Selbstbau Wohnzimmer Lautsprecher

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haufrilin
Neuling
#1 erstellt: 19. Jun 2017, 19:47
Hallo Zusammen,

für mein Wohn-/Esszimmer würde ich gerne einen Lautsprecher bauen, der bessere Soundqualität bei der Wiedergabe von Musik und dem Fernsehgucken bietet. Die Ansprüche sind hier jedoch keineswegs besonders hoch, aber Musik über die Boxen des Fernsehers ist doch etwas witzlos.

Wichtig wäre mir, dass das ganze in einem Gehäuse unterkommt also nicht 2 einzelne Lautsprecher. Zusätzlich hätte ich gerne mögliche Bluetoothkopplung wie einen 3,5 mm Klinkeneingang.


-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Ohne Gehäuse 120€
-Wie groß ist der Raum?
~30 m²
-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Eher Zentral im Raum, umstellen soll aber möglich sein, also nicht darauf abgestimmt.
-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Das ganze sollte in einem kompakten Gehäuse unterkommen.
-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
bxhxt: 35 x 25 x 20 [cm]
-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein
-Welcher Verstärker wird verwendet?
Nicht vorhanden, soll angeschafft werden und im Gehäuse mit unterkommen.
-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Musik und Filme
-Wie laut soll es werden?
Hohe Lautstärke ist hier nicht das Ziel, eher Hintergrund Beschallung bei einer Party und für TV im normalen Rahmen.
-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Nicht genügend Vorwissen um die Frage zu beantworten.
-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nicht genügend Vorwissen um die Frage zu beantworten.
-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)


Klar gibt es bestimmt was mit besserer Preis/Leistung zu kaufen jedoch ist hier eher der Weg das Ziel und der Bau würde mir sicher Spaß machen.
freak61
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jun 2017, 21:32
Das ist sehr wenig Volumen.
Mein tip, kauf Dir ein Pârchen Canton Plus x und bau ein Gehäuse mit 2 Kammern und ca 2,5 Liter pro Kammer.
Die Plus x gibts gebraucht für unter 50 fürs Pärchen.


[Beitrag von freak61 am 19. Jun 2017, 21:34 bearbeitet]
haufrilin
Neuling
#3 erstellt: 20. Jun 2017, 21:36
Okay, vielen Dank erst mal für die Antwort.
Das wäre ja dann wirklich günstig, hochpreisigere Lautsprecher bringen bei der Bauart wie ich sie plane dann keine wirkliche Verbesserung mehr?

Für den Verstärker habe ich hier im Forum positives über dieses Modell gelesen.
https://www.amazon.d...05_s00?ie=UTF8&psc=1
sayrum
Inventar
#4 erstellt: 20. Jun 2017, 23:06
Nabend
klein, ungefähr in deiner Preisklasse und sehr gut abgestimmt ist meine Empfehlung die CT227 MK3.
Allerdings ist mMn eine einzelne Box auf Dauer wenig zufriedenstellend, außer vielleicht im Bad... Gerad auch bei Filmen ist für mich Stereoklang sehr viel authentischer als von irgend einer Seite alles zu hören.



[Beitrag von sayrum am 20. Jun 2017, 23:07 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 21. Jun 2017, 08:56

haufrilin (Beitrag #1) schrieb:
....Wichtig wäre mir, dass das ganze in einem Gehäuse unterkommt also nicht 2 einzelne Lautsprecher....


was aber immer schlecht klingt. Da brauchst du dir den Aufwand nicht zu machen, kannst jede Tröte nehmen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2017, 10:59
Sind die Maße fest? Also auch in ihrer "Ausrichtung"?
Oder können die 35cm Breite nicht vielleicht auch zu 35cm Höhe werden?

Dann wäre da nämlich die Quintet von Alex, die fast egenau zu dienen Vorgaben passt.
Du hast 17,5L brutto vorgegeben, die Box hat 19,8L brutto. Also nur etwa 13% größer.

Dann wäre da noch die Cinetor die akustisch gesehen noch mal mächtig einen drauf packt, aber auch 21,3L brutto hat.

Oder die Harris, die mit ihren 12,5L brutto sogar kleiner als deine Vorgabe ist.

Die Icebox darf aiuch noch erwähnt werden, ca. 1,5L kleiner als deine Vorgabe.

Am meisten würde mich wohl die Harris reizen.



Nun aber zu dem von den anderen schon angesprochenen Problem:
Zwei Lautsprecher(-boxen) in einem so kleinen Gehäuse um damit Stereo wiederzugeben - ne ne, das wird nichts (nichts gutes jedenfalls).
Durch Interferenzen würde man sich die komplette Abstrahlcharakteristik kaputt machen.

Daher: Lieber nur eine Box bauen (die dann auch hochwertiger sein kann/wird) und vor dem verwendeten Verstärker aus den beiden Stereokanälen des Quellgerätes ein Monosignal machen.
Das geht mit einer einfachen, kleinen Widerstandsschaltung.

Bluetooth würde ich mir über einen kleinen Adapter holen, also nicht fest verbaut.
Die BT-Empfänger auf diesen China-Platinen bereiten oft Probleme oder kommen mit doofen, lauten Ansagen daher.
Einfach mal bei Amazon nach Bluetooth Adapter suchen.

Und wenn du eh immer am Netz bist, würde ich mir einfach nen kleinen Verstärker mit einem TDA1558Q aufbauen, statt so ein Board zu nehmen.
Sonst sind die TA2024 Boards von eBay (die grünen) auch sehr beliebt.
Und keine Panik, 10W sind für daheim schon ganz ordentlich. Für richtig Party vielleicht etwas wenig. Dann eher so ein 50W Board mit 24V Betriebsspannung.
freak61
Stammgast
#7 erstellt: 21. Jun 2017, 11:11
Die Ct 227 ist eine klasse Box.
Nur der Wirkungsgrad ist sehr sehr niedrig, so das sie am Schreibtisch oder in einem 10qm Raum am besten aufgehoben erscheint.
Die Ct 231 wäre auch noch so ein Kandidat
http://www.referenzboxen.de/hifi/ct231.htm

Die Harris dürfte Deinen finanziellen angaben zufolge gut geeignet sein.

Ideal wäre eine Kombination mit Subwoofer, daher die Frage ob Du den zusätzlich aufstellen kannst und willst.

Bei Bluetooth musst Du darauf achten das beide Seiten den aptx standard können.
Ich nehme daher lieber den Chromcast audio.


[Beitrag von freak61 am 21. Jun 2017, 11:40 bearbeitet]
haufrilin
Neuling
#8 erstellt: 21. Jun 2017, 22:20
Gut, wie ich hier ziemlich klar herauslese scheint meine Grundidee nicht gerade ideal zu sein. Hatte mir schon gedacht, dass es nicht die Perfekte Lösung ist, wäre aber bereit geringe Abstriche zu machen um das gewünschte Design realisieren zu können.
Ob ich mich mit einem Mono-Lausprecher, oder doch zwei Kleinen anfreunden kann muss ich nochmal überlegen.

Für mein Verständnis habe ich aber nochmal eine Frage, ist der Sound bei einer kleinen Anlage (zufällig von Amazon gewählt) so viel schlechter, oder wenden die Hersteller gar eine andere Bauart an, welche sich im Hobby-Bereich nicht so einfach realisieren lässt?
Und wie verhält es sich mit Soundbars, hier sitzt doch auch alles ziemlich dicht beieinander?
sayrum
Inventar
#9 erstellt: 22. Jun 2017, 08:10
Moin
dein Projekt im Selbstbau umzusetzen ist sehr schwierig/ komplex und es wird mit großer Wahrscheinlichkeit ent weder schlechter klingen oder teurer werden als ein Fertigprodukt. Leider! Das haben in den letzten Jahren schon viel auch erfahrenne Selbstbauer versucht.

Wenn du dein Budget verdoppelst ist der Sonos 5 mMn einer der besten LS in dem Segment!
Der bringt neben den diversen Streamingmöglichkeiten auch DSP inkl automatischer Raumeinmessung und etwas Stereoklang mit (Anordnung der Hochtöner etc).
Klick

Für gut 200,- € gibts den iLoud Bluetooth Speaker. Wohl in der Preisklasse sehr guter im Sinne von ausgewogener Klang und kann auch mal mit in den Garten genommen werden.

haufrilin
Neuling
#10 erstellt: 04. Jul 2017, 16:53
Überlege jetzt Zwei Harris zu bauen und diese dann vom so zu gestalten, dass sie direkt nebeneinander stehend ganz hübsch aussehen, aber auch voneinander getrennt einen guten Stereo-Sound abgeben.

Zu dem Lautsprecher noch eine Frage, kann er auch liegend ausgelegt werden? Oder bin ich in der Gestaltung sogar komplett frei, solange ich darauf achte, dass das selbe Innenvolumen erhalten bleibt?

Danke für die Antworten Soweit.
sayrum
Inventar
#11 erstellt: 04. Jul 2017, 18:03
Nabend

um das volle Klangpotential zu entfalten muss die Harris so gebaut werden wie vom Entwickler vorgegeben.

Dh gleich bleiben müssen:
- das Innenvolumen,

- die Front inkl exakt die Abstände der Chassis zu den Seiten und der Oberkante (beim Hochtöner besonders wichtig!)

- die Länge des BR-Rohres (das kann auch an der Seite oder im Deckel münden, besser nicht auf der Front)


Wenn zwei Boxen direkt nebeinander betrieben werden soll ist das Anwinkeln (der Fronten zueinander) um mind 45° zu empfehlen.

Hingelegt klingt sie weitaus schlechter.


Auch mit veränderter Front, liegend und mit BR-Rohr auf der Front kommt schon nett Musik raus, doch der LS bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.





[Beitrag von sayrum am 04. Jul 2017, 19:41 bearbeitet]
haufrilin
Neuling
#12 erstellt: 04. Jul 2017, 20:00
Okay, bevor ich da jetzt "teure" Lautsprecher baue, welche nicht annähernd ihr Potential erreichen, werde ich mir wohl eher was aus den gebrauchten "Canton Plus x" basteln.
Die gibt es ja hinterhergeschmissen.


[Beitrag von haufrilin am 04. Jul 2017, 20:00 bearbeitet]
guzzi
Stammgast
#13 erstellt: 04. Jul 2017, 20:06
Moin,



also 120 € für dem Lautsprecher und dann noch was für die Elektronik. Ich will ja nicht ketzerisch sein, aber bei dem Kostenrahmen und den Anforderungen würde ich etwas "fertiges" nehmen.

Sowas z.B.
http://www.ebay.de/i...b:g:yRIAAOSwwzhZWly7
https://www.teufel.de/bluetooth/boomster-p14705.html
https://www.teufel.de/bluetooth/rockster-xs-p15778.html

Da weiß man wenigstens, dass die Elektronik funktioniert, was bei den billigen Chinaverstärkermodulen nicht immer der Fall sein muß.

Uli
freak61
Stammgast
#14 erstellt: 05. Jul 2017, 18:43
Ich hab als Verstärker einen gebrauchten Denon URDA Receiver genommen. Aber sowas sieht auch ganz nett aus
https://www.amazon.d...ktop#customerReviews
haufrilin
Neuling
#15 erstellt: 05. Jul 2017, 18:54
Bin gerade nochmal über die CT218 gestoßen, welche ja eigentlich für die Kombination mit einem Sub gedacht ist.
Meint ihr Zwei dieser (natürlich ohne Sub) würden für meine Zwecke bessere Ergebnisse als die geschlachteten Canton's liefern?

@quzzi
Ich kann nachvollziehen, dass etwas fertiges wesentlich einfacher wäre und wahrscheinlich auch besseren Sound liefert, jedoch ist für mich eher der Selbstbau als der fertiges Lautsprecher das Ziel.


[Beitrag von haufrilin am 05. Jul 2017, 21:38 bearbeitet]
freak61
Stammgast
#16 erstellt: 05. Jul 2017, 20:27
Ja, die Ct 218 ist zum sammeln von ersten Bauerfahrungen gut.
Besser wie die Plus x nein.
Das Problem ist, das Du die original Gehäusebreite nich einhalten kannst.
Die saug und sperrkreise aber darauf abgestimmt sind.
Siehe auch W4 655ea by MBU
http://www.hifi-foru..._id=104&thread=30100
sayrum
Inventar
#17 erstellt: 05. Jul 2017, 21:49
Nabend
Ist auch immer die Frage wie hoch die Erwartungen sind.

Sehr preiswert und dafür klanglich hervorragend sond mMn die Quintet.
Die gibt es auch als Komplettset unter CT280.

In dem Preisbereich würde es mir nicht mehr so weh tun wenn die LS mal aneinander stehen und dadurch das Abstrahlverhalten und der Frequenzgang welliger / unausgewogener ist.

Auf alle Fälle sind Quintet pegelfester und haben einen sehr viel tieferen Bass als die CT218.

Noch etwas preisgünstiger und kleiner als die Quintet sind die Sica Mini Tqwt.
Und dazu auch mehr Bass als die CT218.




[Beitrag von sayrum am 06. Jul 2017, 06:27 bearbeitet]
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Jul 2017, 21:55
Hallo Sayrum,

Du meintest wahrscheinlich die Quintet (CT280), nicht die Crazy...
sayrum
Inventar
#19 erstellt: 06. Jul 2017, 06:28
Ups!
Da war ich wohl nicht ganz bei der Sache...

Korrigiert.
Danke für den Hinweis!

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