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< 40 Hz im Heimkinobetrieb notwendig?

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MBU
Inventar
#1 erstellt: 27. Sep 2006, 01:50
Hallo zusammen,

in einem anderen Forum wurde vor einiger Zeit eine "40 Hz-Theorie" vorgestellt, nach der BR-Boxen auf 40 Hz abzustimmen sind, da Musik sowieso keine Signale unter 40 Hz mit nennenswertem Pegel enthält. Die Aussage konnte ich mit Hilfe eines Wafe-Editors und einiger "basslastiger" Musikstücke nachvollziehen.

Jetzt die großen Preisfragen:

- Gilt das auch für den Heimkino - sprich Video-DVD-Betrieb?
- Welchen Frequenzumfang haben die sogenannten LFE (Low-Frequency-Effects)?
- Reichen hier die 40 Hz auch?
- Hat das schon jemand untersucht?


Die Beantwortung dieser Frage wäre im Zusammenhang mit künftigen Subwoofer-Entwicklungen von Interesse. Wofür denn 20 Hz anstreben (halte ich sowieso nichts davon *), wenn knappe 40 auch reichen. Die 40 sind deutlich einfacher, kleiner und auch preiswerter zu erreichen, ohne dem "Maximalpegel Abbruch zu tun".

*) 20 Hz "klingen" in meinem Wohnzimmer (wird in anderen WZ wohl nicht anders sein) "schrecklich". Man verspürt ständig einen unangenehmen Druck auf den Ohren. Nach Umrüstung meines XLS-10 auf die 265 Gr PM und damit einhergehender Anhebung der unteren Grenzfrequenz auf ca. 28 Hz war es gut.


[Beitrag von MBU am 27. Sep 2006, 01:58 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2006, 02:41
Hallo Michael,

Meine Meinung dazu:
20Hz sind wirklich nicht von nöten,aber 30Hz sind durchaus auch bei Musikprogramm z.b elektronischer Musik wie Ambient anzustreben.Hier sind durchaus äusserst Tieffrequente Anteile vohanden die unter 40Hz liegen.Diese möchte ich eigentlich nicht missen da das in meinen Ohren sehr angenehm klingt.

Wie es mit dem LFE Kanal aussieht hängt wohl sehr stark von der Abmischung ab.Hier würde ich sogar sagen,dass bis runter zu 10Hz alles möglich ist.Die 30Hz sollte man also auch im Heimkino anstreben,darunter wirds auch wegen der Hörschwelle uvm. langsam uninteressant.

Was verstehst Du unter basslastiger Musik?Nenn da mal ein Beispiel mit dem Du experimentiert hast.Im gegenzug dazu suche ich mal ein paar Titel die 30Hz und weniger "besitzen".

Um nicht Missverstanden zu werden:
40Hz sind natürlich für die große Mehrheit an Musikprogramm völlig ausreichend und jemand der seine Musikstücke nicht unter 40Hz kennt,wird auch nichts vermissen.

MfG Markus
MBU
Inventar
#3 erstellt: 27. Sep 2006, 02:48
Hallo Radiologe,

z.B.:

- 2PAC: Ghetto Gospel
- Run D.M.C.: Dumb Girl

Fußen Deine Erkenntnisse auf Tests mit Wave-Editoren, Analyzern o.ä. oder einfach auf "Gefühl"?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Sep 2006, 08:24
Moin,

im avs-forum (glaub ich) ist neulich ein threat bezueglich
'Tiefstbass im LFE-Kanal' gelaufen. \
Da hat man deutlich gesehen (Messungen, Grafiken) das in sehr vielen Filmen(nicht Woody Allen oder Wim Wenders, eher die ueblichen Vedaechtigen wie Bruckheimer, lucas et al )
zum Teil LFE-Anteile bis 15 Hz mit entsprechendem Pegel auf diversen DVD's zu finden sind.

Ob man's brauch, ist ne andere Sache...

Aber es baut ja (in der Regel) auch niemand nen LS, der bei
95dB am Ende ist, auch wenn man normalerweise nicht lauter hoert...

Fuer HK-Anwendung ist die suboktave meiner Meinung nach durchaus wichtig- das uebliche vorgehen: Subpreis > 50% der LS-Gesamtkosten ist IMHO allerdings Tuenneff.
Tourbillon
Stammgast
#5 erstellt: 27. Sep 2006, 08:29
Moin Uibel

Gemessen habe ich nix, also nur aus dem Bauch. 40 Hz reichen eigentlich.

ABER: 40 Hz sind nicht gleich 40 Hz. Nehmen wir einen 17er in BR, der f3 von 40 Hz schafft. Und zum Vergleich einen 30er oder 38er in CB, f3 ebenfalls 40 Hz. Dazwischen liegen dann Welten.

Earl_Grey
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2006, 09:02
Kleine Anmerkung: Kirchenorgeln können z.B. tiefe Töne um 16 Hz erzeugen -> Bereits beim reinen Musikbetrieb ist es abhängig von der Aufnahme (Stilrichtung/Instrumente/Abmischung), inwieweit 40 Hz eine sinnvolle Untergrenze darstellen.
Im Heimkinobetrieb werden nicht selten bewußt sehr niedrige Frequenzen (< 40 Hz) mit durchaus nennenswerten Pegeln eingesetzt (oftmals weniger zum Hören als zum Fühlen ).

Spezifikationen Dolby Digital/DTS:
- vollfrequente Kanäle: 20Hz - 20kHz
- LFE: 20Hz - 80/100/120Hz

Im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren" durfte ich das nach Anschaffung meines Subwoofers (Dynaudio Sub 500) .

Das soll jetzt aber nicht zwingend heißen, Du sollst Deine Boxen tiefer abstimmen: Aber da unten "gibt es halt durchaus noch was" -> Alternative wäre hier aber eben auch eine Ergänzung der auf 40 Hz abgestimmten LS um einen Subwoofer.


[Beitrag von Earl_Grey am 27. Sep 2006, 09:09 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#7 erstellt: 27. Sep 2006, 09:51
Hi,

so selten sind 30 Hz bei neuerer Popmusik gar nicht, wie mir meine Raummode bei 31 Hz jedes Mal dröhnenderweise demonstriert

Zwischen echten 20 Hz und 25 Hz (mit Subsonic) höre ich selbst bei entsprechend subbasslastiger Filmmusik keinen Unterschied. Mein Gehör steigt allerdings auch irgendwo zwischen 20 und 25 Hz aus, darunter höre ich nur noch den 'Luftzug', aber keinen Ton mehr.

Grüße,

Zweck
das_n
Inventar
#8 erstellt: 27. Sep 2006, 09:59
also ich halte bis 40Hz bei musik und 30Hz für Heimkino für sinnvoll.

extrem tiefe subs klingen bei einigen blackmusik-tracks nicht mehr gut, da die dann oft so abgemischt sind, dass da unten ne satte überhöhung drin ist, damit bei normaloanlagen überhaupt noch was kommt, was dann einfach überzogen ist (meine meinung).

allerdings hab ich eben T-Rex durch mein zimmer stampfen lassen, und 30Hz untenrum sind da auch ganz nett
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#9 erstellt: 27. Sep 2006, 10:05
Also auf die 20Hz kann ich persönlich verzichten. Aber 30 sollten schon sein...
HaHa
Stammgast
#10 erstellt: 27. Sep 2006, 10:19
Ich vermute das Problem liegt woanders...

Falls man nun wirklich einen Sub konstruiert der den gesamten Bassbereich übernehmen soll, also bei ca. 100 Hz übernimmt, dann wird dieser, wenn er auf Tiefstbass getrimmt wird das wirklich "musikalische" geschehen ab 40 Hz aufwärts eher dürftig wiedergeben.

So zum Beispiel habe ich früher zwei TW3000 in 120 Liter BR betrieben. Das Ergebnis war nicht sonderlich berauschend. Kein guter Kick, schlechtes Ausschwingen.

Es wurde ein Sub neu gebaut mit 35 Litern geschlossen und der andere wurde einfach ab 40 Hz aus dem Rennen genommen und gibt somit nur mehr den Sub-Bass Bereich wieder.

Das Ergebnis ist um einiges besser geworden.
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 27. Sep 2006, 10:23
@Uibel: besorge dir mal einen richtigen analyzer, dann wirst du sehen, dass sich unter 40 hz sehr wohl einiges abspielt (musikrichtungsabhängig). nach meiner erfahrung sind 30hz ausreichend. um filmsoundeffekte dargestellt zu bekommen sind allerdings schon 20hz notwendig.
das problem liegt aber an einer ganz anderen stelle: können tiefe frequenzen in einem normalen wohnraum halbwegs neutral dargestellt werden? nein! es sei denn man baut sich kubikmeterweise mechanische absorber oder ein dba ein (oder stellt sich schön asozial den sub hinters ohr, wie ich). will oder kann man diesen weg nicht bestreiten, liegt die einfache lösung tatsächlich darin, den frequenzgang nach unten hin zu beschneiden.
das_n
Inventar
#12 erstellt: 27. Sep 2006, 12:04
ja, wonräume sind da echt ein problem:
da in meinem raum schlagartig alles unter 30Hz weg ist, bringt mein sub da unten trotz membrangewabbel absolut gar nix mehr.
das hört man dann nur noch ein zimmer weiter oder auf der toilette, da wackelt dann geräuschvoll das waschbecken
zwaps
Stammgast
#13 erstellt: 27. Sep 2006, 12:10

Earl_Grey schrieb:
Kleine Anmerkung: Kirchenorgeln können z.B. tiefe Töne um 16 Hz erzeugen -> Bereits beim reinen Musikbetrieb ist es abhängig von der Aufnahme (Stilrichtung/Instrumente/Abmischung), inwieweit 40 Hz eine sinnvolle Untergrenze darstellen.


Zur Kirchenorgeln kann ich jetzt keine Angaben machen (ich höre aber auch keine Orgelmusik), da sie sehr unterschiedlich konstruiert sind.

Generell gibt es Instrumente die ihren Grundton unter 40hz haben, ABER das bedeutet noch lange nicht, dass es wirklich relevante Klanganteile unter 40hz gibt. Ausschlaggebend für einen realistischen Klang sind die harmonischen Spitzen und Geräuschanteile des Instruments. Bei den meisten Instrumenten liegt der Grundton so leise, dass man ihn z.B. im Konzert eh nicht wahrnehmen würde.
Wie immer: Elektronische Musik hier Ausnahme.
Viele gebräuchliche Mikros gehen auch nicht sehr tief. In Frage kommen da nur Großmembraner oder extrem gute Kondis, die man, naja eben nicht bei jedem Instrument verwendet.

Desweiteren bedeutet nicht das wenn der Spektrumanalyzer was anzeigt, dass es etwas anderes als Rausch ist. Oft genug ist das der Fall.

Also vorsicht mit den subjektiven Angaben zum benötigten Tiefgang.
Prinzipiell ist man besser dran, wenn man bis 40hz alles schön linear darstellen kann, als sich bis 20hz mit Rausch abmurkst.
Gelscht
Gelöscht
#14 erstellt: 27. Sep 2006, 12:20

zwaps schrieb:
Viele gebräuchliche Mikros gehen auch nicht sehr tief. In Frage kommen da nur Großmembraner oder extrem gute Kondis, die man, naja eben nicht bei jedem Instrument verwendet.


und ich dachte wir sprechen hier von professionell aufgezeichneter musik...
MBU
Inventar
#15 erstellt: 27. Sep 2006, 13:59
Hallo zusammen,

ich glaube, ich habe mich bei meiner Fragestellung nicht exakt genug ausgedrückt. Ich benötige selbst keinen neuen Heimkinosub, da ich mit meinem Peerless XLS10 (siehe meine Website) seit Jahren zufrieden bin.

Ich frage mich aber, ob ich einem Bekannten einen solch teueren Sub empfehlen "muß", wenn es auch um die 40 Hz tun würden. Kann mir jemand seiner Meinung nach tiefbasslastige DVDs nennen, die ich mal mit einem Wave-Editor und entsprechender Filterung auf ihren wahren Tiefbassgehalt hin untersuchen kann? Eventuell reichen die 40 Hz ja doch, denn wenn man sich 40 Hz vom LS-Meßsystem anhört, dann ist das schon arg tief und schiebt ordentlich Luft im Zimmer herum.

Als konkretes Projekt würde ich mir zwei TangBand W69-1042 und ein DETONATION DT105 (weil es einen ungefilterten Sub-Eingang zum Anschluß an einen AV-Amp besitzt) in einem 45 Liter BR-Gehäuse vorstellen. Da kämen 36 Hz ( -3 dB ) und ein Maximalpegel von 105 dB @ 36 Hz bzw. 108 dB @ 45 Hz heraus. Die Membranfläche der beiden TangBänder zusammen entspricht in etwa einem 30-er Bass und der Membranhub ist mit 7 mm nicht zu verachten. Da es sich hier um zwei Treiber in einem Gehäuse handeln würde könnte man diese auch noch impulskompensierend (einer vorne, der andere hinten) einbauen. Im Vergleich zum XLS10 gäbe es einen solchen Sub geradezu geschenkt (Treiber + Modul = 207 Euro).


[Beitrag von MBU am 27. Sep 2006, 14:01 bearbeitet]
wolfman2
Stammgast
#16 erstellt: 27. Sep 2006, 14:33
Hi

Keine ahnung wieviel tieffbass die Titanc hat aber auf sourround und mit 40 hz reicht mir das völlig.
Wenn dann das schiff rundherum crackt und knackt und wummert
dann braucht es auch nicht einmal viel lautstärke um den "dabeisein" effekt auszulösen.Meine frau hat sich an einigen stellen recht herbe erschreckt.

Viel tiefer ärgert wohl nur die nachbarn wenn die teetassensammlung aus dem schrank marschiert.

Womit würde mann denn solche "tiefen" erreichen und was müsste ich im selbstbau dafür anlegen (chassis - holz - amp ???)


@ Haha - ich hab auch 2 TW3000 in 120 Liter BR und zusammen mit den Jerichos sind die wirklich voll der hammer
Es geht doch nichts über membranfläche in diesen bereichen
Warum hast du denn damit schlechte erfahrungen gemacht ?

greetings

wolf


[Beitrag von wolfman2 am 27. Sep 2006, 14:38 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#17 erstellt: 27. Sep 2006, 14:43
@uibel: wie gesagt, es hängt von der raumakustik ab. wieso nicht einfach deinen sub bei ihm anschliessen und probehören?
Earl_Grey
Inventar
#18 erstellt: 27. Sep 2006, 15:21

markus767 schrieb:
@uibel: wie gesagt, es hängt von der raumakustik ab.

+ was der Einzelne überhaupt (noch ) so hören kann.

Ich persönlich höre z.B. ein 20Hz-Test-Signal nicht (mehr), aber ich kann es "fühlen" (z.B. dass die Bude wackelt ).
Aber ob man das jetzt braucht muß jeder für sich entscheiden.
MBU
Inventar
#19 erstellt: 27. Sep 2006, 17:09
Hallo Wolfman2,

ca. 20 Hz erreichst Du z.B. mit einem PEERLESS XLS-10 mit 400 Gramm Passivmembrane. Das ist aber in meinem WZ ziemlich unangenehm. Mir taten bei hohen Lautstärken richtig die Ohren weh.

ca. 25 Hz erreichst Du z.B. mit einem PEERLESS XLS-10 mit 265 Gramm Passivmembrane. Das hört sich im Heimkino gut an. Der ständige Druck auf den Ohren ist weg.

Ein solcher Sub kostet heutzutage:
- PEERLESS XLS-10 + Slave: ca. 350 Euro
- Sub-Modul z.B. SITRONIK VP250: 326 Euro
- Gehäuse im Selbstbau aus Buche MPX incl. Beize, Farbe, etc.: ca. 120 Euro
Summe: ca. 800 Euro

Weitere Infos erhältst Du unter http://www.uibel.net/bauvor/xls10/d_sub.html




Hallo Markus767,

die Frage stellt sich nicht, ob mein XLS-10 bei meinem Bekannten funktionieren würde. Natürlich würde er das, warum auch nicht. Die Frage ist, ob ein solch hoher finanzieller Aufwand unbedingt vonnöten ist, oder ob man auch ganz gut mit einer höheren unteren Grenzfrequenz leben kann.



Hallo Earl_Grey,

mein Sofabezug wackelt bei gescheiten LFE-Attacken auch ganz gut. Die Frage ist, ob er das auch tun würde, wenn der Sub z.B. eine untere Grenzfrequenz von sagen wir mal 36 Hz hätte.
Fosti
Inventar
#20 erstellt: 27. Sep 2006, 17:14
Hallo Michael,

also wenn Du die 40 Hz mittels einer Wandflachbox erreichst ist das sicherlich ausreichend. Habe vor das mit dem PHL Koax 1240TWX oder evtl. dem 1330 mal auszuprobieren. Den Koax werde ich mir auf der HiFi-Music-World in Gelsenkirchen mal genauer betrachten.

Viele Grüße,
Fosti


[Beitrag von Fosti am 27. Sep 2006, 17:15 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#21 erstellt: 27. Sep 2006, 17:25

Uibel schrieb:
mein Sofabezug wackelt bei gescheiten LFE-Attacken auch ganz gut. Die Frage ist, ob er das auch tun würde, wenn der Sub z.B. eine untere Grenzfrequenz von sagen wir mal 36 Hz hätte.

Das ist tatsächlich die Frage: Da kommt eben auch die Raumakustik mit ins Spiel und was sich durch welche Frequenzen im Abhörraum anregen lässt - z.B. unterschiedlich geformte Schwabbelbäuche
Radiologe
Inventar
#22 erstellt: 27. Sep 2006, 18:40
Hallo Uibel,

ich habe da eine Test-CD aus den Staaten wo eine Warnung dauf steht,dass Bassanteile bis hinab zu 10Hz enthalten sind.Ich bin grad an der Arbeit und kann dir nicht sagen wie sie heißt,schreibe das aber heut abend nochmal ins Forum.Soweit mir bekannt ist,gab es von den CD´s mal eine ganze Serie.
Ein paar normale Titel kann ich dann auch noch nennen.

Aber die anderen haben schon einen weiteren Faktor mit berücksichtigt,nämlich wie immer ist der Raum mit in eine solche Frage einzubeziehen.

Und bei einer Abstimmung auf 40Hz heißt das ja noch nicht,dass da auch schluss ist.Der Pegel fäll darunter halt sehr schnell ab.
Bei einer so "hohen" Abstimmung müssen auf jedem Fall für Heimkino subsonische Filter(35HZ etwa) gesetzt werden,da die Auslenkung der Membran unter 40Hz stark zunimmt,der Lautsprecher aber kaum noch Schall abstrahlt.Bei hohen Pegeln im Heimkino würden also sehr tiefe und laute Frequenzen unter 40Hz das Chassis schnell an seine mechanische Grenze bringen.

Nachrag: Analysiert habe ich das ganze nicht.Da ich aber schon mal selbst elektonische Musik (RNB und HipHop ist ja auch meist aus der Konserve)weiß ich schon wie sich 30Hz oder weniger herstellen lassen und wie sich das anhört.Und seit ich meine Subwoofer von 42Hz auf 28Hz entzerrt habe merkt man um so deulicher dass bei vielen Stücken da unten noch einiges geht.


MfG Markus


[Beitrag von Radiologe am 27. Sep 2006, 18:57 bearbeitet]
MBU
Inventar
#23 erstellt: 27. Sep 2006, 20:08
Hallo zusammen,

ich habe jetzt mal folgenden Test gemacht: Audiotrack der Schlachtszene aus Herr der Ringe 1 in zwei verschiedenen Versionen auf CD gebrannt und über Surroundanlage mit Peerless XLS-10 abgehört.

- Track 1: Original-Sound
- Track 2: mit 40 Hz Hochpassfilter

Es ist ein deutlicher Unterschied zu hören und noch mehr zu fühlen. Bei der hochpassgefilterten Variante bewegt sich die Sofapolsterung kaum. Beim Original schwingt sie fleißig mit. Beides waren meiner Frau und dem Sohn deutlich zu laut, obwohl ich mich mit ca. 10 dB unter dem maximal Möglichen begnügt hatte.

FAZIT: 40 Hz können je nach persönlichem "Erlebnisbedarf" fürs Heimkino zu wenig sein. Subbass matters!
Zweck0r
Moderator
#24 erstellt: 27. Sep 2006, 21:44

HaHa schrieb:
Falls man nun wirklich einen Sub konstruiert der den gesamten Bassbereich übernehmen soll, also bei ca. 100 Hz übernimmt, dann wird dieser, wenn er auf Tiefstbass getrimmt wird das wirklich "musikalische" geschehen ab 40 Hz aufwärts eher dürftig wiedergeben.

So zum Beispiel habe ich früher zwei TW3000 in 120 Liter BR betrieben. Das Ergebnis war nicht sonderlich berauschend. Kein guter Kick, schlechtes Ausschwingen.

Es wurde ein Sub neu gebaut mit 35 Litern geschlossen und der andere wurde einfach ab 40 Hz aus dem Rennen genommen und gibt somit nur mehr den Sub-Bass Bereich wieder.

Das Ergebnis ist um einiges besser geworden.


Entzerrung rulez

Mein Testsub ist ein durchaus grundtontaugliches, recht preiswertes 15"-PA-Chassis von Eminence in 70 Litern CB. Die besten Ergebnisse hatte ich bei Trennfrequenzen von 100-200 Hz. Ab 250 Hz fiel er bei Klassik langsam unangenehm auf, bei Rock verkraftete er sogar noch eine 500-Hz-Trennung. 50 Hz Trennfrequenz klang mir zu sehr nach Kleinbox mit Blubberkiste.

Grüße,

Zweck
Gelscht
Gelöscht
#25 erstellt: 27. Sep 2006, 22:32

Uibel schrieb:
die Frage stellt sich nicht, ob mein XLS-10 bei meinem Bekannten funktionieren würde. Natürlich würde er das, warum auch nicht. Die Frage ist, ob ein solch hoher finanzieller Aufwand unbedingt vonnöten ist, oder ob man auch ganz gut mit einer höheren unteren Grenzfrequenz leben kann.


dann verstehe ich deine frage


Ich benötige selbst keinen neuen Heimkinosub, da ich mit meinem Peerless XLS10 (siehe meine Website) seit Jahren zufrieden bin.

Ich frage mich aber, ob ich einem Bekannten einen solch teueren Sub empfehlen "muß", wenn es auch um die 40 Hz tun würden.


nicht. deine frage impliziert, dass dein sub tiefer als 40hz kann und teuer ist. wieso also nicht bei deinem bekannten ausprobieren, ob seine raumakustik den finanziellen aufwand für den sub wert ist? raumakustische massnahmen scheinen ja nachgelagert und deshalb von vornherein indiskutabel zu sein?
MBU
Inventar
#26 erstellt: 27. Sep 2006, 23:43
Hallo Markus767,

meine Fragen lauteten

- Gilt das (mit den 40 Hz ...) auch für den Heimkino - sprich Video-DVD-Betrieb?
- Welchen Frequenzumfang haben die sogenannten LFE (Low-Frequency-Effects)?
- Reichen hier die 40 Hz auch?
- Hat das schon jemand untersucht?

Es ging mir um die Klärung der Frage, was auf DVDs im LFE überhaupt drauf ist. Der Test ergab beim Herrn der Ringe 22 Hz. Der Hörtest zeigte, daß Unterschiede deutlich hör- und fühlbar sind. Damit sind meine Fragen beantwortet. Wäre herausgekommen, daß kaum Unterschiede hörbar sind, dann hätte ich das "Billigsubkonzept" für meinen Bekannten weiterverfolgt, denn warum sollte dieser 800 Euronen ausgeben, wenn die Hälfte auch reicht. Da aber herausgekommen ist, daß es ein "tiefbassfähiger" Sub sein muß, kann man sich jetzt mit der Raumakustik beschäftigen, aber das ist ein anderes Thema.


[Beitrag von MBU am 27. Sep 2006, 23:47 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#27 erstellt: 28. Sep 2006, 06:18

Ich schrieb:
Spezifikationen Dolby Digital/DTS:
- vollfrequente Kanäle: 20Hz - 20kHz
- LFE: 20Hz - 80/100/120Hz

Obere Grenze LFE etwas unterschiedlich: DD, dts, ...
wolfman2
Stammgast
#28 erstellt: 28. Sep 2006, 06:51
Danke Uibel

Ich bin bisher (wahrscheinlich bis ich mal was anderes gehört habe) mit meinen beiden TW3000 zufrieden auch wenn mich im FAST betrieb die raumenodes etwas ärgern.

Die werden mich aber auch bei jedem peerless sub ärgern :-(

Ausserdem finde ich 800 euronon "nur" für einen sub etwas
übertrieben.Ich glaube nicht das es viele leute gibt die die 20 hz extra da raushören (oder rausfühlen)

Ausserdem - je besser die anlage je schlechter werden alle CD´s oder DVD´s.Ich hab mal versucht musik vom internet herunterzuladen aber mp3 auf einer guten anlage ist ja nicht auszuhalten und ich glaube nicht das das bei raubkopierten filmen anders ist (ok das war jetzt OffTopic)

Der nächste sub wird dann wohl in den boden des wohnzimmers eingelassen :-)

Aber berichte doch bitte weiter über Deinen sub - immer sehr interressant

greetings

wolf
Gelscht
Gelöscht
#29 erstellt: 28. Sep 2006, 08:58

Uibel schrieb:
Da aber herausgekommen ist, daß es ein "tiefbassfähiger" Sub sein muß, kann man sich jetzt mit der Raumakustik beschäftigen, aber das ist ein anderes Thema.


genau das habe ich versucht zu verdeutlichen: es ist kein anderes thema. was bringt mir ein sub, der nicht einsetzbar ist, weil es die raumakustik nicht zulässt?? aber um das herauszufinden, müsste man vorher ausprobieren und messen.
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 29. Sep 2006, 01:01
Ich kann das Problem von Herrn Uebel nicht nachvollziehen. Entweder ist der Sub schlecht aufgestellt, falsch gepegelt oder nicht linear. Nach dem Ohr hatte ich meinen Sub um ca. 9 dB zu laut eingepegelt. Das gab zwar viel Effekt, nervte aber auch irgendwann. Jetzt korrekt eingepegelt, habe ich gleich die untere Grenzfrequenz von 23 auf 18 Hz runtergezogen. Nichts nervt, aber wenn es zur Sache geht, kommt der Sub kurz und druckvoll. Das ermöglichte auch erst ein penibles Timealignment, bei dem alle "Sats" um ca. 4 ms gegenüber dem Sub verzögert sind. Per Ohr hatte ich mit entsprechendem Filmmaterial ca. 3-5 ms geschätzt. 40 Hz untere Grenzfrequenz für Heimkino ist ein Witz. Da verpasst man ja den halben Spass.
Neutz
Stammgast
#31 erstellt: 29. Sep 2006, 11:42

Uibel schrieb:


Kann mir jemand seiner Meinung nach tiefbasslastige DVDs nennen, die ich mal mit einem Wave-Editor und entsprechender Filterung auf ihren wahren Tiefbassgehalt hin untersuchen kann?



*Ong Bak, Scene8 (Musik)
*Sky Captain, Scene 2od.3(Roboter laufen)
*Space Cowboys, Scene1 (X2 Schallmauer)
*Jurassic ParkI, Secene ? (T-Rex entdeckt Forscher, Laufen),
*Hatari, Scene? ("Dallas" begnet Elefantenherde, die brummen darum - welches eins der tiefsten Geräusche in der Natur darstellt)

Action Filme in denen div Expolsionen vorkommen sind m.E. witzlos da man die fehlende Tiefe mit pegel ausgleichen kann.
Andererseits guckt man filme nicht nur wegen tieffrequenter Signale die in einem 140min. Film gerade mal 10 Sek, vorkommen wenn man sie zusammenrechnet(wenn überhaupt).
Da würde man an der falschen ecke investieren, dann lieber den Beamer einen nummer besser kaufen oder den LCD eine Nummer größer, das bringt wohl mehr "Effekt" als nochmal 5-10Hz mehr Tiefgang.


..just my 2 cent
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 29. Sep 2006, 11:51

Andererseits guckt man filme nicht nur wegen tieffrequenter Signale die in einem 140min. Film gerade mal 10 Sek, vorkommen wenn man sie zusammenrechnet(wenn überhaupt).


Dann ist wohl doch ein neuer Sub fällig

Wenn ich an Krieg der Welten, Master & Commander, Matrix Reloaded, King Kong usw. Sogar bei der Passion Christi sind es sicher mehr als 10 Sekunden.

Ohne diese leisen drohenden tieffrequenten Signale, die kaum zu hören sind, würde doch ein Teil der dramaturgischen Effekte dieser Filme mit einem Sub > 30 Hz ungehört bleiben.
Neutz
Stammgast
#33 erstellt: 29. Sep 2006, 12:13

Bilderspiele schrieb:

Ohne diese leisen drohenden tieffrequenten Signale, die kaum zu hören sind, würde doch ein Teil der dramaturgischen Effekte dieser Filme mit einem Sub > 30 Hz ungehört bleiben.


Ist Richtig!
Der Thread heißt aber " < 40 Hz im Heimkinobetrieb notwendig?

Klar, da kan man jetzt richtig auffahren. Wenn ich allerdings Filme in 63er Diagonale schaue interessieren mich die Effekte und deren Herzzahl auch nemmer. Ich meine den gesamten Eindruck den uns der Künstler auf der DVD vermitteln will. Wenn King Kong mit 128dB in Micro grunzt und dabei die Größe eines Überraschungseis hat ist der Effekt verfehlt...sehs mal sorum.

Daher sage ich das der rest auch passen sollte, bzw. daran gemessen werden sollte. Wenn da paßt, und das ist schon ein wenig aufwendig, hat sich die Frage nach einem 200€ oder 800€ Sub erübrigt. Was dann paßt mißt man dann nicht mehr am Geldbeutel, der ist dann eh schon leer...oder auch nicht
geist4711
Inventar
#34 erstellt: 30. Sep 2006, 12:12
moinmoin,
möchte mal meine erfahrungen mit LFE bei DVD-wiedergabe schildern.
habe hier ein 5.1 system mir bl-hörnern für die sat's und 2 eckhörner(hornfrequenz 35hz) für den sub.
wenn ich DVD sehe/höre, muss ich abends die sub's abstellen, da bei grösserer lautstärke meine möblierung(zb wenn es ballert bei aktion-filmen oder besagter herr der ringe-scene) eine laola-welle macht.
da ich in einem mietshaus wohne, hätten dann die nachbarn auch etwas zuviel davon.......
achja, bei den eckhörnern(ohne elektronische hilfen in form von anhebungen o.ä.) kommt laut test-cd bei 20hz kaum mehr was, aber 32hz sind noch voll da.....
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 30. Sep 2006, 12:14 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#35 erstellt: 06. Okt 2006, 19:29
Hi @ all!
Wollte nur meine unbedeutende Meinung zum Thema kundtun.

1. Heimkino und Hifi schließen sich nicht gegenseitig aus, Musik ist doch ein wesentlicher Teil von Kino. Also man muß die Frage dieses Threads nicht an den Soundeffekten allein festmachen.

2. Johann Sebastian Bach hat in seine Fuge d-moll "Toccata" ein Subkontra-D komponiert. Dieser Ton 18,3 Hz entsteht nur als ein Differenzton, gebildet zwischen einer 4,7meter langen Kontra D-Pfeife und einer 3,1meter langen Kontra A Pfeife.

Musik komponiert Anfang des 18ten Jahrhunderts.
Es erhebt sich nun die Frage warum einen Ton komponieren, welcher in der Natur nicht vorkommt, warum den Aufwand riesiger Orgelpfeifen betreiben, wenn doch Töne ab unter 40 hz nicht wirklich zählen??

Jederman der in einem solchen Orgelkonzert mit diesen Tönen konfrontiert wird, muß zweifelsohne feststellen, daß diesen Frequenzen ein Gutteil der Göttlichkeit innewohnt welche Komponisten wie Herrn Bach zugeschrieben wird.

Unabhängig von der Abstimmung einer Orgel, eines syntetischen oder natürlichen niederfrequenten Tones(oder eines Subwoofers), ist doch die Tatsache das ein Genie wie Bach, oder andere seines Schlages diese Töne sehr wohl für wichtig erachteten; Grund genug sind, daß wir sie ebenfalls wichtig nehmen.

Da sollte man anderen Menschen, in diesem Fall Du deinem Bekannten etwas gutes gönnen, auch wenn er es anfangs nicht wahrnehmen kann.

Vlele Grüße Nexei
prof.inti
Stammgast
#36 erstellt: 06. Okt 2006, 20:56

nexei schrieb:
1. Heimkino und Hifi schließen sich nicht gegenseitig aus, Musik ist doch ein wesentlicher Teil von Kino. Also man muß die Frage dieses Threads nicht an den Soundeffekten allein festmachen.

2. Johann Sebastian Bach hat in seine Fuge d-moll "Toccata" ein Subkontra-D komponiert. Dieser Ton 18,3 Hz entsteht nur als ein Differenzton, gebildet zwischen einer 4,7meter langen Kontra D-Pfeife und einer 3,1meter langen Kontra A Pfeife.


Zum Thema BWV 565

<40 Hz ist doch heutzutage ein Luxusgegenstand geworden, den sich wohl die wenigstens Hörer erfüllen können.

- ultralow oder nur low-fe führen ja zwangsläufig zu nachbarschaftlichen Streitigkeiten und Ärger wäre auch von anderer Seite zu erwarten Infraschall

Mein Fazit:
Flatternde Hosen und schockartige Effekte nur bei geeigneter Raumakustik und freistehenden Häusern anwenden. Sinnvoll als nice to have in jedem Fall. Neben dem gewohnten Paff Puff Peng sollte der Film an sich auch einen gewissen Tiefgang mitbringen.
BigEggMC
Stammgast
#37 erstellt: 06. Okt 2006, 21:09
nabend allerseits,
wenn ich mal meinen senf dazugeben darf
also ich höre seit edlichen jahren mit diesem kopfhörer:
http://buy.sennheise...echnische%20daten%22
wenn man sich mal die daten anguckt und ich mir vorstelle boxen zu haben die genau so ein verdammt geilen sound haben ja dann bin ich der festen überzeugung es muss eindeutig unter 40hz gehen
ich hab zur zeit die needles am laufen, die klingen einfach genial für den preis (mehr is auch ned drin bei meinen finalziellen mitteln )! aber der bass fehlt halt, den dann noch so schön tief runterziehen können wär schon ein echter ohrenschmaus
metallica - black album hört sich gleich ganz anders an wenn der e-bass wirklich mit vollem druck bis unten spielen kann!

grüße, bigeggmc


[Beitrag von BigEggMC am 06. Okt 2006, 21:10 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#38 erstellt: 07. Okt 2006, 00:20

nexei schrieb:
Jederman der in einem solchen Orgelkonzert mit diesen Tönen konfrontiert wird, muß zweifelsohne feststellen, daß diesen Frequenzen ein Gutteil der Göttlichkeit innewohnt welche Komponisten wie Herrn Bach zugeschrieben wird.


quatsch, "göttlichkeit" wohnt (wenn) allen tönen gleich inne. was bach da betrieb, war effekthascherei.
Ezeqiel
Inventar
#39 erstellt: 07. Okt 2006, 14:49
Hallo nexei, ist der Bandpass-Subwoofer schon fertig?

Gott sei Dank bin ich Mit-Eigner eines freistehenden Hauses. Ich mag tiefsten Bass jedenfalls nicht mehr missen. Ich hab's nicht nachgemessen, aber die ganze Simuliererei deutet für meine Subwoofer eine -3dB-Untergrenze von so etwas über 25 Hz an.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 07. Okt 2006, 14:52 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#40 erstellt: 07. Okt 2006, 21:43

markus767 schrieb:

nexei schrieb:
Jederman der in einem solchen Orgelkonzert mit diesen Tönen konfrontiert wird, muß zweifelsohne feststellen, daß diesen Frequenzen ein Gutteil der Göttlichkeit innewohnt welche Komponisten wie Herrn Bach zugeschrieben wird.


quatsch, "göttlichkeit" wohnt (wenn) allen tönen gleich inne. was bach da betrieb, war effekthascherei.


Wie man das nun bewerten möchte, sei dahingestellt, nur daß es komponiert wurde und mittels der Pfeifen massiv umgesetzt weden kann, ist ein belegbares, allseits bekanntes Beispiel, an welchem man dies Wirkung tiefer Töne festmachen kann.
Geh doch mal in eine Kirche und frag einen Organisten ob er das Stück mal mit und mal ohne die besagten Töne spielen kann und wenn man in der Musik jeden Ton weglassen würde der auf Effekt ziehlt, könntest du sowohl, Die Moldau, Die Fünfte, Smoke on the Water oder We will Rock You..., vergessen.

Tiefste Töne mögen nicht die schönsten sein, wenn sie jedoch in einem Gesamtkunstwerk vorliegen, sollte man sich bemühen sie auch zur Geltung kommen zu lassen.
Wie bei einem Gemälde, kann man zwar das Licht in dem man es betrachtet verändern, würde aber nie auf die Idee kommen nur das halbe oder einen Teil davon zu betrachten(bis auf die, welche Zensur betreiben).
Das Licht nun, ist der Subwoofer und den kann man so oder so konzipieren. Aber Töne auszugrenzen hieße einen Teil davon zuzudecken.


- ultralow oder nur low-fe führen ja zwangsläufig zu nachbarschaftlichen Streitigkeiten und Ärger wäre auch von anderer Seite zu erwarten

Das ist aber ein anderes Thema


Hallo nexei, ist der Bandpass-Subwoofer schon fertig?

Hi Ezeqiel, Dienstag habe ich die ganzen Teile für den Testbau beisammen, spätestens Mittwoch isser fertig.

Grüsse, Nexei
prof.inti
Stammgast
#41 erstellt: 08. Okt 2006, 13:47

nexei schrieb:
Tiefste Töne mögen nicht die schönsten sein, wenn sie jedoch in einem Gesamtkunstwerk vorliegen, sollte man sich bemühen sie auch zur Geltung kommen zu lassen.
Wie bei einem Gemälde, kann man zwar das Licht in dem man es betrachtet verändern, würde aber nie auf die Idee kommen nur das halbe oder einen Teil davon zu betrachten(bis auf die, welche Zensur betreiben).
Das Licht nun, ist der Subwoofer und den kann man so oder so konzipieren. Aber Töne auszugrenzen hieße einen Teil davon zuzudecken.


Bildliche Vergleiche sind immer wieder schön Das Licht (für die Ausleuchtung) würde ich allerdings als den ganzen Lautsprecher sehen. Tiefste Töne umfassen nicht nur das Ohr, sondern auch den gesamten Körper. Der Vergleich mit euren Orgelpfeifen ist da ganz gut gewählt. Ich darf mal wiki zitieren
Sehr große Pfeifenorgeln haben bisweilen Pfeifen (64'-Register), deren Frequenz unter der des menschlichen Hörbereiches liegt (Infraschall). Solch tieffrequente Töne werden als Erschütterung und Druckgefühl auf den Ohren empfunden.
Ich weiss nicht wie es euch im Kino ergeht, wenn die liebe Partnerin vor Schreck (gruseliger Film) nur "zuckt" oder euch auf den Schoß springt. Von letzterem bin ich meist mehr "gefasst"

Da aktuell "das Parfum" im Kino läuft, der Takt des Herzschlages ist im Hintergrund der eigentlichen Musik/Geschehen hörbar (wer hinhört). Das Klavier mit seinen untersten Oktaven und der gestrichene Bass tut sein Übriges um den Film emotional zu unterstreichen. Schau ich mir nun den Tonumfang eines Klavieres an, dann würden ja 28Hz durchaus reichen. Die Wellenlänge beträgt dann um die 12m. Im Kino meist kein Problem, aber @home ? Jetzt stelle man sich den Tonumfang einer Orgel vor. Passt die ins Wohnzimmer ?
Gelscht
Gelöscht
#42 erstellt: 08. Okt 2006, 16:25

prof.inti schrieb:
Schau ich mir nun den Tonumfang eines Klavieres an, dann würden ja 28Hz durchaus reichen. Die Wellenlänge beträgt dann um die 12m. Im Kino meist kein Problem, aber @home ? Jetzt stelle man sich den Tonumfang einer Orgel vor. Passt die ins Wohnzimmer ?


ja!
wolfman2
Stammgast
#43 erstellt: 08. Okt 2006, 16:46
@ markus767

Dem armen Bach der sich nicht mehr wehren kann effekhascherei vorwerfen - frevel sag ich ! ! ! ! !

Wenn sich leute der effekthascherei schuldig gemacht haben dann Emerson Lake and Palmer die viele klassische stücke zerrissen und durch die MOOGMÜHLE wieder ausgespuckt haben.
Rick van der Linden ist auch so einer der gerne Bach und Beethoven vergewaltigt (Exeption)

Aber doch nicht der Bach - der hat doch einen grossteil der musikalischen möglichkeiten erst erfunden
Was er nicht erfunden hat ist die Orgel und Orgelbauer war er auch nicht.Zur not könntest Du ja noch den Erbauern dieser wunderwerke einen vorwurf machen - sonst wäre das ja wie einen porschefahrer zu verurteilen das er das gaspedal benutzt.

my 5 cents

wolf
prof.inti
Stammgast
#44 erstellt: 08. Okt 2006, 16:52

markus767 schrieb:

prof.inti schrieb:
Schau ich mir nun den Tonumfang eines Klavieres an, dann würden ja 28Hz durchaus reichen. Die Wellenlänge beträgt dann um die 12m. Im Kino meist kein Problem, aber @home ? Jetzt stelle man sich den Tonumfang einer Orgel vor. Passt die ins Wohnzimmer ?


ja!


Bezog sich das ja! auf die ausreichenden 28Hz oder, dass die Orgel ins Wohnzimmer passt. Bei letzterem Bitte ich um Erläuterung. Als Puzzle oder mit Absorbern/DBA ?
Earl_Grey
Inventar
#45 erstellt: 08. Okt 2006, 19:21
@prof.inti: Du kannst doch recht leicht hochrechnen, wie groß das Wohnzimmer von markus767 mindestens ist (Orgel ab 16Hz).
Bei mir passt zwar keine Kichenorgel ins Wohnzimmer, aber tief(st)e Frequenzen gehören bei mir auch zum "Gesamterlebnis".
prof.inti
Stammgast
#46 erstellt: 08. Okt 2006, 20:19

Earl_Grey schrieb:
@prof.inti: Du kannst doch recht leicht hochrechnen, wie groß das Wohnzimmer von markus767 mindestens ist (Orgel ab 16Hz).
Bei mir passt zwar keine Kichenorgel ins Wohnzimmer, aber tief(st)e Frequenzen gehören bei mir auch zum "Gesamterlebnis". :prost


Habe selbst den Zyklop TL ... mein Wohnbereich ist aber nicht für 16Hz (entsprechen mehr als 21m Wellenlänge) ausgelegt. Wir rechnen jetzt erstmal in der Länge .. bedenkt die Breite inkl. der Höhe
Gelscht
Gelöscht
#47 erstellt: 08. Okt 2006, 20:56

prof.inti schrieb:
Bei letzterem Bitte ich um Erläuterung. Als Puzzle oder mit Absorbern/DBA ?


nein, sondern mit einem druckwandler. raw hat sich einer erklärung erbarmt.
prof.inti
Stammgast
#48 erstellt: 08. Okt 2006, 21:16

markus767 schrieb:
nein, sondern mit einem druckwandler. raw hat sich einer erklärung erbarmt.


Spannend, der letzte Satz ist gelungen
Dazu gibt's bei Musik eh nur selten ein brauchbares Signal unter 40Hz.


Also bleiben wir beim Klavier 28Hz oder der Orgel 16Hz
Earl_Grey
Inventar
#49 erstellt: 08. Okt 2006, 22:05
ronmann
Inventar
#50 erstellt: 08. Okt 2006, 22:43
ich glaube rauszulesen, dass 16Hz nicht im Wohnzimmer hörbar sind, weil es meist kleiner als 21m ist. Ist das so? Ich kann mit den passenden Lautsprechern unter 30Hz hören, obwohl die längste Seite des Hörraums unter 5m ist. Mit einer TestCD kann ich das hören und messen.
Radiologe
Inventar
#51 erstellt: 08. Okt 2006, 23:13
Hallo ronmann,

guten Morgen und jetzt noch einmal die letzten Beiträge lesen.Dabei mal die Links öffnen und ebenfalls lesen

MfG Markus
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