Stereo Lautsprecher für Wohnzimmer

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Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Jan 2019, 17:35
Hallo,

ich bin recht neu im Thema DIY HIFI und möchte mir jetzt meine ersten (Stereo) Lautsprecher selber bauen.



-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
ca. 400€ insgesamt ohne Gehäuse

-Wie groß ist der Raum?
34 m²

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Der Raum ist L-förmig der Aufstellungsort ist noch nicht ganz klar da wir erst im März umziehen, hier wären Tips sehr gut da die Einrichtung evtl. angepasst werden kann.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Standlautsprecher gefallen mir am besten.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Egal (Meine Frau unterstützt das Projekt)

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein, wenn dies sinnvoll ist kann der aber auch gebaut werden. Eher späteres als eigenes Projekt (dann mit eigenem Budget).

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Ich habe einen Aiwa XA-008 (http://www.hifi-wiki.de/index.php/Aiwa_XA-008)

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Hauptsächlich eher Richtung Metal, Ich höre gerne in die Richtung Power Metal also auch mit Orchestralen Elementen Bsp: https://www.youtube.com/watch?v=CTN2ZzpQRh4
Ansonsten alles Richtung Rock, zwischendurch auch mal HipHop oder elektronisches (Kraftwerk, Daft Punk).
Ansonsten kein Jazz ganz selten vlt. mal Klassik aber die hat keine Priorität.

-Wie laut soll es werden?
Ist ein allein stehendes Haus, soll also auch mal richtig laut werden.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Bass soll schon ordentlich da sein, wie tief wirklich sinnvoll ist weiß ich nicht genau.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Sollte schon eher Neutral sein, ist aber nicht super wichtig

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Nein


Handwerklich habe ich viel Erfahrung und würde mich als recht begabt beschreiben. Werkzeug ist das wichtigste (Stichsäge, Handkreisäge, Oberfräse, usw.) vorhanden. Also dürfen die Vorschläge ruhig handwerklich anspruchsvoller sein, wenn dies was nützt.
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2019, 19:30
Als erstes kommt mir die Italian Stalion in denKopf, aber nur weil ich auch mit dem Gedanken spiele sie zu bauen.
Lautsprecher bekommst du beim Franzosen für ~220€, mit Weiche passt es also noch in dein Budget.
Könnte für dich durchaus interessant sein.
sayrum
Inventar
#3 erstellt: 25. Jan 2019, 19:58

vVegas (Beitrag #2) schrieb:
Als erstes kommt mir die Italian Stalion in denKopf....


I second that motion!


Hab sie gehört, macht Spaß, hat ordentlich Tiefgang und spielt detailliert. Passt mMn sehr zu deinen Vorgaben.

Doppelsitzer
Stammgast
#4 erstellt: 26. Jan 2019, 17:50
hallo Marlon
jetzt weiß ich nicht wo du wohnst. Aber zum auszuloten wäre ein Besuch bei Udo in Bochum eine prima Gelegenheit festzustellen was dein Ding ist und wo es hingehen soll. Ich selbst war erst einmal in dem etwas skurilem Laden, aber der Mann weiß was er tut , macht einen super Service und hat Bausätze für jeden Anspruch/Geldbeutel.
Hat auch nee Webseite: https://acoustic-des...tellern/u-do-by-adw/
Ansonsten, bei http://www.lautsprechershop.de/index_intro_de.htm oder http://www.lautsprecher-berlin-shop.de gibt es irrsinnig viele Bausätze.
Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 27. Jan 2019, 16:58
Hallo,

ja die Italian Stalion habe ich auch schon gefunden und finde sie recht interessant.

Ich komme aus Oldenburg, Udos Laden ist leider etwas weit weg um da mal eben hin zu fahren. Ansonsten hatte ich auch schon die U_do 13 als Idee.
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 27. Jan 2019, 17:56
aber hamburg, bremen oder kiel wäre naheliegend guckstdu
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 27. Jan 2019, 21:55

sayrum (Beitrag #3) schrieb:

vVegas (Beitrag #2) schrieb:
Als erstes kommt mir die Italian Stalion in denKopf....


I second that motion!


Hab sie gehört, macht Spaß, hat ordentlich Tiefgang und spielt detailliert. Passt mMn sehr zu deinen Vorgaben.

:prost


Kann ich so unterschreiben. Hab sie auch mit Metal gehört, das geht wirklich sehr gut (was man beileibe nicht von jeder Box sagen kann) und auch wenn die Pegel mal richtig heftig werden bleibt die Italian Stallion erstaunlich gelassen.

achgila
Stammgast
#8 erstellt: 28. Jan 2019, 14:33
...wenn du Richtung HH fahren solltest...hier noch die Hörmöglichkeiten von ADW im Norden
Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 29. Jan 2019, 16:35
Hallo,

Was gibt es denn noch für gute Alternativen zu der Italian Stallion?

Und hat jemand einen groben Richtwert was mich die Weiche für die Italian Stallion kosten würde? Noch besser wäre ein Link zu einem Warenkorb mit allen Bauteilen, kann ich natürlich selbst zusammen klicken aber vlt. hat den schon jemand fertig gespeichert.

Beste Grüße
Marlon
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 29. Jan 2019, 17:25
In dem Preisrahmen fällt mir ehrlich gesagt nichts ein, was klanglich und vom möglichen Pegel her mithalten kann.
Für die Weiche kannst du bei sinnvoller Teilequalität rund 55€ rechnen pro Box. Die Italian Stallion ist noch relativ neu, daher gibt es auch wenige Nachbauten bisher.
Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 29. Jan 2019, 18:00

Black-Devil (Beitrag #10) schrieb:
Die Italian Stallion ist noch relativ neu, daher gibt es auch wenige Nachbauten bisher. :prost


Ja das sie recht neu ist schreckt mich bisher auch etwas ab. Gefühlt wird sie in jedem zweitem Thema empfohlen aber Nachbauten habe ich noch keine gefunden, aber das kann auch an mir liegen. Gibts gerade jemanden der die Lautsprecher nachbaut?
Ebenso scheinen die Chassis bei den Franzosen gerade nicht lieferbar.

Naja mal schauen, da das Projekt wahrscheinlich erst nach dem Umzug (März) angegangen wird hab ich noch ein bisschen Zeit. Vielleicht gibt es dann ja Bauberichte.


[Beitrag von Marlon_G. am 29. Jan 2019, 18:02 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#12 erstellt: 29. Jan 2019, 21:52
Naja abschrecken brauchen dich die (bisher) wenigen Nachbauten nicht, wenn du schaust von wem sie entwickelt wurde....


[Beitrag von vVegas am 29. Jan 2019, 21:52 bearbeitet]
TheTioz90
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jan 2019, 02:41

Black-Devil (Beitrag #10) schrieb:
In dem Preisrahmen fällt mir ehrlich gesagt nichts ein, was klanglich und vom möglichen Pegel her mithalten kann.

Das große Taxi? Oder hab ich wieder was überlesen?

Die Kleine fand ich ja schon nahezu perfekt für unsere Art der Musik, mit dem Mehr an Membranfläche der Großen könnte man doch sicher glücklich werden.
Black-Devil
Gesperrt
#14 erstellt: 30. Jan 2019, 10:57
Das große Taxi wäre sicher eine Alternative, mit 400€ für alles außer Gehäuse dürfte es aber sehr eng werden. Die Chassis liegen derzeit bei etwa 150€ pro Box, dazu kommen noch gut 50€ für die Weiche plus Dämpfungsmaterial und sonstiges Zubehör. Ich würde da eher von 450-500€ fürs Paar ausgehen.

Marlon, es gibt durchaus schon Leute, welche die Italian Stallion nachbauen. Einer zum Beispiel aktuell in Erfurt, und das hat er bei FB dazu gesagt:


Ich hab ja einige Schallwandler bei Alex gehört. Die Taxis... Die kleinen Lautsprecher... Die Modipo... Auch die Mona... Aber irgendwie wenn ich an den Tag zurück denke hat mich der kleine Italiener am meisten überrascht. Die standen dort im Raum und waren einfach so extrem present. BÄÄM... Hier bin ich und leg jetzt mal los. Einfach krass, was aus den eigentlich recht schlanken Lautsprechern raus kam. Hat mich sehr beeindruckt.

Hier auch noch ein Beweisfoto:
Italian Stallion

Gehört haben die Box aber eben erst vielleicht ein Dutzend Leute und die Hälfte davon sind eher keine typischen Nachbauer.
Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 31. Jan 2019, 15:53
So ich schreib nochmal ein paar Gedanken dazu.
Ich fasse mal zusammen was ich bisher an Vorschlägen habe:

- Italian Stallion
- Big Yellow Taxi
- U_Do 13

Wobei die beiden letzteren mein Budget wohl etwas überreizen würden.

Die U_Do 13 scheinen qualitativ (lese ich so aus den Messungen raus) die schlechtesten Lautsprecher zu sein aber wenn ich das richtig sehe am meisten Lautstärke produzieren zu können, ich frage mich aber ob mein Verstärker überhaupt in der Lage ist das zu nutzen. Vorteil ist ich muss einfach nur einen Bausatz bestellen. Aber optisch finde ich die so lala...

Die Italian Stallion finde ich echt hübsch. Preis Leistung scheint hier am besten zu sein (Stimmt das?). Nachteil ist der etwas komplexerer Aufbau und Bauteile Beschaffung. Außerdem sind die Chassis in Frankreich gerade nicht vorrätig würde also im schlechtesten Fall zwei Monate dauern bis die Teile bei mir sind.

Das Taxi gefällt mir auch sehr gut, Vorteile wäre hier die geschlossene Bauform und somit wahrscheinlich unkompliziertere Aufstellung. Verfügbarkeit der Teile scheint gut zu sein, wird aber wohl etwas teurer. Und die gelben Chasis erlauben ganz intressante Kontraste.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Fasen an der Italian Stallion und dem Taxi sehr gut gefallen, sieht irgendwie eleganter aus. Mit dem Passendem Furnier oder Lack sieht das bestimmt richtig toll aus.

Was sagt ihr? Wie würdet ihr den Vergleich sehen (Insbesondere Taxi vs. It. St.) ?
Gibt es evtl. noch günstigere Alternativen mit sehr gutem P/L Verhältnis?
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 31. Jan 2019, 16:06
Sehr günstig und in dem Stil der Italian Stallion wäre die Crazy Again. Die kann natürlich nicht ganz so laut wie eine der Anderen, aber auch die beiden 13cm TMT sollte man nicht unterschätzen.
Klanglich ist sie auch ziemlich nahe dran und nachgebaut wurde sie schon einige male. Chassis und Weichenbauteile bekommt man alle in einem Shop, so dass man auch bei den Versandkosten sparen kann.

Der Vergleich vom großen Taxi zur Italian Stallion ist nicht ganz einfach, weil sie sich durch die unterschiedlichen Konzepte schon deutlich unterscheiden. Was Räumlichkeit und Tiefgang angeht, wird die BYT die Nase vorne haben, dafür ist sie aber eben auch größer und teurer. Bei der Pegelfestigkeit dürften sich beide nicht viel nehmen und auch sonst sind sie klanglich zwar unterschiedlich, aber durchaus auf einem vergleichbaren Niveau. Beide kommen auch mit Rock und Metal sehr gut zurecht.

Hier gibt es auch ein paar Bilder von Nachbauten der Crazy und BYT. Ist als Anregung vielleicht ganz hilfreich.


[Beitrag von Black-Devil am 31. Jan 2019, 16:07 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#17 erstellt: 31. Jan 2019, 16:07
frage fünf leute - und du wirst sechs meinungen haben.

subjektiv: aus meiner eigenen hörerfahrung gefallen >mir< LS mit waveguide überhaupt nicht. bei einem direkten hörvergleich zwischen verschiedenen LS waren andere LS-konzepte vorne. daher empfehle ich, analog zu breitbändern, einen solchen LS mit waveguide vorher probezuhören.
tonal etc. machen diese LS mit waveguide alles richtig. es ist jedoch die art der wiedergabe selbst, welche ich (auch z.b. bei d'appolitos) nicht abkann.

als werkzeug erste sahne. aber um musik zu geniessen...?
Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 31. Jan 2019, 16:17
Oder ganz andere Idee:

Ich kauf mir jetzt die Tricky! (CT 272) und baue die einfach mal um Erfahrung zu sammeln und in ein paar Monaten gibts dann was richtiges. Besser als alle Lautsprecher die ich je in meinem Leben hatte sind die alle mal ;-)
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 31. Jan 2019, 16:28
Das kannst du natürlich auch machen. Als Einstiegs-Projekt sind die Tricky! super.

Aber bitte nicht den überteuerten Komplett-Bausatz kaufen...

Edit:
Wobei ich glaube, dass der Tiefmitteltöner der Tricky in der richtigen Version (4Ohm!!) kaum noch erhältlich ist. Dann vielleicht doch besser das Komplettset nehmen, auch wenns ein paar Euro mehr kostet.


[Beitrag von Black-Devil am 31. Jan 2019, 16:33 bearbeitet]
sayrum
Inventar
#20 erstellt: 31. Jan 2019, 16:42
Hey marlon.

ein sehr preisgünstiges Projekt zum Einstieg ist auch mMn ne gute Idee.
Ob die Tricky da passt ist die Frage.

Ich hab die Tricky gebaut und der Besitzer (Jugendlicher) ist zufrieden, doch die Tricky ist mEn etwas spezieller im Klang. Dh sie hat einen dominanten Bassbereich, also ein "Spaßlautsprecher". Wandnahe fand ich es schon heftig.

Wenn das für dich ok ist, los bauen. Doch einem neutral spielenden LS würde ich immer bevorzugen, auch bei beschränktem Budget.
Ein super Beispiel dafür war zB die Crazy. Vielleicht lassen sich ja noch vier der legendären TMT auftreiben.
Oder die Crazy Again, wenn die preislich noch passt.

Udo_Wohlgemuth
Inventar
#21 erstellt: 31. Jan 2019, 17:00
Hallo Marlon,


Die U_Do 13 scheinen qualitativ (lese ich so aus den Messungen raus) die schlechtesten Lautsprecher zu sein


Hast du von den anderen Lautsprechern zum Vergleich Messungen, die unter den gleichen Bedingungen im gleichen Raum gemacht wurden?

Aber keine Sorge, ich will dir nicht zu meinem Bausatz raten. Du wirst mit jedem hier empfohlenen Baustz glücklich werden, auch wenn er aus Chassis zusammengestellt wurde, die es bei den meisten schon drei Wochen nach Fertigstellung nicht mehr gibt. Macht aber nichts, Lautsprecher gehen nie kaputt

Gruß Udo
Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 31. Jan 2019, 17:18

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #21) schrieb:
Hallo Marlon,


Die U_Do 13 scheinen qualitativ (lese ich so aus den Messungen raus) die schlechtesten Lautsprecher zu sein


Hast du von den anderen Lautsprechern zum Vergleich Messungen, die unter den gleichen Bedingungen im gleichen Raum gemacht wurden?
Gruß Udo


Nein habe ich leider nicht. Und Erfahrung habe ich auch keine. Gerade da liegt ja mein Problem. Mein üblicher Ansatz mir ausreichend Wissen anzueignen um eine objektive Entscheidung zu fällen scheint hier nicht zu funktionieren, insbesondere weil Hörempfinden sehr subjektiv zu sein scheint.


Udo_Wohlgemuth (Beitrag #21) schrieb:

[...] Macht aber nichts, Lautsprecher gehen nie kaputt


Ist das jetzt Ironie oder Ernst?


[Beitrag von Marlon_G. am 31. Jan 2019, 17:19 bearbeitet]
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 31. Jan 2019, 17:45
Hi Marlon,

natürlich können Lautsprecher einmal kaputt gehen.

In den Foren werden hin und wieder auch Lautsprecher vorgestellt, die aus preiswerten Restposten Chassis entwickelt werden. Dafür sind diese sehr preiswert. Nachteil einer solchen Konstruktion ist, dass die Chassis relativ schnell vergriffen sind. Da diese Chassis meist sehr preiswert sind, empfiehlt es sich, gleich beim Bau ein oder zwei an Seite zu legen.

Bei den hier genannten Bausätzen handelt es sich aber um solche, deren Chassis aus laufender Produktion kommen. Natürlich werden die nicht ewig produziert, weil der Hersteller irgendwann ein Nachfolgemodell veröffentlicht. Genauso, wie es bei Autos, Laptops, Shampoo oder wer weiß was auch der Fall ist. Das passiert übrigens auch mit Chassis, die in Udos Lautsprechern und denen aller anderen Entwickler Verwendung finden.


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 31. Jan 2019, 17:47 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#24 erstellt: 31. Jan 2019, 17:59
Hallo Alex,


Das passiert übrigens auch mit Chassis, die in Udos Lautsprecher Verwendung finden.


Das ist völlig richtig. Aber ich behalte immer eine gewisse Menge an Chassis auf Lager, damit ich innerhalb der Garantiezeit Ersatz anbieten kann. Was davon übrig ist, verramsche ich dann an Bastler mit dem entsprechenden Hinweis. In manchen Fällen werden für mich vom Hersteller aber auch Chassis weiterhin angefertigt, die mit "out of production" gekennzeichnet sind. Auch das unterscheidet einen gewerblichen Anbieter von einem Hobby-Entwickler, der keinerlei Verantwortung für sein Produkt übernehmen muss.

Gruß Udo
vVegas
Inventar
#25 erstellt: 31. Jan 2019, 18:02

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #21) schrieb:
Du wirst mit jedem hier empfohlenen Baustz glücklich werden, auch wenn er aus Chassis zusammengestellt wurde, die es bei den meisten schon drei Wochen nach Fertigstellung nicht mehr gibt.


Was jedoch meist nur bei Projekten passiert die auf Restpostenchasis basieren, wei z.Bsp. bei der Crazy. Spiegelt sich dann aber dadurch im unglaublich günstigen Preis wieder (was man so bei keinem gewinnorientierten Entwickler findet).
Aber so klein war der Restposten auch nicht, das waren glaube ich an die 10.000, aber irgendwann ist eben mal Schluss.

Finde es mehr als befremdlich wenn man sowas als Argument für "seine" Lautsprecher nutzen will (und wer weiß ob es die Treiber in 5 Jahren noch gibt wenn mal einer kaputt geht).
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#26 erstellt: 31. Jan 2019, 20:53
Hallo vVegas,


wei z.Bsp. bei der Crazy. Spiegelt sich dann aber dadurch im unglaublich günstigen Preis wieder (was man so bei keinem gewinnorientierten Entwickler findet).


Im Vergleich zur SAK-Reihe oder der U_Do 12 finde ich den Preis, der für die Crazy gezahlt werden musste, nicht gerade unglaublich günstig. Aber auch das ist egal, die Crazy gibt es ja nicht mehr. Zum Klangvergleich sag ich nichts, denn manchmal trau ich meinen Ohren nicht

Gruß Udo
vVegas
Inventar
#27 erstellt: 31. Jan 2019, 23:00
Klangvergleich und Messungen sind eh immer so ein Ding, entweder es gefällt einem oder eben nicht.

OK, das "unglaublich" war vielleicht etwas übertrieben, aber wenn ich z.Bsp. die von dir genannte U_do12 nehme, war die Crazy bisschen mehr als halb so teuer (welche jetzt besser ist, lasse ich mal offen). Is preislich doch schon ein kleiner Unterschied.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#28 erstellt: 31. Jan 2019, 23:26
Hallo vVegas,


war die Crazy bisschen mehr als halb so teuer


Da wollen wir doch mal ein wenig bei der Wahrheit bleiben. Wenn Hochtöner und Weiche beim Vertrieb 132,80 Euro kosten, Dämmzeugs, Kabel, Schrauben, Terminals und die BMT anderswo zugekauft werden müssen (kostet auch noch zusätzliches Porto) bin ich nicht mehr allzu weit von 115 Euro weg. Es kann natürlich auch sein, dass du eine andere Mathematik als ich studiert hast.

Gruß Udo
larseickmeier
Gesperrt
#29 erstellt: 01. Feb 2019, 01:29
Nun, da die Tieftöner der Crazy 5 Euro pro Stück gekostet haben ist das halb so teuer nicht so weit weg von der dir beschriebenen Wahrheit. Aber lass es insgesamt 200 Euro sein - sind immer noch 30 Euro weniger... Zumal man das andere Material ja auch beim "Vertrieb" kaufen kann und somit kein weiteres Porto brauchte. Einzig bei Pollin waren es im ungünstigen Fall 5 Euro...
Und bei der Crazy again (mit den nachbestellbaren Chassis von einem renommierten Chassishersteller) landet man ungefähr bei 280 Euro für alles - da braucht man auch nur einmal Porto Allerdings würde es sogar noch günstiger gehen - man bekommt die Chassis auch für 150 Euro und die Weichenbauteile sind mit rund 70 Euro dabei... Auch schon inkl Porto gerechnet.
Nur so am Rande zu deinen "wahrheitsgemäßen" Rechnungen und zu der indirekt vergleichenden Werbung für deinen Shop!
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 01. Feb 2019, 03:03
Und wieder geht es hier in die gleiche Richtung.


Und man könnte jetzt Wetten abschließen aus welcher "Ecke" der letztendlich gewählte Lautsprecher kommt.


Merkt ihr eigentlich wie lächerlich ihr euch macht?
MBU
Inventar
#31 erstellt: 01. Feb 2019, 04:09
Hi Marlon_G.,

ändere doch bitte den Titel. Ich bekomme jedesmal "Augenkrebs" wenn ich das lese.

Von "Stereo Lautsprechen" in "Stereo Lautsprecher".

Edith ist noch etwas zum Thema eingefallen: Bei einem Invest von über 800 Euro würde ich mir das Objekt der Begierde vor dem Kauf/Bau unbedingt anhören wollen. Schöne Reden/Schreibe und Messungen sind die eine Sache, Anhören die andere.


[Beitrag von MBU am 01. Feb 2019, 04:17 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#32 erstellt: 01. Feb 2019, 09:03
Hallo Michael,

Kleine Korrektur deiner Annahme. 400.-€ ist das Gesamtbudget.

Ansonsten find ich deine Idee mit Probehören echt klasse - würde ich inzwischen auch schon bei 400.- € machen weil ich schon zu viel Mist gekauft habe.
Black-Devil
Gesperrt
#33 erstellt: 01. Feb 2019, 09:51

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #21) schrieb:
Hallo Marlon,


Die U_Do 13 scheinen qualitativ (lese ich so aus den Messungen raus) die schlechtesten Lautsprecher zu sein


Hast du von den anderen Lautsprechern zum Vergleich Messungen, die unter den gleichen Bedingungen im gleichen Raum gemacht wurden?


Hallo Marlon,

wenn man bei den Messungen nicht allzu große Fehler macht, sollte der Raum im Bereich von etwa 300Hz an aufwärts keine Rolle mehr spielen. So tief kann man in jedem etwas größeren Wohnraum in der Regel ohne Raumeinfluss messen.
Will man auch im Bass messen, bräuchte man eher so etwas wie eine große Sporthalle, in der man die Lausprecher in der Mitte (auch was die Höhe angeht) platzieren muss oder eine speziell dafür gebauten, reflexionsfreien Messraum. Beides ist auch für die allermeisten Gewerblichen nicht wirklich machbar und selbst wenn liegt die untere Grenzfrequenz für Messungen dann noch nicht unbedingt im Bereich der unteren Grenzfrequenz von tiefbasspotenten Lautsprechern.
Man kann das umgehen, indem man Groundplane-Messungen macht, direkt vor den Chassis, BR-Kanälen usw. misst (und es versucht richtig anzufügen) oder ganz einfach indem man modernen Simulationsprogrammen glaubt. Letztere arbeiten auch ohne Messungen bis zum fraglichen Bereich durchaus zuverlässig, weshalb man sich die Umstände von echten Messungen in der Regel sparen kann.
Auch die Messbedingungen sollten eigentlich keinen großen Raum für Unterschiede lassen, sonst wäre das alles ja komplett überflüssig. Ich habe bei einer Box zum Beispiel zu Hause in meinem Keller mit einem 100€ Mikro und gratis Software gemessen, die zweite Box stand bei Quint-Audio im großen Messraum und wurde professionell gemessen - die Unterschiede lagen zwischen 300 und 15000Hz unter einem Dezibel.

Mechwerkandi
Inventar
#34 erstellt: 01. Feb 2019, 12:35

MBU (Beitrag #31) schrieb:

(...) unbedingt anhören wollen. Schöne Reden/Schreibe und Messungen sind die eine Sache, Anhören die andere.

Unbedingt!
Ich konnte an etlichen Selbstbau-Projekten feststellen, das die Produkte mehr den Vorstellungen der Erbauer folgten als denn einer möglichst universellen Verwendbarkeit.
Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 01. Feb 2019, 13:39

MBU (Beitrag #31) schrieb:
ändere doch bitte den Titel. Ich bekomme jedesmal "Augenkrebs" wenn ich das lese.

Von "Stereo Lautsprechen" in "Stereo Lautsprecher".


Oha
Danke, ist mir tatsächlich nicht aufgefallen.



wenn man bei den Messungen nicht allzu große Fehler macht, sollte der Raum im Bereich von etwa 300Hz an aufwärts keine Rolle mehr spielen. So tief kann man in jedem etwas größeren Wohnraum in der Regel ohne Raumeinfluss messen.


Und ich habe mich schon gefragt warum ihr die Messungen überhaupt macht, wenn die nicht vergleichbar sind.


Also ich habe mir jetzt einfach mal zwei Tricky! bestellt. Für 39€ kann man bei dem Bausatz ja wenig falsch machen. Falls sie am Ende scheiße sind tut es nicht weh, und ich hab immerhin was gelernt. Und wenn sie gut sind dann sind das bestimmt die besten 80€ die ich ausgegeben habe ;-)
Sollte ich dann auf den Geschmack gekommen bin, kann ich ein teureres Projekt in Angriff nehmen.


Ich finde übrigens, dass die gegenseitigen Sticheleien hier keine gute Werbung sind. Mich persönlich überzeugen nachvollziehbare Argumente deutlich besser als ein mit Sarkasmus gewürzter Gefühlsbeitrag.

Gerade deswegen vielen Dank an alle die gute Vorschläge gemacht haben, und einen noch größeren Dank an alle die ihre Baupläne frei zur Verfügung stellen.

Beste Grüße
Marlon
Black-Devil
Gesperrt
#36 erstellt: 01. Feb 2019, 13:43
Dann schon mal viel Spaß beim Bauen und kleine Bauberichte sind hier immer gerne gesehen.
Bei Fragen: fragen!
vVegas
Inventar
#37 erstellt: 01. Feb 2019, 15:30
Gute Entscheidung, als Erstlingswerk ist sowas immer gut. Und du wirst einige Sachen lernen und bei dem nächsten teureren Projekt nicht mehr machen.

[/quote]Sollte ich dann auf den Geschmack gekommen bin, kann ich ein teureres Projekt in Angriff nehmen.[quote]
Glaub mir, es wird nicht bei dem einen Projekt bleiben


[Beitrag von vVegas am 01. Feb 2019, 15:38 bearbeitet]
Marlon_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 01. Feb 2019, 15:35

vVegas (Beitrag #37) schrieb:
Glaub mir, es wird nicht bei dem einen Projekt bleiben ;)


Ist auch nicht geplant ;-)

Die Küche braucht ja auch noch Beschallung.
Ich denke da an ein eigenständiges System mit Raspberry PI, HiFiBerry AMP+ Und passenden Lautsprechern.
Naja mal schauen...
achgila
Stammgast
#39 erstellt: 01. Feb 2019, 21:09
Und wieder einer mehr der glaubt...


Und ich habe mich schon gefragt warum ihr die Messungen überhaupt macht, wenn die nicht vergleichbar sind.


Messungen sind vergleichbar. Klang nicht. Darauf kommt‘s an. Frage mich warum du für 80.- € nicht ne Tour durch den Norden machst?

Viel Glück
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 01. Feb 2019, 21:54

achgila (Beitrag #39) schrieb:

Messungen sind vergleichbar. Klang nicht.


Absolut korrekt, wobei gilt, dass eine gute Messung nicht zwingend guten Klang nach sich zieht. Ohne gute Messung gibt es aber keinen guten Klang. Definitiv nicht...


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 01. Feb 2019, 21:55 bearbeitet]
MBU
Inventar
#41 erstellt: 01. Feb 2019, 23:40

Schon_wieder_weg (Beitrag #40) schrieb:
Ohne gute Messung gibt es aber keinen guten Klang. Definitiv nicht...


Das würde ich so nicht unterschreiben. Alle MANGER, die ich bis jetzt gehört habe klingen excellent (... und messen sich in aller Regel Sch**ße).
gazza-diy-audio
Stammgast
#42 erstellt: 02. Feb 2019, 02:11
Moin Marlon,

bevor das hier zu off-topic, wünsche ich Dir viel Spaß beim Bauen und beim späteren Hören. Du bist ja 3x7 , wirst wissen, was Du wie entschieden hast, und vermutlich auch berichten wie Bau und Klang so laufen / sind. Bin gespannt.

Und wenn Dich der Virus packt,


Ist auch nicht geplant ;-)


kannst Du ja immer noch Lautsprecher XY bauen oder was Eigenes kreieren. Viel Spaß beim Hobby!

LG Gazza
Mechwerkandi
Inventar
#43 erstellt: 02. Feb 2019, 13:47

Schon_wieder_weg (Beitrag #40) schrieb:

Ohne gute Messung gibt es aber keinen guten Klang.

Du kannst "guten Klang" nicht für Dritte verbindlich nachvollziehbar definieren.
"Klang" ist keine physikalische Größe. Damit ist der o.g. Einwand zumindest fragwürdig, wenn nicht obsolet.
lonelybabe69
Inventar
#44 erstellt: 02. Feb 2019, 14:07

Mechwerkandi (Beitrag #43) schrieb:

Schon_wieder_weg (Beitrag #40) schrieb:

Ohne gute Messung gibt es aber keinen guten Klang.

Du kannst "guten Klang" nicht für Dritte verbindlich nachvollziehbar definieren.
"Klang" ist keine physikalische Größe. Damit ist der o.g. Einwand zumindest fragwürdig, wenn nicht obsolet.

Wie soll denn deiner Meinung nach ein Entwickler heutzutage seine Boxen entwickeln?
Rein nach Gehör oder was?
Zum Glück gibt es heute leistungsstarke Simulations - und Messprogramme, die es einem Entwickler ermöglichen schnell und effektiv seine Entwicklung voran zu treiben.
Dass das Ohr letztendlich das entscheidende Organ ist, versteht sich ja von selbst, oder?

Mechwerkandi
Inventar
#45 erstellt: 02. Feb 2019, 14:15

lonelybabe69 (Beitrag #44) schrieb:

Dass das Ohr letztendlich das entscheidende Organ ist, versteht sich ja von selbst, oder?

Wessen Ohr(en)?
Black-Devil
Gesperrt
#46 erstellt: 02. Feb 2019, 14:32
Solch polemischen Fragen sind nun wirklich obsolet Andi.
Pollton
Inventar
#47 erstellt: 02. Feb 2019, 18:37
Hallo,

Schon_wieder_weg (Beitrag #40) schrieb:
Ohne gute Messung gibt es aber keinen guten Klang. Definitiv nicht...


glaube ich nicht, denn es ist halt die Frage, ob wir mit unseren Ohren den Klang auch so wahrnehmen, wie unsere Augen die Messkurven sehen.

Offensichtlich nicht, denn z. B. dieses soll auch sehr gut klingen.

Gruß
Werner
_ES_
Administrator
#48 erstellt: 02. Feb 2019, 19:21

bevor das hier zu off-topic


Ich bitte ab jetzt beim Topic zu bleiben und die Grundsatzfragen woanders zu erörtern.

_ES_
Pollton
Inventar
#49 erstellt: 02. Feb 2019, 21:15
Verstehe ich nicht?
Hier wird nach Lautsprecher gefragt, warum darf man dann nicht über deren Hintergrundwissen diskutieren?
Was ist daran off-topic? Wir reden hier ja nicht über Flugzeuge.
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