Lautsprecherbau - Beratung für Stereo, 2.0

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hifihu
Stammgast
#1 erstellt: 03. Mrz 2019, 22:16
Hallo zusammen,

die letzten Projekte liegen schon weit zurück und es soll etwas neues auf den Schreibtisch. Diesmal: 2.0, Wiedergabe von Musik. Holz wird es Apfel, damit der (vom Sturm gebrochene) Apfelbaum seinen letzten weg findet

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
-> ca. 100-150 pro Stück für die Technik maximal.

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
-> Auf dem Schreibtisch, links und rechts vom Monitor. Dahinter ist die Wand.

-Wie groß ist der Raum und wie ist dieser bedämpft? (viele schallharte Flächen oder dicke Teppiche, Vorhänge und viele Möbel)
-> Wenig Teppich, Vorhang, Schrankwand im Rücken

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
-> Kompakte auf dem Schreibtisch

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
-> ca. 300 H X 200 T X 150 B

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
-> Sollte entfallen

-Welcher Verstärker wird verwendet?
-> Wohl ein Sure TDA250

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
-> Musik (Electro, Bass ist auch dabei)

-Wie laut soll es werden?
-> nicht laut - man sitzt direkt davor.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
-> As deep as possible

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
-> ?

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
-> Am liebsten wäre mir, wenn es nur ein Chassis wäre. Hier tendiere ich optisch zu Tangband - die Lautsprecher sollten im Optimalfall geschlossen sein (höchstens ein BR nach hinten), ein (notfalls(!) zwei Chassises) - es geht auch um Optik. Der Klang sollte allerdings nicht leiden.

Danke!
VG
Jo#
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 03. Mrz 2019, 23:08
Ich würde Dir ja gerne den BB5-Monitor von Oaudio empfehlen, ein großartiges Chassis für den Preis, der 2106, und der Bausatz passt zu Deinem Anforderungsorofil, BR-Rohr kannst Du auch nach hinten legen, aber ich vermute, den kennst Du längst und die Entwicklungen von MBU auch? Suchst Du eher was Exotisches?

Grüße, Jo
ghk.B
Stammgast
#3 erstellt: 03. Mrz 2019, 23:35
Sag mal, ist das mit dem apfelbaum ernst gemeint?
hifihu
Stammgast
#4 erstellt: 04. Mrz 2019, 10:44
Hallo, den BB5 kannte ich noch nicht - das sollte ja bis 40Hz ganz gut aussehen Etwas kompakteres findet sich nicht?

Und ja, der Apfelbaum war ernst gemeint. Liegt im Moment im Trockenraum, sollte bald bearbeitbar sein. Woher die bedenken? Wg. Vollholz als Lautsprechermaterial?!
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 04. Mrz 2019, 11:12
Die BB5 sollten aber schon sehr gut auf die Ohren ausgerichtet werden, im Hochton hat das Chassis seine Schwächen und das Abstrahlverhalten lässt sich auch mittels DSP nicht korrigieren.

Gerade am PC sitzt man idR im Nahfeld und es stellen sich schnell mal größere Abhörwinkel ein. Ich persönlich bevorzuge auch hier einen klassischen Zweiweger.

Je kleiner es wird, desto weniger Bass - besonders, wenn man einen Breitbänder verwenden will.
ghk.B
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mrz 2019, 11:29

hifihu (Beitrag #4) schrieb:
Woher die bedenken? Wg. Vollholz als Lautsprechermaterial?! ;)


Wenn du alles richtig machst hab ich keine bedenken. Ist halt schon viel aufwand für 2 kleine schreibtischboxen.
Dann aber bitte viele fotos machen, das wird richtig interessant.
MBU
Inventar
#7 erstellt: 04. Mrz 2019, 15:46
Die BB5 wären mir für den Schreibtisch zu groß.


hifihu (Beitrag #4) schrieb:
Etwas kompakteres findet sich nicht?


Hier gibts einige für den gedachten Zweck geeignete Lautsprecher. Auf dem Schreibtisch braucht es keine 2 Wege - ein 4" Breitbänder ordentlich entzerrt ist besser.

Edith ist noch eingefallen, daß du dir den Bau mit Massivholz nochmal überlegen solltest, wenn du nicht nach einigen Monaten mit Silikon abdichten möchtest.


[Beitrag von MBU am 04. Mrz 2019, 15:51 bearbeitet]
hifihu
Stammgast
#8 erstellt: 04. Mrz 2019, 18:02
Hallo und danke für eure Antworten!

Das mit dem Holz werde ich sehen. Hier muss ich nächste Woche mal "probehobeln" und messen, ob das schon trocken genug ist. Das werde ich denke ich aber machen, da der leider gefällte Baum eben eine letzte Reise antreten soll

Der Omnes Audio BB4 black EA sieht echt super aus! Kompakt, bis 40Hz, mehr brauch ich nicht Und dabei sehr kompakt.

- Gibt es sonst Alternativen, die ich noch in die Betrachtung mit aufnehmen könnte?
- DSP kann ich ja den von Windows nehmen - Alternativ einen günstigen HardwareDSP, den ich immer vor den Verstärker hänge. Taugen die DSPs von Sure was? Somit könnte ich halt auch das Handy mal anschließen

VG

PS: Um exakt zu sein habe ich einen Sure AA-AS32171, TDA250E - sollte ja mehr als ausreichen?! https://www.amazon.d...DA7492/dp/B00Q8K6D84


[Beitrag von hifihu am 04. Mrz 2019, 18:09 bearbeitet]
Ronny1976
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Mrz 2019, 18:21
Als Tischler würde ich:
- die Holzfeuchte im Zimmer (Fussboden, Schrankrückseite, Schubkasten) bestimmen,
einmal jetzt im Winter und einmal im Sommer
- daraus den Mittelwert bilden und das Holz auf diese Holzfeuchte technisch trocknen lassen
- als erstes mir die Lautsprecher mal ersatzweise in MdF oder Spanplatte probeweise bauen
und eine Weile anhören

Auch ich habe schon viel aus heimischen Obstgehölzen (meist Sturmschäden auf der Streuobstwiese) machen können. Die o.g. Vorgehensweise ist zwar aufwendig und man benötigt ein Holzfeuchtemessgerät, aber man vermeidet damit wirklich sicher Trockenschäden. Apfel sieht auch wirklich spannend aus (besonders der Kontrast zwischen Kern- und Splintholz), wird aber auch schnell unruhig und hektisch. Ist nicht jedermanns Geschmack. Nimm einfach mal nen Tropfen Wasser auf die gehobelte Oberfläche und man sieht recht gut die Wirkung nach dem Ölen/Wachsen/Lackieren.
1406rw
Gesperrt
#10 erstellt: 04. Mrz 2019, 18:35
ist ein klein wenig größer, aber vielleicht magst du dir die MI6 ansehen? Diese sind als Desktoplautsprecher konzipiert und klingen ganz schön groß für ihre Größe...
MBU
Inventar
#11 erstellt: 04. Mrz 2019, 21:24

hifihu (Beitrag #8) schrieb:

- DSP kann ich ja den von Windows nehmen - Alternativ einen günstigen HardwareDSP, den ich immer vor den Verstärker hänge. Taugen die DSPs von Sure was[/url]?


Equalizer APO ist eine sehr gute und kostenlose Lösung.

Der SURE-DSP ist OK, aber die Programmierung ist im Vergleich zu minidsp und Konsorten "a pain in the ass". Auch preislich lohnt das nur, wenn man mehrere davon benötigt.


[Beitrag von MBU am 04. Mrz 2019, 21:24 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mrz 2019, 23:53
...also ich hatte ein paar Daytons übrig und habe die gebaut.

Bass ist der Hammer. Ich habe nur bei Michael einen 4-Zöller mit mehr Bass, an Equalizer-APO, gehört.
Eine BR-Konstruktion kommt nicht an das ACL-Prinzip ran. Auch der Bass meiner Daedalus-Mini-TML kommt da nicht ran...

Viel Spaß
hifihu
Stammgast
#13 erstellt: 05. Mrz 2019, 00:32
Hallo Achgila,

leider finde ich da absolut keine Messungen oder ähnliches dazu. Ein "super Bass" is halt auch kein guter Vergleich...
achgila
Stammgast
#14 erstellt: 05. Mrz 2019, 14:31
Hallo Hifihu,

wenn du den Bericht genau liest kannst du erkennen das 2 LS-Boxen als Vergleich herangezogen wurden. Pack 3-5 Hz auf diese bekannten Messungen drauf und du weißt ungefähr wo du landest. am PC allemal ausreichend.

Alle anderen Vergleiche, übrigens auch Messungen sind auch subjektiv. Was dem einen "zu viel, zu dick" ist, ist dem anderen gerade Recht! Da du die Wand im Rücken der LS hast wirst du eher "tiefer" kommen...

Ich habe meine LS auch am PC direkt vor der Wand. Mir ist der "zu viel an Bass" manchmal sogar unangenehm - wie gesagt ist halt Geschmackssache.
hifihu
Stammgast
#15 erstellt: 29. Mrz 2020, 19:47
Hallo,

ich muss das jetzt nochmal hochholen. Grad wäre ja schön Zeit für den Aufbau

Holz trocknet und hat die richtige Feuchtigkeit. Vor der Arbeit würde ich es ggf. nochmal technisch nachtrocknen.

Im Rennen wäre jetzt:
BB4
MI 6
RS 100 ACL

Allerdings sind eigentlich ALLE Boxen fast zu groß

Fragen:
1) Gibt es kleinere Boxen, evtl. mit etwas Verlust oder DSP Hilfe?
2) Wenn es eine der oberen Wird, kann ich da mit dünnerer Materialstärke arbeiten + verstärken?
3) ... was wäre da der Favorit?

Danke!

VG
achgila
Stammgast
#16 erstellt: 29. Mrz 2020, 20:46
1. Michaels 3-Zöller
2. Ja, Streben und Versteifungen vorsehen
3. Favoriten sind subjektiv - von daher ist es problematisch...
MBU
Inventar
#17 erstellt: 31. Mrz 2020, 02:18

hifihu (Beitrag #15) schrieb:
Grad wäre ja schön Zeit für den Aufbau :)


Wenn man Holzzuschnitte benötigt kann zum Problem werden, das die meisten Baumärkte geschlossen sind.


hifihu (Beitrag #15) schrieb:
Holz trocknet und hat die richtige Feuchtigkeit. Vor der Arbeit würde ich es ggf. nochmal technisch nachtrocknen.


Nochmals meine Empfehlung: Vergiss das Massivholz! Das führt nach wenigen Monaten zu Rissen. Als Baumaterialien gut sind MDF und Sperrholz bzw. Multiplex.

Edith merkt noch an: Zur Not kannst du die Schallwand aus Massivholz ausführen. Wenn die, was zu erwarten ist, reisst kannst du diese immer noch absägen und durch eine neue ersetzen.


[Beitrag von MBU am 31. Mrz 2020, 02:21 bearbeitet]
hifihu
Stammgast
#18 erstellt: 31. Mrz 2020, 10:47
@achgila,

1) ja, da hat Michael aber eher eine "Budgetline" im Angebot, es kann gerne auch teurer werden.
2) So wirds gemacht!
3) verständlich... gerne würde ich natürlich alle Probehören, das wird aber schwierig

Macht es Sinn, tiefer in die Tasche zu greifen? In der K&T habe ich die Orchestra Monitor 4]https://www.hifitest...]Orchestra Monitor 4 , den fineklang Yo!]http://kiosk.rundsch...20.pdf]fineklang Yo! oder auch den NeXT-Monitor]https://www.lautspre...tor.htm]NeXT-Monitor gefunden.

Weitere:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/tml_w3alu.htm]TML W3
https://www.lautsprechershop.de/hifi/ct298.htm]CT 298
Loki 1797
2DOT1

@MBU, es wird selbst geschreinert
Ich verstehe deinen Massivholzpunkt. Auch im Visationforum wird dort hart diskutiert. Allerdings ist genau dieses Holz (Erinnerung zu dem Baum, der leider weichen musste) der GRUND für den Lautsprecherbau. Also entweder Standardmäßig damit aufbauen und dann innen abdichten oder nur z.B. die Front ...

VG
MBU
Inventar
#19 erstellt: 31. Mrz 2020, 12:38

hifihu (Beitrag #18) schrieb:

1) ja, da hat Michael aber eher eine "Budgetline" im Angebot, es kann gerne auch teurer werden.


Wie wäre es mit der Tinuviel ? Du kannst das Gehäuse etwas höher und dafür weniger tief bauen. Der Baßreflexkanal käme dann in eine Seitenwand. Wenn du Interesse hast rechne ich dir gerne so ein Gehäuse aus.
hifihu
Stammgast
#20 erstellt: 31. Mrz 2020, 18:47
Hi Michael,

das ist ja n cooles Angebot!

Zum Treiber: Ist der wirklich so viel besser als der W4-655? Generell wäre der aber auch noch preislich drin.

"Die Simulation empfiehlt 4,5 Liter Gehäusevolumen. Ich wähle 6 Liter, da ich gerne etwas Maximallautstärke gegen eine tiefere untere Grenzfrequenz eintausche. Das mit W4-655EA identische Gehäuse sieht dann so aus:"

- Wenn wir das Gehäuse etwas komprimieren, wie sähen da die Werte aus? Auf weche Größe könnten wir da runter kommen?
- Gibt es auch Simulationen im Vergleich zum W4-655EA? Der W4-655EA sieht schon mega aus im Frequenzverlauf... kann da der W4-1879 so viel rausholen oder wo ist der Vorteil? Kriegen wir das Gehäuse dadurch vll kleiner?
- Wenn wir bei den Tinuviel bleiben, wie "klein" bringen wir die? Gerne etwas höher, Grundfläche recht klein. Innenmaße ca. 15x15x30 wären ja schon 6.75l, evtl kommt man da noch runter, z.B. 13x16x25cm = 5.2l - da wäre man mit 15mm Wandstärke auch noch recht kompakt. BR Rohr kann hinten bleiben... (Oder als Schlitz nach hinten ausführen)
- Können wir die Frequenzweiche entweder passiv verbauen oder gleich als Aktive Boxen ausführen, z.B. mit einem Sure DSP Verstärker? Ich würde die gerne auch für zukünftige Anwendungen, evtl. mal im Wohnzimmer (z.B: Anschluss Handy via Klinke) nutzen.

Auch noch interessant wäre der Omnes Audio Monitor Nr. 4
https://www.oaudio.d...-dem-bb-4-black.html
€: Sehe gerade, den gibts mit dem W4-1879 auch: https://www.lautsprechershop.de/hifi/oa_no4_royal.htm

Oder der CT227 MK2/3 - sehr kompakt und geht auch bis ca. 45Hz runter... dafür fehlt es da wohl an der Endlautstärke oder?

...oder CT237 mit dem W4 1320 - auch super klein, könnte man evtl etwas schmäler und höher bauen...

MICHAEL, ich bin unentschlossen! Hilf mir

Danke für euren Input!


[Beitrag von hifihu am 31. Mrz 2020, 19:19 bearbeitet]
Weilallenamenwegsind
Inventar
#21 erstellt: 31. Mrz 2020, 21:10
Wenn du wissen willst wie laut das maximal im Bass wird, dann interessiert eigentlich in erster Linie nur die Membranfläche (SD) und Hub (Xmax). Die 4" nehmen sich da aber alle nicht wahnsinnig viel. Für den Schreibtisch reicht das eigentlich schon ganz gut.

Der W4-655 ist verglichen mit den anderen genannten Lautsprechern im Hochton deutlich unterlegen. Da finde ich den BB4 Black und den W4-1320 wesentlich besser, mit Hochtöner wird's wohl nochmal eine Ecke mehr Details geben.
Den W4-1879 habe ich noch nicht gehört, aber "High-End" Breitbänder haben schon auch ihren Charme und alle mir bekannten Kritiken waren durchweg sehr positiv. Im groben dürfte der durch den maximalen Hub etwas mehr Maximalpegel und niedrigeren Klirr bieten.

Zur CT227: Habe mal was mit einem Dayton ND91-8 gebastelt. Hub ist gewaltig bei den kleinen Treibern, der Hochtöner sollte das Ganze auch recht sauber klingen lassen. Schätze im Maximalpegel müssen die sich am Schreibtisch auch nicht wirklich vor den anderen verstecken.

Aus dem Bauch raus würde ich mich fragen ob Breitbänder oder nicht Breitbänder. Falls es ein Breitbänder werden sollte einfach nach Geldbeutel und Optik entscheiden ob BB4 Black/ W4-1320 oder W4-1879, die sind alle ihr Geld wert.
MBU
Inventar
#22 erstellt: 31. Mrz 2020, 23:15

hifihu (Beitrag #20) schrieb:
Können wir die Frequenzweiche entweder passiv verbauen ...


Könnte man, würde aber deutlich schlechter als DSP-korrigiert.


hifihu (Beitrag #20) schrieb:
oder gleich als Aktive Boxen ausführen, z.B. mit einem Sure DSP Verstärker?


Auch das könnte man, ist aber ein Haufen Arbeit, zu der ich im Moment keine Lust habe. Wenn du einen HiFiAkademie-Amp in Betracht ziehen würdest, dafür habe ich Konfigurationsdateien.


Weilallenamenwegsind (Beitrag #21) schrieb:
Da finde ich den BB4 Black ... wesentlich besser ...


Ich nicht, aber das hat nichts mit Messwerten zu tun. Betrachtet man die Messungen, dann sind diese beim W4-655 größer 12 Khz suboptimal. Dieser Frequenzbereich spielt m.E.n. allerdings nur beim Nachmessen eine tragende Rolle. Im direkten Vergleich gefällt mir der W4-655 besser als der OA BB4 Black. Das sind jetzt keine Welten, aber mein persönlicher Geschmack.

Lohnt sich der W4-1879? Für mich ja und ich habe sicher keine "Goldohren". Im direkten Vergleich mit W4-655 und auch mit OA BB4 black gefällt mir der 1879 besser. Da alle das gleiche Gehäuse nutzen kann man aber auch "klein" einsteigen und später aufrüsten. Ich lese gerade, daß der W4-1879 bis auf weiteres nicht lieferbar ist. Nimm halt einen der beiden anderen Treiber, auch da machst du nichts falsch.

Das flache Gehäuse für den W4-1879 (passt auch für W4 655 und OA BB4 black) :

1 2

Das Gehäuse habe ich lediglich höher und dadurch flacher ausgeführt. Die Einbauposition von Treiber und Baßreflexkanal bleiben von der Oberseite aus gemessen gleich. Dadurch kann die schon bekannte DSP-Entzerrung verwendet werden.

Der Baßreflexkanal wird an der angegebenen Position in eine Seite eingebaut, natürlich spiegelsymetrisch, d.h. in der einen Box links, in der anderen rechts.

Von vorne sieht das dann wie meine Boxen mit integriertem Ständer aus:

homebild

Der Treiber ist bei mir auf Ohrhöhe.

Achtung: Beim Zuschnitt der Schallwand in Höhe und Breite 2 mm zugeben. Deckel, Boden und Seiten in der Tiefe 1 mm Zugabe. Seiten in der Höhe 2 mm Zugabe. Grund: liest Du hier

Edith meint, daß das Ganze jetzt endlich "tippfehlerarm" sein sollte.


[Beitrag von MBU am 31. Mrz 2020, 23:57 bearbeitet]
Weilallenamenwegsind
Inventar
#23 erstellt: 01. Apr 2020, 10:37
Wie gesagt, alle ihr Geld wert
An der Stelle vielleicht auch ratsam mal mit guten Kopfhörern und nem Sinus zu schauen wie hoch man überhaupt noch hören kann.
Die 655er empfinde ich im direkten Vergleich mit anderen schon immer als sehr dumpf. Das was sie machen können sie aber sehr gut.
hifihu
Stammgast
#24 erstellt: 01. Apr 2020, 12:31
Hallo,

als junger Kerl sollte ich da schon noch gut oben mithören können

1) Ja, Breitbänder oder nicht - ich bin da wirklich offen. Ich finde beide Varianten haben Ihren Charme, sowohl die "Michael-Variante" als auch die CT227 Variante. Wo sind da konkret Vor & Nachteile? CT227 besser aufgelöst, aber weniger Lautstärke? Vorteil wäre halt - Frequenzweiche verbaut, somit könnte ich den auch ohne PC z.B: mit dem Handy + Verstärker befeuern... UND: Der CT227 ist halt mit 3l Volumen nahezu halb so groß...

2) Danke Michael für das Redesign! Müssen die BR-Rohre seitlich oder können die hinten bleiben? Das Gehäuse könnte man auch gerne etwas tiefer machen
- quadratische Grundfläche, 16x16cmx35cm. 15mm Plattenstärke + Verstrebungen wären 5,4l
- etwas Größer, 17x17x35cm, 15mm Plattenstärke + Verstrebungen wären 6,2l

Was hältst du davon? Welches Chassis würdest du dann empfehlen, BB4 Black oder den W4-1320, nachdem der W4-1879 schwer aufzutreiben ist...

Danke für eure Mühen!
Torben030
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 01. Apr 2020, 12:43
Den W4-1879 findet man online auf alle Fälle noch. Ich kenne die Shops Speakercase oder Boomaudio zwar nicht, dort wird er aber relativ günstig angeboten. Alternativ findet man es über Amazon bei Soundimports oder bei Ebay.

Weiterhin viel Erfolg.
MBU
Inventar
#26 erstellt: 01. Apr 2020, 13:09

hifihu (Beitrag #24) schrieb:
Müssen die BR-Rohre seitlich oder können die hinten bleiben?


In der Tiefe ist kein Platz, demnach seitlich.


hifihu (Beitrag #24) schrieb:
HDas Gehäuse könnte man auch gerne etwas tiefer machen
- quadratische Grundfläche, 16x16cmx35cm. 15mm Plattenstärke + Verstrebungen wären 5,4l
- etwas Größer, 17x17x35cm, 15mm Plattenstärke + Verstrebungen wären 6,2l

Was hältst du davon?


Nichts, denn das wäre ein neuer Lautsprecher, den ich zunächst bauen müßte um diesen Messen zu können ...

Wenn du den W4-655 verwendest könntest du zum Passivbetrieb den Sperrkreis des CT218BR vorschalten. Das geht ganz einfach von außen am Lautsprecherterminal. Das hatte ich schon einmal probiert und es funktioniert gut, allerdings klingt meine DSP-Variante um Längen besser und "bässer" sowieso.


Weilallenamenwegsind (Beitrag #23) schrieb:

Die 655er empfinde ich im direkten Vergleich mit anderen schon immer als sehr dumpf.


Dumpf hören sich Einbrüche kleiner 10 KHz an. Die oberen Frequenzen spielen nicht so sehr eine Rolle und ja, ich höre noch 16 KHz, wohl weil ich meistens ziemlich leise höre.

Vergleicht man die Frequenzgänge

W4-655

w4-655
Anmerkung: Hier fehlt der Bass, weil ich mir die Fügung der Nahfeldmessungen gespart habe.

OA BB4 black

oabb4

dann sieht man, daß der W4-655 im Bereich bis 10 KHz deutlich linearer ist als der BB4 und das hört man.


[Beitrag von MBU am 01. Apr 2020, 13:28 bearbeitet]
hifihu
Stammgast
#27 erstellt: 01. Apr 2020, 14:06
Hallo Michael,

könnte ich auch bauen und dir zusenden, falls du Interesse an so etwas hättest

Ich bleibe halt beim Massivholz, weil das eben der Hauptgrund für einen Neubau ist Ich würde das mit 15....20mm Stärke machen, wobei ich mit 1-2 querstreben im Inneren schon von einer hohen Festigkeit ausgehe. Ich habe auch viel quergelesen jetzt von schwimmender Lagerung etc, aber das ist bei der Größe in meinen Augen echt nicht notwendig. Da sprechen wir eher von Boxen > 80cm ...

Vorschlag wären eben 15-20mm,Querverstrebungen, evtl. eine Abdichtung innen (hier sehe ich die größte Gefahr, auch wenn ich eher nicht an Risse glaube). Wie sieht es mit Schwingungen / Resonanzen aufgrund der Faserstruktur aus, ist das eher das kritische? Sonst könnte man auch noch einen 5mm Sperrholzcubus innen einziehen, wobei ich das als "too much" erachte.

Wei würdet ihr eigtl meien Frage zu Breitbänder vs. 2 Wege beantworten? Vor/Nachteile, Qualität? Wobei die Tangbänder mit dem mittigen Phase-Plug mich schon immer recht anmachen....

... ganz edel wäre der Verbau eines Verstärkers mit DSP, z.B:
https://www.boomaudio.de/wondom-tpa250-dsp-endstufe
+ evtl. Bluetooth, da fühle ich mich als Elektrotechniker auch gleich wohl ...

... ich sehe schon ein Endlosprojekt vor mir Aber wenn schon, dann gscheid!
... hättest du an so etwas Interesse Michael? gerne können wir die Abstimmung gemeinsam dann machen

VG


[Beitrag von hifihu am 01. Apr 2020, 16:46 bearbeitet]
MBU
Inventar
#28 erstellt: 01. Apr 2020, 18:47

hifihu (Beitrag #27) schrieb:

... hättest du an so etwas Interesse Michael? gerne können wir die Abstimmung gemeinsam dann machen


Das wäre ein Einzelstück von dem nur du und kein anderer Nachbauer etwas hätte, deshalb hält sich mein Interesse in engen Grenzen.

Die Wondom-Teile sind OK, aber der Einsatz widersprecht den Grundideen meiner Konstruktionen, nämlich kein Geld für einen DSP auszugeben und den Nachbau so einfach wie möglich zu halten.

Du kannst das Gehäuse in weiten Grenzen verändern ohne die Grundabstimmung zu verändern. Folgendes solltest du meinem Bauplan entnehmen:

- Die Breite der Schallwand
- Die Einbauposition des Treibers von oben gemessen
- Die Position des Baßreflexkanals von oben gemessen, ob in die Seite oder Rückwand ist wählbar

Du solltest kein Gehäuse mit quadratischem Querschnitt bauen, weil das eine größere stehenden Welle für dieses Maß erzeugt. Besser zwei unterschiedliche Abmessungen für Breite und Tiefe.

Verstrebungen können nicht schaden. Schlage das Volumen der Verstrebung auf das Gehäusevolumen auf.

Massivholz ist schlechter als MDF oder Sperrholz. Wenn du versteifst sollte das aber gut sein.

Mehrwegelautsprecher haben beim Einsatz auf dem Schreibtisch m.E.n. eher Nachteile, da die Schalladdition auf so kurze Abhörentfernungen nur eingeschränkt klappt. Eine Punktschallquelle ist homogener. Ausnahme wäre ein FaST (Bass mit Breitbänder) mit tiefer Trennfrequenz. Wenn man einen 4-Zoll Breitbänder nimmt braucht es allerdings keinen Bass, weil dieser alleine schon laut und tief genug im Bass ist.


[Beitrag von MBU am 01. Apr 2020, 18:48 bearbeitet]
danko71
Stammgast
#29 erstellt: 03. Apr 2020, 09:26
Hallo hifihu!

Wenn ich mir die von dir angestrebten Abmessungen und das Budget anschaue fallen mir sofort die kleinen Neutrino ein.
Die habe ich zur Zeit noch selber in Betrieb und du wirst am Schreibtisch keinesfalls einen Subwoofer vermissen.

DIY Neutrino

cu danko
hifihu
Stammgast
#30 erstellt: 04. Apr 2020, 12:44
@Michael, deswegen finde ich die Tinuviel immer schicker...

@danko, 12 x 27 x 20 cm (BxHxT) - das ist ja echt schmal.

Bist du zufrieden damit? Letztlich schwanke ich jetzt noch mehr, was es werden soll.

Bzgl. Verstärker bin ich auch am überlegen. Ich hab nun die Up2Stream Boards entdeckt:
https://www.boomaudio.de/wireless-audio/up2stream-boards/

evtl. wäre das in Verbindung mit der Neutrino nicht blöd. z.B. zweimal das Up2Stream Amp v2 pro Box und als Stereo konfigurieren, dann brauche ich pro Box nur ein Netzteil und hätte somit auch bei einer Verwendung anderswo eine "zukunftssichere" Verwendung.

Comments welcome.
danko71
Stammgast
#31 erstellt: 06. Apr 2020, 09:55
Ja, die Neutrino sind echt klasse für die Größe.
Natürlich hat ein 4" TMT im Maximalpegel so seine Grenzen aber es ist schon erstaunlich was der Kleine so leistet, auch bis 50Hz runter.
Sowohl der Tangband W4-1720 als auch der Seas 22TAF/G sind schon in anderen Projekten erfolgreich zum Einsatz gekommen.
Die Beiden zusammen in einem sehr kompakten Laustsprecher zu vereinen lag also recht nahe.

cu danko
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