du holst dir sowas.
8. Wäre kein Problem
9. Auf jeden Fall eine eigene Kammer

Ich würde an deiner Stelle eher folgendes machen:
Da du die LS ja am Rechner verwendest, kann man mit EQ-Apo sehr schön alle möglichen Trennungen und Korrekturen vornehmen. Eine zusätzliche Aktivweiche entfällt also.
Für die kleinen Lautsprecher tut es ein kleiner Amp wie der hier. Wenn du dich mit Elektronik auskennst oder jemanden kennst, dann gehen auch die Selbstbau-Platinen. Das ist aber kein Spielzeug.
Als Sub dann z.B. den von dir oben Verlinkten.

Damit kann man dann auch mal etwas lauter hören, echte Partypegel sind aber trotzdem nicht drin und der Rechner muss immer dabei sein.
Für richtige Partys spart ihr lieber ein wenig und holt euch sowas. Dann musst du nicht am "Morgen danach" immer erst mal schauen, ob deine Anlage noch funktioniert.
KingQuestable
Neuling
#6 erstellt: 25. Mrz 2017, 16:55
Hey Oli,

erst einmal vielen Dank für deine Antwort, hat mir wirklich weiter geholfen.
Ich will das 2.1 System nicht für große Partys benutzen. Es soll vornehmlich im meinen Zimmer (20m²) auf den Schreibtisch eingesetzt werden zum normalen Musik hören und nur gelegentlich bei geselligen WG-Abenden oder Grillfeiern mal rausgeholt werden. Man soll sich aber immer noch unterhalten können.

Das von dir verlinkte 2.1 Mivoc MPA A 3120 Aktivmodul finde ich wirklich interessant. Das Teil hat ja eine festgelegte Trennfrequenz von 130 Hz, sodass sich für den Sub ein Bereich von 45 - 130 Hz und für die Blue Start 4.1 einen Bereich von 130 - 20000 Hz habe.
- Reicht das um die Mitteltieftöner zu schonen oder ist ein zusätzlicher Hochpass notwendig?
- Auch bei den 120 Watt hab ich etwas Bedenken. Ist das nicht etwas zu viel für die kleinen Boxen? Die haben zwar 8 Ohm, aber kann bei hohen Pegeln etwas durchbrennen?
- der von mir verlinkte Sub-Bausatz hat einen Frequenzbereich von 28 - 150 Hz. Stellt das ein Problem dar?

Eine zweite Lösung wäre ja die Kombination aus mivoc AM 80 MK II für den Sub und einen kleinen Amp, wie den von dir verlinkten (evtl selbstlöten, sollte ich hinbekommen). Das würde mich etwas billiger kommen, allerdings hab ich da noch einige Fragen und ich hoffe jmd kann mir weiterhelfen:
- wie schließe ich das Sub-Aktivmodul an den kleinen Amp an? Der hat ja nur 2 Ausgänge für die LS.
- wieviel Leistung sollte der Amp mindestens haben?
- des Weiteren wäre dann noch jeweils ein Hochpass notwendig um die Blue Start 4.1 schützen oder? Welche Filterfreqenz ist hier empfehlenswert?

Danke auch für den Tipp mit den EQ-Apo. Ich werde es mal installieren und testen. Allerdings will ich nicht nur meinen Rechner anschließen, deswegen wäre mir ein fest eingebauter Hochpass lieber.
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 25. Mrz 2017, 17:42
Gerne!

WENN die Blue Start einen Hochpass bekommen (irgendwo zwischen 80 und 130 Hz ist schon ok), dann dürfte das auch bei kleineren Runden kein Problem sein. Man unterschätzt aber schnell, wie laut so eine Gruppe Menschen ist - will man da nicht nur im Hintergrund Musik laufen lassen, sondern den Grundpegel auch übertönen, dann wird das für so kleine Boxen schon stressig. Sollte dann noch ein unvorsichtiger Gast bei fortgeschrittenem Alkoholkonsum ein wenig am Pegelregler "spielen", würde ich nicht darauf wetten, dass alles heil bleibt.

Viel gefährlicher als etwas zu viel Leistung ist übrigens ein überlasteter Verstärker. Der schickt dann statt sauberer Leistung zunehmend ein Rechteck-Signal an die Lautsprecher, wodurch die kleinen Schwingspulen nicht mehr als Elektromagnet, sondern als Glühbirne arbeiten.
Bei zu hoher Leistung hört man idR ganz deutlich, dass es den Lautsprechern zu viel ist. Die Verzerrungen werden dann so dominant, dass man aus klanglicher Sicht schnell leiser macht. Nur wenn man das ignoriert wird es gefährlich.

Das Mivoc MPA 3120 ist eben eine günstige, aber sehr unflexible All-In-One-Lösung. Mit einem Tool wie EQ-Apo hat man da natürlich ganz andere Möglichkeiten - aber im Prinzip reicht es.
Auch beim Sub musst du dir keine großen Gedanken machen, da kann man im Prinzip alles dran hängen. Manche Module (wie das AM80) haben eine fest verbaute Bassanhebung - ob das beim MPA auch der Fall ist, weiß ich leider nicht. Im PDF wird jedenfalls nix erwähnt.
Ich würde z.B. den JBL CS1214 mal genauer anschauen - sehr gutes Chassis für wenig Geld. Auch gebraucht bekommt man immer wieder günstige Sachen. Aber da am besten vorher mal fragen.
Ich glaube, es gibt auch von Sure so ein 3-Kanal Modell - muss ich mal schauen.

Bei deiner zweiten Lösung:
Das Problem ist klar die Weiche - für die wird alleine schon ~100€ fällig. Bei einem MiniDSP zum Beispiel.

Man kann das Ganze sicherlich auch mit den Selbstbau-Amps sehr gut umsetzen, aber da kenne ich mich nicht wirklich gut aus.


[Beitrag von Black-Devil am 25. Mrz 2017, 17:44 bearbeitet]
KingQuestable
Neuling
#8 erstellt: 25. Mrz 2017, 22:51
Nochmals danke für deine ausführliche Hilfe!

Zum Thema Hochpassfilter:
Bei den Bausatz war eine Frequenzweiche für den MT und HT dabei. Leider hab ich den Schaltplan nicht mehr mit den genauen Daten zur Hand. Aber er hat im etwa mit den folgenden Schaltplan übereingestimmt nur die Bauteile waren wahrscheinlich anders:
Schema der Frequenzweiche
Hab auch nicht so die riesen Ahnung bei dem Thema, aber ich dachte, dass die Weiche so ausgelegt ist, dass sie alles unter 60Hz rausfiltert. (deswegen die Leistungseckdaten 60-22.000Hz) Reicht das aus, um die MT zu schützen? oder liege ich jetzt komplett falsch?

Okay also beim Amp lieber zu viel als zu wenig Leistung. Scheint als habe das MPA 3120 keine Bassanhebung, deswegen tentiere ich zur Zeit doch zur Lösung AM80 MKII + kleinen Amp. Zumindest wenn die Weiche oben ausreicht. Dann kann ich auch die Trennfrequenz für den Sub selbst regulieren.
Beim Amp würde ich sowas in der Art wählen. Hab allerdings noch ein paar Fragen zum anschließen:

Die Ausgänge vom kleinen Amp gehen dann in die High-Level Eingänge des AM80 MKII und die LS schließe ich an die High-Level Ausgänge oder? Das Aktivmodul filtert dann den eingestellten Frequenzbereich raus und verstärkt es für den Sub. Der Rest wird dann an die Lautsprecher durchgeschleift. Liege ich da richtig?
Reichen da die 50 Watt des kleinen Amp um nach den Durchschleifen auch noch vernünftige Pegel zu erhalten oder sollte ich lieber einen mit 100 Watt suchen?
Wozu hat das Aktivmodul für den Sub dann noch einen Line-In Eingang?

Den JBL CS1214 werde ich mir nochmal genauer anschauen. Sieht auf den ersten Blick sehr gut aus!

Bin bei der Suche auch auf sowas gestoßen. Ich schätze mal das taugt nichts oder? Das mit den eingebauten Bluetooth ist allerdings verlockend. Benötige ich bei einen 2.1 Verstärkter überhaupt noch das AM80?
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 26. Mrz 2017, 00:56
Leider ist es nicht so einfach - die passive Weiche der Lautsprecher filtert den Bass NICHT raus. Die 60Hz sind nur die natürliche, untere Grenzfrequenz. Darunter kann die Box keinen nennenswerten Schalldruck mehr erzeugen, muss aber trotzdem die Signale verarbeiten.

50Watt sollten eigentlich reichen, das ist schon eine Menge für die kleinen Chassis. Allerdings bringen die Chip-Amps mit den kleinen Schaltnetzteilen nicht die angegebene Leistung. Kann man ganz leicht ausrechnen - bei z.B. 20V und 3A sind es maximal 60Watt, die der Amp liefern kann. Bei einer Effektivität von 80-90% macht das ~50Watt - insgesamt!
Du brauchst also noch ein leistungsfähigeres Netzteil, und das ist auch nicht billig.
KingQuestable
Neuling
#10 erstellt: 26. Mrz 2017, 01:54
Klingt logisch. Ich glaube dann werde ich mich doch für den MPA 3120 entschieden. Ist einfach die billigste und einfachste Lösung. Mit der festen trennfrequenz kann ich mich schon abfinden.

Zum JBL CS1214:
Der hat ja eine Belastung von 250 Watt RMS. Der Mivoc MPA A 3120 liefert allerdings maximal 120 W. Reicht das?
Black-Devil
Gesperrt
#11 erstellt: 26. Mrz 2017, 05:47
Das sollte eigentlich genügen, zumindest bei den Tops.
KingQuestable
Neuling
#12 erstellt: 26. Mrz 2017, 12:47
Alles klar. Dann nochmals danke für deine Hilfe!
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