Geddes approach, identische Subwoofer sinvoll/notwendig?

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knopel
Neuling
#1 erstellt: 28. Jun 2018, 12:13
Erstmal meine Rahmenbedingungen:

Hauptlautsprecher: Kera 360.2
Subwoofer: 2x SUB T-20.39, Visaton xs 200 in 39L 25 Hz -10db
Ein bzw. Zwei weitere in Planung, je nach Ergebnis diese Threads :-)

Betrieben mit je einer Monacor Sta-400D (3. Endstufe für weiter Sub's ist vorhanden, Monacor Sta-450D)

Gefiltert mittels Linux-Pc,Asus Xonar D2 (PCM 1796) und bmc0 dsp Plugin (https://github.com/bmc0/dsp/wiki/System-Wide-DSP-Guide)
d.h. bei Bedarf habe ich acht individuelle Dsp-Kanäle

UMIK-1 und REW vorhanden



Hallo,

um meinen ausgeprägten Raummoden Herr zu werden habe ich vor 6 Monaten die zwei erwähnten Sub's gebaut. Die Kera laufen mit geschlossenem BR-Port, trennung bei 45 Hz 48db, die Sub's bei 80 Hz 12 db getrennt, einer zwischen den Beiden Kera, einer in der gegenüberliegenden Raumecke. Dann an mehreren Stellen eingemessen, die Moden für jeden Kanal individuell mittels PEQ abgedämpft, nachfolgend Delay und Phase angepasst und schließlich einen globale PEQ auf alle Kanäle. Das Ergebnis gefällt schon richtig gut, weil im Raum recht gleichmäßig und dröhnfrei. Weiterhin kann ich mittels Tastenkombination zwischen unterschiedlichen Presets für unterschiedliche Lautstärken umschalten. Wenn ich erneut einmesse benutze ich allerdings den "Multi-Sub Optimizer" das dürfte alles deutlich beschleunigen....

Nun die eigentliche Frage:

Um die Geddes approach wirklich um zu setzen werden noch 1-2 weiter Subs hinzu kommen. Siehe: https://mehlau.net/audio/multisub_geddes/
Da der mögliche Maximalpegel im Moment völlig ausreichend ist stellt sich mir die Frage ob es überhaupt noch ein Visaton TIW 200 xs werden muss, oder ob der Kleine Bruder Visaton W 200 S nicht auch völlig ausreichend ist.

Dieser spielt als SUB W-20.39 bis 30Hz -10db.
Der 3. bzw. 4. SUB würde so wie so mit deutlich reduziertem Pegel gefahren werden. Ich kann nur nicht ein schätzen ob ein einfacheres chassi in dieser Konstellation klangliche Defizite gegenüber dem edleren verursachen würde.
Es geht dabei nur um Musik, bei Filmen sind die SUB's aus.

MfG Sebastian


[Beitrag von knopel am 28. Jun 2018, 22:47 bearbeitet]
blue_planet
Inventar
#2 erstellt: 30. Jun 2018, 10:48
Hi Sebastian,
erst mal Respekt vor Deinem Software Aufbau....
Mit Linux lassen sich hervorragende Streamer bauen...
Dazu FIR Filter die Weiche und auch noch die Raummoden bekämpfen.
Mir fehlen diese Ansätze viel zu wenig in der Hifi Selbstbau Szene.... dafür alle Daumen hoch!!

Zu Deiner Frage:

Es geht dabei nur um Musik, bei Filmen sind die SUB's aus.


Ich würde es umgekehrt machen. Lass die Subs bei Musik aus. Reine Subwoofer haben bei Stereo wenig verloren. Es sei denn die sind von Anfang an mit integriert im Konzept. Da es sich um Konkurrenzprodukte handelt, ist hier für mich Schluss.
Ich halte die Auswahl der Chassis für nicht passen. Zueinander.
Aber wie gesagt, ich bin jetzt raus...

Cheers,
Nick
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#3 erstellt: 30. Jun 2018, 13:10
Hallo Nick,

das will ich so nicht stehen lassen, weil es schnell falsch verstanden wird:


Da es sich um Konkurrenzprodukte handelt...


"Konkurrent" beinhaltet immer "der nimmt mir was weg". Ich seh uns eher als Mitbewerber um die Kundengunst, die sich mit unterschiedlichen Produkten ergänzen. Und das ist gut so

Zum Thema Subwoofer kann ich leider auch nichts beitragen. Zum einen geht es um Produkte eines Mitbewerbers, zum anderen ist gerade im Bass die Raumsituation (Aufstellung, Sitzposition, Möblierung, ...) bestimmend für das Ergebnis, das dann auch noch zusätzlich dem eigenen Hörgeschmack genehm sein muss. Hier treffen Theorie und Praxis aufeinander, das erste ist vielleicht durch Messungen zu verbessern, das zweite kümmert sich wenig darum. So bleibt nur individuelles Experimentieren, bis der Klang stimmt.

Gruß Udo
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 30. Jun 2018, 14:32

Da der mögliche Maximalpegel im Moment völlig ausreichend ist ...
ob der Kleine Bruder Visaton W 200 S nicht auch völlig ausreichend ist.

der Ansatz ist schon völlig korrekt,
...
sofern die Filter richtig gesetzt,
spielt bei den Klangunterschieden wohl nur noch der Klirr / Maximalpegel eine Rolle.

Der 3. bzw. 4. SUB würde so wie so mit deutlich reduziertem Pegel gefahren werden

Ich würde die W200 ausprobieren

p.s.
lieber mehr Subwoofer, als teuerere
blue_planet
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2018, 08:56
Hi Udo,

"Konkurrent" beinhaltet immer "der nimmt mir was weg".


Das liegt im Auge des Betrachters. So wie Glas halb voll oder halb leer....

Ich habe auch aufgehört VOR einer Veröffentlichung in diesem Forum zu fragen wem ich denn auf die Füße trete. Oder wie was ausgelegt wird :-)

Die Frage kann ich immer noch nicht beantworten ohne Material auszutauschen....
Zudem vermute eher eine falsche Einstellung der Software.
Das aus Erfahrung mit miniDSP Produkten. Denn mit einem DSP kann ich schon sehr gut Raummoden bekämpfen. Da reichen 2 Subs...

Gruss,
Nick
knopel
Neuling
#6 erstellt: 02. Jul 2018, 13:08
Hallo, alle zusammen.

Nick: Wenn ich mal ein bisschen Zeit habe ist auch angedacht eine Doku zu verfassen. Die Stichpunkte liegen bereit und es muss sich ja nicht jeder dumm und dämlich googeln

Vorweg aber schon mal so viel. Man sollte Manjaro-Linux nehmen, da alle notwendigen Pakete bereits in den AUR-Repositories enthalten sind und man sich so, im Vergleich zu Ubuntu bzw. Debian basiertem, viel Ärger erspart.


Reine Subwoofer haben bei Stereo wenig verloren


Denn mit einem DSP kann ich schon sehr gut Raummoden bekämpfen. Da reichen 2 Subs...


Das sehe ich ein wenig anders
Die SUB's ermöglichen mir den Bassbereich nicht nur an einem festgelegten Hörplatz zu linearisieren, sondern diesen in großen Bereichen des Raumes recht linear zu halten. Meine Beste hört nämlich gerne mit mir zusammen Musik und dabei liegen wir auch gerne mal auf dem Sofa:)
Siehe hier: https://www.minidsp....-multi-sub-optimizer

Das beste Ergebnis stellt sich dabei ein, wenn ich die Kera auch noch in Fullrange laufen lasse und alles zusammen filter, da ich so praktisch schon vier Subwoofer habe.
Man merkt der Wiedergabe der Kera aber an, dass die notwendigen positiven EQ's eine ziemlich heftige Belastung sind (kann man ihnen ja auch nicht verübeln). Konsequenterweise werden es also mehr SUB's und die Kera sozusagen zum 3-Wege Lautsprecher. Wobei ich auch noch mit der Trennfrequenz experimentieren werde und sie wahrscheinlich noch höher setzen werde.
Kino-Bass-Orgien brauche ich zu meinem Glück nicht, da werde ich auch weiterhin die Lautsprecher bei 45 Hz, mit einem anderem Preset, "abriegeln".



Udo:
Die beiden sind echt klasse Lautsprecher! Vielen Dank an dich dafür, sie bereiten mir seit 7 Jahren große Freude.
Meine Beste hat lange Klavier und Cello gespielt. Die Kera sind die einzigen Lautsprecher mit dehnen sie Aufnahmen klassischer Instrumente wirklich genießen kann
Es ging dabei auch nie darum, dass sie nicht genug Tief-Bass erzeugen.
Wahrscheinlich könnte man auch einiges durch entsprechende raumakustische Maßnahmen erreichen. Diese scheiden aber schon wegen der in diesem Bereich notwendigen Größe als Lösungsansatz aus und mit genug Hubraum geht es auch anders

Kay:

sofern die Filter richtig gesetzt,
spielt bei den Klangunterschieden wohl nur noch der Klirr / Maximalpegel eine Rolle


Das war genau mein Gedanke
Ich habe jetzt günstig einen GF 200 erworben. Dieser hat den Vorteil, dass die untere Grenzfrequenz in 39L dieselbe wird wie beim TIW XS 200.
Ob es noch ein 4. wird zeigt sich dann



MfG Sebastian
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