Kugelwellenhorn bauen

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Fabi9612
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Dez 2017, 21:34
Hey Leute nachdem ich jetzt die Kontur ausgerechnet habe stehe ich vor dem nächsten Problem .
Wie kann ich möglichst genau und mit welchen Mitteln das Horn bauen.
Habe schon an Glasfasermatten mit Harz dran gedacht weil es leicht aber auch sehr stabil ist .
Danke für jede Hilfe .
pttltz
Stammgast
#2 erstellt: 04. Dez 2017, 22:01
Ein Horn. Prima.
WAS willst Du denn bauen?
Wie groß?
Eckig oder rund?
Radial, biradial?
Expo, konisch, hyperbolisch...?

Da Du "Kugelwellenhorn" schriebst, willst Du wohl was rundes bauen- ist aber nur eine Vermutung.
"Kugelwellen" fallen auch aus anderen Hornformen raus...
SRAM
Inventar
#3 erstellt: 04. Dez 2017, 22:09
Warum wollen alle "Kugelwellenhörner" bauen ?

Weil sie so schön beamen ?

Weil zu Weihnachten Tannenbäume in sind ?

Und dann werden die auch noch mit freier Abrisskante betrieben, statt sie am Umkehrpunkt flush in die Wand einzulassen.........


.....erklärt es mir doch mal !?!

Gruß SRAM
Wave_Guider
Inventar
#4 erstellt: 04. Dez 2017, 22:12
Ich würde mal sagen, man braucht einen Kern.
Und über dem dann Laminieren.

Praktisch so, nur umgekehrt. Also dass der Kern erzeugt wird:

https://www.youtube.com/watch?v=kq56aBQ5120

Den Kern zum Schluss mehrfach mit Epoxy einstreichen und dann auf hoch glattes End-Finish fertig drechseln, schleifen, polieren.

Dann die Sache mit dem Trennwachs usw..

Grüße von
Thomas
pttltz
Stammgast
#5 erstellt: 04. Dez 2017, 23:44
Formenbau lohnt sich eher für Serienproduktion. So einen Kern bauen kann richtig teuer werden...
Für ein Paar nimmt man einen Damenstrumpf, spannt ihn in einen Ring, legt eine Kugel rein und harzt den Strumpf ein- feddich!
Aber, wir wissen ja noch nichts über das Horn überhaupt.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2017, 00:03
Polymerbeton
Wave_Guider
Inventar
#7 erstellt: 05. Dez 2017, 04:40
Nicht zu vergessen:

orthopädische Strapse an expandierenden Beinen biologisch-ökologisch erstarren lassen.

Obenrum während dessen gut füttern.
thonau
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2017, 07:57
Moin Fabi9612,

deine Idee ist doch gut:
http://www.audiofino.de/hornlautsprecher.html

Plüschisator hat gedrechselt:

http://www.audiotref...stbau&x=1&idx=52001&



Aber da es fast jedes gewünschte Horn schon fertig in Industriequalität gibt, würde ich kaufen:

http://stereo-lab.de...xkugelwellenhoerner/
http://horns-diy.pl/de/horns/tractrix/tractrix-350/

Oder die Bucht und Kleinanzeigen durchforsten.

Viel Erfolg!
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 05. Dez 2017, 11:12
die Wave Guider Idee wird aber am humansten klingen 👌
pttltz
Stammgast
#10 erstellt: 05. Dez 2017, 11:24
Human?
Einspruch!
1. Diese Irren in Brasilien, oder wo immer das ist, nötigen mir zwar Respekt ab. Aber ich bekomme bei dem Video auch ganz viel Angst.

2. Die bauen da keinen Kern, sondern schlicht ein Horn.
Man unterschätzt die auftretenden Unterdrücke beim entformen. Ein Holzkern mit Epoxybeschichtung neigt dann zur spontanen Desintegration. Vulgo: Schrott.

3. Kernbau: Gedrehter Kern aus Alu oder VA ist angesagt. Wie gesagt: teuer...Und für ein Paar nicht lohnend.
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 05. Dez 2017, 15:57

Fabi9612 (Beitrag #1) schrieb:

Habe schon an Glasfasermatten mit Harz dran gedacht weil es leicht aber auch sehr stabil ist .

Segelflieger oder was?
Ist leicht, aber i.d.R. nicht stabil

Ich hatte sowas mal aus 2mm starken, übereinander geklebten Pappringen gebaut,
Treiber seitig dünnen MDF-Ringen
(die Stufen spielten kaum eine Rolle, man hätte sie aber auch schleifen können).
Leider habe ich alles wegen eines Umzuges weggeworfen,
und das auch noch ohne ein Foto zumachen, ich Idiot.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Dez 2017, 16:08
Stereolab (ehemals Herr Paulus) gibt derzeit 20% Rabatt auf alle KWH, auf manche sogar bis 30%- wird beim 'Kassengang' mit -20 bzw -30 diskontiert..

Wobei nat die Preise für sowas wie ein 140Hz -KWH immer noch sind , wenn man mit 'normalen' Massstäben misst.
SRAM
Inventar
#13 erstellt: 05. Dez 2017, 19:15

Man unterschätzt die auftretenden Unterdrücke beim entformen. Ein Holzkern mit Epoxybeschichtung neigt dann zur spontanen Desintegration. Vulgo: Schrott.


Sowas entformt man auch schonend mit Wasserdruck, wie z.b. Segelbootrümpfe....


Gruß SRAM
Wave_Guider
Inventar
#14 erstellt: 05. Dez 2017, 19:38
A: Mehr Formschräge wie über einen Kern ala Horn-Negativ geht ja wohl kaum.
B: Entformen mit Luftdruck unterstützen, wenn es denn sein muss.
C: was sagt der TE zu alle dem?
Flumme
Stammgast
#15 erstellt: 05. Dez 2017, 19:39
Selber bauen?
Was für ein Aufwand wenn alles exakt sein soll !
Die Dinger würde ich kaufen und mir schön lackieren lassen wenn die Farbe nicht gefällt.
pttltz
Stammgast
#16 erstellt: 05. Dez 2017, 19:43
...was nichts an den partiell auftretenden Vakua ändert. Die Geburt eines Horns, wie auch die eines Rumpfes, ist nunmal gewaltsamer Natur. Ja, gar grausam werden wir alle in die kalte Welt hinaus geschubst.
Wave_Guider
Inventar
#17 erstellt: 05. Dez 2017, 21:49
Vakua hatte ich auch mal (unangenehme Sache das).
Aber ich hab´s weg gekriegt.
Mit Pneumo-plus.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#18 erstellt: 05. Dez 2017, 22:47

pttltz (Beitrag #16) schrieb:
...Die Geburt eines Horns, wie auch die eines Rumpfes, ist nunmal gewaltsamer Natur. Ja, gar grausam werden wir alle in die kalte Welt hinaus geschubst.


Postnatale Depressionen inklusive... Ich hoffe das bleibt dem TE erspart.
pttltz
Stammgast
#19 erstellt: 05. Dez 2017, 23:34
Na, unser TE sagt ja nichts mehr.
Warum das Horn möglichst genau werden soll- wir wissen es nicht. Wir wissen noch nicht einmal, um welche Größenordnungen es sich hier dreht.
Er fragte ja konkret nach Tipps und Vorschlägen- aber so kann ich hier nichts mehr weiter beitragen...

Theorie ist nicht gleich Praxis- sonst hieße es ja auch "Thraxis".
Wave_Guider
Inventar
#20 erstellt: 06. Dez 2017, 03:32
Mit einer geheimdienstlichen Sub-Funktion der Forums-Software (die nur erfahrenen Usern zur Verfügung steht)
konnte ich Tat-Hintergründe zum TE ermitteln:

http://www.hifi-foru...ead=730&postID=19#19

Sieht für mich nach jugendlicher/m Erst-Täter/In mit Überforderungs-Hintergrund aus.
Also technischer- wie dazu kommunikativer Struktur.
Was, wenn nicht andererseits böse Absicht zwecks Täuschung und Trollerei vorliegt, aber ja ganz normal ist.

Der Threaderöffner (gekürzelt "TE") Fabi9612 müsste sich vielleicht noch mal äußern, wie die allgemeinen Umstände sind.

- Z.B. ob er die Kontur denn nun überhaupt gerechnet bekommen hat (und was vorher dann der Fehler dabei war).
- Und welchen Treiber er verwenden will.
- Und welche heimwerklichen Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
- Und welcher Etat so ungefähr zur Verfügung steht.

Davon ab wäre allein der Formenbau eine Wissenschaft für sich, die allermeist mehrere teure Anläufe erfordert.

Und der Rat, so eine (gebrauchte) Hornkonstruktion zu kaufen wo jemand das alles dann schon gemacht hat, ist bestimmt nicht der Schlechteste.

Angesichts, dass der TE keine Messtechnik erwähnte, mit der er das Horn dann in das restlich nötige Lautsprecher-System akustisch integrieren könnte,
ist aber vielleicht besser, von der Aktion ganz abzuraten.

An Hand der Frage:

"warum es denn so ein Horn sein soll?"

ließe sich vielleicht auch eine falsche/unzutreffende/oberflächliche/aufgeschnappte Motivation abklären,
die den TE in den finanziellen, wie auch in den akustischen Ruin treiben würde.

Grüße

Agent Guider
Big_Määääc
Inventar
#21 erstellt: 06. Dez 2017, 11:04
Agent Guiders post wird sich in 24 Stunden selbstzerstören
( um die Dramatik zu unterstreichen )
pttltz
Stammgast
#22 erstellt: 06. Dez 2017, 13:36
Vollumfängliche Zustimmung.

Mir war die Entwicklung eines Horns immer zu aufwendig, denn, es gibt ja schon soviel davon. Mit dem Nachbau bereits existenter Hörner, die sich messtechnisch bewiesen haben, war ich schon ausgelastet. Bei den Nachbauten aus Holz ging es mir um die Veränderungen im Klang, die Optik, und auch Anpassungen, was die Aufstellung bzw. Befestigung anbelangt.

Tja, was soll ich sagen: Der Bau solcher Hörner erfordert sowohl Zeit, als auch Werkzeug und Maschinen. Nicht sehr überraschend.
Ohne ein stimmiges Gesamtkonzept ist da schnell umsonst investiert.

Bisher konnte ich vermeiden, dass ein schickes Paar Holzhörner herumsteht, ohne zum Einsatz zu kommen. Deswegen mein Rat: Vorher überlegen, was man da tut.

Kays Pappringhörner waren bestimmt eine tolle Bastelei, führten aber dann zu nichts. Schade- da hätte ich gerne mal wenigstens ein Bild von gesehen.

Nachricht von Agent Plüschi.
Kay*
Inventar
#23 erstellt: 06. Dez 2017, 16:21

Kays Pappringhörner waren bestimmt eine tolle Bastelei, führten aber dann zu nichts.

na klar,
war aber im wesentlichen meine Dummheit,
d.h.
ich hatte seinerzeit (vor 11 Jahren) die Messungen nicht sinnvoll interpretiert.
Ich wollte einen BB in einem TracTrix ab etwa 400Hz bis min. 12KHz verwenden
und hatte mich geärgert, dass das Horn nur unterhalb etwa 2KHz eine Wirkung zeigte.
Heute hätte ich den Hochtonabfall einfach per DSP korrigiert, bzw. den FG glattgezogen.

Nach den Basteleien in 2016 war ich klüger (Experimente!)
http://www.hifi-forum.de/bild/horn-experimente_792469.html
pttltz
Stammgast
#24 erstellt: 09. Dez 2017, 14:28
Am allereinfachsten baut man sich sein Radial oder auch Biradialhorn aus Pappe.
Segelflieger hin oder her, in Ollis "Voice of the Pappenheimer" klappt es doch auch sehr gut.
Und das Horn ist noch nicht einmal mit Harz behandelt. (!)

Worauf ich hinaus will: Mit einem Papphorn kann man auch experimentieren, ohne gleich immens viel Zeit und Material zu versenken.

Was die Pappenheimer abliefert- das ist schon erstaunlich. Da gibt es viele aufwendige Konstrukte, die sich nicht so komplett und rund anhören.

Insofern, an den TE: Nur Mut, und mal was gebastelt. Versuch macht kluch.

Wir freuen uns auf Bilder.
Kay*
Inventar
#25 erstellt: 09. Dez 2017, 15:57

Pappe

ist genauso gut als MDF, sofern diese graue, 2mm strak, und dann mit Ponal zusammengeklebt
- schwer
- resonanzarm
- leicht bearbeitbar. Hatte mir seinerzeit einen Schneidzirkel mit Teppichmesser gebaut
Big_Määääc
Inventar
#26 erstellt: 09. Dez 2017, 18:26
heutiges MDF ist oft auch kein Stück besser als recycelte Pappe alter nassgewordener ZahladoKartons
pttltz
Stammgast
#27 erstellt: 10. Dez 2017, 16:43
Ich hatte heute noch das Horn der "Voice of the Pappenheimer" in der Hand. Wellpappe, biradial- einfach klasse Anfass- und Gegenschnipp- Qualität!
Leider vergaß ich, ein Bild von der Box zu machen.
Jedenfalls beeindruckend, wie das Ding funktioniert. Tolle Idee.

Und zum MDF: Ja, die Qualität der Baumärkte ist ein Trauerspiel. Glücklicherweise beliefert mich mein Holzmensch mit Industriequalität. Da ist MDF noch richtig brauchbar. Empfehlenswert.
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