Line Array mit 4 Stück 4Zoll Breitbändern

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 03. Jan 2019, 22:46
Wer die aktuelle HobbyHiFi kauft, entdeckt einen Wandlautsprecher mit 3 übereinander angeordneten kleinen Breitbändern, wo Bernd T. beschreibt, dass man den Spaß auch abändern kann auf 2 oder 4 Kameraden.
Mir schwebt die Version mit 4 Stück vor, allerdings mit dem kleinen Breitbänder der Picolino. Dabei würde ich 2 Stück jeweils parallel und das ganze dann wieder in Reihe schalten, sodass die "Weiche" (Sperrkreis) für 4 genauso funktioniert, wie für einen. Also die Werte müssen nicht abgeändert werden.
Bestellt habe ich vorerst ein Paar, um erstmal reinzuhören, ob die Klangqualität so gut ist, wie ich mir das erhoffe.
Wenn das passt, werden weitere Exemplare nachgeordert. Anordnen möchte ich alle 4 auf Ohrhöhe, also von 70 bis 110cm über dem Boden.
Die theoretischen Probleme eines LineArray sind mir dabei weitgehend bekannt. Mit Messtechnik macht der Frequenzgang im Mittelhochtonbereich eine Berg- und Talfahrt. Im Stehen wird der Lautsprecher nicht klingen, weil in Richtung Boden und Decke stark gebündelt wird. Das ist allerdings kein Problem.
Mir geht es darum, dass der Lautsprecher auf Ohrhöhe genossen so klingt, wie ein einzelner Breitbänder. Theoretisch hat man dabei (mit Messtechnik erfasst) gerade im Hochtonbereich einige Auslöschungen, aber macht das praktisch mit den eigenen Ohren genossen einen Unterschied?
Mir will das einfach nicht in den Kopf, dass ein Paar der Picolino sehr gut klingen soll, aber 4 Paare nicht mehr.
Warum will ich das eigentlich tun?
Weil ich einerseits die Vorteile kleiner Breitbänder haben möchte (deutlich besserer Hochton gegenüber großen Exemplaren) und andrerseits ergeben 4x 35cm² in Summe 140cm², was reichlich der Fläche eines 17ers entspricht. Dadurch erreicht man schon im Grundtonbereich reichlich Pegelreserven.
Anvisiert wird eine Trennfrequenz von 150Hz (Aktivweiche).
Bernd Timmermanns selbst erwähnt, dass 4Breitbänder erst mit ein paar Metern Abstand gut klingen. Bei kürzeren Distanzen soll man auf 2 Chassis je Kanal reduzieren. Allerdings wäre mir das etwas zu wenig Membranfläche.
4Chassis verkraften thermisch schon rund 100Watt, was bei rund 90dB/1Watt Wirkungsgrad auf circa 110dB Maximalpegel je Kanal hinauslaufen sollte. In Stereo also 116dB. Das reicht in meinem Wohnzimmer Durch niedrige Trennung wird es verzerrungsarm wohl nicht ganz so viel sein.
Ich finde das Thema LineArray wird im HomeHiFi recht stiefmütterlich behandelt. Entweder man schaltet Unmengen an Chassis übereinander, vom Boden bis zur Decke oder aber man lässt es gleich komplett. "Jedes" Konzert wird so beschallt, weil dort der Platz vorhanden ist.
Wie sind eure Gedanken zu dem Thema?


[Beitrag von ronmann am 03. Jan 2019, 22:56 bearbeitet]
CS.
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jan 2019, 00:15
Und wenn der Lautsprecher auch im Stehen klingen soll - einfach die jeweils äußeren Treiber mit ´ner Spule wegfiltern.
Macht am Ende wahrscheinlich auch den ein oder anderen Sperrkreis obsolet. Wobei ich hierzu ehwieso ´n alten AVR mit PEQ´s nehmen würde.
Ein 3-Zöller bündelt mir im Hochton zu extrem.

Einfach mal mit mehreren B80 in Boxsim rumspielen.
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 04. Jan 2019, 01:42
Die kleine Membran eines 10cm Breitbänders bündelt dir schon zu stark? Noch kleiner geht ja kaum bei einem BB
Im Stehen sollen/müssen sie nicht klingen. Der B80 war auch in der Überlegung, aber der kleine ScanSpeak ist noch etwas spannender. Viel tun werden die sich wohl nicht.
ukw
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2019, 16:37
Kannst Du nicht mit einer DCX etwas freier bezüglich der Konfiguration arbeiten?
Dann würde ich nur die mittleren Breitbänder bis in den kHz Bereich anfahren und nur die Extremisten im Grundtonbereich - dann wird die Hochton Bündelung nicht extrem.

Mir will das einfach nicht in den Kopf, dass ein Paar der Picolino sehr gut klingen soll, aber 4 Paare nicht mehr.


Das war damals (in alten Foren Zeiten) schon mit den Fans der D'Appolito-Anordnung die große Diskussion. Man kann es aber hören und messen, das "Doppelquellen" (D'Appolito-Anordnung) ungünstig sind, wenn keine Zylinderwelle entsteht

So wie ich das sehe, ist bei Deinem Projekt die Frage
- ob Du eine Zylinderwelle hinbekommst
- bis zu welcher Frequenz das gelingt (Kopplungsabstände)
- ob das Abstrahlverhalten über den Gesamten Bereich stetig leicht zunehmend bzw ähnlich ist.
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