Nahfeld monitor Eigenbau

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MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Jul 2021, 01:56
Hey Leute 🙋
Keine Ahnung ob ich hier in der richtigen Kategorie bin, aber ich hätte Mal ein paar Fragen zu einem Projekt das ich habe.
Ich produziere nebenberuflich Musik und überarbeite Grade mein Studio. Neuer Raum, neues Equipment.

Okay kommen wir zur eigentlichen Frage. Ich habe hier ein paar Dynaudio Gehäuse herumstehen, die ich gerne in meinem Studio einsetzen würde als zweit abhör paar. Diese sollten möglichst neutral sein, den Bass aber gut wiedergeben können, da es Genre mäßig nötig ist. Es soll nicht wummern, ich will einen präzisen, linearen klang haben.

Ich hab nur das Portfolio der unterschiedlichen Hersteller nicht im Kopf und kenne mich auch leider noch nicht genug im Chassis Bereich aus um sagen zu können was wirklich geeignet ist.
Meine Überlegung war es einen Kevlar Tiefmitteltöner und einen Bändchen oder Air Motion hochtöner zu verbauen. Die Frequenzweiche soll Marke Eigenbau werden (aus Fortbildungszwecken, bin lerngierig und ambitioniert)

Was die Chassis betrifft können die Marken auch gerne Underdogs sein.

Ebenfalls hab ich auch bedenken beim einmessen der Monitore. Wenn ich diese an meinem Raum anpasse und später dann wegen neuem Haus oder Wohnung dazu gezwungen bin in einen anderen Raum zu ziehen, muss ich die Dinger dann wieder umbauen um sie wieder an den neuen Raum anzupassen? Mir steht leider kein Schall armer Raum zur Verfügung um es universell für jeden Raum vermessen zu können.

Auch sind die Dynaudio Gehäuse ursprünglicher Weise als 3 Wege system ausgelegt. Ich bin jedoch am überlegen aus dem mittleren "Loch" eine Bassreflexöffnung zu machen, wie sie auf manchen Dynaudio Gehäusen zu sehen ist.
Was meint ihr, 3 Wege system und Bassreflex hinten rein fräsen, oder 2 Wege mit mittig liegender Bassreflex Öffnung?

Dynaudio gehäuse

Das ganze soll ein Langzeit Projekt werden und lieber gut durchdacht als eine schnelle Lösung.

Jede Hilfestellung oder Meinung nehme ich dankend an!

Mawe
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2021, 06:44

MaweP (Beitrag #1) schrieb:
....Die Frequenzweiche soll Marke Eigenbau werden (aus Fortbildungszwecken, bin lerngierig und ambitioniert)
....
Das ganze soll ein Langzeit Projekt werden und lieber gut durchdacht als eine schnelle Lösung.....


ob das nicht für den Anfang etwas zu ambitioniert ist?

Du musst zunächst anhand der Gehäusedaten einen geeigneten TT finden -der aber auch zu deinen Kombinationswünschen passt. Wie tief kann der beplante HT getrennt werden, ist der HT für das Gehäuse geeignet (Schallwandbreite/Bafflestep?), spielt der TT so hoch mit usw.


Das zu entwickelnde Netzwerk nur mit den Ohren abzustimmen ist aussichtslos. Also mind. leistungsfähiges Simulationsprogramm plus einen Haufen Bauteile; etliche davon wirst du nachher natürlich übrig haben...

Simulation plus Ohren ist mMn zu wenig, wenn es gut werden soll. Also Messplatz erforderlich. F Impedanzmessungen benötigst du sowieso irgendwas.

Welche Fachbücher sind am Start?

Mit einer kompletten Eigenkonstruktion starten -und dann auch noch TT in ein bestehendes Gehäuse bringen zu wollen!!- ist mMn nicht empfehlenswert, wenn man ein gut laufendes, abgestimmtes System als Zielmenge sehen will.

Zum Erfahrungen sammeln natürlich immer gut geeignet.


[Beitrag von Apalone am 31. Jul 2021, 06:45 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Jul 2021, 07:14
Moin,

Ich kann Apalone da grundsätzlich nur zustimmen.

Wenn du es trotzdem versuchen willst, würde ich dir eine Aktivierung der Lautsprecher ans Herz legen, denn das bringt technische Vorteile mit, die aber auch Geld bei den Weichenbauteilen spart (da du neue Setups einfach programmieren kannst, ohne neue Teile anschaffen zu müssen). Denn erstens hast du keine Wechselwirkung zwischen der Weiche und den Chassis und zweitens kannst du deutlich beliebiger Chassis kombinieren, da du auch Frequenzbereiche anheben statt nur absenken kannst. Nachteil ist natürlich, dass du dann mindestens mal einen 4-Kanal-Verstärker benötigst, aber die kosten wirklich nicht mehr die Welt.
Du benötigst letztlich sowieso einen DSP, wenn du die Lautsprecher an den Raum anpassen können willst. Aber auch hier sei schon gesagt, dass ein linearer Bass in einem unbehandelten Raum nahezu unmöglich, mindestens aber absolute Glückssache selbst mit DSP ist.
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 31. Jul 2021, 10:34
Moin Leute 🙋


Das zu entwickelnde Netzwerk nur mit den Ohren abzustimmen ist aussichtslos


Das ist keineswegs der Fall, kalibriertes Messmikrophon und Programme wie z.B. Sonarworks Sound ID sind bereits vorhanden. Wie dieses eine kostenlose heißt, ist mir Grade entfallen, habe aber auch damit schon Messungen durchgeführt.


Welche Fachbücher sind am Start?


Aktuell leider noch keine, da ich leider auch nicht weiß welches der Bücher sein Geld wirklich wert ist. Und 20 Bücher zu lesen ist aufgrund von akutem Zeitmangel leider keine Option.
Paar Vorschläge wären gut 🙂


Mit einer kompletten Eigenkonstruktion starten -und dann auch noch TT in ein bestehendes Gehäuse bringen zu wollen!!- ist mMn nicht empfehlenswert


Was ist daran auszuschließen? Das Gehäuse hat ein relativ großes Volumen und waren ursprünglicherweise auch Mal Monitore. Wurden vom Vorbesitzer jedoch komplett zerlegt.



Und an ein aktives system mit DSP hab ich auch bereits gedacht, das ist für Studiozwecke einfach praktischer als ein passives system.
Und der Raum ist keineswegs unbehandelt ☝️die erstreflektionspunkte sind mit 12 cm dicken Absorbern Marke Eigenbau mit Steinwolle behandelt. Desweiteren habe ich ein 6cm dickes Deckensegel, das aus den selben Materialen besteht.
Falls nötig lassen sich noch basstraps für die Ecken des Raumes fertigen. Außerdem ist ein dicker, Schallschluckender Teppich vorhanden.

Es ist nur kein Schall armer Raum im Sinne "Vermessungsstation für Lautsprecher" vorhanden, was für die Musikproduktion aber auch ehr nachteilig wäre.
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 31. Jul 2021, 11:31

MaweP (Beitrag #4) schrieb:
.....
Paar Vorschläge wären gut 🙂
......


Das wäre das siebte oder achte Mal, dass man die nennt.

Bitte SuFu benutzen.

Der Raum erscheint mir überdämpft....

Schallarme Räume sind zum Messen nicht wirklich erforderlich. Bassfrequenzen werden häufig im absoluten Nahfeld -sprich Mikro einen Zentimeter v der Membran weg- gemessen.

Mehrwegemessungen "fenstert" man, so dass Raumeinflüsse erst gar nicht mitgemessen werden.
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 31. Jul 2021, 11:41
Überdämpft bei nur erstreflektionspunkten? Das sind 4 dicke Absorber + Deckensegel + Teppich 🤔

Aber wieso sollte es denn keine gute Idee sein einen vorhandenen tieftöner in ein bereits bestehendes Gehäuse zu setzen?

Aber selbst wenn es mit denen im Studio Einsatz nichts wird, die Sound Qualität aber dennoch auf gutem nivoe ist, hätte ich noch andere Einsatzzwecke für die guten Dinger.
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 31. Jul 2021, 12:12

MaweP (Beitrag #6) schrieb:
.....Aber wieso sollte es denn keine gute Idee sein einen vorhandenen tieftöner in ein bereits bestehendes Gehäuse zu setzen? ..........


weil es viel, viel schwieriger, mühseliger ist einen passenden TT zu finden, als bei einem gegebenen TT, der dein Lastenheft erfüllt, ein passendes Gehäuse zu bauen!

Ehrlich:
bei absoluten Traumgehäusen (Marmor, Klavierlack usw.) lohnt sich das.

Ansonsten ist zu 99,99 % ( was nicht übertrieben ist!) viel, viel empfehlenswerter, die vorhandenen Gehäuse einfach weg zu werfen und neue zu bauen.

Noch dazu, wenn man Anfänger ist und auf jede Erleichterung angewiesen ist!
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 31. Jul 2021, 12:28
Okay so eine Antwort hab ich mir gewünscht, da ich es wirklich nicht nachvollziehen konnte.
Hätte dann denn jemand ein bauvorschlag mit dem er persönlich gute Erfahrungen gemacht hat? Mir springen auf dem ersten Blick die visaton Studio 1 ins Auge, wobei ich glaube die Studio 2 für den Anfang besser geeignet wären als Bau.

Habe mir jetzt auch erstmal das Buch "Grundlagen der Lautsprecher"

Gruß,
Max
thonau
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2021, 13:55
Hallo,

einen Vorschlag kannst du nur bekommen wenn du alle Maße deiner Gehäuse veröffentlichst.
Volumen?
Breite?
Höhe?
Durchmesser der alten Öffnungen?

Aber ehrlich, auf dem Bild die sind doch völlig abgerockt und ich würde die auch entsorgen.
Dann wäre noch zu erfahren, was bei dir " Nahfeldmonitor" für eine Bedeutung hat.
Ich rate jetzt nur mal aus dem Bauch raus, auf dem Foto, von der geschätzten Größe her und den Treiberabständen können das nur Midfield, -oder Mainmonitore werden.
Ein Monitor soll bestimmte Eigenschaften aufweisen, da kannst du nicht einfach einen Bausatz mit in der Größe passenden Chassis einbauen der gar nicht für diesen Zweck entwickelt wurde.
Das ist doch Werkzeug und bestimmt die Qualität deiner Produktionen.
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 31. Jul 2021, 14:13
Die Größe auf dem Bild täuscht, rein passen würden da 6,5" tts.
Und das vorne drauf ist irgend ein ranziger Kleber, da da Mal ein Gewebe drauf gespannt und geklebt war.
Es sollen Monitore im direkten nahfeld sein. 1,4m Abstand zum sweet Spot.

Zum bauvorschlag, die tts sollten nicht größer als 7" sein. 6" wäre sogar noch einen Tick besser aufgrund der Raummaße. 2 Wege system reicht vollkommen aus, 3 Wege muss nicht unbedingt sein.
Bassreflex am besten vorne, wenns hinten ist ist aber auch nicht dramatisch, da ich gut 1m von der Wand weg könnte und auch Dämmung anbringen könnte wenn nötig.

Und wie gesagt, ich sammel lieber erstmal daten, wissen und plane alles gut im vorraus, da es mir wirklich auf Qualität ankommt. Mir ist bewusst das der Frequenzgang niemals 100% linear sein kann, das muss er aber auch nicht. Es soll halt nur nichts geschönt werden, wie es manche bekannten Hersteller wie Krk machen.

Und es wird auch nicht das einzige paar an abhöbrern sein, ich habe hier noch presonus Eris 5 und demnächst schaff ich mir noch andere Ran. Richtung Yamaha hs7 oder Adam A7X.

Bin auch bereit ein neues Gehäuse zu bauen, an handwerklichem können mangelte mir nicht.
Für sinnvolle Vorschläge wäre ich dankbar, suche aber selber auch nach geeigneten Lösungen.
Pollton
Inventar
#11 erstellt: 31. Jul 2021, 14:38
Hallo,

du könntest auch die alte Schallwand großflächig aussägen, sodass ein Rahmen von ca. 3-4 cm stehen bleibt. Das was stehen geblieben ist schön sauber schleifen und eine neue Schallwand aufkleben. So hast du sehr viel mehr Möglichkeiten. Wenn die Maße und das Volumen bekannt ist, müssten sich eigentlich genügend Chassis finden lassen, die zum Gehäuse passen.
Nur warum Kevlar? Da ist die Auswahl sehr gering.
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 31. Jul 2021, 14:42
Stimmt, wäre auch ne gute Idee.
Und Kevlar war nur eine Überlegung, muss nicht unbedingt Kevlar sein 😅 Druckguss Alu ala visaton oder ordentliche Papier Membranen wären auch okay. Hauptsache ein ordentliches Ergebniss.

Ich hatte auch schon die Überlegung die Front raus zu sägen und eine neue zu fräsen. Das Werkzeug dafür hätte ich da. Damit wäre ich auch flexibler, was die Chassis Größen und Anordnung betrifft.
Pollton
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2021, 14:57

MaweP (Beitrag #12) schrieb:
Druckguss Alu ala visaton oder ordentliche Papier Membranen wären auch okay. Hauptsache ein ordentliches Ergebniss.

Das Material ist schon fast nebensächlich und Visaton hat nicht viel im Programm, da gibt es noch viele andere Anbieter. Aber das ordentliche Ergebnis hängt dann überwiegend von deinen Entwicklungsfähigkeiten ab
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 31. Jul 2021, 15:20
So oder so hab ich vor mir jetzt das ein oder andere Fachbuch zuzulegen um mir erst einmal wissen anzueignen. Ein Tüftler bin ich von Natur aus.
Welche Chassis Hersteller würdest du mir denn empfehlen
Fehlschläge bringen mich im übrigen auch nicht dazu aufzugeben. Besonders nicht wenns um die Musik geht
thonau
Inventar
#15 erstellt: 31. Jul 2021, 16:01
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 31. Jul 2021, 16:02
Danke schonmal, werde ich mir definitiv Mal durchlesen
Wholefish
Inventar
#17 erstellt: 31. Jul 2021, 16:41
Mal ketzerisch gesagt:
Spar dir die Kohle für die Jahzehnte alten Schinken, schau dir "Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik" auf youtube an. Da sind die Mess- und Simulationsmethoden wenigstens aktuell.
Ansonsten allyoucanread Abo der Klang&Ton abschließen und so viele Weichen wie möglich anschauen und nachvollziehen.

Und mein zweiter Tip:
Begreife die Entwicklung von Lautsprechern als solches. Vermische nicht mit Heimkino, Raumakustik, Raumanpassung etc. Ein Lautsprecher wird frei von Raumeinflüssen entwickelt (Idealfall).

Dritter Tip:
SB Acoustics, Wavecor, Monacor, Dayton, Visaton, Sica, Seas. Da kannste eigtl bei allen bedenkenlos ins Regal greifen. Nur um mal so die Klassiker aufzugreifen, welche alle jeweils sozusagen Vollsortimentler sind, also von der kleinen Kalotte bis zum 12 Zoll Sub
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 31. Jul 2021, 17:24
Okay danke für die Tipps 👍 ich hätte am ehesten Lust ganz von Grund auf zu entwickeln, aber da fehlt ganz schlicht gesagt einfach die Erfahrung zu. Mal schauen vielleicht Bau ich auch erstmal paar kleinere Sachen um mich mit der ganzen Materie erstmal vertraut zu machen, bevor ich mich an etwas komplexer es Ran wage.

EDIT: grade Mal geschaut, in meinem Readly Abo ist klang+Ton mit drinne


[Beitrag von MaweP am 31. Jul 2021, 17:27 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#19 erstellt: 31. Jul 2021, 19:46
Hallo,

MaweP (Beitrag #14) schrieb:

Welche Chassis Hersteller würdest du mir denn empfehlen


Wholefish (Beitrag #17) schrieb:


SB Acoustics, Wavecor, Monacor, Dayton, Visaton, Sica, Seas.


ja diese hätte ich auch empfohlen und nicht zu vergessen ScanSpeak, Peerless/Tymphany, Gradient, Eton, Morel und weniger Vollausstatter, aber immer mal mit guten Chassis OmnesAudio, Tangband, Fountek, Audax, usw. aber es gibt noch einige mehr.


MaweP (Beitrag #18) schrieb:
Okay danke für die Tipps 👍 ich hätte am ehesten Lust ganz von Grund auf zu entwickeln, aber da fehlt ganz schlicht gesagt einfach die Erfahrung zu. Mal schauen vielleicht Bau ich auch erstmal paar kleinere Sachen um mich mit der ganzen Materie erstmal vertraut zu machen, bevor ich mich an etwas komplexer es Ran wage.

Wie wäre es denn, mit einen Breitbänder anzufangen? Als Nahfeldmonitor auch nicht so verkehrt.
So was vielleicht. Hier
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 31. Jul 2021, 19:56
Ich weiß ja nicht, einen Breitbänder als nahfeld monitor? 🤔 Coaxial ist mir bekannt, aber einen Breitbänder hab ich noch in dieser Verwendung noch nie gesehen. Kann mir auch kaum eindenken, das der die Frequenzen sauber wiedergeben kann. Kann aber auch einfach an meiner schlechten Erfahrung mit Breitbändern liegen.
Benutze ja sogar Mainmonitore in meiner Surround-Sound Anlage im Wohnzimmer die damals mein Onkel für 3000 Mark pro Lautsprecher erstanden hat.
Mal schauen was ich mache, ich will jetzt erstmal bisschen wissen sammeln, bevor ich einfach nur unnötig Geld weg schmeiße
Apalone
Inventar
#21 erstellt: 31. Jul 2021, 22:59

Wholefish (Beitrag #17) schrieb:
Mal ketzerisch gesagt:
Spar dir die Kohle für die Jahzehnte alten Schinken, schau dir "Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik" auf youtube an. Da sind die Mess- und Simulationsmethoden wenigstens aktuell. ....


Halte ich gar nichts von.

Da lernt man die Grundlagen eher nicht.

An den TSP, Bailey, d'Appolito, Linkwitz, usw. hat sich nichts geändert...

Von daher:
Was die technischen Basics angeht, sind alle Bücher noch aktuell!
Pollton
Inventar
#22 erstellt: 31. Jul 2021, 23:03

MaweP (Beitrag #20) schrieb:
Ich weiß ja nicht, einen Breitbänder als nahfeld monitor? 🤔

Warum denn nicht? Mit einen DSP kannst den Frequenzgang ja einfach glatt ziehen und im Nahfeld sitzt du direkt davor. War auch von mir als Einstieg gedacht, aber einen Hochtöner kannst immer noch nachträglich einsetzen. Eine 2 Wege-Box neutral abzustimmen, ist schon eine ganz andere Hausnummer, dazu reichen die Grundlagen sicherlich noch nicht. Aber wenn du dir das zutraust, dann man zu
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 31. Jul 2021, 23:10
Das würd ich dann als drittabhörpaar nutzen 😅 (bin ein Lautsprecherjunkie)
Mag sein das da vielleicht einige anders denken, aber ich hab halt nunmal nur ein Homestudio und keine abhörsysteme für 20.000€ und das gegenhören auf unterschiedlichen system kann gut dabei helfen Fehler aufzudecken und die Ohren wieder zu normalisieren.
Also ein Versuch ists denk ich Mal wert und wenn ich die Grundlagen beherrsche kann ich ja noch immer neue Systeme bauen und die alten verkaufen oder verschenken.
MBU
Inventar
#24 erstellt: 01. Aug 2021, 03:14

MaweP (Beitrag #20) schrieb:
Ich weiß ja nicht, einen Breitbänder als nahfeld monitor?


Ich weiß es! Das passt sehr gut!

Am besten performt ein FaST, ein Breitbänder mit Bassunterstüzung, d.h. eine Zweiwegebox mit niedriger (300 bis 500 Hz) Trennfrequenz.


[Beitrag von MBU am 01. Aug 2021, 03:16 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#25 erstellt: 01. Aug 2021, 07:56

MaweP (Beitrag #23) schrieb:
Das würd ich dann als drittabhörpaar nutzen 😅 (bin ein Lautsprecherjunkie) .....


bei nur drei Paaren bereits Status "Junkie"???

Breitbänder als Nahfeldmonitore haben in der Tat viele mit besten Ergebnissen realisiert. Mal Treffer zusammentragen, da wird viel Brauchbares dabei sein.

Bei etwas größeren Breitbändern (= Tiefgang mind. bis 120, 150 Hz runter) kann man auch Kombination mit einem echten SW (= nicht als FAST) versuchen.

Im Gegensatz zu meinen sonstigen Gewohnheiten, was SWs angeht (= nicht unter 30 cm TT-Größe), kann ein SW unterm Schreibtisch bereits ab 17 oder 20 cm eine gute Unterstützung bieten.
Wenn man Platzprobleme hat, kann man auch ein Compoundsystem planen (das Bauprinzip verringert Vas grundsätzlich um 50%, kostet aber auch Wirkungsgrad bzw. er verbessert sich nicht, trotz Verwendung eines zusätzlichen Tieftöners).
thonau
Inventar
#26 erstellt: 01. Aug 2021, 07:59
moin,


Ich weiß ja nicht, einen Breitbänder als nahfeld monitor?


Na klar. Warum nicht?

Beispiele:

https://www.fostexin...s/6301N_Series.shtml
https://www.audiowerk.eu/auratone/5c-super-soundcube-black
https://www.oaudio.d...ktion/abhoermonitor/
http://www.uibel.net
https://www.thomann....cddbe7c09719b6026512


Das würd ich dann als drittabhörpaar nutzen 😅 (bin ein Lautsprecherjunkie


Da habe ich eine Frage, aus Interesse.
Wie werden die Abhören eigentlich angesteuert? Beim Nahfeldmonitor ist es ja klar, die stehen entweder frei auf Ständern und sind genau auf die Sitzposition ausgerichtet, oder stehen auf dem Desktop und werden durch einen DSP (Hard,- oder Software) durch Messtechnik extrem linear entzerrt.
Was geschieht bei den Abhörlautsprechern? Werden die per Lautsprecherumschalter aus einem Verstärker angetrieben (ohne/ mit Entzerrung), oder hat jeder Lautsprecher einen eigenen Verstärker?
Oder werden diese Lautsprecher ohne alles benutzt, um einen Eindruck zu bekommen wie das beim Kunden zu Hause klingen könnte?
Sorry, das waren jetzt mehrere Fragen.
Steht auf den Dynaudiokisten noch eine Typenbezeichnung, um weitere Infos zu bekommen?



[Beitrag von thonau am 01. Aug 2021, 10:01 bearbeitet]
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 01. Aug 2021, 09:48
Da muss definitiv dann noch ein SUB drunter, aber wieso kein FAST? Vllt ne dumme Frage, aber mit subs hab ich mich noch nicht so beschäftigt und kenne die unterschiedlichen Systeme noch nicht so.

Zu der Ansteuerung. Geplant ist, das jedes Lautsprecherpaar seinen eigenen Verstärker bekommen (die Breitbänder auf jeden Fall, später 2 oder 3 Wege system würde ich lieber aktiv mit DSP bauen)
Ausgabesignal vom PC mündet in einen Monitor Controller, von dem aus ich dann die einzelnen Monitore ansteuer.

Auf den Dynaudio Gehäusen steht noch L120 drauf, aber dazu findest du nichts mehr. Habe selber längere Recherche betrieben. Ansonsten steht da noch die Nennbelastbarkeit, die keine Rolle mehr spielt und das der Frequenzgang von 25-25.000 hz gereicht hat im 3 Wege system.
thonau
Inventar
#28 erstellt: 01. Aug 2021, 10:04

Da muss definitiv dann noch ein SUB drunter, aber wieso kein FAST?



#24

Ich weiß es! Das passt sehr gut!

Am besten performt ein FaST, ein Breitbänder mit Bassunterstüzung, d.h. eine Zweiwegebox mit niedriger (300 bis 500 Hz) Trennfrequenz.


Mechwerkandi
Inventar
#29 erstellt: 01. Aug 2021, 11:49

MaweP (Beitrag #27) schrieb:

Auf den Dynaudio Gehäusen steht noch L120 drauf, aber dazu findest du nichts mehr.

Dazu findest Du nichts, weil die Dinger nicht von Dynaudio sind. Das hat vielleicht mal jemand draufgeschrieben.
Was natürlich sein kann:
Das waren Eigenbauten mit Dynaudio-Komponenten. Diesen davor geklebten Schaumstoff hat es bei von Dynaudio gelieferten Boxen nicht gegeben.
Kannst Du bitte mal ein Bild von dem Typenschild hochladen? Wenn das so merkwürdig wie selbstgemacht aussieht, kommt mir bei der Bezeichnung "L 120" ein anderer Gedanke. Sehen die vielleicht so ähnlich aus:
IMG_20210409_105002
Die Dynaudio-Bauvorschläge hatten seinerzeit ein recht komplexes Gehäuse und immer eine Sammlung von Variovent-Fließwiderständen an Bord.
Aber auch da kann ich keinen 3-Weg-Bausatz erinnern.

Was die genannte Literatur angeht, sollte man immer berücksichtigen, das es zwar elektro-mechanische Zusammenhänge gesetzmäßiger Art gibt (siehe TSP), die Interpretation der gewonnenen Erkenntnisse aber durchaus beim Autor liegt.


[Beitrag von Mechwerkandi am 01. Aug 2021, 11:55 bearbeitet]
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 01. Aug 2021, 12:30
Also es steht jedenfalls "Made by Dynaudio drauf"
Hab's Mal abfotographiert, aber nicht wundern, Bild steht auf dem Kopf, damit ihr kein Kopfstand vor euren Bildschirmen machen müsst
IMG20210801121759

Also behalten will ich die Gehäuse auf jeden Fall, ich find die schön, wenn auch einiges dran gemacht werden muss im sie gut da stehen zu lassen.
Eine neue Front muss her, die alte ist zu abgewrackt.

Und wenn nicht im Studio, dann werden die halt wo anders eingesetzt, überall qualitative Lautsprecher zu haben ist nie verkehrt. Habe hier noch 1,5 Meter hoche 80er Jahre Standboxen von I.Q. Hifi Technik die auf neue. Tts warten. Original Dämmung und Frequenzweiche sind noch da und voll funktionsfähig.

Ebenfalls habe ich hier 2 wunderschöne BSS S-400 Monitore
16278137495416640891865579524301

Die könnten Mal ein paar neue Gummi dicken vertragen, aber habe bis jetzt leider noch keine gefunden.
Mechwerkandi
Inventar
#31 erstellt: 01. Aug 2021, 13:40

MaweP (Beitrag #30) schrieb:

Also es steht jedenfalls "Made by Dynaudio drauf"

Das ist ja echt krass.
Groß-/Kleinschreibung, fehlende Umlaute, Dezimalkommata:
Das deutet alles eher auf einen englischsprachigen Ursprung hin.

Kann natürlich trotzdem dort hergestellt worden sein, im Sinne einer Handelsmarke. Obwohl die eckige Ausfräsung vom Mitteltöner auch nicht zu Dynaudio DK passt.
Oder, ganz andere Idee:
Es gab mal eine Firma gleichen Namens in GB.


[Beitrag von Mechwerkandi am 01. Aug 2021, 13:43 bearbeitet]
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 01. Aug 2021, 14:14
Also das sind natürlich Sachen mit denen ich mich absolut nicht auskenne 😅
Die Gehäuse sind jedenfalls massiv gebaut und ordentlich schwer


EDIT:
Mal ne Frage zum SUB. Ich habe hier einen 8" high end tt der Firma Vifa. Um genau zu sein ist das der Vifa M21WJ-49.

Der TT ist voll funktionsfähig und fängt bereits bei bei 20Hz am ordentlich zu wummern. Eignet sich der für einen SUB Eigenbau?


[Beitrag von MaweP am 01. Aug 2021, 16:03 bearbeitet]
MBU
Inventar
#33 erstellt: 01. Aug 2021, 16:48
Ist doch eigentlich egal, um welches DÜNNAUDIO-Modell es sich handelt. "Sache" wären schlicht und ergreifend die Aussenabmessungen und die Wandstärke - das würde weiterhelfen.
herr_der_ringe
Inventar
#34 erstellt: 15. Aug 2021, 22:20
der vifa ist alles andere als schlecht - allerdings möchte der auch ein wenig volumen sehen.
zudem: das ist ein tieftöner, kein subwoofer.

mal im ernst: ich wollte jetzt keine 75ltr auf dem schreibtisch stehen haben - und selbst dann werden das "nur" 30hz. als stand-LS hingegen sehr gut vorstellbar.
MaweP
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 15. Aug 2021, 22:39
Behalten will ich ihn trotzdem, auch wenn es leider nur einer ist.
Sache ist halt, ich will nicht das es scheppert, ich will einen präzisen klang haben, auch wenn es "nur" ein Subwoofer ist.

Desweiteren hab ich hier noch zwei Vifa mitteltöner und zwei Vifa hochtöner.

Aber wenn die, wie du schon sagst, Volumen brauchen, eigenen die sich wohl ehr weniger für einen Monitor Einsatz oder?

Und irgendwann stell ich mir meine BSS auch ins Studio. Dafür ist der Raum nur leider doch etwas zu klein 😅
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