Bau meines ersten Standlautsprechers

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Aero#1234
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Apr 2023, 21:27
Hallo,

wie dem Titel bereits zu entnehmen ist, möchte ich meinen ersten Standlautsprecher bauen. Allerding brauche ich dabei ein wenig Hilfe. Ich habe bereits kleinere Projekte verwirklicht, aber die klanglichen Eigenschaften lassen sich als .... ok..... bezeichnen. Das jetzt kommende Projekt soll aber HiFi-würdig sein.

Ich zeige hier jetzt ein mal meine bereits gebauten Lautsprecher:

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So aber nun zum eigentlichen Thema:
Ich möchte Standlautsprecher bauen mit einer Höhe von 1,4 Meter (oder mehr). Ich finde ja Line_Arrays spannend und habe auf E-Bay jemanden gefunden, der 12 TVM ARN-188-03/8 anbietet. Diese würde ich gerne als zwei Dreier-Gruppen "oben" und "unten" bei der Frontplatte integrieren. Ich habe mit Schallgeschwindigkeit/ 2*Chassisabstand bei einem Abstand von 20 cm eine Frequenz von 858 Hz errechnet. Die Chassis haben eine Resonanzfrequenz von 40 Hz und ich würde die gerne als Tieftonteil verwenden (Vielleicht ein Westra Sw-250-1312oder PA-Chassis" target="_blank" class="" rel="nofollow">https://www.ebay-kle...172-1173)]PA-Chassis zur Unterstützung?)

Für die Mitten und Höhen hätte ich ein D´Appolito zwischen den beiden Line-Arrays angedacht. Ich hätte da auch schon entsprechende Chassis. Für die Höhen hätte ich an folgende Hochtöner gedacht: Westra WDT-13-138 Da weiß ich aber nicht wie ich das berechnen soll.

Datenblatt für die TVM ARN-188-03/8 hier.

Download

Wie ihr vielleich schon gemerkt habe ist das alles auf E-Bay. Dazu will gesagt sein, dass Schüler bin und mein Budget dem entsprechend klein ist. Dazu kommt, dass ich im Moment im Abitur-Stress bin. Ich möchte gern bis Anfang oder Mitte Juni die ganzen Teile beisammen haben, lasse mir da aber auch Zeit.

Jetzt wisst ihr (hoffe ich) alles. Habt ihr Tipps oder Anregungen? Ich bin für alles offen.
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 21. Apr 2023, 21:28
Kann das einer von euch in den http://www.hifi-forum.de/index.php?mode=category&cat=21 verschieben da ist der TE doch besser aufgehoben.


[Beitrag von Denon_1957 am 21. Apr 2023, 21:32 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 21. Apr 2023, 23:15
Hallo,

viele billige Chassis in einen Holzkasten zu verbauen ergibt ja noch keine gescheite Box. Die genannten Hochtöner lassen sich nicht tief genug trennen ... keiner weiß was das für Mitteltöner sind und was für Eigenschaften die haben ... die genannten Bässe sind recht Antriebslos und nicht einmal für Abgestimmte oder ventilierte Gehäuse oder definierte Gehäuse geeignet ... ein 4. Filler Weg ist dringend zu vermeiden ... .

Bleibt auch die Frage wie du das dann abstimmen willst ? Messsystem und DSP Systemcontroller so wie viele Endstufen Kanäle vorhanden ?

Bleibt wohl nur dringendst an zu raten sich weiter um elementare Grundlagen zu kümmern bevor man mit so etwas anfängt und Material kauft !!!

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 21. Apr 2023, 23:16 bearbeitet]
Aero#1234
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Apr 2023, 23:36
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Gekauft habe ich noch nichts. Ich wollte nur meine Idee teilen und nach Tipps fragen.
S04-Hotspur
Inventar
#5 erstellt: 22. Apr 2023, 09:06
Wenn Dich das Thema Line Array interessiert: Der Lautsprechershop hat eine Auflistung aller Eigenentwicklungen der Zeitschriften Klang und Ton und HobbyHiFi. Da kannst Du heraussuchen, welche Boxen mit LineArray es gibt.

Das ist bei einer Eigenkonstruktion in der Entwicklung so komplex, dass ich Dir empfehle, Dich an bestehende Pläne zu halten.

Gruß, Andreas
Aero#1234
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Apr 2023, 09:51
Danke! Die Antwort hilft mir! Würden denn die Chassis theoretisch passen? Wie gesagt ich bin stark limitiert was mein Budget angeht.
-mw73
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Apr 2023, 11:03
Du findest bei lautsprechershop.de auch eine Übersichten über alle dort angebotenen Bausätze aus der "Klang und Ton" oder der "Hobby Hifi" und auch eine Liste der "Cheap Tricks":
Liste der Cheap Tricks
Liste der Bausätze aus Klang und Ton
Liste der Bausätze aus Hobby Hifi

Du solltest Dir alles durchlesen, was noch lieferbar und finanzierbar ist. Leider brauchst Du viel Medienkompetenz, denn alle Beschreibungen lesen sich positiv, sind sicher aber nicht alle so gemeint.
Aber Du erhälst im laufe dieser Studien sicher ein Gefühl dafür, dass Lautsprecher nicht einfach nur aus einem Kasten bestehen, in das beliebige Chassis geschraubt werden.

P.S.: Wenn Du einen akribischen Nachbau eines beliebigen durchentwickleten Bausatzes anfertigst, wird das Ergebnis 1000mal besser funktionieren, als einfach irgendwelche Chassis in irgendeinen Kasten zu schrauben.
P.P.S.: Es gibt auch funktionierende Standlautsprecher zum niedrigen Preis nachzubauen: El Loco Standlautsprecher-Bausatz für <150Euro pro Stück zuzügl. Holz oder CT308 (Empor SL) für 120Euro, oder Basic 100 für 100Euro. Die Basic 100 ist als Bassreflex-Lautsprecher auch recht leicht nachzubauen.


[Beitrag von -mw73 am 22. Apr 2023, 11:32 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 22. Apr 2023, 11:28
ums abi ist so die typische sturm-und-drang-zeit, also laut und mit bass?


wenn es dir tatsächlich um klang geht und du dich nicht in tiefer in die materie einarbeiten möchtest, würde ich dir ebenfalls empfehlen, sich an einem bewährten bauvorschlag zu orientieren. das hört sich erstmal langweilig an, hat jedoch den riesenvorteil, daß die klangentscheidenden bauteile aufeinander abgestimmt sind...wieso glaubst du, daß deine bisherigen LS ... "ok" ... waren?
auflösung

ich würde daher empfehlen, sich am fragebogen entlangzuhangeln und entsprechend zu beantworten. so kann einerseits sichergestellt werden, daß der LS zu dir und deinen bedürfnissen passt, als auch daß das budget nicht wirklich überstrapaziert wird...wenngleich ich anrate, eben genau dieses etwas zu erhöhen, denn das ergibt gerade im unteren segment einen deutlichen mehrwert.

manchesmal gibt es übrigens auch hervorragende DIY-LS gebraucht zu erwerben beispiel
Aero#1234
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Apr 2023, 11:40
Wow! Das sich so viele und und so konstruktiv melden hätte ich nicht gedacht! Mir geht es aber irgendwie gerade darum, dass ich etwas eigenes entwickle. Ich habe mit dem berechnen von Gehäusen (ich benutze Boxsim von Visaton) schon eine gewisse Erfahrung und ich traue es mir auch durch aus zu die nötigen Berechnungen anzustellen.
Ich weiß eine Eierlegendewollmilchsau gibt es nicht aber ich würde gern etwas extravagantes bauen.
Ich habe aber den Rat befolgt und habe mal nach Line-Arrays von Klang und Ton gesucht und bin dabei auf ein Projekt auf bpa gestoßen. Vielleicht kann ich das ja mit was anderem kombinieren? Vielleicht als Top-Teil?

Ach ja der Punkt der Extravaganz....
herr_der_ringe
Inventar
#10 erstellt: 22. Apr 2023, 16:46
man könnte natürlich auch hergehen und einen entsprechenden bausatz kaufen. weichenteile und schaltplan fliegen unbesehen in den schrank - und dann schau mal, wo du mit deinem ergebnis landest.
den rettungsanker hast du dann im schrank liegen...
Wholefish
Inventar
#11 erstellt: 22. Apr 2023, 20:26

Aero#1234 (Beitrag #9) schrieb:
Wow! Das sich so viele und und so konstruktiv melden hätte ich nicht gedacht! Mir geht es aber irgendwie gerade darum, dass ich etwas eigenes entwickle. Ich habe mit dem berechnen von Gehäusen (ich benutze Boxsim von Visaton) schon eine gewisse Erfahrung und ich traue es mir auch durch aus zu die nötigen Berechnungen anzustellen.

Nun ja, das Problem ist, dass du mit Berechnen nicht zum Ziel kommst.
Der Artikel von Martin, warum man Frequenzweichen nicht berechnen kann, ist da sehr aufschlussreich.

Fakt ist: Du brauchst ein Messsystem. Basic wäre:

  1. Individuell kalibriertes Mikro (kein USB Mikro)
  2. Soundkarte oder USB Audiointerface mit 2 Ein- und Ausgängen, die unabhängig voneinander sind
  3. Eine Schaltung zur Messung des Impedanzverlaufes (und TSP)
  4. REW als Messsoftware

Die ersten 200€ (mindestens) wandern also zunächst mal in das notwendige Messwerkzeug. Dann musst du dich erstmal in die Lautsprechermessung einarbeiten. Einfach Mikro vorhalten und losschießen geht nicht.
Wenn du dafür bereit bist, sehen (schreiben) wir uns hier wieder und wir reden darüber, welchen Lautsprecher du entwickeln könntest.


[Beitrag von Wholefish am 22. Apr 2023, 20:26 bearbeitet]
Aero#1234
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Apr 2023, 22:41
Uff. Das verpasst mir erstmal einen Dämpfer. Aber nun gut.. Danke für die Info.
Nur als Notanker: Könnte ich (auch wenn es vermutlich eine Sünde wäre) unter den verlinkten Punkt-Array von bpa einen Tieftonteil stellen? Sodass ich diesen als Top benutzen würde (in kleinerer Form).

Sollte das überhaupt nicht gehen: Funktioniert das Messen mit dem Line in und out eines PCs? Welche Messchaltung würdet ihr empfehlen?
Wholefish
Inventar
#13 erstellt: 22. Apr 2023, 23:18
Wieso sollte es eine Sünde sein? Aktive Subwoofer bekommt man in der Regel relativ (!) leicht so eingebunden, dass es sich gut anhört.

Es geht um folgende Schaltung:
https://www.elektronik-labor.de/HF/Lautsprecher/LS1.html
Dort wird zwar Limp benutzt, ich persönlich bevorzuge aber REW. Schaltung ist die gleiche.
Du brauchst eine Soundkarte.mit Stereo Ausgang und (!) Stereo Eingang. Hier wird es schwierig und damit sind dann viele Geräte schon mal raus, da sie nur einen Mikrofon Eingang haben.
Aero#1234
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Apr 2023, 07:02
Das mit dem Mikrofoneingang teste ich heute auf jeden Fall! Ich gebe dann nochmal Bescheid.
Zu der Sache mit dem Punkt Array: Ich hätte es in kleiner gebaut und dann einen Tiftonteil für unter 200 Hertz. Würde sich als Basschassis ein Visaton FR 30 NG eignen?

Ich käme auch an zwei Visaton W 300 dran und würde sie ebenfalls als Tieftonteil verwenden.


[Beitrag von Aero#1234 am 23. Apr 2023, 10:26 bearbeitet]
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